Urlaubsreise: Autoutensilo
Ein bisschen verrückt war es schon, dass ich noch nach Mitternacht vor dem Start zur großen Osteuropareise an der Nähmaschine saß und “mal-eben-schnell” noch zwei Nähwerke fertig bekommen wollte. Geplant waren eigentlich gleich zwei neue Utensilos, denn mit drei kleinen Kindern 6300 km Auto zu fahren, ist doch eine gewisse Herausforderung, wenn man alle Mitfahrer bei Laune halten möchte. Der einfache Taschenbeutel, den ich vor sechs Jahren genäht habe und der mit über 3500 Ansichten alleine in den letzten 30 Tagen zu meinen erfolgreichsten Pinterestpins gehört, ist weiterhin im Einsatz. Inzwischen haben das Schul- und Kindergartenkind aber deutlich mehr Kleinkram, das verstaut werden sollte. Außerdem kann man sich damit prima selbst beschäftigen.

Vernäht habe ich einen Leinenstoff, den ich vor Jahren mal von Ikea mitnahm und ein Leinen-Baumwoll-Gemisch von Kokka*, den mir clauchichi* zum Einzug geschenkt hat. Für unsere Fahrt ins Bärenland Rumänien habe ich den wunderbaren Stoff nun doch angeschnitten, denn zusammen mit den roten Dreiecken, die mich an die Karpaten erinnern, passte das Motiv einfach perfekt. Stabil – und ziemlich schwer – wird es durch eine weitere Canvas-Stofflage in der Mitte und aufgebügelter Einlage.

Inspiriert hat mich diesmal das Autoutensilo von Lolo und Theo, wobei meine Variante in der Kürze der Zeit nicht ganz so professionell geworden ist, wie bei der Blogvorlage. Von dort habe ich auch die Idee der Einstecktaschen mit Seitenfalte übernommen, damit mehr hineinpasst. Umgesetzt habe ich diese größeren Taschenvarianten aber nur bei der oberen rechten und der großen Tasche unten, in der der bereits vorgestellte Übungsblock seinen Platz fand. Bewährt hat sich aber die Spontanidee die Schnallen einer schon lange entsorgten Fahrradtasche wiederzuverwenden, die mit einem farblich passenden Webband, dass ich ganz am Anfang meiner Nähleidenschaft in Berlin gekauft habe, angenäht wurde.

Dank Schnalle, Gummiband und daran befestigten Ösen, hatten die Kinder genug zu tun. Manchmal wurde auch der mitreisende Kuscheltierbär während der Fahrt daran (aufgehangen) angeschnallt. Wenn man genau hinschaut, hat das Utensilo während der 6300 km aber auch ziemlich gelitten, denn das Kindergartenkind nutzte die unteren Taschen häufiger als Fußablage, was die stärkste Naht nicht auf Dauer aushält. Immerhin ist alles reparabel.

Nicht bewährt, hat sich die Trinkflaschenhalterung. Es hat mich zu viel Nähzeit gekostet und trotz Gummiband, ließ sich der Tunnelzug nicht so zusammenziehen, wie ich mir das vorher gedacht hatte. Dafür war der verstärkte Leinenstoff dann irgendwie zu dick. Außerdem wurde darin gar keine Flasche aufgeräumt, sondern Stifte einsortiert. Nun ja …

Das geplante zweite Utensilo ist leider über den Zuschnittstatus vor der Abreise nicht hinausgekommen. Das war aber auch ganz gut so, denn zu spät fiel mir auf, dass auf dieser Seite ja noch die Babyschale steht und so gar kein Hängeutensilo befestigt werden kann. Der Stoffkorb passte aber noch prima darüber. Hinter beiden Vordersitzen wurden übrigens für die 6-Wochen-Fahrt Taschen gelagert. So hatte das Kindergartenkind unter seinen Füßen einen großen Packsack* mit allen Wanderschuhen und Jacken und unter der Babyschale standen gleich zwei der Kinderfahrradtaschen. Nur das Schulkind hat inzwischen schon zu lange Beine. In den nächsten Jahren werden wir wohl tatsächlich in eine Dachbox investieren müssen.
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Spielzeugrezension: Hubschrauber 225-teilig Holz-Konstruktions-Set von Eichhorn
Zu den großen Geschenken, die der Sohn nicht während der Reise, sondern erst von den Großeltern zu Hause bekam, gehörte das “Hubschrauber Holz-Konstruktionsset von Eichhorn“*. Da ich bereits in meiner Kinderheit im kleineren Teil Deutschlands viel mit einer ähnlichen Art dieser Konstruktionssets gespielt habe, ahnte ich, dass der große Sohn davon begeistert sein würde. Bei den Großeltern entstehen mit den alten Kästen ohnehin ganz fantastische Gebilde.

Die 225-Teile von Eichhorn werden in einem großen Pappeimer geliefert, wobei sich die Einzelteile nur in einer Plastiktüte verpackt sind. Verpackungstechnisch war dies wohl schon die Minimalvariante und ich bin zufrieden, dass die Schrauben, Muttern und Holzstäbe nicht einzeln in Folientüten steckten. Der Pappeimer eignet sich außerdem prima zur Aufbewahrung und macht einen sehr stabilen Eindruck.

Mit dem Inhalt dieses Sets können fünf verschiedene Modelle gebaut werden: der auf der Verpackung abgebildete Hubschrauber, ein Kampfjet, Schiff, Trawler und ein Wasserflugzeug. Das Anleitungsheft bietet in reiner Bildform die dafür notwendigen Einzelschritte sehr kindgerecht an. Es werden jeweils die benötigten Einzelteile sowie deren Anzahl und eine genaue schematische Abbildung gezeigt. Nur Zahlen muss das Kind schon lesen können. Bereits gebautes wird ausgegraut, damit der neue Konstruktionsschritt in Farbe gut zu erkennen ist. Die notwendigen Einzelschritte umfassen beim einfachsten Modell sieben Stufen, beim Hubschrauber aber gleich 33.

Das Set wird ab sechs Jahren empfohlen. Unser Sohn hat es nun bereits zum fünften Geburtstag bekommen. Aber dafür hat er eine achtjährige Schwester, die zunächst sehr motiviert beim Schrauben war. Die 33 Schritte bis zum Hubschrauber hat sie allerdings auch nicht durchgehalten und so wird es wohl erstmal eine gemeinsame Bastelzeit mit einem Erwachsenen werden. Fantasiemodelle schraubt er aber ohnehin bereits selbst.

Das fertige Modell ist übrigens nicht komplett aus Holz, denn die Schrauben und Muttern sind aus Kunststoff. In den Baukästen meiner Kindheit waren aber auch die Würfel aus Plastik, die nun bei Eichhorn ebenso wie die Unterlegscheiben aus Holz sind. Dafür wird nach Angaben des Herstellers zertifiziertes Buchenholz aus nachhaltiger Waldwirtschaft verwendet. Die Holzlochstäbe haben keine scharfen Kanten und fassen sich wirklich gut an.

Das Konstruieren mit diesem Set ist sehr kindgerecht durchdacht. Ein bisschen verbesserungsbedürftig ist allerdings die Bespielbarkeit der fertigen Modelle. Leider gibt es beim großen Hubschrauber für die Propeller keine Kontermuttern im Set, die ein freies Drehen ermöglichen. Da aber Kinder natürlich den Propeller auch bewegen wollen, dreht sich die Schraube nach kurzer Zeit frei und der Propeller fällt ab. Da sollte der Hersteller noch etwas nachbessern.

Beeindruckend ist aber die Größe, die man bei den Modellen erreicht. Viel mehr hätten wir gar nicht verbauen können, da sonst der Sohn (in passender Hubschrauberhose) das Fluggerät gar nicht mehr zum abheben hätte bewegen können. Stehen denn bei euch im Kinderzimmer auch solche Konstruktionssets?

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Crowdfunding Nupro – der nachhaltige Proteinshake
Auch wenn in diesem Jahr die Blogeinnahmen eher gering ausfallen, was allerdings auch an den eingeschränkten Möglichkeiten in der Elternzeit liegt, ist der Spendentopf doch noch sehr gut gefüllt. Besonders gerne unterstütze ich dabei Cowdfunding Projekte. Das letzte waren wohl tatsächlich die Apfelstrohhalme. Diesmal habe ich mir nun ein Projekt aus meiner eigenen Stadt rausgesucht.

Die Dresdner Firma, die schon mit nucao* einen gesunden Schokoriegel, der plastikfrei verpackt ohne zusätzlichen Zucker, ohne Konservierungsstoffe und vegan produziert wird, auf den Markt gebracht hat, sammelt nun für einen nachhaltigen Proteinshake. Eigentlich klingen für mich Shakes ja eher nach Fitnesswahn und Diätkuren, aber der nachhaltige Hintergrund und auch die Zutaten haben mich erstmal überzeugt. Außerdem werden für jede Box drei Bäume in Madagaskar gepflanzt – mit meiner Unterstützung von den Blogeinnahmen sind das nun schon 13 Bäume mehr. Seid ihr auch noch dabei?
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Rezension: HOFgenuss 2019: Der Kulinarische Jahreskalender 2019
Der Sommer geht, der Herbst kommt und manchmal beginnt man sogar schon an das nächste Jahr zu denken. Geht es euch auch so? Da kommt eine Rezension zu einem Kalender doch genau zur richtigen Zeit. Zu unserer Fachwerkhausgeschichte und den Versuchen mit dem Bauerngarten passt “HOFgenuss 2019: Der Kulinarische Jahreskalender 2019“* auch hervorragend.
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| Abbildung vom Landwirtschaftsverlag Münster |
Der Kalender beeindruckt zunächst einmal mit seiner Größe, denn 42 cm x 60 cm braucht schon eine Fläche, auf der er entsprechend wirken kann. Die Fotografin Maren Drieße inszeniert in ihren Aufnahmen Nahrungsmittel, die überwiegend aus der heimischen Küche kommen. Dazu gehört Obst und Gemüse – wie Rhabarber, Johannisbeeren oder Blumenkohl – aber auch andere Küchenzutaten wie Spaghetti oder Schinken. Selbst ein Glas Honig oder der weihnachtliche Stollen sind dabei.
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| Abbildung vom Landwirtschaftsverlag Münster |
Teilweise werden die Nahrungsmittel mit typischen Küchenutensilien der Landhausästhetik – wie einem Emaillesieb oder auf einem Holzbrett – gezeigt. Die Fotografin arbeitet außerdem gerne mit einer großen Blende bei ihren Aufnahmen, um den Schärfenbereich fokussiert einzusetzten.
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| Abbildung vom Landwirtschaftsverlag Münster |
Die großformatigen Bilder werden durch ein knappes Kalendarium am unteren Rand ergänzt, das keine weiteren Eintragungen ermöglicht. Ein bisschen habe ich mich dabei an die Angebote für selbstdesignte Fotokalender erinnert, die häufig eine ähnliche Form anbieten. Überrascht hat mich auch, dass die Rückseiten der Kalenderblätter komplett leer sind. Dort hätten sich jahreszeitliche Rezepte als Ergänzung sehr gut gemacht.
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| Abbildung vom Landwirtschaftsverlag Münster |
Tatsächlich finde ich aber einige Motive so schön, dass ich sie mir sogar nach dem Jahr 2019 als Wandschmuck in der Küche vorstellen könnte. Was macht mir denn mit euren Kalenderblättern?
amberlights Rezensionsportal
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Geld verdienen mit DIY Blogs: Blogeinnahmen 5/2018
Weiter geht’s mit dem Aufholen der Transparenzberichte für die Blogeinnahmen. Immerhin bin ich nun schon im Mai angekommen. Der Mai brachte das Schreckensgespenst DSGVO und mir war klar, dass sich in der Bloggerwelt ziemlich viel verändern würde. Die verhältnismäßig niedrigen Einkünfte des Vormonats zeigten das wohl bereits.
Da auch ich ziemlich viel am angepasst habe, konnte ich aber auch gleich neue Finanzierungsmodelle testen und startete im Mai zeitgleich mit Tipeee, Steady und Ko-fi. Keine dieser Varianten setzt auf Werbung für Unternehmen, sondern sammelt Kleinstbeträge als Dankeschön für den Bloggercontent, was mir sehr gefällt. So stiegen die Einkünfte immerhin auf 45,07 €.

Die Euronen kamen von:
Tipeee*: 18,22 €
Amazon*: 10,43 €
Lead Alliance: 6,30 €
Steady*: 4,50 €
Awin: 3,03 €
ko-fi*: 2,59 €

Weder der Bücherriese* noch DaWanda erholten sich im Mai und blieben ungewohnt niedrig. So kam der Ausgleich tatsächlich via Tipeee* und Steady*, wobei aber eigentlich nur der virtuelle Kaffee ko-fi* ganz überraschend war und sich aus meiner Sicht nur die beiden letzteren durchsetzen werden.
Immerhin war ich auch bei den Ausgaben diesmal zurückhaltend. Weniger als 10 € kosten insgesamt das Plottermotiv für den Geburtstag der Schwiegermutter und zweiStickdateien – einmal von Ginihouse für einen Wechselsachenbeutel sowie eine weitere Stickdatei von UrbanThreads, deren Ergebnis hier erst noch gezeigt werden muss. In den roten Zahlen stecke ich aber trotzdem. Immerhin funktioniert die Finanzierung des Smartphonevertrages via WinSim* noch problemlos und auch der Spendentopf ist richtig voll.
Auch der Warenwert war im Mai mit 35,99 € eher gering und setzte sich nur aus der Spielzeugrezension “Brabble. Raffiniert kombiniert oder doch nur Gebrabbel?“* und der Buchvorstellung “wild gefärbt: Pflanzen sammeln, Stoffe färben, Schönes nähen“* zusammen.
Im Mai gab es nahezu konstante 18 Blogbeiträge und auch die Seitenaufrufe änderten sich mit 30.634 kaum.
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