Mira in Rostock
Die Tagungsmittagspause war glücklicherweise lang genug, dass ich zwischen den Fachgesprächen noch schnell zu “Mira – kleine Naht ganz groß!” in Rostock eilen konnte. Mira direkt konnte ich zwar leider nicht kennenlernen und auch eine “Sonderzulassung” zum Nähmirakelan einem der beiden Tagungsabende – wie letztes Jahr bei Frau Tulpe in Berlin – war leider nicht möglich, aber beim Stoffkauf habe ich trotzdem zugeschlagen. Am Sonntag zeige ich euch, welchen Stoff ich mir bei Mira für den Wintermantel Sew Along rausgesucht habe.





Da mich statt nähen bzw. wenigstens zuschneiden oder ähnliches dann doch nur das Hotel erwartete, hab ich mir noch kurz ein weiteres Stoffgeschäft in Rostock angeschaut und beim Stoffhausvorbeigeschaut. Dort war ich aber ganz tapfer und wirklich nur Stoffe streicheln.

Waldorf-Giraffe
Da ich gerade selbst auf (Dienst)Reisen bin, wird es höchste Zeit, dass ich zeige, was schon letzte Woche auf Reisen gegangen ist: Giraffen mal wieder, genauer die beiden Gewinnergiraffen der Sommerpause-Verlosung. Die große Giraffe ging an Ta Tii Talentlos, bei der ich selbst immer mal wieder gern vorbeischaue. Manchmal ist es mir ein klein wenig zu Werbepostlastig aber insgesamt finde ich es bewundernswert, wie sie ihren Weg geht und, obwohl selbst noch nicht so lange in der Erwachsenenwelt angekommen, ihren beiden Kindern so ein liebevolles Zuhause bietet. Herausgelesen habe ich auch, dass Frau Ta Tii sich für die Waldorf-Ideen begeistern kann und schon hatte ich meine Inspiration für die Giraffe.


Genäht – bzw. ja eher gestickt mit der Datei von Seitenstiche– aus waldorfgrünem Wollwalk und dem Rotkäppchen-Stoff von Cocoschock in Bio-Qualität, dem ich wie hiergezeigt, nicht widerstehen konnte. Webbandspieleschlaufen gab es diesmal von Blaubeerstern, Frau Tulpe und Farbenmix. Und wie man daschon sehen konnte, scheint das Ergebnis zu gefallen.

(Herbst)Blatt für Small Caps
Wie gesternschon gezeigt, habe ich mich für Small Caps an einem Blatt versucht. Wenn ich an die linocut-Kunstwerke von Sieben Morgen oder Ahoimeisedenke, finde ich es ja fast schon vermessen, dass ich mit meinen stümperhaften “ich-probier’s-auch-mal-Versuchen” beim Druckabenteuer mit dabei sein wollte. Wahrscheinlich hätte jedes Schulkind ein schöneres Blatt gezaubert. Sehr herbstlich ist es auch nicht geworden, aber dafür wenigstens im Schwarzlinienschnitt. Oben links ist das Endergebnis zu sehen.

Vielleicht hätte ich es doch beim reinen Weißlinienschnitt belassen sollen, denn dann wäre vielleicht auch ein Kastanienblatt möglich gewesen. Nachdem beim ersten Versuch der Mittelsteg fehlte, habe ich wenigstens noch eine zweite Variante geschnitten und hoffe nun, dass Small Caps es wirklich für druckfähig hält. Angekommenist es jedenfalls. Falls nicht, hat sie es zumindest geschafft, dass ich nun Lust habe, noch mehr im Linol rumzukratzen. Schade eigentlich, dass das nicht heute im Dienstreisezug nach Rostock geht …
Linolschnitt
Auf dem Creadienstagstischliegt momentan Linolschnittwerkzeug und schuld daran ist Small Caps …

Wintermantel Sew-Along Teil 2: Schnittmuster
Diese Woche sollte der Wintermantel-Sew-Along-Teilnehmer nun verkünden, welches Schnittmuster es werden soll. Eigentlich dachte ich ja, dass ich mit dem Mantel-E-Book von first lounge berlin das perfekte E-Book gefunden hätte und mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung einen brauchbaren Mantel nähen könnte.
Der Schnitt gefällt mir immer noch sehr gut, aber die – vorläufige – Ernüchterung kam nach der Bestellung. Die Anleitung ist handschriftlich, aber dennoch auf den ersten Blick genau richtig für mich, aber die Idee der Macher, dass ich selbst den Schnitt im Verhältnis 1:4 vergrößern muss, schreckt mich momentan doch sehr ab. Wenn überhaupt – wird die Mantelnäherei ja nur Belohnung oder Zwischenmotivation für die Doktorarbeitsabende. Wenn ich bei diesem homöopathischen Nähen dann auch noch stundenlang Schnitteile vergrößern muss, werde ich mit dem Mantel frühestens im Hochsommer fertig. Im neuen Leben wird diese Parka bestimmt genäht und ein bisschen wehmütig bin ich schon, dass ich nun meinen schon gefunden Mitnäher – wie Muddi – zurücklassen muss. Für mich musste aber eine neue Idee her …

Die Entscheidung ist zugunsten des Schnittmusters “eve” von Schnittchen gefallen. Ein Kinderschnittchen wurde hier schon verarbeitet und hat sehr überzeugt. Der wärmende Kragen sieht doch großartig aus und wie ich bei Thelina und Näh(r)stoffe gelesen habe, soll er sich schnell (!) nähen lassen. Also perfekt für mich. Das Tablett wartet nun auf seinen ersten Einsatz als Nähanleitungsanzeiger …
