Etsy Tastemaker DIY | Nachhaltigkeit | Rezensionen
Neben dem Etsy Design Award, für den man sich noch zehn Tage bewerben kann und über den hier im blog schon berichtetwurde, gab es noch den Vorschlag als “Tastemaker” Etsy*Produkte vorzustellen. Auch wenn mein Bauchgefühl bei der Bewerbung der handmade Shops stimmt, würde eine wahllose Shopvorstellung nicht zu meinem Blogprofil passen. Daher habe ich mir überlegt, dass ich meine drei Hauptthemen DIY | Nachhaltigkeit | Rezensionen als Grundlage für die Suche wähle und nur Etsy Shops aus Deutschland vorstelle. Jeweils drei Neutentdeckungen aus diesen Bereichen präsentiere ich euch heute.
DIY
I.) mehrfarbige Stempelplatten bei MoaStamps*
Meine Stempelliebe ist durch den Workshop bei Internahtim Juni neu entfacht und die Entdeckung von zweifarbigen (!) Stempelplatten – dazu noch zu einem erschwinglichen Preis – ist genial, denn was auf den ersten Blick nur nach Farbspielerei aussieht, ist doch sehr durchdacht. So kann man auf den ersten Blick erkennen, an welchen Stellen man schon tief genug stempelgeschnitzt hat, wie man auf dem letzten Bild bei MoaStamps* aus Bremen erkennen kann.
II.) Möbelsticker von Limmaland*
Auch die zweite DIY-Entdeckung bei Etsy hat einen direkten Bezug zu meinem blog, denn bei Limmaland* gibts doch tatsächlich die passenden Wandaufkleber zu unserem Puppenhaus aus dem IKEA-Regal. Richtig gut gefällt mir in diesem Etsy-Shop aus Köln auch die Tischgestaltung* für kleine Autofahrer.
III.) DIY-Nähkit von Cachay*
Schließlich habe ich bei Cachay* noch komplette Nähkits gefunden, bei denen alles schon dabei ist – Schnittmuster, Bio-Stoffe, Recycling-Garn. Damit hätte dieser Shop ebenfalls aus Bremen eigentlich auch fast schon in die zweite Blogkategorie gehören können.
Nachhaltigkeit
I.) Zahnbürste aus Bambus von Hydrophil*
Im Bereich Nachhaltigkeit hatte ich selbst ja meine Zweifel, ob sich da bei Etsy etwas passendes finden lässt und wurde positiv überrascht, Die plastikfreien und kompostierbaren Bambus Zahnbürsten von Hydrophil*, die in Hamburg handgefertigt werden, gehören auf jeden Fall dazu.
II.) Holzpostkarten von formesberlin*
Ebenfalls dieser Kategorie zugeordnet, da hier mit Holz gearbeitet wird, habe ich die witzigen Holzpostkarten von formesberlin*, die wie der Shopname schon verrät, aus Berlin kommen.
III.) pflanzengefärbte, gefilzte Vögel aus Bioschurwolle von derFilzkatze*
Als letztes habe ich mich bei der Nachhaltigkeitsrubrik noch für diese pfanzengefärbten, gefilzten Vögelchen von Filzkatze* aus Badenweiler entschieden, denn hier wird Schurwolle von (mulesingfreien) einheimischen Schafsrasen verwendet und sogar angegeben, mit welchen Pflanzen und Naturmaterialien gefärbt wurde.
Rezensionen
I.) Lesezeichen von sonstnochwas
Rezensionsexemplare findet man bei Etsy natürlich nicht, aber doch einiges rund ums Thema Buch, was zu dieser Blogkategorie gut passt. So habe ich mich für feine Lesezeichen von Sonstnochwas* aus Bornheim entschieden. Damit macht die (Urlaubs)lektüre doch noch mehr Spaß, oder?
II.) Handgefertigte Bücherregale aus Holz und Filz von KissKaltDesigns*
Sollten (mehrere) Lottogewinne hier eintreffen, würde ich mich für ein Bücherregal aus Holz und grünem Wollfilz von KißkaltDesigns aus Nürnberg* entscheiden. Als Einzelstück und Raumteiler finde ich diese ungewöhnliche Regalform sehr überzeugend.
III.) Schmuck aus Buchseiten von eternal paper*
Sehr fasziniert bin ich auch vom Schmuckdesign bei eternal paper*, die aus Buchseiten wunderbare Meisterwerke erschafft. Das Halscollier “gewundene Worte“* erinnert mich fast ein bisschen an meinen Hochzeitsschmuck, der ja auch ein bisschen extravagant war.
Mir hat diese Etsy-Entdeckungstour viel Spaß gemacht und ich überlege, ob ich diesen virtuellen Rundgang – passend zu den Blogthemen – irgendwann wiederhole. Die Entdeckungen aus dem Bereich Nachhaltigkeit schicke ich zu Ei(nfach)-Na(chhaltig)-B(esser leben).
Rezension: An die Töpfe, gärtnern, los!: Praxiswissen und Ideen fürs urbane Gärtnern
Bevor die Pflanzzeit für diese Saison schon wieder vorbei ist und nur noch geerntet werden kann, stelle ich die Neuerscheinung “An die Töpfe, gärtnern, los!: Praxiswissen und Ideen fürs urbane Gärtnern“* aus dem Frühjahrsprogramm des Haupt-Verlages vor. Die Autorin Gudrun Ongania arbeitete zunächst als Unternehmensberaterin bevor sie sich vor drei Jahren mit “Veg an the City” in Zürich selbstständig machte.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Die Firma mit inzwischen schon mehreren Mitarbeitern deckt den gesamten Bereich rund ums urbane Gärtnern ab – dort gibt es nicht nur Mietbeete, sondern auch einen gut sortierten Onlineshop und Kursangebote. Das Wissen dieser Kurse wird präsentiert die Firmengründerin nun zwischen zwei Buchdeckeln – ergänzt mit sieben Online-Videos – für knapp 30 Euro.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Da auch unser zukünftiger Stadt-Garten mit seinen ca. 130 m², einem unmöglichen interessanten Grundriss und mehr Schatten als Sonne eine Herausforderung wird, der ich mich also völliger Gartenneuling stellen werde, kommt mir dieses Buch gerade recht. Laut Inhaltsverzeichnis ist das Buch in fünf Kapitel gegliedert. Nach dem Prolog und dem umfangreicheren “Vor dem Start” Kapitel, in dem man beispielsweise bestimmen kann, welcher “Gartentyp” man ist, folgt “Das muss ich wissen!” und “Ich lasse mich inspirieren!”. “Selbst pflanzen” und “Die Ernte geniessen” sowie “Mehr Erfahren” runden das Buch ab.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Das Buch überzeugt vor allem durch seine Praxisnähe, denn hier wird – wunderbar klar fotografiert von Johanna Muther und mit einem frischen Layout – in sehr vielen Schritt-für-Schritt-Anleitungen Wissen vermittelt. Zahlreiche Übersichtstabellen erlauben außerdem die angelesenen Informationen schnell wieder abzurufen. So habe ich das erste Mal etwas vom Veg Trug* System erfahren und überrascht festgestellt, dass Perlite*, was wir gerade auf den Gewölbekappen des Altbaus verteilen, auch als Nährsubstrat im Boden laden kann.
Im Inspirationsteil kann man mehrere Gemeinschaftsgartenprojekte in der Schweiz, Österreich und Deutschland entdecken. Eines der Dresdner Gartenprojekte – immerhin inzwischen schon fast zwanzig – ist aber leider nicht mit dabei. Dafür gibt es bei den Vorstellungen in diesem Teil des Buches auch Gartenvorstellungen von Einzelpersonen – wie Laura und Florence – von denen man noch nichtmal erfährt, in welcher Gegend sich der vorgestellte Garten befindet. Eine Bloggerin ist mit Projekt Balkonien auch dabei.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Nach den Inspirationen folgen Pflanzanleitungen, Pflanzenporträts und abschließend ein paar Rezepte. Mein eigener Favourit in diesem Buch ist übrigens die Anleitung zur Herstellung der Pflanzenjauche, denn schon vor Jahren gab es die familiäre Idee, mit der meine Mutter regelmäßig geschockt wurde, dass man ja mal einen BrennNesselSud ansetzen könnte. Das ich nun ein Buch im Regal habe, in dem genau dieses Gebräu beschrieben wird, gehört wohl zu den Zufällen des Lebens.
Vom Haupt-Verlag wurde bereits vorgestellt:
“essbar. Wildpflanzen, Pilze, Muscheln für die Naturküche”
“Wald und Wiese: Das Naturmitmachbuch für Kinder”
“Selbst verpackt. Schöne Verpackungen für handgemachte Produkte”
“Carrom, Kreisel, Murmelbrücke: Kinderspiele aus aller Welt zum Selbermachen”
“Quilten in der dritten Dimension: Techniken und Projekte”
“Bildtransfer. Materialien, Techniken und Projekte”
“Schriftenwerkstatt. Fonts und Schriften von Hand entwerfen”
“Die Biene. Geschichte, Biologie, Arten”
“Naturnah gärtnern: Die 140 wertvollsten Pflanzen für den Naturgarten”
“Lob des Unkrauts: Wilde Pflanzen in Garten und Stadt – nützlich und schön”
“Kinderkleidung im japanischen Stil: 20 Nähprojekte”
“schneiden, tauschen, nähen: Neues aus gebrauchten Kleidungsstücken”
“Krimskrams finden und was draus machen: Das Sammelsurium-Schnipsel-Mitmach-Buch”
“In Garten, Haus und Hof – das Natur-Mitmachbuch für Kinder”
amberlights Rezensionsportal
Verlinkt bei Ei(nfach)-Na(chhaltig)-B(esser leben), denn urbane Gärten gehören dort thematisch doch auf jeden Fall dazu.
Geschenkt: Sommerhosen Hot Pants DDR
Im übergroßen Blogthemenstapel, die hier im Entwurfsstatus auf Veröffentlichung wartet, ist die “Geschenktes” Rubrik ziemlich weit nach unten gerutscht. Dabei haben mich feine Dinge erreicht, die nun besser spät als nie gezeigt werden.
Mittwochs mag ich, dass die Vintage-Stoff-Schenkerin aus einem Überraschungsdachbodenfund mit ganz vielen original DDR-Hot Pants aus dem VEB OTB Wittstock drei Stück dem Sohnemann vermacht hat. Frottee-Stoff und selbst den Gummizügen merkt man die mindestens dreißig Jahre, die die Stücke auf ihren allerersten Einsatz inzwischen ja schon warten, erstaunlicherweise überhaupt nicht an. Genäht für die Ewigkeit und nicht nur für eine Saison, wobei ich über die Zusammensetzung des Gummizugs lieber nicht nachdenke, denn normalerweise wird dieses Material ja schon ziemlich schnell morsch.
Die geplante Näherei nach dem Hamburger Liebe Tutorialwerde ich jedenfalls erstmal verschieben. Wenn man sich überlegt, dass die Leipziger Firma Fabricat* sogar Retro Frottee Shorts* für 55 Euronen anbietet, haben wir hier eine richtige Kostbarkeit im Kleiderschrank des Jüngsten, oder?
Tolle Taschen selbst genäht Umhängetasche Lotta
Langsam nähe ich mich durch mein zweites Rezensionsexemplar (von inzwischen 70), denn für den Geburtstag der Schwiegermutter ist “Lotta” aus “Tolle Taschen selbst genäht”*von meiner Nadel gehüpft. Damit es nicht nur ein schnöder Einkaufstaschenbeutel wird, habe ich die Stickmaschine arbeiten lassen und ein gefüttertes Modell mit Boden ausgesucht.
Als Stoff kam der strapazierfähige Pippuri-Canvas zum Einsatz, aus dem der Sohn letztes Jahr eine Krabbelhose bekam. Als Nähfehler Nr. 1 habe ich aber blöderweise im abendlichen Schummernählicht die linke Seite bestickt. Für den Boden wurde der 2mm dicke Efco-Filz* verwendet, der sich übrigens kaum wenden ließ. Außerdem kam natürlich das eigene Nählabel* noch dran.
Vom farblich mit dem Boden abgestimmten Stickmotiv bin ich selbst sehr begeistert. Es lagert allerdings schon so lange auf meiner Festplatte, dass ich überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann, in welcher Internetecke es damals angeboten wurde. Trotz intensiver Suche kann ich daher keinen link angeben (pflege aber gerne nach, falls jemand helfen kann).
Als Futter wurde ein Blümchenstoff vernäht, den ich mir bei meinem allerersten Stoffmarktbesuch (damals noch in Potsdam) gekauft habe.Wenn man bei diesem Tragebild genauer hinschaut, kann man Nähfehler Nr. 2 entdecken, denn ich habe es WIEDER geschafft, die Henkel falsch herum anzunähen. Neues Modell, alter Fehler …
Die Tasche wurde zwar aus Zeitgründen erstmal so überreicht, aber danach wieder mitgenommen und nachgebessert. Dazu mussten immerhin vier Nähte aufgetrennt werden. Solche Nähreperaturarbeiten begeistern mich ja immer recht wenig …
Dieser Taschenschnitt soll auf jeden Fall nochmal von meiner Nadel hüpfen, denn dafür ist das grasgrüne Kunstleder vom letzten Stoffmarktvorgesehen. An Nähplänen mangelt es also derzeit nicht, aber die Nähzeit ist in den letzten Wochen irgendwie geschrumpft. Heute vor einem Jahr bin ich übrigens wieder im Berufsleben nach der zweiten Elternzeit gelandet. Unglaublich wie die Zeit vergangen ist, oder?
Fusing: Glas Türschild & Einzugstermin
Wie angekündigt, zeige ich in nächster Zeit meine Ergebnisse aus dem Glaskunst-Workshop. Jeder Teilnehmer bekam eine 30 x 30 cm große Fusing-Glasplatte*, die man sich beliebig zerteilen oder auch im ganzen bearbeiten konnte. Bei mir sind daraus fünf Einzelergebnisse geworden. Eines davon ist unser zukünftiges Türschild für den Vierseithof.
Mit den Maßen 10 x 30 cm zeigt es im oberen Teil den Anfangsbuchstaben unsers Nachnames und darunter den Vierseithof mit seinen vier Gebäuden. Das Glasschild wird seinen Platz aber nicht direkt in der Tür bekommen, sondern im Fenster hängen, denn wenn das Licht durch das Glas fällt, leuchten die Farben unglaublich intensiv.
Überraschenderweise ist das Gebäude, in welches wir einziehen werden sogar opak geworden, während die anderen Häuser deutlich transparenter erscheinen. Man könnte nun denken, dass mir diese Glasreaktion schon vorher klar war, aber tatsächlich war reiner Zufall, über den ich jetzt natürlich sehr froh bin.
Wenn man der derzeitige Einzugsprognose wenigstens ein bisschen glaubt, wird die erste Familie der Neubauten bereits im Oktober einziehen und die nächsten dann im November. Im Dezember könnte das erste Fachwerkgebäude bezugsfertig sein, während wir noch bis mindestens Januar 2016 warten müssen. So langsam wird es also realistischer, dass wir im kommenden Frühjahr tatsächlich Umzugskisten packen und dieses Türschild ins Fenster hängen können.
Verlinkt bei Kopfkino.