Bloggerbaum
Kurz vor Weihnachten ist sicherlich der richtige Zeitpunkt, um dem Bloggerbaumhier noch einen Auftritt zu verschaffen, denn die Bilder vom Fernsehauftrittwaren nicht wirklich aussagekräftig. Inzwischen steht er nun schon einige Wochen in Vitrine, nadelt nicht und wird täglich von vielen neugierigen Museumsbesuchernbetrachtet. Seid ihr schon da gewesen?
Mein eigener Favorit ist in der Ausstellung aber eigentlich eine andere Virtrine, denn die Verbindung zur Puppentheatersammlunghat es ermöglicht, dass in der Weihnachtsausstellung auch Peterson und Findus zu bestaunen sind. In der Lesecke davor kann man mit den Kindern direkt die Geschichte Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch nachzulesen, etwas basteln und sich dafür eine Süßigkeit vom Baum angeln.
Auch sonst bietet die kleine, aber feine Ausstellung noch einiges für die Augen und ganz viele Weihnachtsbäume. Wann wird denn eurer geschmückt und wie wird er aussehen? Mit Äpfeln und Würsten, wie am Anfang der Weihnachtsbaumgeschichte?
Abschiedstränen Tagesmutter
Lobeshymnen auf unsere Tagesmutter gab es im Blog in den letzten zwei Jahre einige – wie hier, hierund hier. Viel ist dem nicht hinzuzufügen. Gestern war nun der Tag, um nochmal aus tiefsten Herzen Danke zu sagen und gleichzeitig zu spüren, dass sie nun wirklich wieder eines “ihrer Kinder”, wie sie immer betont hat, gehen lassen muss. Wir “Erwachsenen” wissen, dass es die richtige Zeit ist und wir haben alles getan, um die Vorfreude auf den Kindergarten nicht zu dämpfen. Sie war mit ihr sogar dort und hat sich alles genau angeschaut. Ein sanfter, gut vorbereiteter Übergang also. Seit ein paar Tagen ist das Tochterkind zwar der Meinung, dass sie nach dem Kindergarten dann auch wieder zu ihr zurückkehrt, aber nach der Weihnachtspause verfliegt dieser Wunsch ja vielleicht ohne Seelenschmerz von ganz allein.
Bereits vor Wochen wanderten die ersten Abschiedstränen an die Freunde ihrer Gruppe, die nun schon einige Zeit in der Kindergarten gehen. Die letzten beiden wurde heute überreicht. Gestickt wurden dafür die Farbtröpfchen, die es bei LeNi Farbenfroh als Freebie gibt. Die Tagesmutter hat natürlich auch eine bekommen und in Erinnerung an die beiden Laternenumzüge hierund hiermusste ihre Abschiedsträne natürlich auch noch ein Laternenumzugswebband zieren.
Kurz bevor wir uns das letzte Mal auf den Heimweg machten, drückte sie unserer Tochter noch ihr Schafskissen vom Gut Gamig in den Arm. Darauf wird sie nun auch im Kindergarten schlafen und dabei sicherlich etwas Sicherheit aus ihrer Tagesmutterzeit für den Start mitnehmen. Ich wünsche mir für mein Mädchen, dass sie auch dort eine gute Zeit erwartet.
19. Türchen im DIY Adventskalender
Dieses Jahr ist amberlight gleich mehrfach um Türchen-Beiträge gebeten wurden und es war wirklich schwer den Verlockungen der Bloggerwelt zu widerstehen. Bei einem Vorschlag habe ich aber sofort und freudig zugesagt, denn dort gefällt mir nicht nur der Hintergrund, sondern auch der Idee, einen bereits veröffentlichten Blogbeitrag als Zweitpublikation zu verwenden. Blogpost-Upcycling sozusagen.
Konkret wurde sich dabei von den Machern der DIY-Ausstellung, die gerade bei ihrer dritten Ausstellungsstation in Dortmund sind, nach der DIY-Anleitung für die Eislichter erkundigt. Als 19. Türchen wird dieses Tutorial nun heute hierpräsentiert. Schaut doch auch mal die anderen Türchen an – da sind tolle Anregungen dabei …
Creadienstag
Es tut sich wieder was auf dem Creadienstagstischund neben der Stopferei verputzt das Tochterkind seine weihnachtliche Süßigkeit. Morgen werden die letzten Abschiedstränen übergeben und obwohl sie sich sehr darauf freut, bald ein Kindergartenkind zu sein, beginne ich nach ihrer heutigen Aussage, dass sie dann ja bald wieder zu ihrer Tagesmutter zurückkehrt, zu ahnen, dass die eigentliche Erkenntnis erst noch kommen wird. Ich glaube, ich heule jetzt schon …
Bücherregal: Kinder
Dem aufmerksamen Blogleser, bzw. denen, die hier ab und zu vorbeischauen und nicht nur via Google Reader konsumieren, ist sicherlich schon das nun mittlerweile dritte Bücherregal aufgefallen. Neben der DIY-Literatur und den Grünen-Faden-Büchern zeige ich nun auch noch die Schätze in Text und Ton, mit denen unsere Tochter aufwächst. Einige, wie “Die kleine Raupe Nimmersatt” oder “Die kleine Grille singt ihr Lied” sind aus dem Freundeskreis zu und gewandert. Am beliebtesten ist aber seid Monaten “Für Hund und Katz ist auch noch Platz“, das sie inzwischen fast auswendig kennt.
Seit Donnerstag stehen in dieser Liste nun auch schon meine drei Wolkow-Bücher, die eigentlich erst für Kinder ab zehn sind. Der Freundeskreis überzeugte uns aber, mit dem noch nicht 3-jährigen Kind am Sonnabend in die Kinderoper “Der Zauberer von Oz” ab 5 Jahre zu gehen. Wir sind zwar bei vielen Dingen recht flexibel, aber das hätten wir uns eigentlich wirklich noch nicht getraut. Hinzu kamen noch 300 km Autofahrt, denn das musikalische Vergnügen sollte nicht etwa in der eigenen Stadt stattfinden, sondern im vogtländischen Plauen. Außerdem war das Stück auch noch ausverkauft und nur mit Sondergenehmigung des Einladenden durften wir uns zu dritt auf zwei (Mittel)Plätze quetschen.
Als ich hörte, dass das Stück auch noch zwei Stunden mit Pause gehen sollte, war ich noch etwas skeptischer und hoffte inständig, dass unsere bereits mehrfach bewährte Apfelstück-Taktik, wenn das Kind quengelig wird, auch diesmal funktionieren würde. Erstaunlicherweise klappte es aber perfekt. Das Tochterkind schaute extrem gebannt auf die Bühne und lauschte der Musik. Dank der Wolkow-Bücher kannte sie die Handlung und fragte schon am Anfang “Und wann kommt der Löwe?”. Nach den zwei Stunden wollte sie es gleich nochmal sehen und ihr Fazit “Das war aber schön.” hat uns darin bekräftigt, dass es richtig war so weit dafür zu fahren.
Bis zum vollständigen Verständnis Geschichten werden sicherlich noch ein paar Jahre vergehen, aber ich überlege schon jetzt, ob ich unsere original Ost-Literatur, die sogar noch einen Rubel-Preis auf der Rückseite hat, mit den noch fehlenden Bänden Der Feuergott der Marranen, Der Gelbe Nebel
und Das Geheimnis des verlassenen Schlosses
ergänze. Alexander Wolkow übernahm übrigens für den ersten Band der so genannten Wunderland-Reihe tatsächlich die wesentliche Elemente aus dem bereits 1900 erschienen Buch “Zauberer von Oz“, das er übersetzte. In den Folgejahren entwickelte er daraus aber eine ganz eigenständige Serie, der ich als Kind total verfallen war. Und womit seid ihr aufgewachsen?