Herzkissen Nähen mit Kindern
Vor nun schon drei Jahren nähte die Tochter unter anderem ihr ersten handgenähtes Kissen. Eigentlich haben wir seit wirklich langer Zeit ein gemeinsames Ufo-Projekt, aber dafür fehlt uns immer wieder die Zeit zur Fertigstellung. 2019 entstand aber noch ein richtiges Kissen, dass es nie in blog geschafft hat. Dabei suchte sie sich selbst Stoff raus und schnitt schwungvoll zu. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich sie dabei wirklich mal machen lassen und nicht korrigierend eingegriffen.
Die Stoffwahl war etwas überraschend – Jersey und ein Teddystoff, aber ich wollte sie auch da nicht einschränken. Witzigerweise griff sie dabei zu einem Stoff, aus dem sie mit drei Jahren ein Shirt von mir bekam. Ob sie sich daran wirklich noch erinnern kann? Die Webbänder sind sehr knapp eingenäht und die Form etwas gewagt, aber die Tochter liebt ihr Herzkissen bis heute sehr. Wie schafft ihr das mit den Kindern zu nähen? Findet ihr problemlos Zeit dafür oder dürfen sie ab einem bestimmten Alter alleine an die guten Maschinen?
Wieso passt es nun so sehr verspätet dennoch gut in diese Woche? Das große Mädchen ist das erste Mal auf Schulchorprobenfahrt. Solche Pobenzeiten kennt sie von der Harzwoche ihres Vaters, bei dem das Kissen siehe oben auch schon mit war. Morgen steht sie mit einer anderen Gruppe hier auf der Bühne, denn mein Lieblingschor singt gemeinsam mit den Kindern. Das solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Kommt alle – es lohnt sich!
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Spiel(zeug)rezension: Tobago von Zoch
Mit dem Alter unserer Kinder werden auch die Spiele anspruchsvoller. „Tobago„* von Zoch gilt bereits als Spieleklassiker, das nun wohl nochmal in Neuauflage herausgekommen ist, wobei der Vorgänger beim gleichen Spielzeughersteller nach meinen Recherchen erst 2010 auf den Markt kam. Damit wären Spiel und unsere große Tochter gleich alt. Sie hat derzeit von den drei Kindern auch das empfohlene Alter ab zehn Jahren, wobei der nun inzwischen neunjährige Bruder nach einigen Spielrunden bereits kein Problem mehr hat, mitzuspielen.
Nicht nur der Spielumfang sondern auch die Anleitungen sind beachtlich: sechs Spielplanteile, die variabel gedreht werden können, ergeben immer neue Spielwelten. Dazu kommen 52 Hinweiskarten, 68 Markierungssteine, 60 Windrosen, 39 Goldkarten mit zwei zusätzlichen Fluchkarten, sowie als dreidimensionale Holzteile vier Geländewagen, vier Hütten, drei Palmen und drei Statuen in Form der kolossalen Steinstatueen von der Osterinsel, die auch auf dem Cover der Spielepackung zu sehen ist. Damit endet aber auch bereits schon jeglicher historischer Bezug, denn der Spielname deutet ja wiederum auf Tobago, wo es aber die Moai-Statuen nicht gibt – das fand ich sehr verwirrend. Spielziel ist, das auf einer Insel versteckte Piratengold zu finden.
Bei unseren ersten Runden sind wir tatsächlich recht schnell auf die Onlinevariante der Spielebeschreibung ausgewichen, da ich bei der Spieleanleitung das Gefühl hatte, dass wir erstmal mehrere Stunden hätten Lektüre betreiben müssen. Tatsächlich hat man die Regeln und vor allem die Bedeutung der zahlreichen Hinweiskarten – neben dem größten Wald, nicht am Meer usw. – recht schnell verstanden.
Das besondere des Spiels, dass mit vier Spielern gespielt werden kann, ist der Ablauf der Schatzssuche – den Ort des Schatzes weiß zu Spielbeginn tatsächlich niemand, denn er ergibt sich erst durch die jeweiligen Hinweiskarten und damit im Zusammenspiel von allen. Dabei gibt es Logikregeln, die nicht gebrochen werden dürfen – als simples Beispiel: wenn ein Spieler definiert, dass der Schatz im größten See zu finden ist, kann der nächste keine Karte auslegen, die angibt, dass der Schatz im Gebirge zu finden sei. Vier Schätze können parallel versteckt bzw. gesucht werden.
Je mehr Hinweise es gibt, um so weniger werden die Varianten. Dann helfen die Markierungssteine in der Farbe des jeweiligen Schatzes bei einer visuellen Einschränkung. Bleibt dann nur noch das Zielfeld übrig, muss man schnell sein und mit seinem Auto dort hinfahren. Wer klug ist, hat das schon vorher getan. Die Golddukaten werden dann unter allen aufgeteilt, die Hinweise zum Schatz gegeben haben. Dabei kann aber auch ein Fluch sein, wobei die beiden Fluchkarten ruhig etwas mehr sein könnten. Mit einem Amulett kann man sich vor dem Fluch ohnehin schützen.
Dieses Taktikspiel wird uns wohl noch lange begleiten, denn es ist sehr kurzweilig und vor allem immer überraschend anders. Damit mitspielende Kinder aber nicht zu frustriert sind, sollte das empfohlene Kindesalter tatsächlich eingehalten werden oder jüngere Kinder mit einem Erwachsenen als Team spielen.
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Tassenteppich 100. Protokoll P60 Trabant
Bei den genähten Dingen hier im blog habe ich auch weiterhin das Ziel so ziemlich alles irgendwann hier zu zeigen und die Geschichte (auch als Erinnerung für mich) dazu aufzuschreiben. Nach jetzigem Stand haben es von 2019 noch zwei, 2020 ebenfalls zwei, 2021 sieben und dieses Jahr neun eher kleinere Projekte noch nicht in den Blog geschafft. Das ist aufholbar. Noch nicht ahnend, dass man sich Ende 2019 dann bald für gleich mehrere Jahre fast nur noch digital sehen würde, bekam beispielsweise ein externer Mitarbeiter von mir als Dankeschön für das 100.ste geschriebene Protokoll, in den Beratungsrunden in denen ich selbst Moderatorin bin, einen Tassenteppich geschenkt.
Kurz vorher durften wir eine Antikorruptionsweiterbildung besuchen und ich hoffte, dass ich mit meinen Tassenteppich da unter notwendigen finanziellen Grenze bleiben würde. Da der Kollege zu den Besitzern einer der inzwischen sehr seltenen P60-Trabant gehörte, die nur mit etwas über 100.000 Stück zwischen 1962 und 1964 gebaut wurden, in dem ich sogar schon mitfahren durfte, wobei wir sogar (natürlich) unbeabsichtigt geblitzt wurden, bekam er ein ähnliches Fahrzeug auf seinen Mug Rug. Geschenke für Männer sind ja ohnehin immer irgendwie schwierig. Als Stickdatei kam das Katzenauto aus der Stickserie Kissa von Blaubeerstern zum Einsatz.
Vernäht wurde ein robuster Ikea-Stoff. Die Grundform entstand mit dem Freebie von Sewbeedo, die inzwischen als Soundandsew* zu finden ist. Der Tassenkreis ist wieder selbst direkt aus der Stickmaschine hinzugefügt. Obwohl ich von meinem Werk gar nicht so komplett überzeugt bin – ein einfarbiger Stoff und der Zusatz P60 wären gut gewesen – scheint er sich gefreut zu haben und schwenkte den Tassenuntersetzer inzwischen schon mehrfach vor der Homeoffice-Kamera. Das freut mich sehr.
Da es ja speziell für Tassen ist und diese ganz bestimmt aus der Küche kommen, werte ich mein Nähwerk für das Feld „Küchenhelfer“ vom Jahresbingo.
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Weihnachtskleid sew along #wksa2022 Teil 1 Ideen
Normalerweise wird hier zwar mit 4-5 Blogbeiträgen in der Woche ohnehin wirklich viel gebloggt, aber zwei Blogbeiträge pro Tag gibt es eigentlich nie, da ich damit die leider inzwischen (zu) wenigen Blogroll-Verlinkungen schneller überschreibe, als mein Beitrag gelesen werden kann. Für den Weihnachtskleid sew along von MeMadeMittwoch mache ich aber eine Ausnahme, denn heute auf den Tag genau (ich liebe dieses Jahresrückblick-Widget immer noch sehr) habe ich 2011 (!) das erste und leider auch letzte Mal an dieser feinen gemeinsamen Nähaktion teilgenommen. Dazwischen liegen zwei weitere Kinder, eine abgeschlossene Doktorarbeit und die Sanierung des Vierseithofs mit 14 anderen Familien. Nun ist aber auch der Jüngste bereits fünf Jahre alt und da dürfte doch ein Weihnachtskleid zu schaffen sein – wenn mir das damals mit einem knapp Zweijährigen Kind und ohne festen Nähplatz geglückt ist ….

Abbildung von MeMadeMittwoch
Im heutigen ersten Teil geht es um die Ideen – in Pläne schmieden (und dann doch nicht schaffen) war ich immer schon gut. Tatsächlich habe ich dank der Stoffkäufe der letzten Monate da gleich mehrere Kandidaten zur Auswahl und bin selbst beim Schnittmuster noch unschlüssig. Der Streifenjersey mit den goldenen Punkten wäre schon sehr weihnachtlich passend – anderseits sind Querstreifen eher nichts für meine Figur. Der hellblaue Musterstoff lagerte hier schon länger und ist für mich selbst reserviert, wobei der Mann damals meinte, dass er sich daraus höchstens einen Rock an mir vorstellen könnte, aber kein Kleid. Der mittlere Viskosekrepp ist ebenso ein Favorit wie der heute hier gezeigte Hilco-Streifen-Jersey. Bleibt noch der French Terry „Wood Plaid“ in Braun-rot. Darin erinnere ich mich selbst wahrscheinlich an ein unausgepacktes Geschenk – auch nicht schlecht für Weihnachten und da hier bislang nicht geheizt wird, auch sicherlich der wärmste Stoff.
Beim Schnittmuster sieht es nicht viel besser aus – ich könnte der Tradition folgen und nochmal Svea nähen – nach dem Weihnachtskleid vor zehn Jahren habe ich diesen Schnitt tatsächlich nur noch einmal vor zehn Jahren genäht, als ich passend zum Vortragthema gekleidet war. Alternativ wartet ein Probenähen auf mich, dass ich hier natürlich noch nicht zeigen kann – aber das wäre dann wohl eher eine Sommerkleidvariante, die dann mit Langarmshirt zu Weihnachten getragen werden könnte. Die dritte mögliche Variante wäre der aktuelle Kleid-Sew-Along vom Bernina-blog, wo ein sehr festlicher Schnitt mit großer Rückenschliefe genäht wird. Richtig gut gefällt mir auch das aktuelle Weihnachtskleid von Pech und Schwefel, aber dafür fehlte mir sogar noch der richtige Stoff.
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MeMadeMittwoch
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Stoffneuzugänge Sommer 2022
Nun bin ich immerhin schon bei den Stoffneuzugängen des Sommers angekommen und arbeite mich damit langsam wieder auf einen aktuellen Stand. Noch vor dem Sommerferien beschloss ich nun endlich den Stoffgutschein bei Prodyouce einzulösen, den ich letztes Jahr im Podcast von DreissiggradHandmade gewinnen durfte, der aber erst ab Mitte diesen Jahres einlösbar war, da er den Stoffladen über die Babyzeit hinweghelfen sollte. Ich entschied mich für den Hilco Jersey Madison*, für den ich allerdings den Gutschein noch ordentlich aufstocken musste. Mein Bauchgefühl war gar nicht so schlecht, denn tatsächlich verkündete die Stoffladeninhaberin nur wenige Tage später, dass auch der Online-Shop nach dem Stoffgeschäft Ende des Jahres schließt. Die wir-schließen-ganz-Rabatte konnte ich für diesen Stoff nicht mehr nutzen, aber ich befürchte, dass sie diesen Kapitel ohnehin mit einem großen Minus beenden wird.
Neben dem Prodyouce-Kauf erwartete mich noch ein zweiter Stoff bei der Rückkehr ins Büro, bei dem ich schon sehr schmunzeln musste – der Bettbezug eines Kollegen, bei dem er Musterbedingt (ich befürchte da wieder Lizenzschwierigkeiten und mache lieber Teile davon unkenntlich) dachte, dass ich damit „noch was anfangen“ könnte. Das hatte ich in den vielen Nähjahren auch noch nicht und bin auch noch recht unschlüssig, ob er wirklich bleiben darf. So ganz taufrisch wird die Baumwolle nicht mehr sein …
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dem eigenen Stoffgebirge bei Pinterest
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