Das 12tel-Blick-Märzbild von unserem Vierseithof zeigt das erste Mal ein paar mehr Menschen, denn wir haben das Gestrüpp der Bäume, die als erste große Baumaßnahme fallen musstem, zusammen mit den Nachbarn verbrannt. Neben Knübbelbrot, Kuchen und Kaffee haben wir Fragen beantwortet und durch die Häuser geführt. An den freigelegten Balkenköpfen sieht man ja inzwischen gut, dass sich auf dem Gelände wirklich etwas tut und das mag ich am Mittwoch.
Der Vergleich mit dem Märzbild 2013 zeigt, dass die alte Stromleitung vor dem Herrenhaus inzwischen runterhängt, denn dort hatten sich Teppichreste verfangen, die aus dem Fenster geworfen wurden. Bäume, Schnee und Sonnenschein fehlen ebenfalls.
März 2014
März 2013
Die dunklen Wolken, die an diesem Abend aufgezogen waren, passen leider auch zu unserer derzeitigen Stimmung. Natürlich haben wir ohnehin nicht geglaubt, dass Baugemeinschaftsprojekt mit 15 Familien völlig reibungslos funktionieren wird. Bereits im letzten Jahr gab es Themen, bei denen wir eine Mediation brauchten, aber diesmal stehen wir bei den nächsten Entscheidungen sehr im Mittelpunkt und ich hoffe sehr, dass sich die düsteren Wolken wieder verziehen, die uns momentan den Nachtschlaf rauben.
Neben diesen Unstimmigkeiten geht es aber schrittweise voran. Die Leistungsverzeichnisse liegen demnächst auf den Tisch und der Brunnen wurde in 18 Meter Tiefe beräumt. Da trifft es sich gut, dass die Wiege des Freeclimbings gleich bei uns um die Ecke liegt und wir genügend Bergsteiger* kennen. Eine Gasmessung gab es da unten trotzdem und die ersten “Befahrungen” wurden auch mit Sauerstoffflasche durchgeführt.
Für den SINNblick 2014 von blick7 war ich diesmal auch wieder besonders aufmerksam:
Gesehen:
Freunde und zukünftige Nachbarn
Gehört:
Viele Kinderstimmen
Gerochen:
Lagerfeuergeruch
Gedacht:
Wie fein, dass der Nachbar die von der Denkmalpflege geforderte Freilegung der Fassadenstelle zur Dokumentation tieferer Farbschichten übernehmen kann.
Am Sonntag haben wir übrigens das Baumthema, das vor allem dem Mann sonst Tag und Nacht beschäftigt mal ruhen lassen und haben etwas Familienzeit eingeschoben – deshalb gibt es nun endlich auch hier mal wieder etwas zu lesen.
So ein Nähhobby führt dazu, dass sogar der nicht-nähende Freundeskreis bei Stofffunden mitdenkt und mich glücklich macht. Wenn es dann noch so feine Baumwollstoffe in Frühlingsfarben sind, deren restliche Meter einen musealen Auftritt in Ausstellungsvirtrinen hatten, freut man sich um so mehr.
Frühlingsstoff unten – Glaskunst von Frank Meureroben
Mein Creadienstagstisch – der weiterhin nichts anderes als unser Wohnzimmertisch ist – biegt sich langsam schon unter der Stofflast, aber bislang suche ich den alleine-Einschlafknopf, der beim Tochterkind dauerhaft eingeschaltet war, beim Sohnemann immer noch vergeblich.
Nach meinen Grünkohlchips-Experimenten, die zumindest ein Familienmitglied richtig lecker fand, hab ich mich auch noch an der Smoothie-Variante ausprobiert und musste dabei zugeben, dass zumindest meine vegane Variante mit Reismilch, Orangensaft, Banane und Amaranth – nun ja – sehr wiesenhaft schmeckte. Der Ehemann umschrieb es dem belustigten Freundeskreis als ein Gefühl, wie wenn man Styrophor im Mund hätte.
Nun liebäugliche ich ein bisschen mit dem passenden Grünkohl-Kochbuch*, um noch etwas schmackhafteres auf den Tisch zu bringen, denn unglaublich schlankmachend gesund soll der grüne Kohl ja sein.
Am Wochenende habe ich übrigens für den Rockschnitt*, der hier darauf wartet, vernäht zu werden, mal zum Maßband gegriffen. Da komme ich in der Taille auf eine Gr. 34 – sehr, sehr amüsant. Die Größenangabe für die Hüfte, die ich hier nicht angeben werden, entspricht zwar eher den gewichtigen Tatsachen, aber seitdem bin ich ganz euphorisch. Ein “bisschen” Hüftstillspeck weg und schon würde ich wieder in die Kleidergröße meiner Teeniezeit reinpassen. Was für eine Vorstellung …
Das Tochterkind produziert in letzter Zeit kaum Dinge, die als Großelterngeschenke weiterverwendet werden könnten. Da wird geschnitten, geklebt, wieder geschnitten – und manchmal entstehen daraus sogar richtige Häuser. Eine wahre Freude. Selbst das Tochterkind scheint sich also nach den eigenen vier Wänden zu sehnen.
Mir kommt es hingegen schon fast unheimlich vor, dass ich innerhalb weniger Stunden gleich über zwei Einbruchsberichte gestolpert bin. Erst lese ich davon im bei handmade2.0 gewonnen Buch “Ich kauf nix!“*, das mir inzwischen die beschenkte Schwägerin geborgt hat und dachte noch, dass so was doch recht unrealistisch sei und dann muss ich davon bei katjagemacht mit Flucht, Treppensturz und Spurensicherung auch noch im realen Leben lesen. Gruselig! Ich suche mal die Kopien meiner Doktorarbeit …
Nach den Büchern für kleine Kinder und für Erstklässler habe ich mir diesmal bei Blogg dein Buch ein Buch für Jungen und Mädchen ab 10 Jahre aus dem Coppenrath-Verlag gewünscht. Die Autorin Antje Szillat ist schon längst keine Unbekannte mehr und hat sich beispielsweise mit der mehrbändigen Reihe “Rick“*, längst ihre Fangemeinde erschrieben.
“Luc. Nicht von diesem Planeten“* ist nun die erste Folge der neuen Actionserie “Die Super Jumper”, in deren Mittelpunkt eine Gruppe junger Streetbiker steht. Das besondere an dieser Reihe ist sicherlich die Sprache, denn die Autorin schafft es beeindruckend gut, ihren Protagonisten eine Jugendsprache zu verpassen, die überzeugt. Eine kleine Kostprobe:
“Hier durchzudüsen, von Hügel zu Hügel zu jumpen, richtig Tempo aufzunehmen, muss der absolute Burner sein! […] Aber es ist schon wild. Sogar tierisch. Soll ich es trotzdem wagen? Klar doch, oder ist mein zweiter Vorname Saftlusche? No! Also dann, ab dafür, Junge!”
Hier und im gesamten 168 Seiten umfassenden Buch spricht Luc, der von Hamburg in die Pampa zieht, da seine Eltern dort eine Gärtnerei übernehmen. Der Großstadtstreetbiker findet bikende Freunde und die sechsköpfige Gruppe der “Super Jumper” gründet sich. In der gesamten Handlung tauchen übrigens weder Computer nach Handys auf.
Für unsere angeblich nicht mehr gerne lesende Jugend hat das Buch erstaunlich viel Text und ist sparsam von Kim Schmidt illustriert. Mir persönlich sind die Illustrationen sogar etwas zu kindlich und längst nicht so “lässig” wie der Text. Beeindruckt hat mich die Gestaltung des Buches, denn nicht nur die Hardcover-Bindung steht gut gebundenden Büchern für Erwachsene in nichts nach, sondern auch die Covergestaltung mit silberner Hinterlegung des Titels wirkt aufwendig, obwohl das Buch* mit unter zehn Euro mit einem akzeptablen Preis auf den Markt kommt.
Am Ende des Buches gibt es für die Nichtstreetbiker ein zweiseitiges Register, in dem die wichtigsten Begriffe wie Axle Pegs, One-Handed Tabletop u.ä. erklärt werden. Bereits im Juni soll der nächste Band “Sami. Der Schlangenbeschwörer“* erscheinen. Damit ist es naheliegend, dass jedem Mitglied der Gang jeweils ein Band gewidmet werden wird und somit noch Justus, Nico, Tarik und Buddy folgen, während die Handlung fortgesetzt werden wird. Mich hat die Geschichte eingefangen und ich würde wirklich gerne wissen, wie es weitergeht, obwohl mich mehr als zwei Jahrzehnte von der Zielgruppe trennen.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (6 Jahre)*
Moin, das Vögelchen auf der Glasscheibe gefällt mir sehr. Vielen Dank für's Verlinken bei Hime-Sweet-Home Liebe Grüße Carolyn
Du hast Recht; es ist anderer Ansatz, eine allgemeine Adressenliste von Orten zu erstellen, oder Blogbeiträge auf einer Karte dazustellen.…
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