Die Idee von Miss Margarite, die ich über Frau Spielpause gefunden habe, Liegengebliebenes der Blogöffentlichkeit zu beichten und damit zu hoffen, dass die Motivation groß genug werden könnte, den U(n)F(ertige)O(bjekte)-Stapel schrumpfen zu lassen, gefällt mir. Bei mir ist es ja eigentlich weniger die Motivation, als die zur Verfügung stehende Nähzeit. Seit der Haus-Idee ist die Nähfreizeit ohnehin fast gegen Null gesunken. Der größte UFO-Stapel existiert daher vor allem in meinem Kopf, denn wenn ich darüber nachdenke, was ich eigentlich alles mit der Maschine zaubern wollte …
Echte UFO’s habe ich aber auch zu bieten und beide sind ausgesprochen voluminös. Den Bloglesern bekannt ist der geplante Wintermantel, der kurz vor seiner Fertigstellung in den Winterschlaf verfiel. Der sew along dazu hätte mich eigentlich genug motivieren müssen, aber nachdem klar war, dass der Walkloden ohnehin erst wieder im Frühjahr genug Wärme spenden würde, um in dieser Jacke den Außentemperaturen trotzen zu können, blieb er, wo er war – in einer schnöden Tüte eingequetscht in der hintersten Ecke.
Dort ist er aber nicht allein, denn bereits seit Sommer wartet dort ein Microfaserstoff vom sommerlichen Stoffmarkt auf seine Verwandung zu einem Bademantel nach dem Schnitt von Lillesol. Ursprünglich für den sommerlichen Ungarn-Montenegro-Urlaub geplant, war die Kapuze zu klein geraten und selbst nach der Urlaubsrückkehr wartete er vergeblich auf seine Fertigstellung. Ein bisschen scheue ich mich ja auch vor der unglaublichen Fusselschlacht, denn das Zeug klebt unglaublicherweise nach der Bearbeitung mit dem Rollschneider an der Schneidematte fest.
Wie sieht nun mein Angriffsplan aus? Der WinterFrühjahrsmantel darf warten, bis die Minusgrad-Gefahr vorrüber ist und der Bademantel wahrscheinlich sogar bis zum Sommer …
Der vorweihnachtliche Kindergartenbesuch brachte die Erkenntnis, dass das Tochterkind für den Kindergartenstart im Januar zwei Leggings für den Sport mitbringen sollte, was mich innerlich zunächst etwas nachdenklich stimmte, denn bislang hat das Kind so etwas nicht im Kleiderschrank vorrätig. Einen Shoppingtour fand ich auch wenig verlockend.
Glücklicherweise bietet das Stoffgebirge aber mittlerweile doch so einige dehnbare Stöffchen und so entstanden zwischen der Rotkraut-Zubereitung und Lichterkettensuche ratz-fatz die zwei gewünschten Beinbekleidungen. Nach dem ottobre-Schnitt Ropina aus der 6/2012 ging das diesmal wirklich schnell, denn man hat nur ein einziges Schnittteil. Sehr praktisch! Vernäht wurde Fischjersey von Sterntaler Werksverkauf und ein extrem dehnbares, türkisfarbenes Stöffchen aus der Karstadt Restekiste, dass sich problemloser unter der Nähmaschine verhielt, als ich das erwartet hätte. Dank dem Flohmarktfundgab es dazu sogar das passende Nähgarn.
Inzwischen ist die erste Kindergartenwoche vorbei, die Leggings wurden bislang noch nicht am Kind gesichtet und die Eingewöhnung ist längst nicht so unproblematisch, wie wir uns das gewünscht hätten. Der Übergang von der weltbesten Tagesmutterzum offenen Konzept ist für kleine Menschenkinder eben doch nicht so einfach, auch wenn es wenigstens eine feste Bezugsperson gibt, die sie bereits in Herz geschlossen hat. Sicherlich braucht alles seine Zeit, aber dennoch beschleicht mich das Gefühl, dass für die bald 3-Jährigen feste Strukturen deutlich wichtiger sind, als die hochgelobte Autonomie und Anleitung zur Selbstbildung. Mal schauen, wie sie ihren Weg findet …
Auf meinem Creadienstagstischlieht der neueste Zuwachs für das Stoffgebirge, denn beim letzten Nähtreff gab es für mich einen Eulen-Wichtelstoff von SaxonyGirl und – einfach so – ein roten Traumstöffchen von Clau*chichi. Danke! Sollten die Stoffe nicht doch sofort vernäht werden, haben sie glücklicherweise genau die richtige Größe für die Zwischenlagerung im CD-Regal.
Kurz vor Weihnachten stellte sich heraus, dass der Wäscheberg hoch, aber der Stapel der anziehbaren Sachen doch recht geschrumpft war. Mit dem Argument, dass neu nähen schneller geht als Waschvorgang und Trocknungszeit, durfte ich daher endlich mal wieder hinter die Maschine. Als Kindergartenkind kommt mir die Tochter ja kräftig gewachsen vor und so habe ich der bereits zugeschnittenen Gr. 92 aus dem Ottobre Creativ Workshop 301 eine ordentliche (Naht)Zugabe gegönnt und losgenäht. Unter die Nadel kam ein Jerseyfundstück, das beim sommerlichen Stoffmarkt erbeutet werden konnte. Ein paar Konkurrenzäpfel von Frau Hamburger Liebe aus dem Königreich der Stoffe mussten als Seiteneinnäher auch noch sein.
Die Länge war zwar ganz in Ordnung, aber um die vorhandene Ärmelbreite ausfüllen zu können, hätten wir das Tochterkind sehr sehr lange wie Hänsel einsperren und mit Süßkram füttern müssen. (Das Tochterkind singt gerade mit Begeisterung “Hänsel und Gretel” und am liebsten die Zeile “Oh, Hänsel welche Nooot” – diese auch gerne 10x hintereinander.) Stattdessen habe ich aber beherzt enger genäht und so war das Ergebnis wenigstens tragbar. Nur mit dem Halsbündchen habe ich immer noch meine “Not”. Es passt kaum über den Dickkopf und ist dann trotzdem viel zu weit am Hals. Für amerikanische Babybündchen ist sie mir aber inzwischen zu groß. Habt ihr Alternativvorschläge?
Mit dem letzten Blogbeitrag 2012 wurde schon angekündigt, dass in diesem Kreativ(Lebens)tagebuch ein weiteres Kapitel aufgeschlagen wird, denn seit einigen Wochen sind wir Mitglied einer Baugemeinschaft. Dort soll als Mehrgenerationsprojekt ein historischer Vierseithof saniert werden. Zum ehemaligen Dorfkern gehörig, aber heute unmittelbar am Stadtrand und an einer Streuobstwiese gelegen, wäre dieses neue Familiendomizil unser gemeinsamer Traum, der frühestens Ende 2014 Realität werden könnte.
Viele Stolpersteine gibt es bis dahin noch zu bewältigen und noch könnte die Wunschblase genauso schnell zerplatzen, wie sie entstanden ist, aber hier im Blog soll unser Fachwerktraum trotzdem ihren Platz finden. Themen wie nachhaltiges Bauen, ökologische Technologien und traditionelle Techniken werden den grünen Faden demnächst bereichern, auch wenn wir uns noch nicht sicher sind, ob wir neben den drohenden rechtlichen Fallstricken uns wirklich den finanziellen Schuldenstein auf die Schultern laden sollen. Wir werden berichten …
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (6 Jahre)*
Nun, du hast ja eine hübsche Sammlung von Arbeiten, die zum Thema passen. Ich bin da immer recht großzügig mit…
[…] noch zwar Bloggeraktionskarten aus den Jahren 2022 und […]
[…] bei den Stoffspielereien und ich bin begeistert, wie gut dort noch der Austausch funktioniert. Mein XXS-Projekt vom letzten Monat…
[…] technisch weiterhin ziemlich problemlos und ist nach meinem Kenntnisstand auch DSGVO-konform, für WordPress habe ich hier mal darüber geschrieben…
Liebe Frau Amberlight, was für eine Ehre! Ich habe gerade mit Spannung und Schmunzeln gelesen, wie Du meinen Blog getroffen…
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Nun, du hast ja eine hübsche Sammlung von Arbeiten, die zum Thema passen. Ich bin da immer recht großzügig mit…
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Liebe Frau Amberlight, was für eine Ehre! Ich habe gerade mit Spannung und Schmunzeln gelesen, wie Du meinen Blog getroffen…