Kalender #Taschenbegleiter #RoterFaden
Mein (bezahlter) Sanierungspost, der wie immer transparent gemacht wurde, hat es mir möglich gemacht, dass ich mir endlich mal wieder einen eigenen Wunsch erfüllt habe – einen ganz besonderen Kalender: den Taschenbegleiter von RoterFaden. Den Wunsch in mir geweckt, hatte Jademond, die mich bei unserem spontanen Frühstückstreff in ihrem Kalender blättern ließ – Danke nochmal dafür.
Mich haben schon einige Kalender begleitet, die unsere vernetzten, virtuellen Kalender mit sechs verschiedenen Personen- bzw. Lebensbereichgruppen ergänzen. Ohne eine gute Organisation und vor allem Gleichverteilung wären unsere Alltagsaufgaben mit Vierseithofsanierung, zwei Berufen, zwei Kindern und zwei Doktorarbeiten in den letzten Jahren nicht realisierbar gewesen. Zu meinen Studienzeiten war das der klassische Filofax*, in den ersten Promotionszeiten etwas halbherzig auch die Gummifadenvariante der X17-Kalender*. Dann folgten verschiedene Moleskin-Varianten*. Nun also der Taschenbegleiter, der sicherlich die bislang preisintensivste Anschaffung war – dafür war ich wohl noch nie so begeistert. Warum?
Mich überzeugen bereits jetzt Philosophie und Qualität dieses Systems. Dahinter steht die Abschlussarbeit eines Design-Studiengangs, dessen Produkt sich anschließend – und das nun schon seit zehn Jahren – tatsächlich am Markt etablieren konnte. Am allermeisten begeistert mich, dass der Ansatz der Sonderformate – zum Folifax hatte ich damals sogar einen speziellen Locher, der nie da war, wenn ich ihn brauchte – bei Beate Mangrig weggefallen ist und man in diesem System völlig problemlos alle A4-Zettel ablegen kann, ohne diese zu beschädigen. Genial!
Geliefert werden die im Saarland genähten und mit Edelstahlklammern aus Bayern versehenen Schmuckstücke – nachdem man sie sich aus zahlreichen Materialvarianten und – farben individuell zusammengestellt hat – ganz ohne Plastikverpackung in Transparentpapier gehüllt und liebevoll verpackt. Über das beigelegte Daumenkino mit Bedienungserklärung habe ich sehr geschmunzelt. Bereits Monate vorher hatte ich mir die Materialproben zuschicken lassen, um besser entscheiden zu können, ob ich nun Leder, Tanzboden, Drucktuch, Filz oder Velours kombinieren möchte.
Mein beeindruckend akkurat verarbeiteter Taschenbegleiter besteht nun aus hellbraunem Leder (chromfrei gegerbt), blauem Filz und hat – dank zusätzlicher Unterstützung von RoterFaden – nun gleich vier Klammern. Vorne habe ich drei Taschen – von den in die beiden oberen perfekt die beruflichen und Blog-Visitenkartenreinpassen – und hinten eine. Auch bei den Heften habe ich gleich eine Großbestellung geordert und bin nun bestens vorbereitet. Lange konnte ich mich nicht zwischen grasgrün und blau für den Innenteil entscheiden und hätte gerne beides kombiniert, was aber leider nicht ging. Blau und Hellbraun gefiel mir dann aber doch am besten. Noch perfekter wäre gewesen, wenn der Blauton mehr in Richtung Türkis-Petrol gegangen wäre, denn dann würde der Kalender zu meiner wunderbaren Fahrradtasche* im Jadeton passen, die endlich auch Bürotauglich ist und sich in den letzten Monaten bestens bewährt hat – wasserdicht, stabil, geräumig und mit genügend Platz für meinen nun recht umfangreichen Taschenbegleiter.
Durch die leicht aufzuklappenden Edelstahlklammern kann man nicht nur Papiere einfach einlegen, sondern auch problemlos umorganisieren. Momentan nutze ich bei der ersten Klammer den eigentlichen Kalender, während die drei nächsten Klammern jeweils ein Notizheft, eine ToDo-Liste und eine Klarsichthülle für Dienstreisenfahrscheine u.ä. festhalten. Damit werden die Bereiche Kinder, Beruf und (Blog-Näh)-Freizeit abgedeckt. In den Freizeitbereich will ich eigentlich auch noch das Workbook* von Jademond integrieren. Jedes Notizheft bekommt einen jährlich wechselnden Farbcode. Da ich dort nun auch die Kindermund-Sprüche sammle, passt das prima. Gestern meinte der Sohn: „Der Weihnachtsbaum kann länger stehen als ich.“
Den eigentlich Kalender – bei mir ebenfalls wieder mit der Aufgabenliste kombiniert – gefällt mir auch sehr. Etwas schwierig finde ich das „Tagesende“ bei 20:00 Uhr, denn das schaffen wir selbst terminlich nicht immer. Außerdem mag ich die rosa Farbe bei einigen Seiten der zu-Tun-Liste nicht und hoffe, dass da irgendwann ebenfalls gewechselt wird. Gern in grün. 😉 Sehr gelungen ist die Jahresübersichtsleiste ganz oben. Viele Wünsche lässt der Taschenbegleiter nicht offen, wer mag kann sogar eine Variante wählen, bei der das Tablet oder Smartphone eine Halterung bekommt. Es gibt auch Hebammen- und Lehrerkalender. Man hätte sogar die Vorderseite gravieren oder das Innere besticken lassen können. Zu spät ist mir eingefallen, dass die Jahreszahlen meiner Kinder oder des Hofes da einen guten Platz gefunden hätten.
Wer mir mal etwas gutes tun möchte, der kann mir zukünftig gerne einen Gutschein schicken, denn ich bin mir schon jetzt sicher, dass ich die nächste Kalenderheftbestellung wieder bei RoterFaden auslösen werde. Momentan fühlt es sich so an, als wenn ich mein System gefunden hätte …
Am Montag wird der Kalender nach dem ungeplanten Jahresstart nun endlich im Berufsleben getestet und die schon vorhandene Aufgabenliste wird deutlich anwachsen. Was verwendet ihr denn – nur virtuelle Kalender oder auch noch die Papierform?
Verlinkt bei Einab – denn bei Materialien, Herstellung und Arbeitsbedingungen wird bei diesem Unternehmen besonders genau hingeschaut – und dem Freutag.
Rezension: Besser Mulchen: Das A-Z Handbuch für Hobbygärtner.
2017 wird mein allererstes richtiges Gartenjahr. Spannend! Wie bereits angekündigt, soll darüber auch hier im Blog berichtet werden. Da der zukünftige Garten gerade tief unter der Schneeschicht schlummert, bereite ich mich mit passender Lektüre theoretisch darauf vor. Wenn ich allerdings ehrlich bin, gehörte die Unkrautzupferei zu Schulgartenzeiten nicht gerade zu meinen Lieblingsbeschäftigungen – mulchen soll ja gegen den Unkrautwuchs sinnvoll helfen und daher habe ich mich für „Besser Mulchen: Das A-Z Handbuch für Hobbygärtner„* von LV-Buch im Landwirtschaftsverlag entschieden.
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Abbildung vom LV-Buch im Landwirtschaftsverlag |
Das mit 19 cm Höhe und fast quadratischem Format sehr kompakte Büchlein, umfasst zwar 124 Seiten, aber will wohl tatsächlich vor allem mit dem Inhalt überzeugen. Die durchgehend grüne Gestaltung bei Überschriften, Tabellen und auch den monochrom eingefärbten Illustrationen passt da gut dazu. Es ist auf jeden Fall kein großformatiger Bildband, der nun mit den Aufnahmen blenden möchte.
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Abbildung vom LV-Buch im Landwirtschaftsverlag |
Aufgebaut ist das Buch nach der Einleitung und einer Erklärung zum Aufbau des Buches in vier einführende Kapitel: „Wundermittel Mulch“, „Die Wissenschaft dahinter“, „Woher bekomme ich Mulch?“ und „Mulch ausbringen“, bevor der eigentliche Hauptteil „Mulch von A bis Z“ folgt.
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Abbildung vom LV-Buch im Landwirtschaftsverlag |
Im Hauptkapitel findet man in der alphabetischen Struktur nicht nur alle Materialien, die sich zum mulchen eigenen – der bei uns Haare schneidende Mann muss wohl demnächst ebenfalls liefern – sondern auch alles, was thematisch passt. So gibt es auch einen Eintrag zu Wind, Frost, Heckenschere oder Trittschalldämmung.
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Abbildung vom LV-Buch im Landwirtschaftsverlag |
Man merkt dem Buch deutlich an, dass die Autorin Mary Horsfall selbst mehr als 30 Jahre nach ökologischen Grundsätzen gärtnerte, denn auch Themen wir Permakultur werden angesprochen. Das Buch wird auf jeden Fall einen festen Platz in meiner wachsenden Abteilung zur Gartenliteratur bekommen, denn es ist Nachschlagewerk ebenso wie ein kurzweiliges Lesebuch. Ich selbst habe aber nun ein bisschen das Gefühl, dass ich den Unterschied zwischen Mulch als Dünger, Kompost und Gründünger noch nicht wirklich verstanden habe …
Verlinkt bei Einab.
amberlights Rezensionsportal
#schlittenfahrtbruchpilot
So hatte ich mir das mit meinem Wort des Jahres eigentlich nicht vorgestellt, aber es bleibt tatsächlich dennoch ganz viel Dankbarkeit …
… für die Mutter des rasanten Schlittenfahrkindes, die sofort den Notarzt informierte und den Bruchpiloten mit mir auf dem Schlitten liegend bis zur Straße transportierte,
… für nur ein schwerverletztes Kind (und nicht zwei – wobei ich zugeben muss, dass ich mich zunächst zu wenig nach dem zweiten Bruchpiloten erkundigt habe),
… für die schnelle Hilfe der Retter mit Wagen und eingeflogenen Notarzt, für den Sohn, der selbst mit Knochenbruch noch genau zeigte, dass ihm „nur“ der Oberschenkel weh tun würde und noch in der Notaufnahme seinen Überwachungsfinger als „wunderscherschönen Leuchtefinger“ bezeichnete,
… für nur den Knochenbruch an reparabler Stelle und keine weiteren inneren und äußerlichen Verletzungen,
… dafür, dass ich selbst so ruhig bleiben konnte, dass die Frage aufkam, ob ich „vom Fach“ sei,
… für die vielen Besuche im Krankenhaus und mein beim-Sohn-bleiben-können
… sowie einen geduldigen Silvesterverunglückten 12jährigen, der die „Armes Häschen bist du krank“ gemischt mit „Feliz navidad“ Dauergesänge des Sohnes klaglos ertrug
… für die Zaubereien der minimal-invasiven Chirurgie, die wirklich nur zwei Pflaster links und rechts am Knie (und zwei Stäbe im Oberschenkel) zurückgelassen hat, für eine schnelle Entlassung, für einen Herzschokokuchen der Nachbarn als Empfang, ganz viel Besuch, Beschäftigungsgeschenke und einen Kinosofanachmittag, für einen einfach großartigen Kindergarten, dessen Gruppe ihn besucht hat, wobei jedes Kind ihm ein Bild gemalt hat.
Für die Kindermund-Sammlung gab es dabei auch endlich mal wieder etwas. Der Sohn verkündete: „Stimmt’s Mama, wenn wir zusammen kuscheln, verheiraten wir uns.“ Meine Nachfrage, ob ich dann mit zwei Männern verheiratet sein dürfte, wurde abgelehnt – aber er hat einen Gegenvorschlag, denn der Papa darf dafür die Tochter heiraten. Der Klassiker. 😉 Außerdem berichtet er nun immer: „Ein Junge hat mir das Bein verrodelt.“
Verlinkt bei Mittwochs mag ich.
Blogstille
Der Blog bleibt mit Jahresbeginn ruhig, denn der Sohn hatte leider eine frontale Begegnung mit einem Schlitten und versucht nun nach seinem Oberschenkelbruch wieder auf die Beine zu kommen.
Für die fast 100 mitfühlenden Worte bei Instagram bedanke ich mich schon jetzt und wünsche euch ein unfallfreies Jahr.
One Little Word 2017: Dankbarkeit #onelittleword
Wie bereits angekündigt, habe ich mein Wort des Jahres für 2017 tatsächlich bereits gefunden: Dankbarkeit. Es war ein wirklich turbulentes 2016 und es gibt weiterhin eine übervolle Aufgabenliste, die uns in den nächsten Monaten erwartet. Da wäre unter anderem noch ein sieben Meter hohes Dach, dass von innen beplankt werden muss … Dabei nicht aus den Augen zu verlieren, was wir schon alles geschafft haben und wie gut es uns geht, erscheint mir für 2017 die richtige Jahresaufgabe. Ein bisschen weniger „wir müssen aber noch“ und viel mehr durchatmen. Mal schauen, ob uns das gelingt.
Wie in den letzten Jahren möchte ich wieder zurückschauen – Anfang des Jahres habe ich mir Gedanken über die Neuausrichtung der Dresdner Nähbloggertreffen gemacht. Die Achtsamkeitsübung zwischen Loslassen-und-Akzeptanz hat dazu geführt, dass es für mich wieder stimmig ist und ich inzwischen sogar zu einer weiteren (bloggerfreien) Nährunde eingeladen bin. Im Herbst ging es um den „Blogger-Burnout“, den es bei mir wohl nicht geben wird, da ich meinen Weg weiterhin – achtsam – selbst bestimme und nicht überall dabei sein muss. Daher gab es durch die China-Reise und den Umzug im letzten Jahr auch keine neuen Designbeispiele und auch nur eine Bloggeraktion, an der ich (neben der Konsumauszeit) teilgenommen habe. Insgesamt habe ich aber unter meinem Jahresmotto viel weniger umgesetzt, als ursprünglich geplant – nur das Workbook von Jademond ganz am Jahresende hat mein Jahresthema nochmal aufgegriffen.
One-little-Word 2016: Achtsamkeit
One-little-Word 2014: Loslassen
Es wird ein unglaublich spannendes neues Jahr. Unser erstes Jahrsiebt als Familie mit Kindern wird vollendet und es wird sicherlich weiterhin fordernd aber vor allem auch lustig mit unserem Schulkind und dem Kindergartenkind. Was erwartet euch alles 2017? Habt ihr auch schon ein Jahreswort?