Handspindel-spinnen in Montenegro
Wenn die eigene DIY-Kreativität schon etwas eingeschränkt ist, bleibt wenigstens Zeit, die sommerlichen Fundstücke zu verbloggen, auch wenn draußen gerade der Schneesturm tobt. Wie die eifrigen Blogleser noch wissen dürften, ging es für uns im Sommer nach Montenegro. Neben sehr viel Natur und ein wenig architektonische Kultur, habe ich die Familie natürlich auch in ein Museum gelockt.
Dort gab es sogar Handspindeln zu entdecken, wobei mich dieses Familienbild sehr berührt hat. Auch wenn die Vorstellung, dass man am liebsten selbst mit Freundinnen und Kindern handspindeln auf der Wiese sitzen möchte, sicherlich ein Eskapismus ist und diese Idylle wenig über den harten Alltag der Frauen verrät, lädt es doch zum träumen ein. Morgen suche ich meine eigene Handspindel raus …
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Quelle: Ethnographisches Museum in Cetinje, Montenegro |
Knöpfe für den Kreativberg
Außer ganz vielen Knöpfen tut sich momentan relativ wenig auf dem Creadienstagstisch, denn pünktlich zur Weihnachtszeit wird es in meinem Berufsleben so richtig stressig. Um die Wochenendarbeit und Urlaubssperre komme ich zwar momentan noch drumherum, aber viel Zeit für Besinnlichkeit oder gar kreative Höhenflüge bleibt nicht. Hinzu kommen Projekte, die unserem Leben eine neue Richtung geben könnten, aber momentan auch mehrere Wochen(end)stunden beanspruchen. Wir werden berichten!
Für die von Frau Kreativberg gewünschten Knöpfe hat es nach einer (viel zu) langen Anlaufzeit aber doch endlich gereicht, denn zu meiner großen Freude, scheinen ihr meine Stoffknöpfe, die mit der Knopfpresseentstehen, tatsächlich zu gefallen. Nach den allerersten im letzten Jahr wollte sie tatsächlich wieder mit mir tauschen.So gab es diesmal einen großen Schwung roter Knöpfe.
Für die wunderbaren vier Wunder habe ich noch je einen Schmetterling draufgelegt und ein weiterer Elefantenknopf musste auch sein. Das es dieser Knopf gleich an die neue Mütze des kleinsten Kreativbergwunders geschafft hat, hat mich sehr berührt. Was für ein großartiges Knopfleben ihn doch da erwartet …
Ich selbst habe dafür einen ganz besonderen Tee vom Bergbekommen. Eine Spezialmischung, deren Wirkung tatsächlich überaus überraschend ist. Nun bleibt mir nur zu hoffen, dass sie vielleicht in den nächsten Jahren wieder mal ein paar Knöpfe braucht und ich noch mehr naturbelassene Bergkräutertauschen kann …
Culinary Misfits: Berliner Start-up unterstützt
Auch wenn der letzte Blogmonat zwar einige Blogeinnahmen eingebracht hat, aber diese noch nicht den Auszahlungsbetrag erreichen, habe ich doch schon ein bisschen mehr der “für-die-gute-Taten-Hälfte” ausgegeben. Neben den beiden bereits erwähnten Spendenprojekten wollte ich dem Berliner Start-up Culinary Misfits noch ein bisschen unter die Arme greifen. Ihre Idee für einen Laden für kulinarische Sonderlinge überzeugt mich:
“Culinary Misfits gestaltet eine nachhaltige Esskultur. Wir retten nicht nur Gemüse, welches sonst unterpflügt, an Tiere verfüttert oder entsorgt werden würde, sondern präsentieren die natürliche Vielfalt vom regionalen Acker rund um Berlin.
“Misfits” sind natürliche Sonderlinge wie krumme Gurken oder dreibeinige Möhrchen, die bisher keine Wertschätzung in der Gesellschaft erfahren haben und deshalb keine Verwendung im Handel finden. Die Eigenart unserer Schätze zeichnet sich durch unperfektes Äußerliches und natürliche Vielfalt aus. Neben den zurückgelassenen Feldfrüchten möchten wir genauso vergessene alte Sorten wie z.B. Wildkräuter wieder auf den Teller zaubern.”
Quelle: Projektbeschreibung http://www.startnext.de/culinarymisfits
Da den beiden Frauen, denen man auch auf der eigenen Homepageund bei Facebook begegnen kann, nur noch vier Tage bleiben, aber 1000 Euro fehlen, hoffe ich, dass ich mit diesem grünen Faden in meinem Blog noch ein paar Spendengebermotivieren kann. Wird der Finanzierungsbetrag nicht erreicht, werden alle bisherigen Beträge zurückgezahlt und Lea & Tanja würden leer ausgehen. Wenn ich das nächste Mal in Berlin bin, würde ich gerne im Realität gewordenen Laden vorbeischauen …
Papiersterne
Die ehemalige Krabbelgruppe war kürzlich eingeladen und der Wunsch nach einer Bastelbeschäftigung für Kinder und Mütter wurde geäußert. Dank Pinterest muss ich dafür ja nicht mehr suchen, sondern nur noch entscheiden. Jahreszeitegmäß habe ich mir die von hier gepinnten Faltsterne vorgenommen. Die Großen waren konzentriert und die Kleinen kämpfen um die heißbegehrte Fisch-Kinderschere.
Herausgekommen sind tatsächlich Sterne, aber der Einsatz von Heißkleber, der nichtmal versteckt aufgebracht werden kann, weil sonst die Seitenlöcher zu groß sind und die beiden Einzelteile nicht halten, hat mich nicht überzeugt. Reine Faltvarianten gefallen mir deutlich besser … Dennoch war es eine schöne Kinderwinternachmittagsbeschäftigung und ich habe mal wieder etwas, was ich zur Grünzeug-Sammlerin schieben kann, auch wenn das Draußen-sein dabei fehlt … schön grün sind die Sterne aber. Nachträglich noch bei den Freitagsfundstückeneingereicht.
Adventskalenderzahlen auf Filz
Hatte ich mir nicht eigentlich vorgenommen mit der Weihnachskalenderbastelei schon Anfang November zu beginnen? Das war zumindest die Theorie. Praktisch haben diesmal nur die schnellen, aber wunderschönen 24er-Adventszahlen von Anja Rieger die Kalenderfertigstellung gerettet. Auf Filz gestickt, mussten diese nur noch ausgeschnitten und mit kleinen Bastelklammern
an die verrottbaren Zellglasbeuteln
befestigt werden und schon war der eigentliche Kalender fertig. Der Inhalt wurde diesmal nicht einzeln verpackt. So gibt es zwar keine Überraschung, aber dafür viel Vorfreude für die Beschenkten …
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Wer findet den Fehler? |
Das Tochterkind hat auch dieses Jahr wieder ihren Bilderkalender ohne Zahlen
bekommen, bei dem die noch nicht Zahlenfesten Kinder sich erst eine Kerze aussuchen dürfen, dahinter ein Symbol finden, das wiedergefunden werden muss und sich dort dann ein (zweites) Türchen öffnet. Sie ist begeistert! Und Süßkram gibt’s – wie heute – momentan ohnehin genug … Hattet ihr etwas im Schuh?