Meine Nähpläne zum Nähcamp waren ja sehr hoch gesteckt, denn ich hatte nicht nur das Schnittchen Coco geplant, sondern auch noch ein, zwei oder sogar drei Schnittmuster von Pattydoo, die man im Vorfeld bekam. Wie bereits berichtet, hat die Zeit dann doch nur für ein halbfertiges Jäckchen gereicht. Schnittmuster Nr. 1 habe ich aber inzwischen tatsächlich bereits genäht und damit ein weiteres, selbstgenähtes Stück im Kleiderschrank hängen.
Beim nähen des Shirts “Liv mit Saumbund” überkamen mich ich aber ehrliche Zweifel, ob ich das Nähwerk tatsächlich tragen würde, denn Falten und Raffungen sind eigentlich so gar nicht mein Stil und auch der Saumbund erinnerte mich zu sehr an den Freizeitlook.
Nach der Fertigstellung war ich aber ziemlich überrascht. Die Falten sind an der richtigen Stelle, es fällt (und kaschiert) wunderbar und etwas lernen konnte ich beim Nähvideo auch noch. An den Schultern habe ich wie angegeben einen Jerseystreifen mit eingenäht und bin begeistert, wie professionell diese Stelle nun aussieht. Schade, dass ich nicht jedem die Innenseite zeigen kann.
Vernäht habe ich den unglaublich preiswerten, aber großartigen Sterntaler-Stoff vom letzten Werksverkauf, dessen grafisches Muster mir sehr gut gefällt. Langsam komme ich mit dem Sterntaler-Stoff-Abbau ja vorran – weiß eigentlich jemand, ob es dieses Jahr einen geben wird?
Meine Sonntagsfreude und gleichzeitig Beitrag zur Grünzeug-Serie ist, dass ich es auch dieses Jahr – trotz der Abwesenheit des Mannes mit seiner Konzertflöte im Probenlager – geschafft habe, am Familienwandertag des Kindergartens teilzunehmen. Mit Vortragsvorbereitungen für die nächste Tagung, zwei Dienstreisen vor und nach dem Wochenende, Kindergeburtstag und einem Fachwerk, dass dieses Wochenende unbedingt einen Anstrich bekommen muss, war der Zeitplan diesmal selbst für uns etwas zu voll.
Gleichzeit tat dieser Vormittag im Wald aber besonders gut und das Tochterkind war nach der Premiere im letzten Jahr nun schon erprobt im Schatzkartelesen, Gummi-Stiefelweitwurf und den anderen wunderbar vorbereiten Stationen der Erlebniswanderung.
Unser Floß war dieses Jahr leider noch unansehlicher, da der Sohnemann wenig kooperativ bei der Bootbastelei war. Einen Versuch haben wir ja noch im nächsten Jahr – vielleicht wird unser Floß da wieder so schön, wie unsere Blätterboote.
Am Ende gab es natürlich auch wieder eine Schatzkarte, die aus verschiedenen Kartenteilen zusammengesetzt wurde. Aus dem süßen Inhalt der Schatzkiste durfte sich auch der Sohnemann etwas angeln, der als Tagesmutter-Kind ja eigentlich gar nicht zum Kindergarten dazu gehört.
Das Tochterkind ist inzwischen angekommen in der Kindergartenwelt und der ersten Kindergartenkind-Geburtstagseinladung folgte die Entscheidung, neben den engeren Freunden, auch Kindergartenfreunde zum Geburtstag einzuladen, was mich sehr freut.
Da wir aber in letzter Zeit gleich mehrere Aktivitäten verpasst haben – beim Feuerwehrbesuch fehlte durch unsere Unaufmerksamkeit ihr Bildchen an der Anmeldewand, was sich auch mit einigen Enttäuschungstränen nicht mehr retten ließ, beim Bibliotheksbesuch wurde sie aussortiert, weil erstmal die Kleinen mitgehen durften und von der sich bildenden Theatergruppe hatte sie nichts bemerkt, so dass auch der Altersheimbesuch für sie nicht stattfinden konnte – beginnt sie sich wohl langsam im Kindergarten zu langweilen. Das sehr umfangreiche “Programm” der Vorschulkinder, zu denen sie ja auch bald gehört, wird aber hoffentlich wieder etwas mehr Abwechslung in ihren Kindergartenalltag bringen.
Eigentlich sind für mich ja immer Bücher die “Originale” und daran wird anschließend die Umsetzung in Hörbüchern oder Theaterstücken gemessen. Bei Tom Lehels “Land der Träume“* aus dem Lingen-Verlag scheint es aber diesmal andersherum zu sein, denn glaubt man den Fundstellen im Internet, ist das Musical erfolgreicher, als ich das bei der Lektüre des Kinderbuchs für 5-8 Jährige erwartet hätte.
Abbildung vom Lingen-Verlag
Klappentext:
“Durch einen kleinen Patzer der Traumwächter Aron und Nihra findet sich Leon eines nachts im Land der Träume wieder. Hier wächst ein wunderschöner Baum, an dem die Träumekissen aller Menschen hängen. Leons Träumekissen gerät allerdings in die Hände der Fürstin der Finsternis, Albamahra, und ihres Sohnes Arkas. Sie versuchen mithilfe seines Kissens, Leon Albträume einzuflößen, um die Macht des Tals der Finsternis zu stärken und das Land der Träume zu zerstören. Aron, Nihra und der kauzige Hummi begleiten Leon auf seiner abenteuerlichen Reise durch das Land der Träume. Sie müssen Leons Träumekissen zurückerobern und ihre eigenen Ängste überwinden. Eine fantastische Geschichte über den Wert wahrer Freundschaft, über Mut und Respekt.”
Auch wenn sich das Motiv des Baumes, von dem sich Träume abschütteln lassen bereits in allseits bekannten Kinderliedern findet, hat es der Beginn der Geschichte rund um einen Baum mit Kissen für gute und für schlechte Träume bei mir wohl besonders schwer, da der Bezug zu Lakomys Traumzauberbaum – mit dem ich aufgewachsen bin und den nun auch meine Kinder schon auswendig können – doch sehr nah ist. Nach diesem Einstieg wird die Geschichte des ehemaligen Ki.Ka-Moderators, der sogar uns noch aus der vor-Fernsehlosenzeit bekannt ist, jedoch sehr eigenständig.
Problematisch finde ich allerdings vor allem den Anfang der Geschichte, die den Kindern die Angst vor dem Einschlafen nehmen soll, aber eben diese auf den ersten Seiten erzeugt. Unser Tochterkind schläft immer noch gern und völlig angstfrei ein – wenn ich mir aber vorstelle, dass nach dem Einschlafen eine dunkle Gestalt an meinem Bett stehen würde, wäre selbst mir unheimlich zumute …
Abbildung vom Lingen-Verlag
Selbst das “entführen” in das Land der Träume, bei dem unklar ist, wie Leon wieder nach Hause kommen kann, fand ich beängstigend. Mit über 60 Seiten und viel Text ist es auch kein Buch, dass man an einem Abend als Einschlaflektüre vorlesen kann, um das Kind mit dem postiven Ende in den Schlaf zu entlassen. Das gilt sicherlich auch für das Hörspiel*, was eine Länge von 77 Minuten hat.
Abbildung vom Lingen-Verlag
Am besten hat mir an diesem Buch*, illustriert von Anna Karina Birenstock, übrigens tatsächlich das Ende gefallen, auch wenn es einen sehr hoch erhobenen Zeigefinger für alle Eltern bereit hält. Im Land der Träume wünscht sich Leon, dass sein Papa, der vor lauter Arbeit keine Zeit für ihn hat, sich endlich wieder mehr mit ihm beschäftigt und ihn einfach mal in den Arm nimmt. Das unser Kinder allerdings auf den Vorschlag mal wieder etwas gemeinsam zu unternehmen, so reagieren, wie Leon, wird hoffentlich nie passieren:
“Weißt du was Leon. Du hast recht. Ich werde mir in Zukunft mehr Zeit für dich nehmen. Ich habe dich wirklich vernachlässigt und das tut mir leid. Sollen wir heute etwas unternehmen? […] Vor Freude bekam er kaum ein Wort heraus. Er streckte seinem Vater die Arme entgegen: “Oh ja, Papa, das wäre das Größte für mich”. Die beiden lagen sich in den Armen, und auch Leons Vater freute sich riesig.”
Heute in einer Woche ist Männertag. Gibt es denn da bei euch auch Geschenke? Präsente für den sich fast nie etwas wünschenden Mann finde ich immer besonders schwierig. Wirklich gefreut hat sich der Mann an meiner Seite über seine Soulbottle*, deren Markteinführung ich vor zwei Jahren mit dem Spendenanteil der Blogeinnahmen möglich gemacht habe, die hier aber noch nie gezeigt wurden.
Wie im Crowdfundig-Projekt damals verprochen, sind die 0,6-Liter-Flaschen aus italienischem Glas vollständig plastik- sowie BPA-frei und werden fair und sozial produziert. Die Materialien sind ausschließlich Glas, Keramik, Naturkautschuk und Edelstahldraht. Ein Euro jeder verkauften Flasche geht wiederum an soziale Trinkwasser-Projekte. Am meisten überzeugt uns (denn ich wollte auch unbedingt eine haben) aber die weite Öffnung, aus der sich hervorragend trinken lässt.
Inzwischen sind die Flaschen schon richtige Sammlerobjekte geworden, denn regelmäßig gibt es neue Designs internationaler Künstler. Mein Geschenk für den Mann mit Lei(s)tungswasser* ist allerdings weiterhin im Angebot,während meine Wasservariante nur noch verändert* zu bekommen ist. Mein derzeitiger Favorit ist ja “Jellyfish“*, aber für Männer ist bestimmt auch die Geometrie-Flasche* prima.
Ebenfalls in die Kategorie “Geschenke für den Mann” gehören für mich Erlebnisgutscheine, wie beispielsweise von mydays. Dort hat der Mann von mir – allerdings nicht zum Männertag, sondern als er “nullte” – einen Didgeridoo-Workshop geschenkt bekommen, von dem er ziemlich begeistert war. Vorgespielt hat er mir allerdings bis heute noch nie etwas auf diesem Instrument. Dafür zieht er sich die nächste vier Tage mit seiner Konzertflöte ins Probenlager zurück …
Der nächste Baumonat bei unserem Vierseithofprojektist vorbei und auf dem 12tel Blick für die Fotoaktion von Tabea Heinicker ist das erste Mal wieder ein Stückchen Scheune zu entdecken, die nach dem Abrißim Sommer letzten Jahres langsam wieder als Rohbau entsteht. Im Altbaubestand sieht man von außen nur, dass die Fenster entfernt wurden, aber man ahnt dabei nicht, welche Veränderungen es im Inneren gibt.
Der Vergleich zu den beiden Vorjahren April 2013 und April 2014 zeigt, dass letztes Jahr noch alle Gebäude standen und der Rückbau im Inneren erst gestartet war.
Beim Blick von oben auf den Hof und vor allem in die nun fast vollständig entkernten Innenräume kann man wohl besser verstehen, warum hier 15 Familien einen mehrfachen Millionenbetrag für Kauf, Planung und Sanierung versenken, dessen Ende der Kostenspirale immer noch nicht abzusehen ist. Bislang ist im Herrenhaus nur das Dachgeschoss noch ungetastet.
Alle Innenwände sind nun auch im Südhaus gefallen, der Dachstuhl wurde abgebaut und ein kostenintensives Wetterschutzdach errichtet. Die Baugemeinschaft erwartete dort wieder viele Eigenleistungen und auch ich habe endlich mal wieder etwas mitarbeiten können. Zum Wände umschubsen, bin ich zwar nicht geeignet, aber Fenster ausbauen, konnte ich ganz gut.
Auch wenn der Sinnblick von blick7 dieses Jahr nicht weitergeführt wird, bleibe ich aufmerksam:
Gesehen:
Kaum noch Decken in den Gebäuden und der ungewohnte freie Blick durch mehrere Geschosse.
Gehört:
Das Geräusch des großen Krahnes, der sich auf einmal in Bewegung setzte. Ich dachte ja, da hätte einer vergessen, die Bremse anzuziehen und habe nun gelernt, dass sich so ein Kran immer dreht, wie er will, damit er im Wind nicht umstürtzt.
Gerochen:
Staub, vom Wändeumschubser.
Gedacht:
Bekommen wir das wirklich finanziert? Vielleicht müssen wir uns ja doch demnächst mit derhalben Kiste begnügen …
Gefühlt:
Große Freude, dass wir nun bereits eine sanierte Holzbalkendecke haben und großen Verärgerung, dass es nun darauf durch das unsanierte Dach durch die ehemaligen Schornsteinlöcher regnet …
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (6 Jahre)*
Dein umfangreiches Angebot hatte ich mir sogar angeschaut, aber gesucht hatte ich eine Variante, bei der es wie damals dennoch…
Die Nachfolgerkarte von Edeltraud mit Punkten und Wullechneuel, die du vermisst, entsteht gerade auf meiner Webseite https://textilportal.net. Mit Suchfunktion nach…
[…] man auf meine DIY-Weltkarte sieht, erkennt man, dass ich mich in den letztem Jahren immer sehr gern auf Reisen…
Allerliebst die Hasenbande. LG Undine
[…] Hase fand sich auch noch im letzten Webband-Kauf. Der Stoff kommt weiterhin vom vom Stoffballen und neben dem Dortex-Nählabel…
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