Stoffwindeltest: Fuzzi Bunz Small (Pocketwindel)

20. November 2013 | Stoffwindeln, unbezahlte Werbung | 2 Kommentare

Bevor gezeigt werden kann, was aus dem PUL-Stoff geworden ist, muss vorher noch dringend der nächste Stoffwindeltestveröffentlicht werden. Dank Frau Reinkarnationsfladen,  der wir ganz viele gebrauchte Windeln abkaufen konnten, haben wir gleich acht Fuzzi Bunz im Stoffwindelvorratslager. Inzwischen weiß ich, dass die Fuzzi Bunz aus den USA kommt und dort ursprünglich von einer Mutter entwickelt wurde, deren Kind allergisch auf die Wegwerfwindeln reagierte. Konzipiert ist diese Windel als Pocketwindel, was bedeutet, dass man eigentlich keine Überhose dazu braucht und in das Innere nur die entsprechenden Saugeinlagen schieben muss. Einfacher geht es wohl kaum.

Verschlossen wird diese Windel, die innen aus Fleece und außen aus PUL-Stoff besteht, mit Druckknöpfen. Dabei variiert eine die Beinchenweite und die zweite den Bauchumfang. Bündchen gibt es nur in der einfachen Variante an den Beinen und am Rücken. Dort befindet sich auch die Lasche, in die die Saugeinlagen geschoben werden können.

Eindeutige Schwachstelle dieser Windeln sind die Beinbündchen, denn dort schaut das Fleece heraus und wenn die Flüssigkeit sich einmal bis dort “vorgearbeitet” hat, wandert sie ungehindert weiter in den Body und das ganze Kind ist nass. Stoffwindler, die daher erwarten, dass man mit dieser Pocketwindel tatsächlich keine weiteren Schichten braucht, müssen entweder deutlich häufiger wechslen, als wir das tun oder “aufrüsten”. Wir haben die Fuzzi Bunz, die bei uns in den Farben dunkelblau, blau, rot, gelb und eisblau vorrätig war, immer mit einer zusätzlichen Überhosekombiniert und schon konnten wir locker vier Stunden und mehr überbrücken.

Klarer Vorteil ist die Trocknungszeit dieser Windel. Durch die zwei getrennten Schichten von Fleece und PUL kommen die Windeln praktisch schon trocken aus der Maschine. Auch der Babypo war darin immer recht trocken, denn das Fleece leitet die Feuchtigkeit wunderbar ab. Allerdings ist das Fleece keine natürliche Faser.

Die Fuzzi Bunz wird – auch bei den neueren Modellen in verschiedenen Größen angeboten und wächst nicht über die gesamte Windelzeit mit. Der Sohnemann bringt inzwischen über 6kg auf die Waage und da wird es bei der Variante Small langsam schon eng um die Beinchen. Inzwischen haben wir schon über300 Wegwerfwindeln eingespart, was sich sehr gut anfühlt.

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

2 Kommentare

  1. Ist das Fleece dann direkt auf der Haut?
    Das wäre für mich definitiv ein riesiger Minuspunkt (Fleece = meines Wissens nach jedenfalls recyceltes Plastik, da weiß kein Mensch, welche Stoffe das genau sind. Alles, was mit Plastik zu tun hat, würde ich – künstliche Hormone etc. – nicht auf die Haut geben, noch dazu in dieser Gegend des Körpers…)…
    Aber: aussehen tut sie schön, die Pocketwindel. Wir hatten bei unserer Ältesten Popolinis, alle anderen Kinder waren WWW gewickelt. Vor allem in der Zeit, als drei Kinder parallel Windeln brauchten, hätte ich das mit Stoffwindeln waschtechnisch niemals hingekriegt (v.a. auch in der Menge, die dann an Windeln notwendig gewesen wäre…).
    Lg! maria

    Antworten
  2. @Maria Zwischen dem Fleece und der Babyhaut ist noch das Windelfleece aus natürlichen Materialien – ansonsten hast du natürlich recht und reine Baumwolle wäre am besten auf dem Po des Sohnemanns. So punkten wir aber wenigstens bei der Müllreduzierung und der schnellen Wiederverwendbarkeit durch die kurzen Trocknungszeiten. Ohne Trockner (was ja die Ökobilanz schon wieder deutlich nach unten ziehen würde) ist das in den Wintermonaten doch recht wichtig …

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