12tel Blick November 2014 Vierseithof
Da nun nach mehreren Monaten Bauverzug seit November die Rohbaufirma auf dem Hof ist und damit ab jetzt zwei Gewerke ineinander greifen müssen, kommt langsam Schwung in die Bauaktivitäten auf dem Hof. Das freut mich sehr am Freitag. Gleichzeitig droht ja leider der Winterbeginn. Mein 12tel Blick zeigt nicht nur einen Innenhof, der auf dem besten Weg zur tatsächlichen Baustelleneinrichtung nach dem Abschluss der Tiefbauarbeiten ist, sondern auch schon einen tiefen Graben um das Herrenhaus.
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November 2014 |
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November 2013 |
Unsere immensen Kosten, die übrigens auch eine Auswirkung auf die Verteilung der Blogeinnahmen haben werden, kommen unter anderem aus der Notwendigkeit die beiden Fachwerkgebäude mit einem neuen Fundament zu unterfahren, da deren Gründung nicht ausreicht. Dazu wird Abschnittsweise ein neues Betonfundament unter die alten Mauern gesetzt.
Am Mittwoch konnte ich erstmal selbst wieder mit anpacken, denn mein Ellenbogenbruch ist inzwischen wieder belastungsstabil, auch wenn ich von einem normalen Beugewinkel immer noch weit entfernt bin. Meine Eigenleistung bestand im “abtragen” = runterschubsen von Ziegelsteinreihen neben den Balkenköpfen, die beim freilegen der 300 Balkenköpfe noch stehen geblieben waren. Im oberen Stockwerk und dem Blick durch die Geschosse, war das eine ziemlich luftige Angelegenheit und ich bin froh, dass unser Bergsteiger den Rückbau der Schornsteine übernimmt.
Ein paar feine Weitwinkelaufnahmen gibt es diesmal vom Bauzustand auch noch. Inzwischen sind aber sogar schon die Decken runter und die Unterzüge freigelegt.
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zukünftige Küche und Wohnzimmer |
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obere Etage |
Für den SINNblick 2014
von blick7 war ich diesmal auch wieder aufmerksam:
Gesehen:
Nur noch Balken und Dielen und den freien Blick in die unteren Geschosse innerhalb des Herrenhauses.
Gehört:
Laute Arbeitsmusik unseres Basken.
Gerochen:
Feucht-kalte Novemberluft.
Gedacht:
Eis und Schnee können wir die nächsten Wochen nicht gebrauchen, denn für die Unterfahrung der Altbauten muss es frostfrei sein.
Verlinkt beim 12tel Blick, der Fotoaktion von Tabea Heinicker, und beim
SINNblick 2014
von blick7.
Rezension: Spackos in Space – Zoff auf Zombie 7
Da das eigene Werk ja nun erstmal vom Tisch ist, bis ich mich im kommenden Jahr um einen Verlag kümmern muss, um kein Dr. des. zu bleiben, wird es Zeit, dass ich die nächste Rezension verblogge. Der erst 2006 in München gegründete Tulipan-Verlag stellte mir via dem Portal Blogg dein Buch “Spackos in Space – Zoff auf Zombie 7” zur Verfügung. Damit habe ich mal wieder ein Jugendbuch für junge Leser von 10-12 Jahren unter die Augen bekommen, zu dem es im Klappentext heißt:
“Cornelius Spacko alias Conny hat Kohldampf. Und zwar so richtig! Wenn er
nicht bald etwas zu essen bekommt, dreht er noch durch. Seit drei
Monaten treibt das Raumschiff seines Vaters, die RS Rumpel, nun durch
den Weltraum, und in den Kühlschränken an Bord herrscht gähnende Leere.
Zum Glück taucht bald ein wildfremder Planet auf. Das ist die Rettung!
Doch zu früh gefreut: Die Bewohner dieses Planeten sind fiese Zombies,
die alles andere als gastfreundlich sind …”
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Abbildung vom Tulipan-Verlag |
Die rasante Weltraumgeschichte von Jochen Till, großartig illustriert von Zapf, ist so witzig, dass man selbst als erwachsener Leser permanent schmunzeln muss und kaum aufhören kann, zu lesen. Die unterschiedlichen Schrifttypen im Buch – eine serifenlose Durckschrift für die Roboter an Bord und eine Schreibschrift, die ich teilweise etwas hinderlich im Lesefluß fand – gestalten das Buch sehr abwechslungsreich. Da ich berufsbedingt selbst historische Schriften ganz gut lesen kann, hat mich verwundert, dass ich mich bei der gewählten Schreibschrift tatsächlich teilweise ungewohnt konzentrieren musste – vielleicht liegt das ja an der großen Ähnlichkeit von “r” und “t” bei diesem Schrifttyp. Dafür ist Sprache sicherlich für alle Frühpupertierende cool genug – trandorkanischer Feuerquallen-Eintopf, verfrockte Schlotze, rölfen oder die Frucht Exploditis Karummsata.
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Abbildung vom Tulipan-Verlag |
Einige Teile der Geschichte – Weltraumreisende drohen zu verhungern, Baum mit “explodierenden” Früchten – sind überraschend nah an einem Klassiker meiner Kindheit: “Die fliegende Windmühle“*, wohl dem bekanntestes DDR-Puppentrickfilm von 1982. Da würde mich sehr interessieren, ob sich der 1966 im anderen Landesteil geborene Autor dort wirklich hat inspirieren lassen. Dennoch erzählt “Spackos in Space – Zoff auf Zombie 7” seine ganz eigene Story, denn nach der Landung auf dem Planeten wird es mit hungrigen Untoten ziemlich gruslig.
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Abbildung vom Tulipan-Verlag |
Die Rettung vor den gefräsigen Zombies, die Gehirne aussaugen, ist dann aber wieder so lustig, dass ich eine ganz klare Leseempfehlung für dieses Jugendbuch geben kann. Das Ende verrate ich diesmal aber noch nicht. Für 13,95€ bekommt man mit “Spackos in Space – Zoff auf Zombie 7“* 192 Seiten Lesespaß, die in gebundener Form auf den Markt kommen, was mir bei Kinderbüchern immer besonders gut gefällt.
Meine Lieblingsstelle ist übrigens die Beschreibung des wasserscheuen Weltraumkapitän-Vaters.
“Ich wasche mich nicht”, erwiderte er. “Und geduscht habe ich auch noch nie. Ich reinige mich einmal in der Woche gründlich mit dem Staubsauger. Auch unter den Achseln und hinter den Ohren.”
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Abbildung vom Tulipan-Verlag |
Um einen Kritikpunkt komme ich dennoch nicht herum, denn an mehreren Stellen des Buches* geht es um einen Nutella-Baum. Mal ganz abgesehen davon, dass ich mir kaum etwas irdischeres vorstellen kann, als ausgerechnet diesen Brotaufstrich, frage ich mich natürlich – etwas lokalpatriotisch – warum es nicht wenigstens ein Nudossi*-Baum ist. 😉 Mal ehrlich – wer will schon eine Schokocreme, die nur 13% Haselnussanteil hat, wenn es es eine deutlich besser schmeckende Alternative mit immerhin 36% Haselnüssen gibt.
Mit so einem Nudossi-Schnittchen in der Hand kann man es sich dann auch noch mit dem ersten Teil der “Spackos in Space“*-Serie gemütlich machen, die bereits im letzten Jahr erschienen ist.
amberlights Rezensionsportal
Filzfigur & Glückshaar
Eigentlich war klar, dass bei meiner Disputation gar nichts schief gehen konnte, denn mich haben gleich zwei Glückbringer begleitet: ein Glücksbringerzwerg von Lana Siry* und ein ausgerissenes Glückhaar vom Tochterkind. Auf Ideen kommt das Kleingemüse – aber angenommen habe ich es gerne, denn so ein Glückshaar kann bei einer Verteidigung ja nicht schaden. Dabei war es gar nicht so einfach, sie davon zu überzeugen, dass mir tatsächlich ein Haar reicht und sie sich nicht gleich ein ganzes Haarbüschel ausreißen muss.
Den Wichtel* gab es eigentlich schon vor zwei Jahren, denn neben dem Pilzhaus für das Tochterkind, hatte ich mir meinen eigenen Zwerg gewünscht. Den gab es als Glücksbringer für die erste OPin meinem Leben, nachdem die Familienplanung nicht so funktioniert hatte, wie gehofft. Seine Glückbringer-Kraft ist seitdem ungebrochen und zusammen mit dem Haar war ich perfekt vorbereitet. Die Freundschaftsbeweise mag ich sehr am Mittwoch. Sehr schade, dass Lana Sirymomentan gar nicht mehr bloggt …
DIY Doktorhut Elektrotechnik
Es ist vollbracht und die Doktorarbeit neben den zwei Kinderlein, dem beruflichen Alltag und dem Hausbau nicht in die Ecke geworfen zu haben, macht mich selbst sehr zufrieden. Damit stehen nun zwei Jahre nach dem Mann auch bei mir endlich die zwei Buchstaben vor dem Namen. Meine schönste Überraschung war, dass der Mann mit doch tatsächlich ebenfalls einen feinen Doktorhut gebaut hat, wie es in seiner Studienrichtung – aber leider nicht bei mir – üblich ist. Da er aber leider heute die Kamera* entführt hat, zeige ich heute zum Creadienstag einfach nochmal seinen Doktorhut.
Wie in der Elektrotechnik üblich, war das damals für ihn gebastelte DIY-Modell voller technischer Rafinessen. Obwohl er zu einem 60-GHz-Empfänger promoviert hat, ging es auf seinem Hut vor allem um unser Autosorgenkind, das mit Motorengeräusch, Leuchtdioden und Rauchentwicklung auf dem Hut heute noch regelmäßig begeistert. Ihr könnt sehr gespannt sein, wie mein Hut aussieht, denn mit Elektrotechnik habe ich ja ziemlich wenig “am Hut”.
Habt vielen Dank für die vielen Glückwünsche, die es schon über die verschiedenen Social-Media-Kanäle gab.
Verlinkt bei Kopfkino.
Hegestufe II #Blogleseliebe
Am heutigen Abend könnte es mir gelingen, die nächste Stufe im Wissenschaftlerleben zu erklimmen und die zwei Buchstaben nach meinem Namen in zwei neue, die zukünftig vor dem Namen stehen dürfen, einzutauschen. Da deshalb momentan die Zeit zum nähen und bloggen fehlt, schicke ich euch heute im zweiten Teil meiner #Blogleseliebe (inspiriert und gesammelt von Mama-notes) wieder zu einer ganz besonderen Blogleselternative: Hegestufe II
Die zwei neuen Buchstaben, die mich zu viel Frei- und Familienzeit gekostet haben, werden völlig nebensächlich, wenn man sich mit den wirklich wichtigen Lebensthemen beschäftigen muss. Auch bei uns ist das Thema Altwerden, Krankheit und Sterben nach bereits viel zu vielen Beerdigungen in den letzten Jahren wieder erschreckend nah gerückt. Hegestufe II lese ich bereits seit dem Sommer mit und es ist bislang der einzige blog in meiner regelmäßigen Leseliste, der sich mit diesem Thema auseinandersetzt.
“Die Enkelin” begleitet darin ihre beiden Großeltern und ich habe bislang jede Zeile dieses blogs gelesen – war erstaunt über den Beginn der Pflegebedürftigkeit, hätte am liebesten bei der Duschaktion mit geholfen, bin erschrocken als der Oma der Lebensmut fehlte, nachdem ihr Mann doch ins Pflegeheim musste, musste weinen, als sie nicht aufgegeben hat, habe mich gefreut, als es endlich ein Wiedersehen gab und kann dem aktuellsten Blogeintrag nur voll und ganz zustimmen. Es ist gut und wichtig, dass es auch solche – übrigens mit der Zustimmung der Großeltern veröffentlichte – Blogtexte im Internet gibt.
Wenn meine Nervosität heute zu groß werden sollte, wird mich der Gedanke an diese Themen wohl ganz schnell wieder an die wirklich wichtigen Dinge im Leben erinnern.
#BlogLeseLiebe