12tel Blick Mai 2016 Vierseithof
Der Mai 2016 war der erst vollständige Monat, in dem wir tatsächlich unseren Teil des Vierseithofes eingezogen waren, wobei ich selbst sehr schnell wieder Koffer packte, um mir die Welt anzuschauen. Damit haben wir es mit einem ganzen Jahr Bauverzug geschafft, einzuziehen.

Zurückblickend hatte 2013 einer von ursprünglich zwei Architekten gerade das Handtuch geworfen und wir selbst durften Löcher verschließen, die gerade erst ausgehoben wurden und wenige Monate später erneut freigeschaufelt werden mussten. Sehr sinnvoll. 2014 erfolgte die Grundbuchteilung und wir wurden tatsächlich Eigentümer. Vor einem Jahr sollten wir eigentlich bereits einziehen, aber stattdessen gab es da erst das Richtfest für das erste Gebäude.
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| Mai 2013 & Mai 2014 & Mai 2015 |
Nach unserem nun endlich erfolgreichen Einzug irritierte die Kinder am meisten die fehlenden Innentüren, die aber noch vor meiner Abreise eingebaut wurden.


Nicht nur die Firmen hatten noch ordentlich zu tun, sondern vor allem auch wir selbst, denn unsere bisherigen IKEA-Schränke passt noch weniger hinein, als wir erwartet hatten, da die Raumhöhen im Obergeschoss niedriger waren als projektiert. So musste aufwendig gekürzt und die Scharniere für die Türen neu eingefräst werden. Der erste stehende Kinderzimmerschrank war daher ein wirklicher Meilenstein.

Außerdem hatten wir es im Vormonat nicht mehr geschafft, wirklich überall zu streichen. Nach dem Einzug war das Treppenhaus daher noch im Rohbauzustand. Die Hilfe eines Freundes, der extra aus der Schweiz gekommen war und mit uns in luftiger Höhe den Pinsel schwang, war daher mehr als Willkommen.

Zum Dauerthema wurde außerdem die fehlende Küche. Zwei Tage vor dem Umzug beschlossen wir, den Wunsch unserer Nachmieter zu erfüllen und die bisheriger Küche zu verkaufen. Wenn wir gewusst hätten, wie sich die weiteren Absprachen mit dem jungen Pärchen entwickeln würden, hätten wir uns wohl anders entschieden. So endete der Monat (und auch der folgende) ohne Küche und ohne einen Plan für eine neue.

Auch wenn der Sinnblick von blick7 dieses Jahr nicht weitergeführt wird, bleibe ich aufmerksam:
Gesehen:
Endlich jedem Morgen und Abend unsere Wohnung.
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Gehört:
Baugeräusche von Mann, der fast rund um die Uhr mit Kreissäge und Bohrmaschine beschäftigt war.
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Gerochen:
Kaffee – denn den konnten wir auch ohne Küche kochen.
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Gedacht:
Wieso haben wir so viele Sachen?
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Gefühlt:
Gestresst – da es in zu kurzer Zeit zu viel zu tun gab.
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2013
Verkauf durch den Eigentümer [Juli 2013]
2014
Innenansicht des unsanierten Gebäudes [Januar 2014]
300 Balkenköpfe in Eigenleistung freilegen [Frühjahr 2014]
Abriß Anbau & Scheune [Juli 2014]
Unterfahrung mit neuem Fundament Altbauten [Winter 2014]
2015
Richfest Anbau & Fenstereinbau [Juni 2015]
Richtfest Südhaus [August 2015]
Einzug der ersten Familien in die Neubauten [Dezember 2015]
2016
Verlinkt bei der Fotoaktion von Tabea Heinicker und bei Mittwochs mag ich.
Stoff für das Schuleinführungskleid
Auf meinem Creadienstagstisch liegt schon wieder Stoff – aber diesmal ein neuer Kaufstoff, der ganz dringend und für ein konkretes Projekt benötigt wurde, denn die Blogeinnahmen haben diesmal zwei Webstoffe für das Schuleinführungskleid und die Zuckertüte der Tochter finanziert.

Zugeschlagen habe ich im Dresdner Nähcafe in der Dresdner Neustadt, dessen Stoffangebot inzwischen beeindruckend angewachsen ist. So ganz quietschbunt nähe ich ja nie und eine Farbkombination zu finden, die zum Ranzen passt, war auch alles andere als einfach.

Gekauft habe ich dort zwar unter anderem auch den Stoff für den Winteroverall des Sohnes, aber mit der Inhaberin hatte ich das letzte Mal Kontakt, als der Laden ganz neu war und wir anschließend mit den Dresdner Nähdamen zu Besuch sein durften. Unglaubliche 4,5 Jahre sind seit damals vergangen. Eine Wiederholung ist geplant …
Kissen Geschenk 80. Geburtstag
Im April waren wir nicht nur im Vierseithofendspurt sondern durften neben einer Hochzeit auch noch zu einem nachgefeierten 80. Geburtstag erscheinen. Das alle drei Großtermine an einem Wochenende stattfanden, war für die Vorbereitung eher suboptimal.

Die Uroma hatte ihr Geschenk zwar eigentlich schon am Jahresanfang bekommen, aber so ganz mit leeren Händen wollten wir trotzdem nicht kommen. So entstand in allerletzter Minute noch ein individualisiertes Kissen.

Den Blumenstrauß, nach der Stickdatei von Mymaki, erhältlich bei Kunterbunt-Design, habe ich diesmal ohne Appilkationsstoff gestickt, denn ich finde die zarten Blüten brauchen diese Hinterlegung gar nicht unbedingt. Im chaotischen In-letzter-Minute nähen habe ich zwar leider den Hotelverschluss falsch herum geschlossen, aber immerhin sieht die Overlocknaht ja wirklich vorzeigbar und fast dekorativ aus. Vernäht wurde ein feiner Damaststoff aus dem Stoffgebirge. Da ich Einnäher so hübsch finde, gab es außerdem neben dem eigenen Label* noch ein Stückchen Webband Traumland-Webband von Blaubeerstern*.

Obwohl wir selbst durch die Kissennäherei (zu) spät da waren und nach dem mittäglichen Festgelage ohne unsere Kinder bereits zur Hochzeit weiterfuhren, war es eine sehr gelungene Feier und die Uroma hat sich gefreut.
Nähtreff bei Frau Atze
Heute vor einer Woche trafen sich die Dresdner Nähblogger bei Frau Atze. Seit Februar war ich bei den inzwischen etwas seltener stattfindenden Treffen nicht mehr mit dabei, aber im Juli habe ich es endlich mal wieder geschafft. Eigentlich hätten mich ja auch an diesem Abend eher Umzugskisten erwartet, aber Gruppe und Nähort lockten zu sehr. Das letzte Mal war der Sohnemann noch nicht mal geschlüpft. Im roten Schwedenhaus trafen sichKääriäinen,Friemeleien,ReSiZe-genadelt,stoff_verzueckt, Kuddelmuddel und Schau’n wir mal.

Ich selbst war leider – wie so oft – wieder erst recht spät da und entschied außerdem, die Nähmaschine zu Hause zu lassen. Eigentlich lockt mich bei diesen Treffen – neben den netten Blogbekanntschaften – ja wirklich die Zeit zum Nähen. Diesmal ist es aber nur beim Schnittmusterkopieren geblieben. Immerhin hatte ich nach diesem angenehmen Abend den Schnitt für das Geburtstagsshirt aus dem Nähen mit Jersey Buch und für das Schuleinführungskleid aus Stoff für Nähabenteuer auf das Papier gebracht. Besser als nichts.
Beim geplanten Schuleinführungskleid stürze ich mich auf einen Schnitt, bei dem das Oberteil noch ganz gut erklärt ist, aber für die Rockvariante nur der lapidare Kommentar erscheint, dass ein Tellerrock angenäht wurde. Tellerrocknähanleitungen finden sich viele, aber was mich dabei verwundert ist die fehlende Anpassung beim Rückteil. Beim Tochterkind ist der Unterschied sicherlich noch nicht so groß, aber wenn ich mir einen Tellerrock nähen würde, wäre die das Trageergebnis doch schief, denn mein verlängerter Rücken ist deutlich umfangreicher als meine Bauchregion – oder habe ich einen Denkfehler?

Der kulinarische Beitrag von ReSiZe-genadelt zum Buffet rettete mich übrigens noch am nächsten Tag beim überraschenden Familienbesuch – aber davon berichte ich ein anderes Mal und freue mich heute nur, dass es diesen angenehmen Abend gab.
Verlinkt beim Freutag.
Rezension: Everyday Yoga: Programme für zu Hause für mehr Fitness, Kraft und Erholung
Eigentlich gehöre ich ja nicht gerade zu den Sportfanatikern und kann mir bislang nicht vorstellen, regelmäßig ein Fitnessstudio aufzusuchen, um stundenlang an den Geräten zu schwitzen. Ganz anders sieht das aber mit Yoga aus. Während ich es letzten Sommer immerhin geschafft habe, in der Sommerzeit zu Sonderkonditionen das Lieblingsyogastudio zu besuchen, ist es dieses Jahr bislang nur bei meiner besonderen Stunde am Meergeblieben. Wie gerne würde ich eine Möglichkeit finden, Yoga in meinen normalen Alltag zu integrieren, denn selbst in der Schwangerschaft hat mir diese besondere Körperbewegung gut getan. Vielleicht schaffe ich es ja mit der Neuerscheinung “Everyday Yoga: Programme für zu Hause für mehr Fitness, Kraft und Erholung” aus dem Unimedica-Verlag doch mal zu Hause auf die (vorhandene) Matte*.
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| Abbildung von Unimedica |
Angegeben wird dabei, dass die Autorin Sage Rountree, die wohl viele Spitzsportler betreut, ein Programm präsentiert, dass sich an jedes Übungslevel richtet. Überraschend war für mich zunächst, dass das Buch eine Ringbindung hat. Dadurch bleiben aber die Übungsseiten deutlich besser offen und klappen nicht wie bei anderen Bindungsarten von allein wieder zu. Das Buch gliedert sich in vier Hauptkapitel – zunächst geht es um die tägliche Praxis, dann folgen Programme für den Alltag, gefolgt von Rezeptvorschlägen für den Alltag und schließlich dem persönlichen Yoga-Speiseplan.
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| Abbildung von Unimedica |
Wie man an diesen Formulierungen schon merkt, hat sich die Autorin dazu entschlossen, ihre Publikation nach einem “Menü-Prinzip” aufzubauen. Sie weißt im Vorfeld ausdrücklich darauf hin, dass es kein Technik-Buch zum Yoga-Lernen ist, sondern “nur” eine Hilfe für die tägliche Praxis zu Hause. Dennoch werden alle Übungen ausführlich in Wort und Bild erklärt. Wer aber bereits Yoga-Stunden genommen hat, wird verstehen, dass ein Buch bei der Yoga-Praxis tatsächlich nur begleiten aber nicht ohne Vorkenntnisse anleiten kann.
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| Abbildung von Unimedica |
Viele Übungen werden mit einer feurigen, milden und speziellen Variante erweitert. Außerdem gefällt mir besonders gut, dass fast immer Übungsreihen gezeigt werden, wobei ich die Vorschläge im Büro Yoga zu machen, wohl niemals umsetzen werden – der Blick der Kollegen wäre es mir fast wert. Das dritte Kapitel unterscheidet zwischen Yoga-Snacks (die Kurzvarianten) und ausführlicheren Yoga-Menüs. Besonders motivierend finde ich den “Yoga-Speißeplan” im vierten Kapitel. Dort kann man sich zwischen der Variante Yoga für jeden Tag, für jeden zweiten Tag oder zweimal pro Woche entscheiden, wobei auch dort zwischen der Snack- und Menüvariante unterteilt wird. Dabei bekommt man in einer Tabelle genauer Vorschläge, was zu üben ist.
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| Abbildung von Unimedica |
Ich plane nun tatsächlich wenigstens mit den Snacks irgendwann anzufangen – vielleicht gelingt mir das ja in der Eingewöhnungszeit des Sohnes im Kindergarten, die in der ersten Schulwoche der Tochter startet.





