Bündchen von Internaht
Meine letzte Elternzeitwoche habe ich noch zu einem Besuch bei internaht* genutzt, über den ich noch einzeln berichten werde. Ganz ohne Stoff konnte ich den Laden natürlich nicht verlassen und so liegen auf meinem Creadienstagtisch zwei Ringelbündchen in Jungsfarben, für die ich sofort ganz viele Nähideen habe …
Außerdem ist noch ein Kartenset von Lydia Schade* mit zu mir gewandert, die unter ihrem Label Herzschöne Engel* entstanden sind. Der bekannte Spruch “Wenn deine Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie gross werden, gib ihnen Flügel …” gehört mit zu meinen Lieblingsweisheiten und ich hoffe, dass uns dieser Weg auch bei unseren Kindern gelingt.
Seit dieser Woche ist der Papa ja tagsüber für die Wurzeln des Sohnemanns zuständig und ich bin ein bisschen fassungslos, dass er bereits am ersten Tag alleine(!) Mittagsschlaf im eigenen Bett gemacht hat, während der Mann gelangweilt 2,5h im Wohnzimmer saß. Ich bin daran in der gesamten Elternzeit gescheitert … was hätte ich da alles nähen können! Besser als ein die Mama-vermissendes Kind ist das aber natürlich auf jeden Fall.
Suomalainen Päiväkirja #BlogLeseLiebe
Am Ende meiner ersten Elternzeit habe ich meine Blogleseliste radikal auf nur zehn Blogs reduziert. Was ich nun nach der zweiten Auszeit machen werde, weiß ich noch nicht so genau, denn die Belastung der Doktorarbeitsschreibzeit nach dem Arbeitsalltag (der heute wieder beginnt) ist ja glücklicherweise weggefallen, auch wenn mich die Verteidigung erst noch erwartet. Gleichzeitig habe ich bei Mama-notes gelesen, dass dort “neue” Lieblingsblogs gesammelt werden. Blogs gibt es unzählige, aber die Idee tatsächlich noch unentdeckten Leseschätze zu teilen, gefällt mir.
In unregelmäßigen Abständen werde ich mitmachen und jeweils einen Blog pro Kategorie, die ich in feedly angelegt habe, vorstellen. Aus den sogenannten “Familienblogs” ist das “Suomalainen Päiväkirja“.
Es gibt nur wenige virtuelle Tagebücher, die mich so sehr sehr begeistern, wie die Alltagseinblicke dieser fünfköpfigen Familie hoch im Norden. Vielleicht ist es die Finnlandliebe, vielleicht aber auch die Begeisterung, wie beruhigend normal sich dort das Leben einer Wissenschaftlerin mit Beruf und Familienalltag miterleben lässt. Da schwingt viel Vorbildwirkung für mich mit – und ganz nebenbei, muss man bei fast jedem Blogeintrag ordentlich schmunzeln. Schaut doch mal vorbei und findet raus, warum zum Beispiel Autozahlen gesammelt werden.
Und was ist eure #BlogLeseLiebe?
Grünzeug: Badesee-Ton-Figuren
Der Zufall will es, dass man bei den schönsten Erlebnissen keine Kamera bei der Hand hat – oder wie bei mir – zwar die große Spiegelreflex* mitschleppt, aber den Chip nicht eingelegt hat. *grmpf* Eigentlich hätte ich am letzten Wochenende wunderbare sommerliche Badeseebilder machen und dabei festhalten können, wie wir im Uferbereich eine weiße Tonschicht entdeckt haben, die sofort weiterverarbeitet werden konnte. Das Tochterkind war begeistert dabei und hat mit ihrem Onkel unter anderem ein zauberhaftes Männlein getöpfert.
Auch wenn unsere Ergebnisse auf dem Bild aussehen, als wenn sie sofort wieder auseinander fallen würden, sind die Gefässe und Formen doch ausgesprochen fest geworden. Ich frage mich, ob wir da vielleicht sogar eine natürliche Kaolin-Stelle gefunden haben. Die Nähe zu Meißen würde für die Porzellanerde sprechen. Dieser letzte Badetag in meiner zweiten Elternzeit war auch ohne fotografische Erinnerungsgbilder eine große Freude für mich.
Morgen wird hier der 1. Geburtstag des kleinen Mannes gefeiert und damit erwartet mich mit Wochenbeginn wieder das Büro. Das dabei weinende aber auch lachende Auge habe ich bereits erwähnt. Mir hilft aber sehr, wenn ich mir bewusst mache, wie wichtig die Papazeit für den Mann ist. Wenn man als Frau dann immer noch dabei steht und vielleicht sogar verkündet, was er anders machen soll, ist das in meinen Augen keine wirkliche Gleichberechtigung. So freue ich mich, dass ich die nächsten Wochen die Euronen für den Vierseithof verdienen darf und der Mann seine Exlusivzeit mit dem Sohn geniesen wird. Über ein bissche Trost aus der virtuellen Welt freue ich mich aber natürlich trotzdem.
Verlinkt bei der Grünzeug-Serie von Naturkinder und dem Freutag.
Rezension: Das große Waldbuch
Da wir gestern bereits beim gewonnenen Rock-Schnitt waren, geht es heute mit einem weiteren Gewinn weiter, denn “Das große Waldbuch“* habe ich im gleichen Monat bei ploxxo gewonnen. Vom Coppenrath-Verlag habe ich die freundliche Genehmigung für die Abbildungsrechte des Covers und einiger Innenseiten erhalten, so dass ich das Buch nun auch in meiner Rezensionsreihe vorstellen kann.
Die im März 2014 neu auf den Markt gekommene 128seitige, gebundene Publikation ist mit über 30cm – wie der Titel angibt – tatsächlich ein großes Buch. Über 350 Tiere und Pflanzen werden darin in acht Kapiteln vorgestellt. Für Konzept und Text war die Diplom-Biologin Bärbel Oftering zuständig, von der letzten Monat bereits das Mitmachbuch “Wald und Wiese“* vorgestellt wurde. So überrascht es auch nicht, dass das Eichhörnchen auf beiden Covern grüßt. Verwendet wurden hier aber zusätzlich Texte von des Biologen Volker Haag. Die Illustrationen lieferten Yousun Koh, Manfred Rohrbeck, Anne Ebert und Christine Henkel.
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Abbildung vom Coppenrath-Verlag |
Die acht Kapitel “Lebensraum Wald”, “Auf und unter der Erde”, “In Sträuchen und Büschen”, “Am Stamm und im Blätterdach”, “Am Waldrand und auf der Lichtung”, “An Waldsee und Waldbach”, “Wenn es dunkel wird” und schließlich “Wenn der Winter kommt” decken den Lebenraum Wald vollständig ab und folgen gleichzeitig den Jahreszeiten als Ordnungsprinzip. Obwohl die Informationsdichte wie im Mitmachbuch* wieder sehr hoch ist, schafft dieses Buch durch seine Größe und die klare Gestaltung die Großzügigkeit im Layout, die ich bei “Wald und Wiese“* vermisst habe.
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Abbildung vom Coppenrath-Verlag |
In jedem Kapitel gibt es Doppelseiten auf denen eine bestimmte Tier- oder Pflanzenfamilie mit einer naturalistischen Zeichnung sowie den Textinformationen zu Größe und Kennzeichen vorgestellt werden. Ein übersichtlicher Index zu diesen großartigen Seiten oder wenigstens eine Hervorhebung im Fettdruck im Register am Ende des Buches würde das Auffinden dieser Seiten allerdings erheblich vereinfachen.
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Abbildung vom Coppenrath-Verlag |
Neben diesen Wissenseiten, die einen lexikalischen Charakter haben, lebt das Buch von gut verständlichen Texten und vor allem den sogenannten praktischen Forschertipps, für die bereits auf dem Cover geworben wird. Dahinter verstecken sich Experimente, wie Pilzhutabdrücke und sogar Rezepte, wie für Heidelbeer-Muffins.
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Abbildung vom Coppenrath-Verlag |
Am meisten begeistern mich bei diesem Buch* übrigens die Einstiegsseiten zu den einzelnen Kapiteln, denn diese Bilder erinnern mich an ein Buch meiner eigenen Kindheit, das mich so sehr fasziniert hat, dass ich eine zeitlang sogar Biologielehrerin werden wollte. Der Verkaufspreis von 16,95€ für dieses wirklich überzeugende informative Sachbuch, das für Kinder von 6-8 Jahren vorgeschlagen wird, ist erstaunlich niedrig angesetzt. Der klare Aufbau und der Wissensgehalt macht die Publikation aus meiner Sicht sowohl für jüngere wie auch für ältere Kinder attraktiv.
Das Buch gehört zur Reihe “Nature zoom”, für die unter dem ebenfalls zur Verlagsgruppe gehörenden Label Spiegelburg, das passende Outdoor-Zubehör für den Wald verkauft wird. Dabei gibt es alles vom Multifunktionswerkzeug*, über die Taschenlampe bis zum Kompass*.
Von Coppenrath wurde bereits vorgestellt:
“Die schönsten Kindergeburtstage im Grünen”
MMM: Joggingrock Etta
Beim letzten Stoffmarkt in Dresden habe ich letzter Minute noch schnell bei einem bedruckten Sweatstoff zugeschlagen, bei dem ich ziemlich gezweifelt habe, wie er wohl wieder aus der Waschmaschine kommen würde. Erstaunlicherweise ist der Stoff tatsächlich grau geblieben und die rot-weißen Punkte haben sich weder abgelöst noch ihre Farbe an die übrigen Stoffe verteilt. Ein feines Stöffchen – wenn er bei den nächsten Waschmaschinenrunden genauso stabil bleibt.
Bereits beim Kauf war er fest für den “Joggingrock Etta“* von Schneidermeistern vorgesehen, den ich schon am 1. April auf ihrer Facebook-Seite gewonnen hatte. Wie ich jetzt erst entdeckt habe, hat Frau Schneidernmeistern ja auch das frische Galauness-Themes. Eure Wünsche nach etwas mehr Farbe in meinem Header-Bereich bin ich übrigens gestern nachgekommen, schaut doch mal vorbei.
Aber zurück zum Nähwerk: der unglaublich bequeme Joggingrock ist mein erster Rock aus Sweatstoff – irgendwie bin ich vorher gar nicht auf die Idee gekommen, dass man diese Strickstoffe so problemos in Röcke verwandeln kann und habe immer mit dem Knitterlook gekämpft.
Etwas gewöhnungsbedürftig finde ich den unteren Bündchenring aber irgendwie schon, auch wenn er beim laufen nicht einengt. Perfekt ist er aber für Fahrradfahrer, denn durch das Bündchen hat der Sommerwind keine Chance da mehr zu lüften, als man möchte.
Verlinkt bei Mittwoch mag ich (natürlich den Rock aber auch sehr den neuen Slider) und dem Me-made-Mittwoch.