(Herbst)Blatt für Small Caps
Wie gesternschon gezeigt, habe ich mich für Small Caps an einem Blatt versucht. Wenn ich an die linocut-Kunstwerke von Sieben Morgen oder Ahoimeisedenke, finde ich es ja fast schon vermessen, dass ich mit meinen stümperhaften “ich-probier’s-auch-mal-Versuchen” beim Druckabenteuer mit dabei sein wollte. Wahrscheinlich hätte jedes Schulkind ein schöneres Blatt gezaubert. Sehr herbstlich ist es auch nicht geworden, aber dafür wenigstens im Schwarzlinienschnitt. Oben links ist das Endergebnis zu sehen.
Vielleicht hätte ich es doch beim reinen Weißlinienschnitt belassen sollen, denn dann wäre vielleicht auch ein Kastanienblatt möglich gewesen. Nachdem beim ersten Versuch der Mittelsteg fehlte, habe ich wenigstens noch eine zweite Variante geschnitten und hoffe nun, dass Small Caps es wirklich für druckfähig hält. Angekommenist es jedenfalls. Falls nicht, hat sie es zumindest geschafft, dass ich nun Lust habe, noch mehr im Linol rumzukratzen. Schade eigentlich, dass das nicht heute im Dienstreisezug nach Rostock geht …
Linolschnitt
Auf dem Creadienstagstischliegt momentan Linolschnittwerkzeug und schuld daran ist Small Caps …
Wintermantel Sew-Along Teil 2: Schnittmuster
Diese Woche sollte der Wintermantel-Sew-Along-Teilnehmer nun verkünden, welches Schnittmuster es werden soll. Eigentlich dachte ich ja, dass ich mit dem Mantel-E-Book von first lounge berlin das perfekte E-Book gefunden hätte und mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung einen brauchbaren Mantel nähen könnte.
Der Schnitt gefällt mir immer noch sehr gut, aber die – vorläufige – Ernüchterung kam nach der Bestellung. Die Anleitung ist handschriftlich, aber dennoch auf den ersten Blick genau richtig für mich, aber die Idee der Macher, dass ich selbst den Schnitt im Verhältnis 1:4 vergrößern muss, schreckt mich momentan doch sehr ab. Wenn überhaupt – wird die Mantelnäherei ja nur Belohnung oder Zwischenmotivation für die Doktorarbeitsabende. Wenn ich bei diesem homöopathischen Nähen dann auch noch stundenlang Schnitteile vergrößern muss, werde ich mit dem Mantel frühestens im Hochsommer fertig. Im neuen Leben wird diese Parka bestimmt genäht und ein bisschen wehmütig bin ich schon, dass ich nun meinen schon gefunden Mitnäher – wie Muddi – zurücklassen muss. Für mich musste aber eine neue Idee her …
Die Entscheidung ist zugunsten des Schnittmusters “eve” von Schnittchen gefallen. Ein Kinderschnittchen wurde hier schon verarbeitet und hat sehr überzeugt. Der wärmende Kragen sieht doch großartig aus und wie ich bei Thelina und Näh(r)stoffe gelesen habe, soll er sich schnell (!) nähen lassen. Also perfekt für mich. Das Tablett wartet nun auf seinen ersten Einsatz als Nähanleitungsanzeiger …
September-Bloggertreffen
Gestern war es wieder so weit und nach acht Wochen Näh-Blogger-Cafe-Abstinenz habe ich mir wieder einen netten Abend mit den Dresdner Nähdamen gegönnt. Nicht ganz uneigennützig wurde dafür ins Dresdner Weltcafeeingeladen. Dem Ruf folgten diesmal Mit Nadel und Faden, Saxony Girl, Königinnenreich, by Aprikaner, Schlumpii,hotKontur,Malou,Mehr Sonntag,clau*chichi,Schau’n wir mal,FrechMalu,Ranunkelchen, Tag für Tag und enter teaching. Eine bunte Mischung aus bekannten, noch unbekannten und lange nicht gesehenen Gesichtern.
Da wurden selbstgenähte Softshelljacken bestaunt, paper piecing beobachtet und von fast allen in Gemeinschaftsarbeit an Yoyo’s nach der Anleitung von Frau Liebe gewerkelt. Für die noch knopflosen habe ich den Damen mal meine Knopfmaschine zur Verfügung gestellt und die Presse dafür quer durch das Stadtteil befördert. Kurz vor Ladenschluss konnte ich dann sogar noch ein paar Unterschriften für die Petition zum Löbtauer Wochenmarkt einsammeln. Damit habe ich nun schon den zweiten 10er-Unterschriftenbogen gefüllt.
Die Yoyo’s, wobei mein Blümelein mit dem Sommertop-und-Rockstoff nicht gerade einen Schönheitspreis gewinnen kann, gibt es übrigens auf dem Gemeinschaftsblog der Dresdner Nähdamen zu gewinnen, denn dort haben wir inzwischen über 100 Leser. Wer hätte das im Mai letzten Jahres gedacht.
TSCHAU TSCHüSSi in Leipzig
Der Dienstreiseherbst steht wieder vor der Tür und diesmal darf ich zwischen Leipzig, Rostock und Berlin fast im Wochentakt pendeln. Einmal muss ich dazwischen selbst vor das Auditorium treten, aber seitdem ich weiß, dass es sich danach großartig anfühlt, haben diese öffentliche Auftritte ihren Schrecken verloren und machen fast schon Spaß. Für ein wenig Hobbypflege bleibt vielleicht ja auch noch Zeit.
Bei meiner Leipzigfahrt habe ich es jedenfalls geschafft noch schnell bei TSCHAU TSCHüSSi vorbeizuschauen, was ich mir schon so lange vorgenommen hatte. Ein sehr inspirierender Ortmit so vielen bekannten (Blog)Namen. Ohne ein paar erbeute Schätze konnte ich den Laden natürlich nicht wieder verlassen, denn dort gibt es beispielsweise die Stempel von bastisRike, die mit unserem Hochzeitsstempel, dessen Motiv auch auf die Trauringekam, so wichtig für uns geworden ist.
Das neue Tabletthat zwar ein paar Vor-Ort-Fotos möglich gemacht, ohne die große Kamera mitschleppen zu müssen, aber wirklich vorzeigbar sind diese eigentlich nicht. Daher mein erstes Fazit: für die zeitverschwendende Surferei, Urlaubsbilderpräsentation und App-Entdeckungen ist so ein Ding wirklich prima, aber als Kamera ziemlich unbrauchbar.
Mitte nächster Woche geht auf in den Norden. Habt ihr denn Blogger-Vorschläge, wo ich in Rostock vorbeischauen sollte? Gibts da nette Stoffläden oder Blogbekanntschaften?