MMM: Sweet Winter Shirt mit V-Ausschnitt von Näähglück
Der Ufo-Stapel nimmt langsam aber sicher tatsächlich ab, denn inzwischen habe ich ja nicht nur den Schneeanzug fertig (der inzwischen bereits in einer Umzugskiste gelandet ist) und auch das Blusenshirt liegt nicht mehr in Einzelteilen herum. Meine schlimmste nicht-zu-Ende-genäht-Sünde war aber ganz sicher das Sweet Winter Shirt mit V-Ausschnitt von Näähglück. Teilweise (!) zugeschnitten wurde es bereits Anfang 2015 und drapierte von da an sehr gut meine Schneiderpuppe. Mehrere Besucher lobten bereits den Stoff, aber weiter kam ich damit irgendwie nie.
Da die Schneiderpuppe so ja nicht verpackt werden konnte, habe ich mich der Einzelteile nun endlich mal angenommen und zunächst entsetzt festgestellt, dass ich Vorder- und Rückseite mit dem gleichen (großen) Vorderteilauschnitt zugeschnitten hatte. Ein letztes Reststück wurde mutig angesetzt und ansonsten brav die Anleitung befolgt – so ist meine allererster V-Ausschnitt geglückt und ich bin mit dem Zusammentreffen des V-förmigen Musters sehr zufrieden.
Der Saum sieht zwar auf auf dem Bild etwas seltsam aus, aber die Wellenform entsteht automatisch durch den nicht dehnbaren festen Maschenzickzack der Viskose. Gekauf habe ich den Stoff 2014 auf dem Stoffmarkt (wobei man dort deutlich sieht, dass Bildverlinkungen von Instagram eine doofe Idee war).
Etwas zu forsch war ich leider auch mit der Kürzung der Ärmel, denn die könnten nun eigentlich wieder etwas länger sein. Wenn sich die derzeitigen Sommertemperaturen nochmal etwas abkühlen und ich die Maschine tatsächlich nochmal anwerfe, verlängere ich da vielleicht nochmal.
Mittwochs mag ich, dass ich damit endlich mal wieder etwas für den Me-made-Mittwoch habe.
(Bio)Stoffe von Grüne Erde
Manchmal wundert man sich ja selbst, warum man manche Dinge erst so spät entdeckt. Während ich letztes Jahr noch einen Ganztagesausflug am jährlichen Osterurlaubsort unternommen habe, um meiner Stoffsucht zu frönen, ist es mir letzte Woche gelungen, eine ganz nah gelegene Neuentdeckung zu machen. Im oberösterreichischen Scharnstein gibt es einen Grüne Erde Outlet, in dem man nicht nur wunderbare Naturmode kaufen kann, sondern sogar Stoff.
Zugeschlagen habe ich bei 2x 3m Baumwollstoff, bei dem ich auch Bio-Qualität vermute, obwohl der Kaufpreis bei superpreiswerten 19 € lag. Dafür gibt man die Blogeinnahmen doch sehr gerne aus. Der grasgrüne ist von etwas festerer Qualität, der grau-olivgrüne dafür für leichte Sommerblusen wie gemacht. Mit diesen sechs Metern Stoffzuwachs konnte ich sogar verschmerzen, dass ich diesmal den Stoffmarkt in der eigenen Stadt verpasst habe.
Sehr groß war die Auswahl bei den Stoffreste-Sets – wobei Reste bei sechs Metern doch etwas untertrieben ist – zwar nicht, aber ich komme ganz bestimmt nächstes Jahr wieder vorbei.
Verlinkt (möglichst bald) in der eigenen Stoffgebirge-Übersicht bei Pinterest, Creadienstag, Handmade on Tuesday und den Dienstagsdingen.
Rezension: Reboot with Joe: Die Saftkur
Bislang kannte ich ja nur die Filmvariante, bei der ein sich bis dahin gesund ernährender Mann das Experiment startete, sich 30 Tage nur von Fast Food einer bestimmten Kette* zu ernähren und danach (wenig überraschend) ein kranker Mann war. Mit “Fett, Krank & Halbtot“* von Joe Cross gibt es nun auch noch die Variante, bei der ein Australier den Kampf gegen sein mit Fast Food angefressenes Übergewicht gewinnt. Joe Cross änderte seine Ernährung nachdem er an einer Autoimmunkrankheit litt und nicht nur stark übergewichtig war, sondern auch täglich Medikamente nehmen musste.
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Abbildung von Unimedica |
Zunächst veröffentlichte er einen Dokumentarfilm* über die Erfolge seine Generalüberholung mit einer Saftkur, die ab 2014 als englischsprachige Originalausgabe mit dem Titel “The Reboot with Joe Juice Diet“* publiziert wurde. Nach den 60 Tagen hatte er nicht nur seine Nesselsucht besiegt sondern auch 45 kg abgenommen. Der Narayana Verlag brachte nun in im aktuellen Frühjahrsprogramm die erste deutsche Auflage mit “Reboot with Joe. Die Saftkur“* auf den Markt. Ich selbst habe mich für diese Neuerscheinung vor allem deshalb entschieden, weil ich mich auf viele Rezepte für meinen neuen Smoothie-Maker* gefreut hatte.
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Abbildung von Unimedica |
Aufgebaut ist das 360 Seiten Buch in neun Kapiteln. Bei den erste vier Kapiteln geht es allerdings zunächst nur um die Vorbereitungen für die Saftkur. Nach der Danksagung, dem Vorwort eines Arztes und der Einführung lockt Kapitel 1 mit dem Titel “Keine Diät, sondern eine Art zu leben”, obwohl ich englischsprachigen Titel der Originalausgabe klar von einer Diät gesprochen wird. Kapitel Fünf enthält die ausführlichen Pläne für die Saftkurvarianten mit 3, 5, 10, 15 oder 30 Tagen Dauer. Kapitel Sechs ist am umfangreichsten, denn dort finden sich auf über 100 Seiten Rezepte für alle verschiedenen Stufen. Dazu gehören die eigentlichen Säfte mit Namen wie “Joes Gemeiner Grüner” oder auch “Pfirsisch- oder Birnen-Blaubeer-Bombe” wobei in Klammern immer die Farbe mit grün, rot oder orangefarben angeben wird. Es folgen Hauptgerichte mit nur fünf Smoothie-Varianten, Salate, fünf Suppen, Gemüse und Frühstücks-, Snacks-, Mittagessen-, Abendessen- und Dessertrezepte für die Nachbereitungsphase.
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Abbildung von Unimedica |
Kapitel Sieben gibt eine Anleitung zur Saftzubereitung, Kapitel Acht grundlegende Hinweise zum Umgang mit gesundheitlichen Problemen beim Reboot, zu denen auch Darmbeschwerden und Heißhunger gehören können. Das letzte Kapitel vor dem Anhang gibt einen Ausblick auf das “Essen” nach dem Reboot, während sich im Anhang Hinweise zu Entsaftertypen, aber auch Themen, die man mit seinem Arzt besprechen sollte finden. Ergänzt wird das Kompendium zur Saftkur mit Erfolgsberichten begeisterter Anhänger.
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Abbildung von Unimedica |
Ich selbst halte von solchen Radikalkuren nicht sehr viel und hätte auch größte Probleme eine Saftkur in meinem (Arbeits)alltag zu integrieren, so das sich mir höchstens eine 3-Tage-Kurzvarinate vorstellen könnte. Etwas ernüchternd ist für mich außerdem, dass man für die Zubereitung tatsächlich einen Entsafter* braucht und nur ganz wenige Smoothie-Rezepte enthalten sind. Vielleicht kann man ja erst mixen und dann durch ein Sieb passieren?
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Abbildung von Unimedica |
Positiv aufgefallen ist mir aber, dass die Rezepte – gerade auch bei den Suppen – auf exotische Zutaten und massenweise Superfoodangaben verzichten, wobei auch hier Gemüsearten wie “Palmkohl” auftaucht, das ich bislang weder gehört noch gegessen habe. Nachgekocht habe ich diesmal aus schon etwas: uns hat die Pilz-Avocadocreme-Suppe allerdings erst nach einer zusätzlichen Salzzugabe gemundet. Beeindruckend bleibt der Körpergewicht- und Gesundheitserfolg des Autors.
amberlights Rezensionsportal
Freutag Frühlingskreisel Papier Origami
Eine Woche ist der Blog nun schon (ganz ungewohnt) ruhig, denn wie bereits die letzten 24 Jahre (und das ist kein Aprilscherz) verbringen wir auch diesmal die Woche nach Ostern wieder in Oberösterreich. Zum Urlaubsbeginn konnten wir noch gar nicht einschätzen, wie lange wir diesmal bleiben können und wann die Baustellewieder nach uns ruft. Inzwischen wissen wir, dass wir viel länger urlauben, als noch vor einigen Tage gedacht. So unbeschwert durch den Frühlingstag zu kreiseln, tut uns richtig gut.
Da das Internet am Urlaubsort den Upload von Bilddateien nur schwer ermöglicht und die Internetzeit sich ohnehin möglichst sehr beschränkt, gibt es als kleines Bloggerlebenszeichen hier unseren Frühlingskreisel, der noch vor der Osterwoche entstanden ist. Ein bisschen kann man derzeit bei Instagrammitreisen.
Diese Woche gibt es besonders schöne Dinge, über die ich mich freuen kann:
1.) Über eine Woche Familienzeit mit zwei Großeltern, zwei Eltern und zwei Enkeln
2.) Über die Erklärungskünste des Mannes, der anhand von Grießbrei und Knäckebrot die Entstehung der Kalkalpen erklärte, die schließlich sogar in der Sumpfkalkfarbe ihres Kinderzimmers endete
3.) Das wir uns als Familie auf den Wanderungen so lustige Quatschgeschichten, wie die vom Kieselstein, der aus dem Meer in den Bergsee reiste und dort einen Wal auf Wanderschaft traf, ausgedacht haben, die perfekt für jedes Kinderbuch wären
4.) Das unser Tochterkind neuerdings Fragen am Fließband stellt, wie “Woher kam der erste Baum” und s.o. “Wie entstehen Gebirge”
5.) Das ich am Urlaubsort ein Outlet von Grüne Erde gefunden habe und dort eine Teil der Blogeinnahmenda gelassen habe
Verlinkt beim H54F, Friday Fives, dem Freutag und dem eigenen Papierkreisellinkup.
Schulrucksack Ranzen Ergobag Pack
In nur vier Monaten wird das Tochterkind das erste Mal den Ranzen aufsetzen und ihren Schulaltag beginnen. Unsere nun Sechsjährige ist zwar auf einem guten Weg, um vor dem Schulbeginn bei ihrem Körpergewicht vorn eine Zwei zu haben, aber wenn ich mir gegenrechne, wie viele Kilo sie dann täglich transportieren muss, finde ich das Verhältnis schon jetzt bedenklich. Eigentlich dürfen es nur maximal 10-12% des Kindergewichts sein, wobei es unrealistisch, dass sich das zu transportierende Gewicht auf 2kg reduzieren lässt. Ich selbst habe bislang nur auf Hüttentouren ähnliche Gewichtsklassen bezogen auf mein eigenes Körpergewicht transportiert und wäre dabei ohne ein wirklich gutes Tragesystem wohl niemals ans Ziel gekommen.
Der ergonomische Schulrucksack Ergobag macht es nun möglich, dass wir beim Schulbeginn nun beim Thema Ranzen etwas unbesorgter sein können. Die Startup-Firma aus Köln, die sich erst 2010 gegründet hat, vertreibt einen Schulrucksack, der mit einem Tragesystem mit stabilem Alurahmen, komplett verstellbares Gurtsystem unter dem atmungsaktiven Rückenpolster und mit Schultergurten sowie stabilisierendem Beckengurt, meinem großen Treekkingrucksack ebenbürtig ist und das Gewicht so verteilt, dass es nicht nur an den Schultern hängt. Dennoch bringt es ein Leergewicht von nur 1,2 kg auf die Waage.
Das Tochterkind durfte das Design selbst wählen, denn im Gegensatz zu vielen Konkurrenzmodellen hatte ich das Gefühl, dass dabei nichts schiefen gehen konnte. Überdimensionierte Trickfilmfiguren und Glitzer(alb)träume findet man bei Ergobag glücklicherweise ohnehin nicht und das Ziel, dass es unbedingt eine Farbgestaltung sein musste, die auch dem Sohn noch gefällt, wollte ich diesmal auch nicht vorgeben. Entschieden hat sie sich für den Typ Bärlissima aus der 2016er Edition. Geöffnet wird der Schulrucksack mit einem magnetischen Gleitverschluss, der sich einfach zur Seite wegschieben lässt.
Das Innere der Ergobag Schulrucksäcke ist leuchtend hellgrün und erleichtert so zu erkennen, was das Kind alles mit sich rumträgt. Bei dem sechteiligen Komplettset – das wir zur Verfügung gestellt bekommen haben – wird bereits eine Heftebox sowie eine farblich passende, komplett gefüllte Federmappe sowie ein Schlampermäppchen mitgeliefert.
Eine Besonderheit dieses Anbieters ist sicherlich der ebenfalls mitgelieferte Sportrucksack, der nicht nur farblich perfekt passt, sondern durch ein ausgeklügeltes Befestigungssystem direkt auf dem Schulrucksack befestigt werden kann. Dennoch hat er vollständige Schultergurte und kann so auch einzeln getragen werden.
Auf diesem Blog bekommt der Schulrucksack Ergobag aber nicht nur wegen der ergonomischen Seiten seinen Auftritt, sondern vor allem wegen des Nachhaltigkeitskonzepts des Herstellers. Für die Herstellung werden PET-Flaschen zu Chips eingeschmolzen, aus denen dann die Fäden für das Gewebe produziert werden können. Gegenüber der sonst üblichen Textilherstellung wird dabei 20% weniger Abwasser, 50% weniger Energie verbraucht und die Schadstoffemission um 60% gesenkt.
Unser Schulrucksack besteht wohl aus 51 recycelten PET-Flaschen. Genial, oder? Einziges Manko bleibt die Herstellung in Vietnam, da es im regionalen Umfeld dafür derzeit keinen Anbieter gibt. Aber da das Unternehmen ja gerade erst so alt ist, wie unsere Tochter, kann sich daran ja in der Zukunft auch noch etwas ändern. Mit dem Vier-Säulen-Konzept, dass Ergobag in den vier Wow-Faktoren Ergonomie, Individualität, Nachhaltigkeit und Sichtbarkeit umsetzt, wird sich das Unternehmen sicherlich zu recht am Markt behaupten können. Die Tragebilder am Tochterkind folgen dann zum Schulanfang. Bereits vorher dürfen wir noch die Kletties testen.
Vorher wird hier aber erstmal Urlaub gemacht und ich freue mich auf und bin dankbar über:
1.) ein paar Tage frei, die wir durch den Dauerlauf für den Einzug in den Vierseithof mehr als nötig haben.
2.) das die geplatzte Vene der Oma uns zwar allen einen ziemlichen Schrecken eingejagt hat, aber bis auf den Wegfall des kinderfreien Abends nach dem mehrtägigen Wändeanstreich-Einsatzes nichts weiter passiert ist.
3.) die Fachwerkgebäude nun Gerüstfrei sind und sogar die Baucontainer schon abgeholt wurden.
4.) das ich diese Woche bereits die erste überflüssigen Aufsatzregale der nun bald zu hohen Bücherregale weitergeben konnte.
5.) die Auslosung zum 6. Blog-Geburtstag genau die richtigen Gewinner beglückt hat.
Verlinkt beim H54F, Friday Fives, dem Freutag, bei Einab sowie der eigenen Übersichtsseite zu den Geschenkideen für Kinder.