Autositz Kissen Diwidu
Von meinem Creadienstagstisch ist der bereits im Februar gezeigte, mit den Namen unserer Kinder bedruckte Stoff von Diwidu verschwunden und hat sich in zwei Kissen verwandelt. Bei den Rückseiten habe ich mich für einen Apfel-Birnen-Stoff* entschieden, der bereits seit 2011 darauf wartet, vernäht zu werden. Passend zum jeweiligen Kind gab es ein Wimpelwebband* – aus Gründen – für das Tochterkind und ein Elefanten-Webband* – ebenfalls nicht grundlos – für den Sohn. Das Näh- bzw. Namenslabel* fand natürlich auch noch seinen Platz.
Sowohl die Innenkissen wie auch die kleinen Kissenhüllen wurden ohne Vorlage komplett mit der Overlock-Coverlock-Maschine genäht. Ursprünglich hatte ich Schlafhörnchen nach dem Schnittmuster aus dem Nähcamp-Buch Kissenkult: Lieblingskissen selber nähen* geplant, aber dafür war der Stoff nicht ausreichend. Das schiefe Nackenhörnchen der Montenegro-Reise ist zwar immer noch in Benutzung, aber beleidigt eigentlich bei jeder Fahrt meinen Nähblick.
Mit etwas Mühe habe ich beide Kissen in ein Osterei gequetscht bekommen. Zumindest das Tochterkind, die schon viele Monate ihren eigenen Namen (und leider auch noch ein paar andere Wörter) schreiben kann, war hoch beglückt, als sie entdeckte, dass sie die Buchstaben lesen kann. Dank dem Stoff von Diwidu und der Buchrezensionen, sowie einiger Sachen aus dem Freundeskreis konnte wir auch dieses Osterfest nahezu komplett blogfinanzieren und die Vierseithofkasse schonen.
Meine größte Überraschung war aber, dass die beiden Kissen auf der Osterurlaubsfahrt in den Cybex-Sitzen* unserer Kinder perfekt zwischen die seitlichen Kopfstützen passten. Ich könnte ja jetzt schreiben, dass ich dafür intensiv gemessen und extrem exakt genäht hätte, aber tatsächlich hatte da wohl der Osterhase seine Pfote im Spiel. Das Tochterkind weiß natürlich schon längst, dass dieser nicht selbst näht, ist aber immer noch der Überzeugung, dass ich ihm – genauso wie dem Weihnachtsmann – lediglich helfen darf …
Verlinkt bei Made4Boys, Meitlisache und Kiddykram.
Affiliate Verlinkungen:
Apfel-Birnen-Stoff* (DaWanda-Shop Knuddelbunt-Design)
Wimpelwebband* (DaWanda-Shop Kekimo)
Elefanten-Webband* (DaWanda-Shop SweetCrafts)
Näh- bzw. Namenslabel* (Namensbänder)
Kissenkult: Lieblingskissen selber nähen* und Cybex-Sitzen* (Amazon)
Doppelmütze Beanie Sterne
Während die neu nähende Freundin sich am nächsten Monsterfamilienmitglied versuchte, ist für den Sohnemann eine neue Mütze von der Overlocknadel gehüpft. Damit habe ich es erstmals (?) geschafft, einen neuen Lieblingsstoffnicht auf unbestimmte Zeit im Stoffgebirge verschwinden zu lassen, sondern tatsächlich zu vernähen. Aus dem dem Sternenstoff*von Piccola-Loona ist bei mir eine Minutenmütze* nach dem Schnitt von Klimperklein* entstanden.
Diesmal habe ich mich allerdings an der Doppelmützen-Variante ausprobiert, die komplett innenliegende Nähte hat und auseineinandergezogen ein längliches Oval ist. Ganz zufrieden bin ich nicht, denn im Gegensatz zur Einzelnaht der normalen Nähmaschine, fällt es mir schwer, die Overlocknähte so auslaufen zu lassen, dass keine Ecken entstehen. Besonders über dem Nählabel* sieht man das leider zu deutlich. Die Luftschlaufen irritieren mich jedes Mal. Neu bemützt, konnte aber das erste Kindergarteneis verspeißt werden. Dieses Jahr wird sich der kleine Mann wohl nicht mehr mit der leeren Waffel absp-eis-ein lassen.
Mein eigentlichen Tragefavorit bei diesem Schnitt ist aber die Beanie-Variante. Durch die Dopplung kann man das Umschlagbündchen auch weglassen und das Mützchen in eine lässige Beanie-Version verwandeln. Im Schnittmuster* gab es zwar bereits den Vorschlag dazu, aber das hatte ich bereits wieder vergessen, als die Patentante ihm das Mützchen so aufsetzte.
Verlinkt bei My-kid-wears, Made4Boys und Kiddykram.
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Sternenstoff*(DaWanda-Shop MaMoMa-Stoffe)
Nählabel* (Namensbänder)
Minutenmütze* […] Klimperklein* […] Schnittmuster* (DaWanda-Shop Klimperklein)
Rezension: Scout Outdoor-Handbuch für kleine Entdecker und Naturforscher
Neben dem Fühlbuch für den kleinen Mann gab es vom Lingen-Verlag auch noch ein “Outdoor-Handbuch für kleine Entdecker und Naturforscher“*, das mit der Marke “Der echte Scout” versehen ist, die ursprünglich vor allem Schulranzen produziert haben. Inzwischen gibt es aber auch noch ein Kinderentdeckerprogramm für das Alter 5-8 Jahren.
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Abbildung vom Lingen-Verlag |
Das Buch ist mit einem wattierten Umschlag versehen, der durch einen Verschlussgummi zusammengehalten wird. Die Innenseiten sind aber nur mit einer Spiralbindung verbunden, die das vollständige aufklappen erleichtert, aber vermutlich nicht so strapazierfähig wie die gebundene Variante ist. Über 60 Einzelthemen rund um Naturexperimente, Verhaltensweisen im Wald, Basteltipps und zahlreichen Informationen zur Tier- und Pflanzenwelt werden vorgestellt. Dabei ist mit jedem Thema genau eine Seite gestaltet.
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Abbildung vom Lingen-Verlag |
Die Vielzahl der Themen begeistert mich sehr. Problematisch finde ich allerdings die vorgeschlagene Altersempfehlung, die mit 5-7 Jahren angegeben wird. Die Texte sind in ihrer Formulierung darauf ausgerichtet, dass die Kinder bereits Selbstleser sind. Selbst wenn die 7Jähirgen dann tatsächlich in diesem Outddoor-Handbuch lesen können, ist die gewählte Schriftgröße, die teilweise nur bei 1 mm liegt, aber so klein, dass das Erstlesealter sicherlich bereits überwunden sein muss. Ob die Spiralbindung tatsächlich wilde Entdeckerkinderhände auf Dauer aushält, bezweifle ich leider auch.
Außerdem gibt es mehrere Hinweise, wie man sich ohne Eltern frei in der Natur bewegt oder wie man sich beispielsweise verhält, wenn man sich verlaufen hat. Auch wenn wir unserer 5jährigen Tochter bereits viel zutrauen, werde ich sie wohl noch lange nicht mit dem Kompass alleine in den Wald schicken:
“Oje, du machst mit deinen Freunden einen Ausflug und plötzlich stellt ihr fest, dass ihr nicht mehr wisst, wo ihr seid? […] Nehmt eure Wanderkarte und den Kompass und seht euch um. […] Wenn das aber nicht klappt […] dann sucht einen geschützten Platz und ruft eure Eltern oder den Notruf 112 an.”
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Abbildung vom Lingen-Verlag |
Auch wenn die Altersangabe zu diesem Buch* sicherlich zu überdenken wäre, bekommt man für knapp zehn Euro sehr viele Hinweise, welche spannenden Abenteuer man zusammen mit seinen Kindern in der Natur erleben kann.
Vom Lingen-Verlag wurde bereits vorgestellt:
Tilly und ihre Freunde – mein bunter Mitmachkoffer
Wir lernen Zahlen – Waldtiere: Mein kleines Fühlbuch
AMBERLIGHTS REZENSIONSPORTAL
Wir selbst haben in der Nachosterwoche sehr viel Zeit in der Natur verbracht und die österreichische Bergwelt erkundet. Die wöchentliche Entscheidung, für welche fünf Dinge ich dankbar bin und worüber ich mich heute freue, ist mir aber noch nie so schwer gefallen, denn das Ungleichgewicht in dieser Auflistung könnte wohl größer nicht sein.
Auch wenn wir die Natur sehr lieben, sitzt der Schreck über unser Baumerlebnis der letzten Woche immer noch sehr tief. Dankbar bin ich diese Woche, dass alle unsere Familienmitglieder noch am Leben sind, denn fast wären wir von einem 30m hohen Baum erschlagen wurden, der an einem sturmfreien Wandertag genau zwischen unsere Familie mitten auf den Wanderweg stürzte. Wäre das Tochterkind nicht weiter vorwärts gelaufen und hätte mein Vater nicht den einen rettenden Schritt nach vorn gemacht, so dass ihn nur noch ein kleiner Ast streifte, wäre uns der nächste Todesfall in der Familie wohl fast sicher gewesen.
Diese Dankbarkeit könnte ich nun noch viermal wiederholen, finde aber es aber mehr als unangebracht, noch vier weitere kleine Freuden dem gegenüber zu stellen. Wie nebensächlich und unwichtig vieles nach diesem Erlebnis doch wird. Als Ausnahme belasse ich es deshalb diese Woche nur bei diesem einen Punkt …
Verlinkt beim Freutag, H54F, Friday Fives, der Grünzeug-Serie und der Sonntagsfreude.
RevoluZzza Långarmar Monster Siegfried
Auf Instagram konnte man bereits verfolgen, dass die bislang nicht nähende Freundin sich an den Mittwoch-Abenden vor Ostern hinter meine Maschine gesetzt und sich als Erstlingswerk nicht geringeres als die Långarmar Monster von RevoluZzza* rausgesucht hatte. Unsereiner hat ja damals mit gerade Nähten, Utensilos oder Tatütas angefangen …. Nach zwei Nähabenden, von denen einer erst nach Mitternacht endete, war das Erstlingswerk vollendet.
Das Gesicht hat sie tatsächlich ganz allein appliziert und erst in den Mitternachtsstunden habe ich bei den Innennähten ein wenig mit der Overlock geholfen. Vernäht wurden mitgebrachte Stoffe und und paar Reste von mir. So hat sie sich bei den Innenohren beispielsweise für ein Reststück vom Blumenmädchenkleid entschieden.
Das zu Ostern beschenkte Tochterkind – den Bloglesern schon vom Meterfest bekannt – war vom Nähergebnis mindestens ebenso begeistert, wie die stolze Erstnäherin und taufte ihr Monster sofort auf den Namen “Siegfried”. Inzwischen ist wohl bereits der Wunsch nach weiteren Familienmitgliedern der Monsterfamilie* erwacht und die nächsten Nähabend geplant.
Was war denn euer Erstlingsnähwerk?
Verlinkt bei KiddiKram.
Verlinkungen im Text:
Långarmar Monster von RevoluZzza(Schnittmuster im DaWanda-Shop)
Stoffwindeltest: Disana Strickwindel (Bindewindel)
Da bei der Auswertung zum Lieblingsblogartikel zum 5. Blog-Geburtstag erfreulich oft die Stoffwindelberichte geannt wurden, bin ich motiviert, auch bei diesem Thema endlich weiterzubloggen. Außerdem wurde mir ein neues Testmodell angeboten und so wird es höchste Zeit die derzeitig verwendeten Systeme vorzustellen.
So wie es es momentan aussieht, könnte ich mir damit zwar auch noch etwas Zeit lassen, denn der Sohnemann denkt mit seinen 21 Monaten – im Gegensatz zur Schwester damals – überhaupt noch nicht dran, seinen Morgengeschäft im Topf verschwinden zu lassen, was mir sehr sympathisch wäre. Stattdessen beschaut er sich neuerdings immer den flüssigen Töpfcheninhalt und verkündet ein “Schade, Schade”. 😉
Zurück zu unserem einfachsten System – aus dem Freundeskreis haben wir zwei Disana (?) Strickwindeln* geborgt bekommen, die wohl schon sehr viele Babypopos in ihrem Leben umhüllt haben, aber immer noch ihren Zweck erfüllen. Bindewindeln, die es beispielsweise auch von Popolini* gibt – sind denkbar einfach aufgebaut, denn sie bestehen aus nichts weiter als einem langen, rechteckigen Strickstoffstück und zwei Bindebändchen.
Wie ich inzwischen weiß, haben wir die letzten 1 1/2 Jahren immer “falsch” gewickelt, denn wie im Freundeskreis vorgeführt, haben wir immer nur vorn geknotet und die Bänder nicht um’s Kind herumgeschlungen. Damit sieht unsere Wickelvariante mit den Strickwindeln aber zugegeben nicht so ordentlich aus, wie die empfohlene Variante mit der geschlossenen Kante am Bauch, die ich am Teddymodell noch mal nachgestellt habe.
Auch bei dieser Variante wird natürlich ein Windelflies*
verwendet und bei Bedarf ein Moltontuch oder eine andere Einlage sowie
eine entsprechende Überhose. Wenn man ganz auf synthetische Stoffe am
Babypo verzichten möchte, kann dies eine Wollwindelhose sein.
Für mich immer noch unverständlich, gehört diese einfache Stoffwindelvariante – man lese und staune – zu den Lieblingswindeln des Stoffwickelnden Mannes in unserer Familie. Pragmatisch wie er ist, schätzt er an diesen Windeln die Größenanpassung, denn damit kann man vom ersten bis zum letzten Windeltag und durch alle Gewichtsklassen wickeln. Außerdem kann man diese Windeln problemlos kochen. Mich hingegen nervt die Entwirrung der Bindebänder nicht nur nach der Wäsche sondern auch nach der Benutzung, denn ich öffne Klett- oder Druckverschlüsse deutlich lieber als an klatschnassen Baumwollbändchen rumzuzerren.
Dennoch sind beide Windeln bei Waschnotständen häufig im Einsatz und sogar unsere weltbeste Tagesmutter wickelt völlig klaglos damit. Ein weiterer Vorteil ist sicherlich, dass diese Windeln im 10er-Pack* unter 30 Euronen kosten und man damit für nur eine Packung Wegwerfwindeln gleich drei dieser ewig benutzbaren Windeln erhält. Wer also neben der Müll- und Schadstoffreduzierung auch noch Kosten in der Wickelzeit sparen will, hat mit dieser Stoffwickelvariante alle Möglichkeiten dazu.
Verlinkt bei Mittwochs mag ich.
Bisherige Stoffwindelberichte auf amberlight-label