Holzspielzeug 1. Geburtstag: Bausteinwagen Krokodil von Ebert
Wie bereits mehrfach berichtet, versuchen wir das Kinderzimmer so weit es möglich ist, plastikfrei zu halten. Dazu gehört auch, dass bislang auf keinem Wunschzettel unserer Kinder Duplo* oder Lego* auftaucht, da unser Bauchgefühl bei Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat (ABS), das teilweise als krebserzeugend eingestuft wird, einfach nicht stimmt, auch wenn ich mir sicher bin, dass unsere Kinder sehr gern und ausgiebig damit spielen würden. Heute zeige ich, welche neue Alternativen es seit dem letzten Geburtstag dafür bei uns gibt.
Der Bausteinwagen in Krokodilsform* von dem regional ganz nah liegenden traditionellen erzgebirgischen Holzspielwarenhersteller Ebert war eine große Überraschung für uns. Der Sohnemann hat dieses großartige Spielzeug von seiner Patentante zum 1. Geburtstag bekommen.
Ist das nicht eine wunderbare Kombination? Der kleine Mann räumt natürlich noch am liebsten aus, während das Tochterkind – die natürlich am Geburtstag ihrich-bin-schon-4-Kleid anziehen musste – sich begeistert im Hausbau übt. Durch die Wohnung gezogen wird das Krokodil aber schon jetzt von beiden. Sehr durchdacht ist übrigens die Einräumhilfe auf dem Boden, denn ohne diese Einschichthilfe, würde ich die Bausteine wohl nie wieder in den Krokodilbauch bekommen.
Da der Sohnemann mit seinen neuen Spielzeug sehr kreativ ist (ebenso, wie ich beim einräumen), verlinke ich das Krokodil*heute beim Creadienstag. Gibt’s eigentlich auch eine Linkparty zu plastikfreien Themen oder Kinderspielzeug? Da würde es ja eigentlich besser passen.
1. Geburtstag: Shirt Baby Basics ottobre 4/2011, Gr. 74
Diese Blogwoche widme ich vollständig dem ersten Geburtstag des kleinen Mannes – unglaublich, wie schnell das Jahr doch vergangen ist. Gestern doch erst geboren, entdeckt er nun schon eine Weile die Welt auf seinen eigenen zwei Beinen und pünktlich zum 1. Geburtstag konnte er frei stehen. Nur für die längeren Strecken wird noch gekrabbelt.
Sein Geburtstagsshirt ist nach dem Schnittmuster “Baby Basics” aus der ottobre 4/2011 in der Gr. 74 entstanden. Gestickt wurde die Applikationszahl von Kunterbuntdesign. Beim Tochterkind damals hat die Zeit zwar nur für ein Kaufshirt ausgereicht, aber auch diesmal habe ich wieder erst zu sehr spät anfangen können.
Der Halsausschnitt hängt auf dem Bügel etwas seltsam und ist alles andere als perfekt, aber fällt am Kind nicht zu negativ auf. Den feinen Piratenstoff*, der die Geburtstagwimpelketten im Design gleich mitbringt, konnte ich auf der Stofftauschparty bei Mit Nadel und Faden eintauschen und der rot-weißen Ringelstoff kommt vom Stoffmarkt. Vernäht wurde an der Seite außerdem noch ein farblich und thematisch passendes Blaubeerstern-Fischewebband* und natürlich mein eigens Nähläbel*.
Ärgerlich bleibt, dass ich Jerseydruckknöpfe* bei der hektischen Anbringung in der Nacht nicht exakt plaziert habe und auch die linke Schulter ist nicht so perfekt geworden, wie ich mir das gewünscht hätte. Dafür bin ich mit den Over- und Coverlocknähten sehr zufrieden.
Beim Kerzenanzünden ist mir übrigens aufgefallen, dass wir diesmal tatsächlich ein Farbkonzept hatten, denn die rot-weiß-blaue Farbkombination tauchte nicht nur beim Shirt auf, sondern auch beim Zahlenträger der Geburtstagskarawane*.
Da das Shirt nicht nur beim Geburtstag getragen wird, wandert es zu my kid wears, Made4Boys sowie Kiddykram. In den nächsten zwei Tagen zeige ich euch, welche besonderes (plastikfreien) Geschenke der Sohnemann bekommen hat.
Grünzeug: Gräser-Haarband
Da die Naturmama sich beim letzten Grünzeug- Eintrag gleich erkundigt hat, ob nun auch der Mann weiterhin feine Naturerlebnisse mit den Kinderlein unternimmt, verblogge ich gleich das nächste Draußen-sein-Erlebnis. Glücklicherweise stimmt mein Verhältnis zwischen beruflicher Arbeitszeit und Familienstunden ja recht gut und so muss ich diese Erlebnisse gar nicht nur ihm allein überlassen. Am Wochenende schon gar nicht – dabei ist sehr spontan dieses Gräser-Haarband entstand.
Das Tochterkind will momentan unbedingt lange Haare und ist nicht von einer kurzen Sommerfrisur zu überzeugen. Trotzdem schwitzt man unter so einer Löwenmähne schon ordentlich. Ganz schnell kann da ein Gräserhaarband geflochten werden und mit ein bisschen Wiesenbunt geschmückt, ist der Nacken luftig frisch und das Tochterkind beglückt. Eine große Freude.
Eigentlich nehme ich mir ja schon lange vor, dem Kind auch ein bisschen Haarschmuck zu nähen. Die Haarspangen-Stickdateien* von MariLena habe ich schon gefunden … habt ihr noch andere Tipps für mich?
Frau Frieda Sommerbluse Nr. 2
Da mein Rezensionsexemplarestapel gerade ziemlich geschrumpft ist, ich aber jetzt schon weiß, was mich für wunderbare Neuerscheinungen aus dem Herbstprogramm verschiedener Verlage erwarten, schiebe ich diese Woche auch am Donnerstag etwas genähtes ein und kann so endlich mal wieder bei RUMS dabei sein.
Nach der Erkenntnis, dass der Mann doch tatsächlich bei meinem ersten Sommerblusenschnellnähversuch nach dem Frau Frieda* Schnitt von Schnittreif* und Fritzi* an den Druckereinstellungen an seinem Linuxrechner rumgeändert hat und ich dies durch das fehlende Kontrollfeld im Schnittmusterbogen nicht mitbekommen habe, fühlte es sich noch mehr nach viel-zu-klein-genäht an. Der zweite Versuch konnte daher nur besser werden …
So weit ich mich erinnern kann, habe ich noch nie ein Duplikat genäht, sondern fast immer zumindest den Stoff verändert. Irgendwann ist aber immer das erste Mal und da mir Schnitt und Stoffmarkt-Stoffso sehr gut gefallen haben, gibt es bei Material und Ausführung – bis auf die nun richtig ausgedruckte Größe – keinen Unterschied.
Ganz zufrieden bin ich immer noch nicht, denn nun finde ich den Halsausschnitt zu weit und bin immer etwas angespannt, ob da nicht der BH-Träger hervorschaut. Dort würde bei Variante Nr. 3, die bestimmt folgen wird, noch etwas weniger schwungvoll den Rollschneider* ansetzen. Sonst fühle ich mich aber sehr wohl in meiner Sommer-Frieda* und bin begeistert vom gerundeten, langen Rückenteil.
An Tagen die nicht ganz so offiziell waren, wurde die Sommerbluse auch schon im Büro gezeigt. In der zweiten Woche nach der Elternzeit bin ich bereits wieder angekommen. Mein Job macht mir wieder so viel Spaß, dass ich die Zeit dort ebenso geniesen kann, wie die Familienstunden danach. Außerdem ist es eine große Freude zu sehen, wie sich Papa und Sohnemann noch ein bisschen mehr finden und ineinander verlieben.
Durch die Vierseithofbelastung hatten die beiden bislang viel zu wenig Zeit füreinander und das Mamakind kann – wenn ich nicht in Sichtweite bin – viel besser loslassen, als ich das für möglich gehalten hätte. Damit ist ein weiterer kleiner Meilenstein meines Jahresmottos erfolgreich geschafft …
12tel Blick Juli 2014 Vierseithof
Beim letzten 12tel Blick der Fotoaktion von Tabea Heinicker habe ich mich ja schon gefreut, dass endlich Veränderungen gezeigt werden konnten. Diesmal ist der Unterschied aber so groß, dass es für uns selbst noch sehr ungewohnt aussieht, denn sowohl der Anbau wie auch die Scheune sind in den letzten vier Wochen gefallen.
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Juli 2014 |
Wenn man die Bilder im Jahresabstandvergleicht, wird deutlich was alles dem Abrissbagger zum Opfer gefallen ist. Beide Gebäude waren durch fehlende Gründungen oder andere statische Probleme nicht sanierungsfähig, werden aber in der gleichen Form wieder aufgebaut. Die neue Scheune wird dabei ein Passivhaus.
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Juli 2013 |
Momentan gibt es an dieser Stelle aber nur ein sehr großes Loch und jede Menge Schutt, aus dem wir versucht haben, wenigstens ein paar Sandsteingewände und Plänersteine für spätere Natursteinmauern zu retten. Im unteren Bild sieht man recht gut den Riss im Südgiebel, der unter anderem den Erhalt des Gebäudes verhindert hat.
Verlassen haben uns inzwischen auch die im Februar gefälltenSchwarzkiefern. Ein trauriger Anblick.
Für den SINNblick 2014
von blick7 war ich diesmal auch wieder besonders aufmerksam:
Gesehen:
Ein riesiger Schutthaufen und ein ganz ungewohnter Blick auf dem Hof.
Gehört:
Die Stimmer unserer zukünftigen Nachbarn, mit denen wir gemeinsam Steine geschleppt haben.
Gerochen:
Sonnencreme auf meiner Haut.
Gedacht:
Wir hätten die Altmaterialiennutzung besser vorbereiten müssen.
Den Bauforschritt zu sehen, mag ich am heutigen Mittwoch und verlinke es daher noch beim Frollein Pfau.