Natürlichkeit & Ziegenbauernhof
Wie jedes Jahr verbringen wir auch dieses Jahr wieder die Osterzeit mit drei Generationen auf unserem österreichischen Ziegenbauernhof. Mein Geschenketisch sah diesmal sehr nachhaltig aus, denn neben der Wunschlektüre Die tägliche Dosis Gift, nach der ich der Familieund mir das tägliche Essen nun nicht gerade leichter mache, gab es für mich noch eine Bürste
aus Naturmaterialien, denn das häusliche Bad soll schrittweise etwas plastikfreier werden. Der Ehemann hat hingegen meine Hinweise zu mich glücklich machenden DIY-Zeitschriften wohl verstanden, auch wenn er recht überraschend die englischsprachige Ausgabe durch den Osterhasen überbringen lassen hat.


Besondern glücklich macht mich, dass unser Stadtkind das Landleben so hautnah erleben kann. Während letztes Jahrdie Osterzicklein bereits geboren waren, konnten wir dieses Jahr direkt bei einer parallel stattfindenden Zwillings- und Drillingziegengeburt mit dabei sein. Das Tochterkind lies sich alles genau erklären, was der Ehemann bereitwillig übernahm. Geburtstechnisch weiß sie nun also Bescheid und wenn ich selbst nicht leider ein Chefarztfall wäre, hätten wir die perfekte Vorbereitung für eine Hausgeburt erlebt.






Osterhase ITH
Es geht österlich weiter, denn es gibt noch einiges zu zeigen. So war eigentlich der Plan, die Verwandschaft dieses Jahr mit den Stoffhasen, die es bei Regenbogenbuntes als Freebiegab, zu beglücken. Der Testlauf, bei dem das letzte Stückchen des Obststoffes aus der Stoffrotation mit Frau Liebe von 2010 vernäht wurde, ergab allerdings, dass die Ohrenwenderei in der Massenproduktion nichts für meine Nerven gewesen wären. Daher blieb es nur bei einem Einzelstück, dass allerdings ganz schnell weggeschnappt wurde …

Freunde und Verwandte wurden nun in Nah und Fern mit Malvensamen in den bereits bewährten Samentütchenbeschenkt. So werden meine Balkonmalven nun wohl auch in Oberösterreich wachsen …
Pflanzenfärbung Ostereier: Rotholzeier – Hessische Art
Da vom letzten Jahr noch mehr als genügend Fernambukholz vorrätig war, sollte dieses Jahr die hessischer oder auch hinterländische Art ausprobiert werden, die wohl eigentlich mit Blauholz gemacht wird. Nach der Anleitung der Kollegin sollten dabei die befeuchteten und in Rolzholz gewälzten Eier in Seidenpapier gewickelt und mit einem Bindfaden zu kleinen Säckchen eingepackt werden. Der passende Faden wurde kurz vor der österlichen Bastelaktivität noch schnell auf den Merseburger Rabenmarktin Form von Leinenwurstfaden erstanden und dann konnte es losgehen. Natürlich wäre auch jeder andere Faden gegangen, aber dieser war besonders schön …



Die Seidenpapiervariante hat sich nicht wirklich bewährt und wahrscheinlich ist normales Zeitungspapier, wie nachträglich bei Farbenfadenentdeckt, viel sinnvoller. Auch der pink-Farbton gehört nicht wirklich zu meinen Lieblingsfarben und wir waren etwas verwundert, warum wir letztes Jahr so ein wunderbares Dunkelrotmit dem Fernambukholz gezaubert haben. Altert das Holz so schnell? Die Struktur gefällt mir allerdings und daher wandert die Anleitung auch zu Handmade-Kultur, dem Creadienstag, denn sie stehen auch heute noch aktuell auf dem Tisch, und auf diese Seite.



Der Ehemann hat sich jedenfalls für’s nächste Jahr die schnöde Wachstechnik gewünscht und sprach sogar von ordentlich färbenden Chemiefarben. Über letzteres werden wir nochmal reden …
Osterfeuer & Hochbeetsaison & Umsonstflohmarkt & Marktbudenbau
Für die spontan Stadtteilbewohner bietet sich morgen noch eine ganz wunderbare Möglichkeit für den geplanten Wochenmarktaktiv zu werden und sogar die Hochbeetewieder zum Leben zu erwecken. Einen Umsonstflohmarkt und ein Osterfeuer soll es auch geben. Wenn mir gerade Dresdner Luft um die Nase wehen würde, wäre ich auf jeden Fall dabei … geht ihr hin und berichtet?

Quelle von hier und inzwischen gibt es auch noch eine FB-Gruppe zur Löbtauer Bürgerinitiative
Osterei: Wachs-Wisch-Technik & Ostergruß
Frohe Ostern wünsch ich meinen Bloglesern mit unserem Osterstrauß. Daran hängen nicht nur die Rotholzeier aus Fernambukholz vom letzten Jahr, sondern auch noch drei Unikate, die vor Jahren entstanden sind. Damals ging die Wachsreservetechnik irgendwie schief, aber dafür entstanden in wilden Farbüberlagerungen sehr interessante Strukturen, die ich immer noch mag. Dieses Jahr soll noch ein bisschen weiter mit dem Rotholz experimentiert werden …



