Rezension: Rock-Festival. Fabelhafte Modelle zum Nähen für Groß und Klein: Über 20 Modelle mit Schnittmusterbogen in Originalgröße (Gr. 92 bis 46)
Meine 200 (!) Rezension ist ein Nähbuch – was mich selbst sehr freut. Ein Nähbuch ausschließlich über Röcke klang für mich gleichzeitig interessant, aber auch ein bisschen überraschend. Tatsächlich ist „Rock-Festival. Fabelhafte Modelle für Groß und Klein“* eines der lustigsten Nähbücher, die es in den letzten Jahren auf meinen Rezensionsstapel geschafft haben. Die ursprünglich belgische Originalausgabe wurde von Mme Zsazsa mit Fotografien von Elza D. gestaltet, die beide zu den Bloggern gehören. Vermutlich steht dahinter keine Schneiderin vom Fach. Schon beim Einleitungskapitel „Ausführlicher Nähkurs. Dauer etwas eine Viertelstunde“ musste ich aber sehr schmunzeln. Gestaltet ist das gesamte Buch mit dem Zirkusthema.
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Abbildung von Bassermann |
Aufgebaut ist Buch in zwei große Teile. Zunächst wird das Nähen anhand der Rocknähschritte Maßnehmen, Stoff und Kurzwaren raussuchen, Schnitt kopieren, zuschneiden und nähen erläutert. Daher richtet sich das Buch an Nähanfänger. Überrascht hat mich, dass empfohlen wird, zunächst den gesamten Schnittmusterbogen zu kopieren und dann in einem zweiten Schritt die benötigten Größen. So ein Doppelkopieren, um das Original zu schonen, habe ich noch nie gemacht.
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Abbildung von Bassermann |
Im zweiten Teil geht es dann um die verschiedenen Rockformen, wobei Kinder ab Gr. 92 und Frauen bis Gr. 46 benäht werden können. Auf den Schnittmusterbögen wird bei den Kindergrößen allerdings mit Jahresangaben von zwei bis 14 gearbeitet, was mich ein bisschen irritiert. Gleich 25 verschiedene Rockformen werden mit Anleitung gezeigt. Es gibt die klassische A-Form, einen Bahnenrock, Schwangerschaftsrock, Wickelrock, Glockenrock, Tellerrock und Kräuselrock, die jeweils mit verschiedenen Gestaltungsformen wie verschiedenen Reißverschlüssen, Paspeln, Unterröcken oder Knopfleisten kombiniert werden können. Streng genommen, basieren aber alle Rockvarianten nur auf wenigen Grundformen.
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Abbildung von Bassermann |
Besonders geschmunzelt habe ich über den kleinen Rocknähtest am Ende des Buches. Auch ich habe da noch einiges zu lernen und müsste bei einigen Rocknähvarianten genauer auf die Anleitungen schauen. Jeder Rock wird in einer ganzseitigen Aufnahme und oftmals noch mit einem Detailbild gezeigt. Die kritischen Stellen, wie obere Abschlüsse und Reißverschlüsse sind leider auf den Bildern weniger gut oder gar nicht zu erkennen. Bei den einzelnen Anleitungen gibt es keine Fotoabbildungen sondern ausschließlich schematische Zeichnungen. An einigen Stellen befürchte ich außerdem eine mangelhafte Übersetzung, denn der A-Rock mit Beleg, liest sich in der Anleitung eher so, als wenn eine Passe gemeint wäre.
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Abbildung von Bassermann |
Da ich selbst bislang nur die etwas langweiligen Webware mit Jersebund Röcke und nur einen Wickelrock genäht habe, ist dieses reine Rocknähbuch trotzdem genau richtig für mich. Vielleicht schaffe ich es damit endlich mal einen Rock mit Reißverschluss für mich zu nähen. Wollwalk für einen Hüftwärmer liegt auch schon viel zu lange im Stoffgebirge und wartet auf seine Verarbeitung.
Welche Rockform näht ihr den am liebsten?
amberlights Rezensionsportal
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evli’s needle in Dresden
Meine Zwischenzeit durch die Elternzeit des Mannes und vor der Rückkehr in den Beruf habe ich genutzt, um nun auch endlich mal in EvLi’s Needle vorbeizuschauen, die vor einiger Zeit eine Filiale in Dresden eröffnet haben. In meinen Nähbloggeranfangsjahren hätte ich wahrscheinlich bereits am ersten Eröffnungstag im Laden gestanden, aber inzwischen bin ich auch bei diesen „Newsthemen“ sehr viel entspannter und so richtig gepasst, hat ein Besuch eben erst jetzt. Gekauft habe ich auch etwas – French Terry* in einem dunklen, mellierten blau. Dahinter verbirgt sich ein Sommersweat aus Baumwolle mit ein wenig Elasthan.
Wirklich gefallen hat mir im Laden, dass die verschiedenen Stoffarten richtig gut beschriftet sind und man sich schneller als in bestimmten Konkurrenzläden der Stadt im Angebot zurechtfindet. Dennoch bleibt ein bisschen das Discountgefühl, denn zumindest bei dieser Niederlassung ist es eben kein Inhaber geführter Laden, sondern eine Stoffverkaufskette. Da es keine „Über uns“ Seite gibt, habe ich über die Hintergründe bislang auch recht wenig erfahren. Selbst die Auflösung des Namens – bei dem ich lange Zeit dachte, dass es Elvis Needle heißen würde – ist mir unbekannt.
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5. Geburtstag: Kindergeburtstag Bären Feier
Auch wenn wir unserem nun fünfjährigen Sohn ausreden konnten, dass er zu seinem Geburtstag ausschließlich die wilden Jungs aus der dritte Klasse der großen Schwester einlädt, standen wir dann trotzdem vor der Herausforderung, die Alterspanne zwischen vier und sieben Jahren zu überbrücken. Eingeladen waren zwei Mädchen und drei Jungs. Da er mitten im Land der Bären fünf Jahre alt geworden war, stand das Bärenthema auch für den Kindergeburtstag fest.
Die kleinen Spielpreisetüten wurden mit einem Bärengesicht versehen, wobei mir dabei immer wieder klar wird, wie zeichnerisch sicher die Gestaltung wirklichen Illustratoren gelingt, während einem selbst bei der Umsetzung von Vorlagen, das Ergebnis irgendwie eher stümperhaft gelingt. Inspiriert hat mich diesmal ein Pinterestpin, der eigentlich zum Buch „Dekorative Akordeonfaltung„* gehört. Auch die Bärentatzenkekse gehen auf eine Pinterestidee zu Bahlsenkeksen zurück und wurden dann auch für die Feier im Kindergarten mitgegeben. Das Schälen der Mandeln könnte immerhin schon komplett den beiden größeren Kindern überlassen werden. Eigentlich haben Bären zwar (thematisch passend) fünf Krallen, aber dafür wären die Kekse zu klein gewesen. Als Tischkärtchen wurden nochmal die Familienfeierschildchen verwendet. Dank Maskingtape konnte ich sie einfach nochmal beschriften – so effizient war ich bislang selten.
Auch diesmal gab es zum Kindergeburtstagsablauf die bei uns bislang bewährte Mischung aus themenbezogenen Süßkram zum Kaffee, verschiedenen Spielen und einer Bastelvariante. Das erste Spiel kam aus „Die schönsten Kindergeburtstage im Grünen„. Dabei sollten Wäscheklammern an die anderen Kindern angesteckt werden. Nachdem der wildeste Gast aber die kleine Vierjährige in den Nacken gezwickt hatte und die ersten Tränen liefen, haben wir dieses Spiel lieber schnell beendet. Das nächste Mal würde ich die „Mückenklammern“ eher abjagen als anzwicken lassen. Dafür waren die anderen Spiele ziemlich harmonisch.
Von der Nachbarin gab es bereits vor einiger Zeit ein Dosenspiel, an das Bärengesichter geklebt wurden. Dann wurde mit der neuen Armbrust auf Jagd gegangen und nach Punkten auf die Zielscheibe geschossen.
Als Basteleinlage hatte sich der Sohn ursprünglich den Bären aus seinem „Das große Janosch-Bastelbuch„* gewünscht. Parallel dazu hatte ich noch die hübschen Bärenhampelmänner von Fusselideen farbig auf dickeres Papier drucken lassen. Während das Geburststagskind und der wildeste Gast nach kurzer Zeit weiterhin lieber im Garten tobten, bastelten alle anderen Kinder mit Begeisterung und so gingen zumindest die Gäste am Ende des Kindergeburtstages jeweils mit Bärentütchen und fertigem Bärenhampelmann nach Hause. Die Ausschneidelinie war allerdings so eingezeichnet, dass wir erst dachten, dass man einen Rand lassen müsste. Auf die zweite, genaue Ausschneiderunde hatte dann nur noch ein Kind Lust. Auch auf das Topfschlagen haben wir diesmal spontan verzichtet, da mir die Runde schon so wild genug vorkam.
Da wir vor unserer Rumänienreise im Sommer gelernt hatten, dass der beste Schutz bei Bärenkontakt Krach machen wäre, haben wir zwischen den Spiel- und Bastelaktivitäten auch noch Popcorn in der Pfanne gemacht und damit mit viel Krach die Bären vertrieben.
Insgesamt war es diesmal ein recht gelungener Kindergeburtstag. Nächstes Jahr folgt dann bei unserem mittleren Kind der gefürchtete 6. Geburtstag, der bei der großen Schwester der bisher chaotischste war …
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Kreuz und quer durchs Papierland
und der eigenen Übersichtsseite zu den Kindergeburtstagen
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5. Geburtstag Kindergeburtstag Einladungen Bären
Genialerweise sind diesmal aus den Tischkärtchen direkt die Kindergeburtstagseinladungen entstanden, denn nach der Familienfeier wurden die kleinen Freunde eingeladen. Die Schwierigkeit dabei war, dass der Fünfjährige unbedingt fünf Kinder einladen wollte, aber nicht so viele Namen nennen konnte. Am liebsten hätte er ohnehin nur die wilden Jungs aus der Klasse der vier Jahre älteren Schwester eingeladen.
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Da die gleichen Plotterteile verwendet wurden, war die Designvorlage natürlich wieder die Bären von CheerandCherryDesign*. Diesmal habe ich aber noch ein bisschen mehr mit den Augen gespielt und so schauen die Bären bei dieser Variante mehr nach links, rechts, oben und unten. Glücklicherweise konnten auch noch fünf geeignete Einladungskandidaten gefunden werden und die gerne zusagten. Dazu gab’s noch ein paar Buchstabenstempel und fertig waren die Kindergeburtstagseinladungen.
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und der eigenen Übersichtssteite zu den Kindergeburtstagen
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Rezension: Gestalte dein Journal mit der Bullet-Methode: Kreativ werden, Ziele verwirklichen, Glück finden – Inspiration für deinen persönlichen Lebensplaner
Wie man hier letzte Woche lesen konnte und beim Kauf meiner JaydensApple* Schablonen gemerkt hat – die ich übrigens wirklich beim Zoll abholen musste – interessiere ich mich gerade wieder mehr für Aufgabenplanungstools und Hilfsmittel die unzähligen Termine, die nun eine Familie mit drei kleinen Kindern noch mehr mit sich bringt, besser zu organisieren. Sehr beeindruckt hat mich dabei auch das Bujo von Orneed. Daher passt „Gestalte dein Journal mit der Bullet-Methode: Kreativ werden, Ziele verwirklichen, Glück finden – Inspiration für deinen persönlichen Lebensplaner„* einfach perfekt.
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Abbildung vom südwest Verlag |
Die Autorin Jasmin Arensmeier bezeichnet sich selbst als full-time blogger und Youtuberin, wobei ihr dort tatsächlich über 80.000 Abonnenten folgen. Gebloggt wird auf teaandtwigs. Dort erfährt man auch, dass sie tatsächlich einfach nur den Wunsch hatte, (auch einmal) ein Buch zu schreiben und schließlich ein Verlag auf sie zukam, um das Projekt umzusetzen.
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Abbildung vom südwest Verlag |
Auf 181 Seiten stellt die Autorin die Journaling-Methode vor. Nach der Einführung zum Aufbau der eigenen Kalender- und Trackingseiten, sowie den unterschiedlichen Stilen zur Gestaltung, folgt das große Kapitel „Der Blick ins Buch“ mit den verschiedenen Übersichts- und Reflexionsthemen dieser Lebensplaner. Danach wird „Die Gestaltung deines Journals“ mit Schriften, Schmuckelementen und Deckblättern gezeigt. Recht knapp gehalten sind die DIY-Projekte, bei denen ein Einband ensteht oder Stempel selbst hergestellt werden. Den Abschluss bildet „Inspiration finden“. Dort wird dem Leser eine 99er-Liste vorgeschlagen, denn so viele Themen (und sicherlich noch einige mehr) könnte man in seinem eigenen Journal sammeln. An einer anderen Stelle im Buch, gibt es auch noch eine 99er-Trackingsliste.
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Abbildung vom südwest Verlag |
Der Inhalt des Buches liest sich richtig gut und weckt die Freude an dieser Methode. Dabei schafft sie es, immer wieder darauf hinzuweisen, dass man nicht den durchgestylten Layouts der Profis folgen muss, sondern sein eigenes System finden muss – für den einen ist das ganz minimalistisch, für andere eben deutlich aufwendiger. An vielen Stellen gibt es Verweise innerhalb des Buches. Da aber die Seitenzahlen mit farbigen, oftmals dunkleren Farben hinterlegt sind und die Schriftart sehr klein gewählt ist, wird das Aufblättern der empfohlenen Seiten bei unzureichender Lesebeleuchtung deutlich erschwert. Auch den Verweis auf Zusatzmaterial auf dem eigenen blog ist für mich zu ungenau, da man dort erst einige Zeit suchen muss, um die Printables zu finden. Dafür bietet aber das Buch jede Menge Vorschläge und wirklich gute Tipps. Außerdem merkt man deutlich, dass es keine Lizensübersetzung aus einer anderen Muttersprache ist, da auch die Abbildungen komplett deutschsprachig sind.
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Abbildung vom südwest Verlag |
Da ich selbst erst ganz am Anfang des Journalings stehe und noch ein bisschen unsicher bin, was ich nun alles „tracke“, werde ich das Buch wohl noch öfter in die Hand nehmen. Meine reinen ToDo-Listen, die bislang oft nur auf alten Briefumschlägen entstanden, würde ich auf jeden Fall gerne ablösen, schwanke aber noch zwischen der virtuellen App-Methode und der Schreibvariante.
Wie organisiert ihr eure Aufgaben, Termine und Lebensideen?
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