Rezension: Bullet Diary. Mein Leben – mein Plan.
Da wir nun eine Familie mit drei Kindern sind, weiterhin an Haus und Hof bauen und ich nach elf Monaten Elternzeit ab August des kommenden Jahres wieder meinem Beruf im Wissenschaftlerleben nachgehen werde, erfordert das Jahr 2018 wohl einiges an Organsationsgeschick. Selbst im wunderbaren Taschenbegleiter Roter Faden habe ich 2017 vor allem Abhaklisten verwendet und daher wäre wohl das Konzept des Bullet Diary für mich genau richtig. Deshalb habe ich mich für das gleichnamige Buch „Bullet Diary – mein Leben mein Plan“* von Sandra Pinkert entschieden, die unter ihrem Blognamen Wundertastisch bekannt geworden ist. Beim großen Bücherriesen findet man übrigens noch den Untertitel Lieben – Leben – Listen, der zum Verkaufsstart im letzten Monat dann wohl doch weggefallen ist.
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Abbildung vom Frech-Verlag |
Ich hatte vermutet, dass ich ein Anleitungsbuch geliefert bekomme und war daher überrascht (aber auch erfreut), dass es gleichzeitig ein kompletter Kalender für 2018 ist. Das hätte im Titel eigentlich genauer erwähnt werden müssen. Dem Kalender beigefügt, ist ein kleines 16seitiges Booklet, das den Kalender und das System erläutert, sowie eine Schablone in der hinteren Umschlagtasche, mit der Formen wie Sprechblasen, Banner oder Wimpel gezeichnet werden können. Im Vorwort des Hauptbuches erfährt man, dass die Autorin erst 2016 auf die Bullet Journaling Communitiy aufmerksam geworden wäre, sich aber schon Ende 2016 mit einem eigenen Etsy-Shop* zu diesem Thema selbstständig machte. Dort kann man handgezeichnete Sticker und digitale Vorlagen der Designerin erwerben*. Studiert hat Sandra Pinkert auf Bachelor Spiele-Design.
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Abbildung vom Frech-Verlag |
Der Kalender, der im Design ebenfalls auf den handgezeichneten Vorlagen basiert, beginnt mit einer Jahresübersicht der ein Calendex folgt. Dahinter verbirgt sich eine Mischung aus Kalender und Index und ist dafür gedacht, dass man sich wiederholende Ereignisse einträgt und markiert. Noch vor den Wochenkalendern kann man seine Ziele für 2018 in den Bereichen Karriere, Persönliches, Gesundheit und Finanzen festlegen und auf einer Ideenkisten-Seite sammeln. Um diese umzusetzen, folgt die Projektplanung. In Kalenderhauptteil gibt es jeweils Quartals- und Monatsziele. Besonders interessant ist dabei der Habit Tracker mit dem Gewohnheiten markiert werden können.
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Abbildung vom Frech-Verlag |
Nach dem Kalenderteil kann man seinen perfekten Tag definieren, festhalten, welche Bücher man im Laufe des Jahres gelesen hat, wofür man spart und welche Reisen man plant, ergänzt durch eine Packliste sowie Listen zu Wunschorten und Restaurants. Nach einer Anleitung, wie man Banner zeichnet, folgt ein Zahlentracker, mit dem man eigene Ziele definieren kann. Der Kalender schließt ab mit Putzplänen, Partyplaner, Einkaufsliste, Gäste, ToDo- und Ideenliste.
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Abbildung vom Frech-Verlag |
Der Kalender wird nur sinnvoll sein (und bunt werden), wenn man ihn mit eigenen Inhalten füllt. Es bleibt eine etwas schwierige Mischung zwischen Anleitungsbuch und komplettem Kalender für 2018. Bei manchen Listen würde man sich außerdem mehr Platz oder zumindest Wiederholungsseiten wünsche. Wenn man ihn als Kalendarium nutzt, wird die Zeit wohl erst zeigen, wie gut der Paperback-Einband der täglichen Benutzung gewappnet ist. Außerdem habe ich mich gefragt, warum Begriffe wie Habit Tracker nicht auch ins deutsche übersetzt wurden. Schließlich gibt es leider auf S. 114 ein Fehldruck im Schriftbild mit Dopplungen der Zeichen und Zahlen. Verwenden werde ich ihn aber auf jeden Fall und richtig glücklich macht mich dabei, dass der Kalender perfekt in meinen Roten-Faden passt.
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Nählabel von CottonTrends 2017
Letzte Woche dürfte klar geworden sein, dass ich mit der Nählabellieferung von Namensbänder* nicht so richtig zufrieden bin. Vernähen werden ich sie zwar trotzdem, aber da es bei den Blogeinnahmen ganz gut aussieht und die letzte Steuererklärung gezeigt hat, dass man auch mal wieder was ausgeben muss, habe ich gleich einen zweiten Versuch gestartet und das erste Mal bei CottonTrends bestellt.
Bei der Lieferung war ich zunächst ziemlich überrascht, denn mit einem Bogen zum Selberausschneiden hatte ich nicht gerechnet. Dafür gibt es dort Textiletiketten, die bereits für die Mittelfaltung vorgesehen sind. Entschieden habe ich mich für eine Größe von 3,5 x 1,0 cm, wobei eine Nahtzugabe bereits enthalten ist. Bei den Farben Petrol und Silbersand würde ich mich das nächste Mal für eine Kombination mit mehr Kontrast entscheiden oder eine andere Schriftart als Trajan verwenden. Dafür fühlt sich das Material „soft cotton“ wirklich super weich und sehr angenehm an. Dort wird es bestimmt eine weitere Bestellung gegeben, wenn die Labels aus beiden Lieferungen aufgebraucht sind.
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Werbung / Anzeige: Die stylische Babywiege von AMAZONAS. LooL – Wiege, Schaukel, Stubenwagen
Bereits unsere erste Tochter verbrachte vor nun bald acht Jahren ihre ersten Lebensmonate entweder getragen, auf dem Stillkissen angekuschelt oder in der Hängewiege schaukelnd. Da Neugeborene in ihrer Lebenszeit vor dem Schlupf auch ständig sanft in Bewegung sind, scheint das ein sehr beruhigendes Gefühl zu sein. Nach diesen Erfahrungen habe ich mich besonders gefreut, dass ich die Babywiege LooL von Amazonas, die ihren Sitz bei München haben, testen durfte.
Angeliefert wird die Wiege in einem 1,20 m hohen Paket, bei dem ich mit dem Postboten sofort gemutmaßt habe, dass gar nichts mehr aufzubauen sei. Ganz so ist es aber nicht, wobei der Aufbau sogar mit dem wachen Baby allein gut zu schaffen ist. Wahrscheinlich war ich dabei aber doch so abgelenkt, dass ich den Stoffteil zunächst eingeklickt habe, ohne ihn über die Bügel zu ziehen und die Seitentaschen vorzubereiten. Da könnte die Aufbauanleitung noch ein bisschen detaillierter sein. Auch das Einfädeln der Stofflaschen durch die Holzschlitze, die ich erst im zweiten Anlauf verstanden habe, erfordert überraschend viel Kraft. Ärgerlich war für mich auch, dass zunächst eine Schraube fehlte – wobei das ja leider nicht Herstellerspezifisch ist.
Um so mehr überzeugt die Wiege im aufgebauten Zustand. Bereits das extravagante Design der Wiege ist so besonders, dass uns bislang jeder Besucher (oder Fensterschauer) darauf angesprochen hat. Mir gefällt natürlich sehr, dass keine Kunststoffteile verarbeitet sind, sondern (nachhaltig bewortschaftetes) Holz und Metall verarbeitet wurde. LooL vereint gleich drei Funktionen in einem Produkt. Auf dem Gestell befestigt, ist es ein rollender Stubenwagen, mit dem man das jüngste Familienmitglied mitnehmen kann und durch die Seitennetze sogar sieht, ob da noch friedlich geschlafen wird oder ein Stimmungswechsel ansteht. Lesend daneben sitzen, hat sich dieser Einblick bei uns schon sehr bewährt.
Der Hersteller verweist an dieser Stelle aber nicht nur auf die Möglichkeit, in die Wiege hineinzuschauen, sondern vor allem auch auf die ausreichende Belüftung, die uns selbst im Hinblick auf den plötzlichen Kindstod bei jedem Babybett besonders wichtig ist. Daher freut es mich auch, dass selbst das Holzbrett unter der (recht dünnen) Matratze mit Löchern versehen ist. Dieses Brett lässt sich über eine Reißverschlussöffnung entfernen, damit der Bezug gewaschen werden kann. Unter den Bügeln befindet sich jeweils eine Tasche, in der die Haltegurte für die Hängewiegevariante verstaut werden können. Dazu benötigt man allerdings ein separat erhältliches Gestell, denn bei unserer Deckenbefestigung hängt die Wiege viel zu hoch und erinnert mich dabei ein bisschen an den Schlitten vom Weihnachtsmann.
Genial gelöst ist aber die Ausklickvariante, um aus dem festen Bett wirklich eine wippende Wiege zu machen. Dazu muss man die Schale nur nach oben abziehen und kann sie ebenso einfach wieder aufsetzen. Der große Bruder findest diese Variante natürlich momentan am besten, denn dabei kann er ihm wirklich ganz nah sein und ziemlich viel Spaß machen. Momentan ist er dabei auch noch vorsichtig genug – ich bin gespannt, wie sicher die Wiege sein wird, wenn es wilder zugeht (was wir aber mit dem sieben-Wochen-Baby nicht freiwillig getestet haben).
Die Wiege ist in allen Teilen hochwertig verarbeitet. Da sie mit knapp über 200 € sowie Zusatzkosten für das Gestell bei Nutzung als Stubenwagen oder Hängewiege aber im hochpreisigen Bereich liegt, lohnt sich die Anschaffung wohl nur, wenn man tatsächlich alle drei Funktionen nutzt und möglichst noch mehrere Kinder in den Schaukelgenuss kommen. Leider ist dieser laut der Herstellerwarnung auch zeitlich begrenzt und wird mit sechs Monaten angegeben. Tatsächlich könnte es, wenn die Kinder sich selbst hinsetzten oder hochziehen können, wohl zu gefährlich werden. Bis dahin haben wir aber noch mehrere Monate Zeit und ich freue mich, dass unser Septemberbaby diese Wiege noch ausreichend nutzen kann.
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Rezension: Bezaubernde Wollsocken: Mit Liebe gestrickt.
Über mein problematisches Strickerlebnis aus der Schulzeit habe ich hier schon mal geschrieben und irgendwie mag die Begeisterung und vor allem das Durchhaltevermögen beim Stricknadelklappern bei mir nicht so richtig überspringen. Die einzigen Strickwerke, die ich begonnen und auch fertig bekommen habe, sind bei mir: Socken. Daher ist die Neuerscheinung „Bezaubernde Wollsocken. Mit Liebe gestrickt“* diesmal auch nicht für die strick-uns-das-Mal-Bestellung bei der Oma, sondern eigentlich wirklich für mich.
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Abbildung von LV-Buch |
Die 188seitige deutsche Hardcoverauflage basiert auf einer finnischen Originalausgabe von Merja Ojanperäs, die mit ihren individuellen Strickmustern Geld für den Tierschutz und wohltätige Zwecke sammelt. Auch der Käufer des Buches kann seine Strickergebnisse, die nach ihren Anleitungen entstehen, gerne für diese Zwecke veräußern. Interessanterweise ist sie selbst Schneiderin für Abend- und Brautkleider und hat erst nach 2010 mit dem Socken stricken angefangen, wobei sie der anschließende Erfolg selbst überraschte.
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Abbildung von LV-Buch |
Das Buch versammelt auf sehr glattem, hochwertigen Papier die Anleitungen für 20 Sockenmuster, die von kleinen Söckchen bis zu langen Kniestrümpfen reichen. Jedes Muster hat einen klingenden Namen wie „Eismeerhexe“, „Flachsgarbe“ oder „Feuer des Himmels“. Dahinter verbergen sich kleine Geschichten, die jeweils am Anfang der Einleitung stehen und erklären, wie es zur Socke und ihrem Namen gekommen ist. So erfährt man bei „Musikant“, dass die Autorin Karaoke singt und im Chor war oder dass die „blau-weiss“ Socke die finnischen Nationalfarben symbolisiert.
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Abbildung von LV-Buch |
Nach diesen kleinen Einstiegsgeschichten gibt es jeweils Angaben zur Wolle, Maschenprobe, Material der verwendeten Nadeln und Größe, gefolgt – je nach Sockenart – mit den Angaben zu Schaft, Ferse, Zwickel, Fuß und Spitze sowie dem Abschluss. Danach gibt es jeweils das Grundmuster in der Stricksprache, wobei die Legende der Abkürzungen unter jedem Schema stehen und so ein Blättern unnötig wird. Eingerahmt wird die Anleitung jeweils von einem ganzseitigen Foto. Das zweite Bild ist aber nur noch einmal ein Einzeldetail aus dem ersten Beispielbild.
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Abbildung von LV-Buch |
Wie auch beim Nähen sind die Geschmäcker in der Strickwelt natürlich verschieden und alle Landhausstilliebhaber werden von den Modellen begeistert sein. Für mich ist die Welt der gehäkelten Blumen, Spitzenmuster wie beispielsweise Knöchelspitzen und Perlenverzierungen aber ein bisschen zu romantisch. Ich mag es auch im Sockenbereich ein bisschen reduzierter.
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Nählabel von Namensbänder 2017
Seit sieben Jahren markiere ich meine Nähwerke mit personalisierten Nählabels von Namensbänder*. Von der rot-goldenen Variante gab es keinen Extrablogeintrag, aber man sieht sie beispielsweise hier. Es folgten 2012 die grüne Aufnähvariante und fast drei Jahre später eine Gestaltung, die als Einnäherfunktionierte und zeitweise auch Bloglogo war. Obwohl es in den Monaten vor der neuen Bestellung bereits größere Probleme beim Partnerprogramm* gab, habe ich natürlich auch diesmal wieder – von den Blogeinnahmen finanziert – dort bestellt.
Erstmals bin ich aber mit dem Ergebnis nicht so richtig zufrieden. Diesmal wollte ich gerne wieder mit einem Symbol kombinieren und habe mich für die Spirale entschieden. Bereits die Positionierung der beiden Bereiche war dabei zu weit außen und so ist es nun ziemlich schwierig, das Band so einzunähen, dass der Schriftzug nicht abgeschnitten wird. Richtig unzufrieden, bin ich aber mit dem Kreis. Während in der Vorschau normal rund und klar abgegrenzt erscheint, sieht er im gewebten Zustand verzerrt und unsauber aus. Daran änderte sogar eine Reklamation nichts, bei der die erste Lieferung zurückgeschickt werden musste und damit eine weitere Wartezeit entstand. Glücklicherweise habe ich diesmal nur 50 statt 100 neue Labels bestellt …
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