Rezension: Prinzessinnen-Dutt & Indianer-Zopf. Pfiffige Flechtfrisuren für Kids & Teens
Ahnt ihr denn schon, warum ich mir als Rezensionsexemplar ausgerechnet “Prinzessinnen-Dutt & Indianer-Zopf. Pfiffige Flechtfrisuren für Kids & Teens“* rausgesucht habe? Richtig – das Tochterkind wird dieses Jahr eingeschult und spätestens bis dahin muss ich gelernt haben, die wilden Haare des Kindes zumindest für einige wenige Stunden in eine Form zu bringen, mit der wir beide zufrieden sind. Während die Tante da scheinbar mühelos in kürzester Zeit wahre Wunderwerke auf den Kopf zaubert, sieht es bei mir fast nie so aus, wie ich mir das vorstelle. An den Haaren scheint es also nicht zu liegen.
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Abbildung vom Landwirtschaftsverlag |
Das 140seitige Anleitungsbuch für Flechtfrisuren deutet schon im Titel “Prinzessinnen-Dutt & Indianer-Zopf. Pfiffige Flechtfrisuren für Kids & Teens“* an, dass es dabei nicht um laufstegreife Sonderfrisuren geht, sondern um Beispiele, die (hoffentlich) auch ein etwas wilderes, springendes Kind tragen kann. Bereits der Einstieg zu Material und Techniken hat mir gezeigt, dass ich trotz eigener langer Haare bis zum späteren Schulalter keine wirkliche Ahnung von der Materie habe. Das Knotenringe aus Schaumstoff “Donut” heißen, war mir völlig neu. Anschließend werden fünf Flecht-Grundtechniken erklärt, die sich sogar als Videotutorial abrufen lassen. Eingebunden sind die Videos als QR-Code, die in kurzer und sehr verständlicher Form zeigen, wie die Haare in Idealfall gelegt werden müssen.
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Abbildung vom Landwirtschaftsverlag |
Danach folgen 39 Flechtfrisuren, die in die Bereichen Schulalltag, Sport, Auftritt, Karneval, Kommunion und Abschlussball aufgeteilt sind. Damit werden Frisurenvorschläge für die gesamte Schulzeit und damit eine ziemlich große Altersspanne angeboten. Bei einigen Frisuren gibt es zusätzlich noch Schminktipps, aber leider keine weiteren QR-Code Videoschnipsel.
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Abbildung vom Landwirtschaftsverlag |
Autorin des Buches ist die Friseurmeisterin Christiane Wegner, die neben “Zauberhafte Flechtfrisuren für festliche Anlässe“* und “Das geniale Flechtfrisuren-Buch: Grundtechniken, Variatione, Tipps und Tricks“* bereits ihr drittes Buch zu diesem Thema auf den Markt gebracht hat. Insgesamt beinhaltet dieses Buch 800 Schritt-für-Schritt-Fotos, bei denen aber viele Frisuren ein so langes Stillsitzen der Langhaarträgerin erforderlich machen, dass sich in den nächsten Jahren wahrscheinlich nur einige wenige Frisuren realisieren lassen. Bis das Tochterkind 30 Minuten – wobei ich wahrscheinlich deutlich länger brauchen würde – still sitzt, wird es noch dauern. So lange habe ich ja nicht mal an meiner Brautfrisurarbeiten lassen, wobei da das Haar schon lockig kurz war.
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Abbildung vom Landwirtschaftsverlag |
Natürlich ist es wieder ein bisschen wie bei den Nähbüchern, die hier vorgestellt werden, ohne das die Anleitungen wirklich ausprobiert wurden (auch wenn es da manchmal Ausnahmen gibt). Bislang fehlte aber einfach die Zeit, um die Frisurenkunstwerke am Kind zu testen, wobei ich langsam wirklich mal anfangen müsste, zu üben. Einen Versuch gab es nach dem Buch aber schon, denn ich habe an der Tochter nach der (Video)Anleitung einen Fischgrätenzopf probiert – das geht auch noch besser und gleichmäßiger, aber immerhin war die Tochter zufrieden. Feste Pläne gibt es bereits, denn die Frisur “Drei Blümchen”, fertig in 10 Minuten, müsste auch ich schaffen.
amberlights Rezensionsportal
Spenden: Paperblooms & Tomatenretter
Mittwochs mag ich, dass meine Verlosung zum Blog-Geburtstag so gut gestartet ist und sich (überraschend) viele anonyme Leser zu Wort gemeldet haben. Schön euch mal kennenzulernen. 🙂 Eine Beglückwünscherin schrieb, dass statt der (großartigen, oder?) Geschenke-Verteilung eigentlich ich etwas bekommen müsste. Wenn ich die Kommentare so lese, fühle ich mich aber mehr als ausreichend beschenkt. Wann kann man schon mal lesen “wobei das neben klimperklein der einzige Kreativblog ist, sonst lese ich nur Elternblogs” *hüstel*. Heute wird aber berichtet, für welche Projekte der Spendentopf der Blogeinnahmen im Februar geleert wurde. Ohne meine Blogleser wäre diese Unterstützung kleiner Startups gar nicht möglich. Ihr macht die Welt also damit auch ein bisschen besser.
13,00 Euro sind an Paperbloomsgegangen, die (Seiden)Papier zum blühen bringen. Die kleine Manufaktur aus Hildesheim vertreibt so blühendes Konfetti, Samenherzen und Samenpapier. Die Welt erscheint mirgerade so kaputt zu sein, dass es gar nicht zu viele hoffnungsvolle Blumen geben kann – ob wild gesät oder verschenkt. Die Kampagne ist inzwischen bereits abgeschlossen und erfolgreich finanziert.
Im Gegensatz dazu, kann man die Tomatenretteraus Hamburg noch 22 Tage unterstützen. Bei mir sind es 15,00 Euro geworden, für die ich samenfestes Saatgut – vielleicht für den eigenen Garten – bekomme. Das es inzwischen Einweg-Saatgut, Patente und Copyright auf Samen gibt und die alten Sorten immer mehr verschwinden, beschäftigt mich sehr. Dieser kleine Beitrag zur Saatgutsouveränität war mir deshalb besonders wichtig.
Verlinkt bei Mittwochs mag ich und bei Einab.
6. Blog-Geburtstag & Lostopf #amberlightfeiertgeburtstag
Wie jedes Jahr wenige Wochen nach dem Geburtstag der Tochter feiert dieser Blog sein Jubiläum. Auch amberlight-label scheint das Vorschulalter erreicht zu haben, wobei ich im Gegensatz zum Kindergartenkind entschieden habe, dass die Einschulung noch mindestens ein Jahr nach hinter verschoben wird. Inzwischen habe ich gelernt, was notwenig wäre, um diesen Blog in die nächste “Reifestufe” zu überführen, fühle aber gleichzeitig, dass dafür momentan nicht die richtige Zeit ist und vielleicht auch nie sein wird. Die nächsten Schritte würden bedeuten, dass die virtuelle Welt noch mehr in das reale (Familien)Leben eingreifen müsste. Das möchte ich nicht. Heute wird aber erstmal gefeiert und es gibt dank der Blogsponsorenwieder einen wunderbaren Lostopf – vor dem hinein- wird aber zurückgeschaut.
Im Gegensatz zu 2011, 2012, 2013, 2014 und 2015 gibt es weniger Wachstumserfolgszahlen. Dazu führte unter anderem, dass die Liste der abgesagten Blogprojekte deutlich länger ist, als in den Jahren zuvor. Es gab viel weniger Verlosungen, einige nicht angenommene Kooperationen, nur drei neue Designbeispieleund selbst der E-Book-Plan zum Storytelling wurde nicht umgesetzt. Mit zwei Berufstätigen (einer immer noch nicht publizierten Doktorarbeit), zwei Kindern, dem Projekt Vierseithof und einem Umzug in diesem Jahr, muss man sich gut überlegen, wie die Prioritäten gesetzt werden können. Mein Bauchgefühl bei den den drei Schwerpunktthemen stimmt aber weiterhin – es wird genäht, auf Nachhaltigkeitsthemen aufmerksam gemacht und ich darf dank dem Blog hinter riesigen Bücherstapelnaus dem Kinder-, Jugend- und Kreativbuchbereich verschwinden. Das der Blog dazu noch das Hobby und alle Geschenke für die Kinder komplett finanziert, ist ein Sahnehäubchen, dass mich so glücklich macht, dass das weiter-höher-schneller hier im Blog gar nicht stattfinden muss. Das Jahresthemascheint zu funktionieren und ich bin momentan sehr zufrieden.
[Blogger-Jahres-Rückblick]
Ein Lieblingsstück aus jedem Monat …
März 2015: die Nadelsteifenhosedes Sohnes – auch wenn sie bei einem traurigen Anlass getragen wurde – denn dabei habe ich das erste Mal verstanden, wie man Hosen mit Futterstoff gewendet bekommt
April 2015: mein erster Blazer, den ich mir ohne das Berliner Nähcamp nie zugetraut hätte
Mai 2015: das erste Gemüse aus der Solidarischen Landwirtschaft Schellehof, das der Blog finanzierte
Juni 2015: der Glaskunstworkshopin Dresden
Juli 2015: (nach einer schweren Konkurrenz gegen Flüchtlingskindreisebuchund Geburtstagsshirt) nun doch die GDiapers-Stoffwindel, da wir damit den gesamten Campingurlaub windeln konnten
August 2015: mein faires (Geburtstags)-Outfit
September 2015: Die Giraffenhose mit Zackentasche mit ganz viel Urlaubsgefühl
Oktober 2015: der Hosennähkurs bei Smilla in Berlin (und nicht das Lillestofffestivalin Hannover, da es dabei nach meiner Einschätzung zu viel Gegenwindaber auch Zustimmung gab)
November 2015: mein Wickelrockaus dem Rock-Schnittkonstruktionskurs in Hannover
Dezember 2015: der Outdoor-Overall (zusammen mit der Ohrenklappenmütze), weil er das bislang aufwendigste Kinderkleidungsnähwerk war
Januar 2016: Die Erinnerungs-Pfefferminzteetütchen aus selbstbedrucktem Motivwalzenpapier
Februar 2016: die Faschings-Kräuterfee (statt dem Geburtstagskleid)
Nur der Rezensionsbereich ist im letzten Jahr mit 48 Buchvorstellungen nach oben geklettert. Meine Lieblingsbücher werde ich aber wieder erst bei der Aktion “Blogger schenken Lesefreude” vorstellen. Genäht wurden diesmal nur 40 Dinge, davon immerhin 26 Kleidungsstücke, womit sich die Zahl erstmals verringert hat. Außerdem wurde nur 11x die Stickmaschine angeworfen, was schon fast einer Stickflaute entsprach.
In der Leserstatistik erkennt man, dass es erstmals nicht weiter nach oben gegangen ist und das es zwei tiefe Täler gab – dahinter verbirgt sich einmal unser Urlaubsmonat im Spätsommer und die Weihnachtszeit. Über beiden “Einschnitte” bin ich aber eher froh, denn sie zeigen, dass ich mit Nicht-so-oft-Bloggen-Zeiten inzwischen besser umgehen kann. Das es zwei Tage nach dem letzten Blogeintrag am Wochenende noch über 500 Seitenaufrufe gibt, finde ich beachtlich und selbst in den wenig-Blogzeiten gibt es keine Kompletteinbrüche. Dafür sind wohl inzwischen auch schon zu viele amberlight-Ideen und Projekte bei Pinterestverlinkt. Gebloggt wird aber weiterhin nahezu jeden Wochentag. Bei den eingetragenen Lesern via Google Friend Connect gab es eine große Google-interne-Aufräumaktion und die Zahlen fielen auf 635. Bloglovin hat inzwischen soeben die 500 überschritten und selbst bei Facebookfolgen mir 229. Am aktivsten bin ich noch bei Instagrammit inzwischen 455 Zuschauern.
[Lostopf] 6. Geburtstag = sechs großartige Gewinne:
Von Näähglück* gibt es ein Ebook eurer Wahl – inzwischen ist das Angebot dort ja beachtlich groß.
Clauchichi hat aus ihrem Materialshop*einen wunderbaren Nadelmagneten zur Verfügung und damit wir auch in ihrem Nähshop*vorbeischauen, gibt es für die gesamte Laufzeit dieser Verlosung einen Sonderrabatt mit dem Code amberlight15 für euch. Wer also noch Ostergeschenke sucht ….
Von Internaht gibt es ein Ringelkleid aus Bio-Baumwolle* – damit kann der Sommer kommen …
Prachtkinder verlost – nicht den (Lieblings)Mann – sondern das Ebook für den Kragenpulli Anton*. Endlich mal ein Männerschnitt ….
Von Blaubeerstern*hat einen besonderen Stoffschatz rausgesucht, denn der Gewinnner darf sich über einen der letzten Stückchen Feuerwehr-Stoff freuen. Darin ist die Tochter damals trocken gewordenund hat die Berge entdeckt ….
Als Lesestoff werfe ich noch das Kinderbuch “Das Mädchen und das Pony”
hinein, das uns der Verlag doppelt zugeschickt hat …
Hineingehüpft wird mit einem Kommentar unter diesem Blogeintrag, bei dem mich diesmal interessiert, wie und wann ihr auf diesem Blog lest. Kommt ihr direkt auf den Blog? Irritiert euch immer noch das Bloglayout ohne die Durchscrollmöglichkeit? Lest ihr über Feedly, Bloglovin o.ä.? Seid ihr nur zufällig hier, nur am Abend, einmal die Woche oder jeden Tag?
Wer der Bloggerwelt von diese Verlosung (gerne mit Hahshtag #amberlightfeiertgeburtstag) berichtet (Einbindung des Verlosungsbildchens im Blog, teilen über FB, G+, Twitter, Instagramoder was auch immer) bekommt zwei Lose und vermerke dies bitte im Kommentar. Außerdem freue ich mich natürlich auch über neue Miteleser und Zuschauer….
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Am sechsten Sonntag der Fastenzeit, am 20. März 2016 wird der Lostopf geschlossen
und anschließend kräftig geschüttelt.
Da alle Gewinne – bis auf das Buch – “handmade” sind und ich den Lostopf eigenhändig (unter erschwerten Bedingungen dank kaputter Festplatte des wichtigsten Rechners) aufgestellt habe, verlinke ich Handmade on Tuesday und den Dienstagsdingen.
Blogparade #meinfreundsalim #bloggerfürflüchtlinge Zwischenbericht No. 6
Da die Reiseroute – ähnlich wie damals bei der Wimpelaktion – ziemlich ins stocken gekommen ist, habe ich mich entschieden, die Zwischenberichte hier nur noch aller zwei Monate zu verbloggen.
Inzwischen habe ich erfahren, dass das Buch weiterhin bei Casoubon ist. Da ich selbst nur zu gut weiß, wie fordernd das reale Leben manchmal ist, möchte ich dort aber auch kein Weiterreisedatum festlegen und freue mich einfach, wenn es die nächste Station erreicht. Zehn Reiseorte hat die Route inzwischen:
Blogleserreihe:
amberlight-label – Frau Schnittchen – Stoff-Verzueckt – Frau Scheiner – Casoubon – Mama denkt – Doppelnaht– Hauptstadtmonster– Tulpentopf– Königinnenreich– Valomea – Du?
Auch ich selbst habe nicht von so vielen Aktivitäten wie Anfang Januar zu berichten. Immerhin habe ich weiter Wolle gesammelt und es dabei mittlerweile auf 224 Knäule mit insgesamt 11,3 kg gebracht. Auch bei den Treffen der Handarbeitsgruppe mit Flüchtlingsfrauen versuche ich einmal im Monat dabei zu sein, übernehme aber dabei lieber die Kinderbastelaktivitäten. Die Papierkreisel – deren Linkparty ebenfalls weiterhin läuft – zaubern ein Lächeln bei kleinen wie großen Kindern. Viel ist das aber tatsächlich nicht und ich bin beeindruckt, wie bespielsweise Frau Königinnenreich inzwischen ihren Weg durch die neue Situation gefunden hat.
Da heute Freitag ist will mich wieder erinnern, wofür ich diese Woche dankbar bin:
1.) das ich Anfang der Woche den Mut hatte, mich auf ein großartiges wissenschaftliches Programm zu bewerben (das mich allerdings gleich für drei Wochen von den Kindern trennen würde)
2.) das der Mann mich trotz drohendem parallen Umzug und unseren beiden Kindern dazu ermuntert hat
3.) ich bei einem (Nichtblogger) Nähtreff mit dabei sein durfte
4.) es morgen nach Köln geht, um dort für #vonelternempfohlen Kinderbücher zu bewerten, während der Schwiegerpapa mit dem Mann (und vielen Freunden – Danke!) am Haus einen Großeinsatz machen muss
5.) meine Blogsponsoren den Lostopf zum 6. Blog-Geburtstag mit so tollen Dingen gefüllt haben, dass ich am liebsten selbst reinspringen würde
Verlinkt beim H54F, Friday Fives, dem Freutag, #bloggerfürflüchtlinge, #meinfreundsalim und #amberlightspapierkreisellinkup.
Rezension: Heilkräuter im Garten: pflanzen, ernten, anwenden
Während hier in den nächsten Tagen die tatsächlichen Neuerscheinungen aus dem Frühjahrsprogramm 2016 eintreffen werden, arbeite ich mich weiter durch den empfehlenswerten Backlist-Stapel. “Heilkräuter im Garten: pflanzen, ernten, anwenden“* – bereits vor zwei Jahren erschienen – wollte ich unbedingt für mein eigenes Bücherregal haben, denn natürlich träume ich tatsächlich davon, in den eigenen Gartenanteil des Vierseithofes gehen zu können, um dort ein passendes Kraut gegen etwaige Beschwerden zu pflücken. Wie viel Utopie darin steckt und wie sich überhaupt mein Gartenglück entwickelt, wird sich zeigen.
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Das 360 Seiten umfassende Werk, das von einem siebenköpfigen Autorenteam geschrieben wurde, bildet dafür jedenfalls eine perfekte Grundlagen. Zu den Autoren gehört ein Gartentherapeut (?) und eine Heilpraktikerin ebenso wie zwei Professoren für Innere Medizin und Pharmazie. Etwas geschmunzelt habe ich, dass es sich bei der Fotografin um eine Klarinettistin mit Konzertreifediplom handelt, die sich auf Pflanzenfotografie spezialisiert hat.
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Nach der Einführung werden über 50 Heilkräuter vorgestellt. So umfangreich, wie in diesem Buch, kenne ich solche Pflanzenporträts noch nicht, denn es werden nicht nur Aufnahmen der Pflanzen zu den verschiedenen Jahreszeiten präsentiert, sondern nach den üblichen botanischen Informationen, ausführliche Anleitungen zu Anbau, Pflege, Ernte und Lagerung. Dazu kommt ein weiterer Abschnitt zur Pflanzenheilkunde und abschließend eine Einschätzung zur Verwendung in der Wildkräuterküche.
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Der universitäre Hintergrund der Autoren macht die Texte an manchen Stellen etwas sperrig, denn Auskünfte, dass seitens HMPC/EMA die Anwendung bei Kindern nicht empfohlen wird oder das von der ESCOP folgende Dosierung vorgeschlagen wäre, erinnert doch sehr an das kleingedruckte im Rezeptebeipackzettel. Das darunter beispielweise auch Fenchel gehören soll, dessen Knollen nicht für Kinder unter 4 Jahre empfohlen wird oder wenn nur in Form weniger Gramm, überrascht mich sehr. Meinen Kindern hat Fenchel bislang immer gut geschmeckt. Teilweise wird man auch von den zahlreichen lateinischen Pflanzennamen erschlagen. Ein weiteres Manko ist die sehr kleine Schriftgröße, die vor allem im Glossar so einige zur Brille greifen lassen wird.
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Der ausführliche und fundierte Inhalt machen dieses Gartenbuch aber zu einem Kompendium, dass nicht nur für Gartenliebhaber interessant sein wird, sondern auch für alle, die sich mit Naturheilkunde beschäftigen.
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Verlinkt bei Einab.