Geld verdienen mit DIY Blogs: Blogeinnahmen 12/2014 & Jahresrückblick
Mittwochs mag ich, dass die unglaublichen 219,55 € Blogeinnahmen im Dezember es nun nicht mehr nur ermöglichen das Nähhobby zu finanzieren sondern ab sofort auch die Familiengeschenke und so die Vierseithofkasse schonen. Ein Viertel der Einnahmen wird auch 2015 abgezogen, bevor der Rest das Stoffmarkt- und Familiengeschenkebudget monatlich auf 150 € auffüllt und mögliche “Überstände” den Maschinenpark refinanzieren. Das Viertel verteilt sich auf den Spendenzehnt und den Vierseithofzehnt. Ein halber Zehnt – also 5% – werden ab 2015 für Werbungsmaßnahmen verwendet.
Genug der Vorrede – denn im Tranzparenzbericht soll ja vor allem gezeigt werden, woher die zu verteilenden Euronen überhaupt kommen. Sehr viel wurden im Dezember bei DaWanda* bestellt, wo 70,38€ in die Kasse flossen. Etsy* brachte 5,93 €, Amazon* 56,97 €, Alles für Selbermacher*6,95€ und Namensbänder* 1,12 €. Die Höhe bei DaWanda, hängt sicherlich mit dem Blogsponsor Eulenmeisterei* zusammen, die für ihre 25 € wohl richtig viele Bestellungen verbuchen konnte – das freut natürlich beide Seiten. Überraschend waren die ingesamt 35,30 €, die von JAKO-O, Tausendkind* und Echtkind* kamen. Wirklich verblüfft hat mich aber Blogfoster, die ich im Dezember erstmals – noch in der Beta-Version laufend – getestet habe und die immerhin 17,90 € eingebracht haben. Das ist deutlich mehr, als ich in den ersten Monaten der gezielten Blogwerbung insgesamt einnehmen konnte und wäre daher wohl ein guter Start für alle DIY-Blogwerbungsanfänger.

Ausgegeben habe ich im Dezember mit 107,99 € zwar richtig viel, aber dennoch nicht so viel, wie im Topf bereit stand, und vor allem nicht so viel, wie neu hineingekommen ist. Davon waren 40,95 € DIY-Ausgaben mit Weihnachtstreff der Dresdner Nähblogger, Stoff- und Zeitschriftenkauf, dem E-Book John für Männerpants* und Adventsbasteln mit der Tochter. Der Rest wurde in Geschenke für die Familie, wozu vor allem Bio-Kinderschuhe von Mamikreisel (die neuerdings auch auf YouTube sind) gehörten, investiert. Gespendet wurde im Dezember nichts, aber dafür kamen die Startnext-Zahlungen vom Vormonat zurück, da dort das Crowdfunding-Ziel leider nicht erreicht wurde. Stornierte Beträge werden ab 2015 in den Bereich Blog-Eigenwerbung gesteckt.
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Blogeinnahmen amberlight-label 2014 |
Der Warenwert stieg im Dezember auf ca. 165 €, denn von der Eulenmeisterei* bekam ich feine Bio-Stoffe für ungefähr 70 € und die Firma Drewa stelle mir nach meinem Blogbeitrag über die Kugelbahn die zwei Laufteile Glockenscheibe*und Fahrzeugclown* zur Verfügung, die beide als Geschenke im Weihnachtsmannsacklandeten. Bei den Rezensionsexemplarenwurden mit “Bildtransfer. Materialien, Techniken und Projekte”*, “Schriftenwerkstatt. Fonts und Schriften von Hand entwerfen“* und “Vegane Schokolade. Unvergleichlich köstliche und verführerische milchfreie Desserts“* ebenfalls recht preisintensive Neuerscheinungen vorgestellt. Geschrieben wurden 23 Blogeinträge, die aber durch die Weihnachtszeit nur 25.838 Seitenaufrufe brachten.
Ärgerlicherweise habe ich auch im letzten Monat wieder den Vergleich mit den Einnahmen anderer Blogger verpasst. Wie angekündigt, gibt es aber dafür bei mir dafür nun den zweiten Teil zur Blogparade
rund um den Blogeinnahmen-Jahresrückblick von Selbstständig im Netz:
2014 sind unglaubliche 1546,08 € im Blogeinnahmetopf gelandet. Das diese Zahlen bereits im zweiten Jahr bei einem DIY-Blog möglich sind, hätte ich nie gedacht. 2013 waren es noch knapp unter 500 €. Dazu führten beispielsweise 549 verschickte Amazon*-Bestellungen, die einen Umsatz von fast 9000 € hatten und 452 DaWanda*-Bestellungen mit knapp 8500 € Umsatz. Wer da bestellt, sehe ich übrigens in den Statistiken nicht und daher bleibt mir nur wieder anonym zu sagen:
Habt vielen Dank, ihr lieben Über-die-Seite-Besteller!
143 € wurden für Projekte gespendet werden, die zum DIY-Nachhaltigkeit-Rezensionen-Profil des Blogs passen – davon haben aber leider drei ihrCrowdfunding-Ziel nicht erreicht. Knapp 700 € wurden für das Nähhobby ausgegeben, was mich schon ein bisschen erschrocken hat, denn eigentlich war ich doch zurückhaltend mit dem Stoffekauf, oder? Nimmt man den Vierseithofzehnt und die nachträgliche Nähmaschinenfinanzierung zusammen, sind inzwischen 700 € in die Vierseithofkasse geflossen. Das ist immerhin schon ein Fenster …
Gebloggt wird auch 2015 “wochentags”, da das Wochenende der Familie vorbehalten bleibt. Ausnahmen wird aber immer mal wieder geben. Als regelmäßige Struktur wird der Dienstag für aktuell zu vernähende Stoffneuheiten bzw. DIY-Zubehör und der Donnerstag für die wöchentliche Buchrezension weitergeführt. Themen habe ich momentan deutlich mehr als Wochentage und so freue ich mich sehr, wenn wir uns auch 2015 lesen.
Mich interessiert diesmal, ob ich mit meinen monatlichen Transparenzberichten der letzten zwei Jahre und dem zeigen-was-möglich-ist denn auch andere DIY-Blogger inzwischen dazu gebracht habe, das Nähhobby über den Blog zu finanzieren.
Verlinkt bei Mittwochs mag ich und Zeena.
Schenkung Vintage-Stoffe
Auf meinem Creadienstagstischliegend und zum Jahresthema “ordnen” passend, gehören bei mir geschenkte Stoffe, die bereits im letzten Jahren den Weg zu mir gefunden haben. Ich bin bei solchen Stoffgeschenkebergen immer sehr unschlüssig, denn die Bandbreite zwischen Begeisterung (eine ganze Tüte voller Wildseide!), Überzeugung, dass daraus bestimmt etwas feines geupcyceltwerden kann und völliger Ratlosigkeit ist groß.
Wenn man entsprechenden Lagerplatz hätte, wäre diese Schenkstoffe ja auch kein Problem, aber bis dafür ein Dachboden zu Verfügung steht (das ist der Test, ob der Mann hier doch manchmal mitliest :-), wird es wohl noch lange dauern.
Streifenstrumpfhose. Gr. 80
Nach den Erkenntnissen des Erstlingswerks wurde der Strumpfhosenschnitt “Jalka“* von Näähglück* gleich nochmal auf den Nähtisch gepackt und der Sterntaler Schlabberjersey zugeschnitten. Wie zu erwarten, eignet sich dieser leicht angeraute Stoff ganz hervorragend für die Unterwäscheproduktion, denn da engt nun ganz sicher nichts mehr ein.
Das obere Bündchen ist zwar etwas zu locker geworden, aber so gibt es keine Poumfangsprobleme bei den etwas größeren Stoffwindeln und wird deshalb so gelassen. Ein wirklicher Nähfehler sind die Fersenabnäher, denn da habe ich im Schwung die falsche Seite zusammengenäht und dann nachträglich korrigiert. Daher hat die Streifenstrumpfhose nun extreme Spitzfersen. Zusammen mit den passenden Body finde ich den Sohn aber so dennoch sehr gut gekleidet.
Zwei weitere Nähwerke sind auf den Bildern übrigens auch noch zu sehen. Einmal die feinen Lederpuschen von Mit Nadel und Faden – die hier jeden Tag getragen und leider langsam etwas knapp werden – und das Wickelplatzutensilo, das zu meinen allerersten Nähwerken gehört und ebenso wie der Maulwurf*, dem inzwischen schon einige Haare fehlen, seit 2010 seinen Wickelplatzdienst verrichtet.
Verlinkt bei my-kid-wears, Made4Boys und Kiddykram.
Lose: Verpackungsloses Einkaufen in Dresden
Meine Sonntagsfreude ist, dass tatsächlich in meiner Stadt ein Ladenkonzept realisiert werden soll, das ohne den Verpackungswahnsinn auskommt. Da ich von den Blogeinnahmen erst im Mai diesen letzten Jahres den ersten Supermarkt ohne Einwegverpackungen des Projekts “Original Unverpackt” in Berlin unterstützt habe, war ich zunächst etwas irritiert und vor allem unsicher, ob davon nun bereits eine Zweigfiliale in meiner Stadt aufmacht oder ob es ein “neues” Projekt ist.
Daher habe ich nachgefragt und auch eine Antwort bekommen:
Hallo Amberlight-label,
die Frage wurde noch nicht gestellt, hast du also nicht überlesen. 🙂
Die
OU Mädels sind seinerzeit meine Inspiration gewesen. Ich fand bzw.
finde diese Idee unheimlich toll. So toll, dass ich meinen Beruf an den
Nagel gehangen habe und das in Dresden auch aufbauen möchte. Das Konzept
ist sicher ähnlich, aber nicht 1:1 identisch. Die grundlegende Idee ist
die gleiche, soll aber ganz gezielt auf die Dresdner Bedürfnisse
angepasst werden. Ich habe mich also quasi ganz bewusst für einen
“Alleingang” entschieden, um das Projekt gemeinsam mit den Dresdnern
aufzubauen.
Ich hoffe, das beantwortet deine Frage. Wenn nicht, melde dich gern wieder! 🙂
Herzliche Grüße und ein besinnliches Fest für dich, Berit
Die Antwort überzeugt mich und daher habe ich sehr gerne gleich 50 € von meinen Blogeinnahmen in dieses Projekt gesteckt. Verpackungsfreie Läden kann es doch gar nicht zu viele geben und ich würde mich sehr freuen, wenn dieses Konzept nicht nur in der Hauptstadt sondern auch in Dresden funktioniert. Macht ihr es mit möglich?
One little Word 2015: ordnen | organize
Da mir die Idee – von der ich dieses wie letztes Jahr bei Tag für Taggelesen habe – dem Blogjahr mit einem kleinen Wort ein wenig Struktur zu geben, so sehr gut gefallen hat, gibt es auch 2015 bei mir einen grünen Wortfaden. Während der Mann, dem ich zwischen den Jahren mal wieder (erfolglos) versucht habe zu erklären, warum ich mich in der virtuellen Welt so gerne bewege, das Wort “Knallerbsenstrauch” vorgeschlagen hat, wird es bei mir nun:
ORDNEN
Wahrscheinlich werden wir dieses Jahr zwar noch keine Umzugskartonspacken, aber im Jahr darauf dürfte es wohl endlich so weit sein. Bis dahin sollten die (zu) viele(n) Dinge in der Wohnung sortiert, möglichst sogar reduziert sein. Ordnen sollten wir aber auch unsere Alltagsstrukturen, Kinder- und Paarzeiten und die vielen Themenstränge, die momentan ein ziemlich wirrer Fadenknäul bilden. Ordnen scheint mir das perfekte 2015er Wort für uns zu sein.
Und letztes Jahr? “Loslassen” war (teilweise erschreckend) passender, als ich das im Januar 2014 geahnt hatte. Die Doktorarbeitwurde vor Ostern losgelassen, die zweite Elternzeit beendet, der Sohn erst dem Papa, dann der Tagesmuttterin die Hände gedrückt und schließlich vom Hochbett verabschiedet, die Verteidigungim Herbst gemeistert und ganz am Jahresende gab noch die Gewissheit, dass auch ein Familienmitgliedbald losgelassen werden muss.
Und Ihr? Habt ihr auch so ein (Blog)Jahreswort?