Sticktipps: Stickdateien PES anzeigen und sortieren
Als Versprechen Nummero Zwei, dass ich auf dem Dresdner Näh-Cafe gegeben habe, wollte ich euch zeigen, welches Programm ich für die direkte Anzeige der Stickdateien im Computer verwende. Schon sehr kurz nach dem Einzug des Compi-Maschinchens habe ich mich für SewIconz von Sandcomputing entschieden, da dieses Programm die Stickdateien direkt im Explorer in kleine Bildchen verwandelt. Spätestens wenn man die dritte Ente als Freebie aus dem Netz gefischt hat, geht für mich die Übersichtlichkeit verloren und ich kann mit den reinen Bildunterschriften nicht mehr viel anfangen. Das kleine Miniprogrammist da sehr praktisch.
Ganz am Anfang der Stickmaschinenkarriere geisterte für die Nachelternzeit auch eine Shoperöffnung durch meine grauen Zellen und deshalb habe ich zunächst nach Verkaufsgenehmigungen “10”, “20” usw. bis zu “nur privat” sortiert. Allerdings habe ich bis heute noch nicht verstanden, ob die “10” allgemein oder für ein Design gelten. Wenn ich beispielsweise zehn Handtücher besticke, darf man dann auch noch zehn Windeltaschen hinterher schieben? In den einzelnen Gruppen gibt es bei Designern, die mir besonders gut gefallen, auch Einzelordner wie bei Anja Rieger oder Mikronaut.
Momentan sprudeln die Euronen aber ohnehin aus anderen Quellen und so beobachte ich aus der zweiten Reihe, wie (zu) viele Näherinnen ihre großartigen Sachen unter Wert verkaufen und dem Preisdumping unterliegen. Da ich inzwischen aus eigener Erfahrung einschätzen kann, wie viel Mühe in den Sachen stecken, würde ich mir wünschen, dass dafür auch reale Preise erzielt würden. Einen mich sehr nachdenklich stimmenden Blogbericht gab es dazu hier. Aber wir schweifen ab, was wahrscheinlich an der Nasennebenhöhlenentzündung liegt, die mich nun doch noch dahingerafft hat.Wie sortieren denn nun die anderen Stickerinnen? Kommen bei euch die Blümchen zu den Blümchen ?
Stopfen mit der Nähmaschine
Wer von euch hat mit der Nähmaschine schon mal gestopft? Wie beim letzten Dresdner Nähteff versprochen, zeige ich euch hier mein Ergebnis, dass so gut geworden ist, dass sogar der nähende Mann beeindruckt war. Bei mir kommt der Stopfstich nach den Knopflöchern und wird mit dem gleichen Füßchen durchgeführt. Mit dem verschiebbaren Teil misst man dabei die Länge des stopfenden Lochs ab und schon rattert die Maschine sehr professionell aussehend los und verschließt das Loch.
So konnte die schon sehr abgetragene Lieblingsblümchenstrumpfhose des Kindes, die sonst sicherlich im Müll gelandet wäre, doch noch gerettet werden, denn das Ergebnis überzeugt wirklich und hat die ersten Praxiseinsätze schon überstanden. Sogar der lange Riss am Oberschenkel ist so “verschwunden”.
Dresdner Näh-Blogger-Tee bei Mit-Nadel-und-Faden
Gestern hatte Mit-Nadel-und-Faden zu sich eingeladen und bewirtete die Dresdner Näh-Blogger aufs köstliche. Ich selbst, hoffentlich nicht zu viele Schnupfenviren in die Runde röchelnd, habe den Abend sehr genossen. Die Beweisbilder, die von den anderen Nähdamen gerne abgeholt werden dürfen, zeigen, dass diesmal tatsächlich die eine oder andere Nähmaschine ratterte. Nebenbei wurde stricken gelernt.
Meine angeschlagenen grauen Zellen meinen sich zu erinnern, dass diesmal neben der Gastgeberin Mit-Nadel-und-Faden auch noch ReSiZe-genadelt, Himmelblau und Sommerbunt, Saxony Girl, strategchen, hotKontur, hippeNstyle, Malou und anne anwesend waren. Auch kulinarisch war der Abend ein Freudenfest und der Auflauf des Mannes ein Gedicht. Danke für die Vorbereitungen an die Gastgeberfamilie.
Wimpelaktion-Nähfreunde-Reisebuch: Station 5 bei Saxony Girl
Das Nähfreunde-Reisebuch zur Wimpelaktion grüßt uns aus Riesa und wurde von Saxony Girl ausgefüllt, die den 12. Wimpel genäht hat. Hier könnt ihr einen Blick in ihr Nähreich werfen. Damit hat sich das Buch nun etwa 50 km von seiner Heimatstadt wegbewegt und ist wirklich unterwegs.
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Bild mit freundlicher Genehmigung von Saxony Girl |
Die Wimpelnäherin hat sich als nächste Empfängerin die Näherin des Wimpels Nr. 15 rausgesucht und das ist: Kirschkernzeit. Nach einem kleinen organisatorischen Zwischenstopp bei mir, wird es also über 700 km hinter sich bringen. Dafür hat Saxony Girl sogar einen neuen Reisekarton vorbereitet. Danke!
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Bild mit freundlicher Genehmigung von Saxony Girl |
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Bild mit freundlicher Genehmigung von Saxony Girl |
Apfelstoff-Nilpferd-Shirt
Wer im letzten Blogeintrag genau hingeschaut hat, konnte ein nigelnagelneues Shirt am Kinde entdecken, dass am Wochenende von der Nadel gehüpft ist. Genäht wurde wieder nach dem Ottobre Creativ Workshop 301, denn das sitzt und passt einfach gut.
Bei Stoffen von Frau Hamburger Liebe werde ich tatsächlich schwach und verlasse den Weg jenseits des Mainstreams, für den ich erst kürzlich gelobt worden bin. Überhaupt ist es endlich mal wieder an der Zeit DANKE für eure lieben Kommentare zu sagen. Ich freue mich über jeden Blogleser, der sich die Zeit nimmt etwas nettes hier zu hinterlassen, ohne dass ich von den Nur-mal-schnell-Vorbeischauenden enttäuscht wäre, da ich selber gut einschätzen kann, dass das (frei)Zeit(fenster) zu langen Kommentaren nicht immer ausreicht. Früher oder später liest man sich aber bestimmt. 🙂
Da wir hier ja unter uns sind, kann ich euch auch verraten, dass natürlich eigentlich ein vollständiges Apfelstoffshirt geplant war und ich dafür beim Stoffkauf auch genügend geordert hatte. Ein zu großer Teil ist davon aber dem Längsgeteilt Disaster zum Opfer gefallen. Obwohl diese Variante blog-auf-und-ab genäht wird, hab ich es irgendwie nicht hinbekommen und den Stückelkram entnervt in die Ecke geworfen. Die Reste vom hier gekauften Nilferd-Jersey haben das neue Shirt dann doch noch gerettet und das Kind kann doch noch Äpfel von der Küste tragen
Nun bleibt nur noch das Problem, dass die kleine Dame sich kaum für das tolle Obst interessiert, sondern immer ihre geliebten Nilpferde sehen und zeigen will. *Grmpf* So bleibt das Kind wenigstens in Bewegung, denn die letzten Tage hat sie eine Mittelohrentzündung doch recht träge und kuschelbedürftig gemacht.