Packliste ohne B
Gemeinsam mit der Tochter habe ich eine “daran-müssen-wir-noch-denken-Liste” gestaltet. Trotz intensiver Sucherei blieb das “B” der Buchstabenstempel
verschollen. Irgendwann habe ich aufgegeben und bin auf die Notlösung mit dem P! ausgewichen. Glücklicherweise lernt das Kindelein ja noch keine Buchstaben. Kaum war ich fertig mit der Stempelei, war das B natürlich wieder da und so fand wenigstens noch ein “Brima” seinen Platz am Ende der Liste. Der Ehemann, kein Sachse sondern ein zugewanderter Sachsen-Anhaltiner, der sehr viel Wert auf eine gute Aussprache legt, fand es ganz amüsant …
Quiet-Book: Deckblatt
Zwischen Kuchentafel decken, Urlaubsreise planen und Luftmatrazenlöcher flicken, habe ich das Deckblatt des Beschäftigungsbuchs für die weite Reise noch fertigbekommen und die einzelnen Seiten mit Ösen versehen. Gestickt wurde die Datei“Rushour”von Anja Rieger, mit der die Maschinenstickleidenschaft bei mir übrigens begann. Diese wunderbaren Illustrationen wollte ich unbedingt selbst sticken können und auf das Quiet-Book passen die vielen Fahrzeuge doch perfekt. Da das Buch ja nicht nur für den kommenden Urlaub gedacht ist und ich hoffe, dass es früher oder später auch mal wieder in den Norden geht, habe ich mich für die schwedische Variante von Gute Reise! als Schriftzug entschieden.
Das einschlagen der Ösen von Prym fand ich ziemlich aufregend, denn schließlich habe ich nicht nur meine eigenen Seiten sondern auch die geschenkten Meisterwerke von AntFriAnn und feuerwerk by KaZe durchlöchert. Glücklicherweise gab es aber keine Probleme und nun ist das Buch vorläufig fertig. Die Schlüsselringe haben ein Scharnier, so dass die Seiten jederzeit ausgetauscht oder das Buch noch erweitert werden kann.
Drei Doppelseiten kann das Kindelein nun durchblättern und dabei nicht nur die Seiten direkt bespielen sondern auch noch Blumen zählen oder Wäschestücke in das Krokodil stopfen. Mal sehen, was uns alles einfällt auf der 3000 km Autofahrt quer durch den Balkan …
Urlaubsreise: Nackenhörnchen
Dreimal werden wir noch wach und dann geht es ab in den Urlaub. Da uns und das Tochterkind schlappe 3000 km Autofahrt erwarten, die sehr gerne vom kleinsten Familienmitglied komplett verschlafen werden kann, musste dringend noch ein “Nackenschutz” her. Der Kopf des Kindeleins knickte in letzter Zeit – sehr unbequem aussehend – seitlich ab und nach der ersten Tiefschlafphase kam ein jämmerliches “mir tut der Hals weh” von der Rückbank.
Genäht habe ich nach dem Nackenhörnchen-Schnitt von Hyggelig und dabei einen Stoff verwendet, der mich so sehr an die Zeit erinnert, als das Tochterkind noch im Mei Taigetragen wurde. Der Jersey auf der anderen Seite wurde Anfang des Jahres bei Kapuun erbeutet. Sehr passend ist momentan aber auch das Webband Girls&Friends, denn –
ganz eindeutig – ist auf der einen Seite unser braves Goldlöckchen zu
sehen und auf der anderen der kleine, giftig grüne Drache, in den sie
sich mit ihren 2,5 Jahren auch ganz plötzlich verwandeln kann. Sie
selbst scheint davon sehr begeistert zu sein, denn sie zeigt nun jedem
das Teufelchen mit den Worten “so sehe ich aus, wenn ich böse bin”. 🙂
Soganz symmetrisch ist mein Ergebnis ja nicht geworden, aber der Einsatz überzeugt bislang. Den ürsprünglichen Schnitt habe ich mit den beiden Steppnähten auch etwas abgeändert, denn nur so bleiben die beiden Seitenteile schön straff und am Hinterkopf drückt nichts. Mein heutiger Blogeintrag wird übrigens auch gleich mein Beitrag für den ersten Themenmonat auf dem gemeinsamen Portal Dresden-näht.
Und nun gehe ich mich mal hierauf vorbereiten:
Frühstarterin-Giraffe
Die letzte Seitenstiche-Giraffe, die von der Nadel gehüpft ist, bewacht mittlerweile schon das zarte Leben einer sehr kleinen Frühstarterin, die mit nur 680 g viele, viele, viele Wochen zu zeitig auf die Welt geholt werden musste. Zwei Wochen hat sie sich nun schon durchgekämpft und ich hoffe, dass das kleine Mädchen in einigen Monaten ihre persönliche Giraffe ganz allein festhalten kann.
In die Giraffenmähne habe ich mit den Webbändern von Hamburger Liebe, Serukidund Blaubeerstern alle guten Wünsche gesteckt, die ich den Eltern mit auf den Weg geben kann. Neben einer großen Portion Glück wünsche ich mir, dass sie mit ihrer Tochter später über die Wiese springen können und sie genüsslich in einen grünen Apfel beißen kann. Die Herzen sollen zeigen, dass wir ganz fest die Daumen drücken, dass das kleine Herz weiter schlägt. Wachse kleines Mädchen und werde groß!
Quiet-Book: Wäscheleinen-Blumen-Seite
Die zweite Doppelseite kommt von feuerwerk by KaZe. Dank ihr kann das Tochterkind nun auf der laaangen Autoreise nun Wäsche aus dem Korb angeln und das Aufhängen üben. Nach dem Urlaub wird diese neue Fähigkeit dann hoffentlich gleich in den Alltag integriert , denn bislang wird die Wäsche immer nur zugereicht.
Auf der anderen Seite sind wunderschöne Blüten, die in ihre Einzelteile zerlegt und wieder zusammengebastelt werden können. Danke!