Bauerngarten & Blumensamen

Bauerngarten & Blumensamen

Selten war nicht nur mein Rezensionsexemplar der Wochesondern auch noch dieser Blogbeitrag so passend zum Echtzeit-Leben, denn heute kommt wohl nach vielen Anläufen tatsächlich unser Obenboden und aus der Schotterwüste hinter dem Haus entsteht ein bepflanzbarer Garten. Wie aufregend! Viel wird dieses Jahr wohl nicht mehr passieren, aber für das kommende Jahr habe ich große Pläne.

Inspirierend waren schon so einige Gärten – unter anderem auch der Bauerngarten am Pfarrwitwenhaus im Groß-Zicker, das eines der ältesten Wohnhäuser Rügens ist. Finanziert über die Blogeinnahmen habe ich von dort in unserer Sommerferienwoche bereits vier Blumensamentütchen mitgenommen.

Ich bin schon sehr vorfreudig auf dieses völlig neue Lebensthema und sehe einen wilden Garten mit Beerenobst, etwas Gemüse und rotem Mohn vor mir. Was ich beispielsweise bei Holzhüttenblicke so sehe, gefällt mir schon mal sehr gut. Habt ihr auch ein paar Lieblingsgartenblogs?

Verlinkt beim Freutag und bei Einab.

Rezension: Ein junger Garten auf dem Land: ideenreich, lebendig, farbenfroh

Rezension: Ein junger Garten auf dem Land: ideenreich, lebendig, farbenfroh

Eigentlich stapeln sich bei mir die Rezensionsexemplare fast von allein und die Verlage fragen direkt bei mir an, aber dank Aprikaner habe ich nun mit dem Bloggerportal von der Verlagsgruppe Randomhouse, die gleich 45 Verlage verbindet, eine weitere Quelle gefunden. Je genauer ich mir Neuerscheinungen raussuchen kann, die meinen Blogthemen entsprechen, um so besser ist das ja. Dazu gehört durch das Projekt Vierseithof nun auch die Publikation “Ein junger Garten auf dem Land: ideenreich, lebendig, farbenfroh“* von der Deutschen Verlags-Anstalt.

Das knapp hundert Seiten umfassende Buch ist als gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag hochwertig verlegt und gehört eigentlich zu einer ganzen Reihe namens “Das Gartenporträt”, in der Privatgärten vorgestellt werden. Erschienen ist beispielsweise bereits in den Vorjahren “Der Hanggarten“* oder “Ein Garten für alle Jahreszeiten“*. Der junge Garten gehört Elke Zimmermann, die als Autorin zusammen mit Christa Brand, die für das Gartenporträt fotografierte, namentlich auf dem Umschlag steht. Elke Zimmermann renovierte mit ihrer Familie 2000 im Allgäu das Bauernhaus ihrer Großmutter und gestaltete den dazugehörigen Garten neu. Auf den Innenseiten am Anfang und Ende des Buches ist die schematische Zeichnung des Gartens abgebildet.

In acht Kapiteln werden die zahlreichen Einzelbereiche des Gartens näher vorgestellt, wobei die Legende zum Garten sogar 21 Punkte umfasst. Ein bisschen wirkt diese Gartenanlage daher, als wenn die junge Familie tatsächlich alles einmal ausprobieren wollten – so gibt es einen Hanggarten ebenso, wie den Beerengarten, den Bauerngarten, den Irisgarten, den Obstgarten und sogar einen Mondrasen, unter dem ich mir zunächst nichts vorstellen konnte. Da beide Partner Gartenarchitektur studiert haben, war wohl vieles möglich, bei dem der Laie zunächst Fehler gemacht hätte.

Bis auf die Stahlteile ist wohl der gesamte Garten – über mehrere Jahre – in Eigenleistung entstanden. Am meisten haben mich die Bewässerungsrinnen begeistert, denn diese sind wohl eine funktionierende Schneckenabwehr – zumindest, wenn keine Pflanzen überhängen und eine Brücke für die Schnecken bilden. Mich hätte noch interessiert, ob man damit gleichzeitig die Mückenpopulation im Garten begünstigt.

Das gelungene Gartenporträt “Ein junger Garten auf dem Land: ideenreich, lebendig, farbenfroh“* ist kein reines Planungsbuch für den Hobbygärtner, denn dazu sind die Informationen zu den Pflanzen, die lediglich im Anhang auf der letzten Seite als Verzeichnisstruktur mit deutschen und lateinischen Namen angegeben werden, zu dürftig. Man bekommt aber ein Buch, dass nicht nur Lust auf den eigenen Garten macht, sondern auch zeigt, wie fantastisch so ein Gartenreich aussehen kann, wenn man Fachwissen und wohl vor allem auch Zeit hineinstecken kann. Der Mondrasen wird übrigens nur so genannt,weil er die Form einer Mondsichel hat ….

amberlights Rezensionsportal

Verlinkt bei Einab.

12tel Blick Juli 2016 Vierseithof

12tel Blick Juli 2016 Vierseithof

Diesmal ist nicht nur der Blick tatsächlich im richtigen Monat aufgenommen sondern ich auch etwas schneller mit dem verbloggen. Wenn ich in den September-Wochen noch den nächsten Monatsblick hinbekomme, wäre ich auch bei diesem Thema endlich wieder aktuell. Am meisten erstaunt mich momentan beim Vergleich mit den bisherigen Juli-Monatsblicken weiterhin der große Nussbaum in der Hofmitte. Viel Erde hat er unter seinen Wurzeln eigentlich nicht, da es teilweise unterirdische Gänge und Kelleranlagen eines früheren Scheunebaus in der Hofmitte gibt und doch wächst er nun so beeindruckend.

In den Vorjahren wurde 2013 noch von der Stadt eine Dach-Notreparatur ausgeführt und der Sohn schlüpfte zwei Tage nach dem damals entstanden Hofbild. 2014 waren zwei der vier Gebäude komplett abgerissen und letztes Jahr begann die Dachstuhlsanierung am größten Altbau.

2013 & 2014 & 2015

Auch den Juli waren wir nicht vollständig zu Hause und haben am Anfang unsere einzige gemeinsame Familienferienwoche an der Ostsee eingeschoben. Um so erstaunter waren wir über die Veränderungen im Innenhof nach unserer Rückkehr. Die letzte Balkonanlage wurde errichtet und die zähneknirschend akzeptierte Feuerschutztreppe am Laubengang angebaut. Eigentlich hätte der wunderschöne Laubengang aus Holz gar nicht gebaut werden dürfen, wenn das geforderte Brandschutzkonzept ordentlich gelesen und umgesetzt worden wäre. Der Kompromiss, der einen Abriss verhindert, ist daher nun das kleinste Übel.

Mein persönliches Übel war nur einen Tag nach der Geburtstagsfeier des Sohnes die – bis auf drei Bücherregale – erneute komplette Ausräumung unseres Wohnzimmers, denn die Parkettlegefirma hatte den Escheboden nur geölt und nicht gewachst. Nach vielen Diskussionen, Unwahrheiten und vielen anderen Ärgernissen wurde nachgebessert. Außerdem war der Juli (endlich) der Monat unseres Küchenaufbaus.

Auch wenn der Sinnblick von blick7 dieses Jahr nicht weitergeführt wird, bleibe ich aufmerksam:

Gesehen:

Küchenschränke auf dem Boden und an der Wand.

*

Gehört:

Die Stimmen vieler Nachbarn, die fragten, warum es bei uns aussieht, als wenn wir wieder ausziehen.

*

Gerochen:

Bodenwachsduft – nicht unangenehm.

*

Gedacht:

Wenn nun ohnehin schon alles raus ist, könnte man auch nochmal umräumen – der tapfere Nachbar hat den wahnsinnig schweren Hochzeitsschrank zwar tatsächlich in drei verschiedene Zimmerecken gestellt, aber nun steht er doch wieder an der gleichen Stelle, wie vor der Ausräumaktion.

*

Gefühlt:

Feierstress – Geburtstag des Sohnes gefolgt von der Schuleinführung der Tochter und trotzdem noch längst nicht alle Umzugskisten ausgepackt.

*

2013

Prolog  [Januar 2013]

Verkauf durch den Eigentümer [Juli 2013]

Kauf des Hofes durch die Baugemeinschaft & Außenansicht der Gebäude vor der Sanierung [Dezember 2013] 

2014

Innenansicht des unsanierten Gebäudes [Januar 2014]

1. Baumaßnahme [Februar 2014]

300 Balkenköpfe in Eigenleistung freilegen [Frühjahr 2014]

Abriß Anbau & Scheune [Juli 2014]

 Unterfahrung mit neuem Fundament Altbauten [Winter 2014]

2015

Bodenplatte [Januar 2015]

Richtfest Scheune [Mai 2015] 

Richfest Anbau & Fenstereinbau [Juni 2015] 

Richtfest Südhaus [August 2015] 

Einzug der ersten Familien in die Neubauten [Dezember 2015]

2016

Einzug [April 2016]

Verlinkt bei der Fotoaktion von Tabea Heinicker und bei Mittwochs mag ich.

Abschiedsgeschenk Tagesmutter Dankeschön

Abschiedsgeschenk Tagesmutter Dankeschön

Unsere Tagesmutter bekam diesmal nicht nur die gewünschte Abschiedsträne sondern auch noch einen kleines Präsent, dessen Anleitung ich als Freebie von Shesmile bei Makerist entdeckt hatte.

Dabei werden Smarties in ein Glas gefüllt, sowie die dazu passende Anleitung farbig ausgedruckt und an das Glas gebunden. Für den Deckel habe ich den in dieser Zeit am häufigsten verwendeten Stoff für unsere Erstklässlerinverwendet.

Persönliche Worte sind eigentlich immer noch etwas treffender, aber der Text, denn sich Shesmile ausgedacht hat, ist einfach so passend und liebevoll, dass ich diese Kreativanleitung gerne nachgebastelt habe.

Verlinkt beim Creadienstag, DienstagsDinge, HandmadeOnTuesday, Herzlich Eingeladen und Kiddikram.

China Reise: Stoffkauf und Kreativkurse bei The Master Handmade in Shanghai Joy City

China Reise: Stoffkauf und Kreativkurse bei The Master Handmade in Shanghai Joy City

Am Ende meiner Shanghai-Woche schaffte ich es tatsächlich noch herauszufinden, wo und wie die Handmade-Produkte, die in Tian Zi Fang und noch an einigen anderen Orten in der Stadt gekauft werden können, hergestellt werden. Begleitet wurde unserer Gruppe von einer seit vielen Jahren in Berlin lebenden Taiwanerin, die unser jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stand und mir so auch den Weg zur Joy City beschreiben konnte. Da wir uns in Shanghai so frei wie in jeder anderen internationalen Stadt bewegen konnten, war es kein Problem am Abend alleine auf Enteckungstour zu gehen.

Ganz alleine war ich aber in diesem Fall nicht, denn die Schwester von noz! begleitete mich und wir entdeckten zusammen nicht nur das Kaufhaus sondern nach Nachfrage beim Service auch den DIY-Anbieter “The Master Handmade“.

Dort kann jeder Besucher in kleinen Kreativkursen (zu denen ich leider keine Zeit hatte) unter Anleitung eine kleine Taschen oder Rollen anfertigen, aber auch Stoffe, Leder oder die fertigen Produkte kaufen.

Die Stoffauswahl war eher klein, wobei mir bereits dort blaue, gewebte Stoffe auffielen, die mit umgerechnet über 20 Euro pro Meter dort zu teuer für mich waren. Alle Tische im Laden waren gut besucht die Chinesen wohl genauso der Selbermachbegeisterung erlegen wie wir. Spannend, oder?

Die fertigen Produkte entsprechen genau der Auswahl, die ich in Tian Zi Fang gesehen hatte. Vermutlich geben die Kursleiter ihre Nähwerke dann sofort in den Verkauf oder produzieren dafür, während ihrer Arbeit in dieser Hauptfiliale.

Die handgewebten Stoffe sind übrigens trotzdem mit mir nach Hause gereist und im nächsten Teil berichte ich euch, wo ich schließlich gekauft habe.

Eingetragen (198 Xi Zang Bei Lu, Zhabei Qu, Shanghai Shi, China) bei der Ausflugskarte Textiles Handwerk von  Wullechneuel und bei der internationalen Stoffkarte von Edeltraud mit Punkten.