Blogserie Umzug Teil 7: Kaffiknopf

8. Juni 2016 | Blogserie Umzug, Blogvorstellung, unbezahlte Werbung | 0 Kommentare

Nach vier Jahren Gesamtplanungs- und Sanierungszeit ist es so weit und wir ziehen in unser Projekt Vierseithof
ein. Statt der Bloggerwelt erwarten mich deshalb zur Zeit ganz viele
Umzugskisten, zu kalkende Wände und zu verlegende Holzdielen.
Großartigerweise haben sich einige meiner Lieblingsblogger zu
Gastbeiträgen in dieser Zeit bereit erklärt und so wird es in den
nächsten Wochen hier die “Blogserie Umzug” geben. Bis bald ….

Den vorletzten Teil meiner Umzugs-Blogserie hat Kaffiknopfübernommen. Auch ihren immer wieder verzaubernden Blog lese ich schon ganz lange und er schafft es immer wieder, dass ich ein bisschen Tagträume. In den Anfangsjahren habe ich nicht nur für eine ihrer Aktionen Stoffstückchen verschickt, sondern auch bei ihr gewonnen. Da sie den Abschluss – vor meinem eigenen Beitrag – bildet, ist perfekt, denn wenn man sich anschaut, wie Traumhaft ihr Haus inzwischen aussieht, kann man sich vorstellen, wie ich mir unser Stück vom Projekt Vierseithof in Zukunft vorstelle. Am meisten freue ich mich dabei aber auch auf die Sommerfeste im eigenen Garten ….

Wie oft bist zu schon umgezogen?

Gar nicht so oft wie ich gern wollte. Ich liebe Umzüge und Neuanfänge. Deswegen tausche ich öfter mal Zimmer oder bekomme das große Räumen. Nach der Hochzeit haben Matt und ich ein paar Wochen bei seinen Eltern gewohnt. Wir durften uns unsere eigene Küche einrichten, weil es in diesem Haus zwei gab, das war total schön. Die Oma hat auch noch nebenan gewohnt und kam dann ab und zu ganz offiziell zum Kaffee. 2000 sind wir zusammen nach Berlin gezogen. Während der Wohnungssuche haben wir je zwei Wochen bei Freunden in Schöneberg gewohnt. Eine davon war eine typische 1 Zimmer Wohnung mit offener Kochnische, Hinterhaus, Erdgeschoss. Das war lustig – damals Berlin pur. Wir haben ziemlich lange nach unserer ersten Wohnung gesucht und dann eine süße 53qm Wohnung (1 1/2 Zimmer) in Moabit/Tiergarten gefunden. Mit großer Wohnküche und lustigen Einbauten der Vormieter. Es gab einen eingebauten Wandschrank und eine Bühne mit Schubladen für Stauraum, Kachelofen und Hochbett drüber – der Ofen wurde nicht mehr benutzt. Das Bad war extra special – 1×1 Meter maximal, hehe. Die Dusche war Elektro, so mit Vorheizen und Abpumpen. Das hat unseren Besuch zuverlässig wahnsinnig gemacht.
Da haben wir die Unijahre verbracht. Ende 2004 sind wir in den Prenzlauer Berg gezogen. Wieder Altbau, 90 qm, 3 Zimmer und Balkon. Das war ein Traum von Wohnung. Hier hat unsere erste Tochter ihre ersten anderthalb Jahre verbracht. Die Küche haben wir schweißgebadet selber eingebaut (mein Vater hat uns zum Glück geholfen) und eine Wand hat qietschbunte Retrotapete bekommen. Das habe ich schon als Kind gern gemacht: Tapeten eingekleistert und glatt gestrichen.
Im Sommer 2009 wollten wir raus aus dem dicken B. Wir haben eine Haushälfte am Stadtrand gemietet, in einem kleinen Dorf, aber nicht weit nach Berlin. 139 qm, Keller und Garten. Hier blühen gerade die Apfelbäume und manchmal hab ich immer doch das Gefühl: „Wir sind doch hier nur im Urlaub.”

Abbildung von Kaffiknopf
Abbildung von Kaffiknopf

Was war deine bislang kleinste/größte Wohnung?

Die allerkleinste Wohnung war unser Wohnwagen im letzten Sommer. Mit dem sind wir zu fünft zwei Wochen nach Dänemark und Schweden getingelt. Ich hätte nicht gedacht, dass wir mit so wenig Platz klar kommen. Aber es war wunderbar. Hat uns so richtig zusammengeschweißt. Die kleinste richtige Wohnung war unsere erste, 53qm. Und die größte war das Haus in dem ich aufgewachsen bin. Ich weiß gar nicht mehr die genaue Quadratmeterzahl, aber es war herrlich groß. Und herrlich verwinkelt! Wir waren drei Mädchen zu Hause und Papa hat so lange wir da gewohnt haben, immer was mit uns gebaut. Das Haus steht in Mecklenburg, ist schon ziemlich alt. Ein Zimmer folgt auf das andere, wie eine Matroschka. Vorne und hinten gibt es Anbaus. Das Dachgeschoss hat Papa dann irgendwann als Zimmer für uns ausgebaut. Das war dann unser Reich. 

Abbildung von Kaffiknopf

Welches Zimmer hast zuerst und welches zuletzt ausgeräumt?

Bei den Umzügen bin ich nicht zimmerweise vorgegangen. Ich habe zuerst eingepackt, was nicht dringend gebracht wird. 

Abbildung von Kaffiknopf

Wie hast du die Kisten beschriftet?

Zu wenig! Nur nach den Zimmern, wo die Kisten landen sollen. Küche. Wohnzimmer. Kinderzimmer usw. 

Abbildung von Kaffiknopf

Welches Zimmer war nach dem letzten Umzug zuerst fertig und welches zuletzt?

Küche und Kinderzimmer waren zuerst fertig. Wir hatten bei dem Haus hier schon eine Küche vom Vormieter drin. Die Kaffeekochutensilien waren zuallerst fertig, hehe. Das Arbeitszimmer war zuletzt fertig. 

Abbildung von Kaffiknopf

Was würdest du beim nächsten Mal anders machen?

Ich würde lange vor einem Umzug so richtig gründlich ausmisten. Es macht keinen Spaß, Zeug einzupacken, aus Zeitmangel, was man eigentlich nicht mehr an der Backe haben möchte, aber sich auch nicht sicher ist, ob man es noch braucht oder nicht. Obwohl es ja auch manchmal lustig ist, wenn man eine Kiste nach ner Weile auspackt und dann total überrascht ist: „Was, das habe ich? Wusste ich ja gar nicht mehr.“ Das ist dann wie ein Geschenkpaket zu bekommen, nech.

Abbildung von Kaffiknopf

Hast du schon alle Kisten vom letzten Umzug ausgepackt?

Ja! Aber der letzte Umzug ist ja auch schon über sechs Jahre her. Die obligatorischen letzten vier Kisten standen auch bei uns lange rum.

Wie sieht dein Wohntraum aus und wo wirst du in zehn Jahren wohnen?

Ganz schön groß sieht mein Traum aus. Matt und ich sind beide mit riesigen, wirklich riesigen Gärten aufgewachsen. Danach sehen wir uns zurück. Platz für Hühner, einen Esel, Kartoffelackerchen und Obstbäume. Da kann ich immer weiter dran spinnen. Ob es was wird, steht in den Sternen. Ich mag auch große Häuser, am liebsten ein Bostonhaus oder ein Norwegerhaus … mit vielen, gut geschnittenen Zimmern. Wir hatten lange Büro, Gästezimmer und mein Nähzimmer alles in einem. Ich träume davon, für jeden ein Extrazimmer zu haben. Das muss nicht groß sein.
Wer weiß wie es kommt. Da wir noch beruflich an Berlin gebunden sind, und die Preise hier rund herum Mondpreisen gleichen, warten wir mal ab. Auf jeden Fall möchte ich in 10 Jahren ANGEKOMMEN sein. An dem Ort, wo ich tiefe Wurzeln schlagen kann. 

Abbildung von Kaffiknopf

Kannst du dir vorstellen in einem Tiny Houses mit wenigen Quadratmetern zu leben?

Ich finde das Tiny House Movement in den USA sehr spannend und definitiv reizvoll. Ich glaube, unsere Kinder fänden es auch toll. Sie haben, als wir mit dem Wohnwagen unterwegs waren, auch vorgeschlagen, dass wir darin ganz einziehen. Hehe. Aber ich bin eine ziemliche Quadratmetersau – ich liebe große Zimmer, in denen wenig steht.

Abbildung von Kaffiknopf

Hast du einen Buchtipp zu Umzug, Minimalismus oder Ordnungssystemen?

Also darüber habe ich noch nie ein Buch gelesen, ich glaube auch kaum dass man da seine Art und Weise auf andere übertragen kann. Ich finde den Tipp gut aus diesem japanischen Buch (Name vergessen, es ging ziemlich durch die Blogs): „Heb nur auf, was dich wirklich richtig glücklich macht. Alles andere: wegschmeißen.“ Oder eben weitergeben. Gibt ja genug Möglichkeiten, DRK Läden oder Oxfam.
 

Abbildung von Kaffiknopf

 

Verlinkt bei bei Mittwochs mag ich.  

Vielen Dank! Im letzten Teil schauen wir in unsere eigenen Umzugskisten.

Blogserie Umzug:

Teil 1: Kreativberg 

Teil 2: Mama denkt 

Teil 3: Jademond 

Teil 4: Tag für Tag 

Teil 5: Madame Mim 

Teil 6: Frau Atze

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

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