Nicht nur das Ostergeschenk für meine im Frühjahr noch mehr oder weniger weggesperrten Eltern war eine selbstgenähte Maske, sondern auch noch Muttertagsgeschenk. Nach der Bindevariante bekam die Oma so auch noch eine schnelle Origamimaske nach dem Tutorial von Keiko Olsson, die aber wieder mit dem Nasendraht ergänzt wurde.
Inzwischen war ich so versiert bei dieser Maskenart, dass ich mir sogar kleine Schablonen aus Pappe zuschnitt und so richtig schnell wurde. Vernäht wurde ein weiteres recht aktuelles FatQuarter-Stück von Stoff & Stil, das als Urlaubsmitbringsel aus dem Dänemark-Urlaub mit nach Hause kommen durfte.
Bei den Bändern probierte ich eine sehr weiche Variante, die eigentlich für Unterwäsche gedacht ist und 2016 auf einem Stoffmarkt gekauft wurde. Für die Gesichtsschlüpfer passt es ja irgendwie auch wieder und hinter dem Ohr sieht man ohnehin nicht so viel davon, aber zumindest der Mann schmunzelte sehr über meine Wahl. Was meint ihr – kann man das so tragen?
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Als fünftes Weltenfänger-Heft, das hier auf dem Blog rezensiert werden kann, erreichte uns “Heute erforsche ich den Weltraum: Malen – Basteln – Entdecken“* genau zum richtigen Zeitpunkt, denn das neue Bastelheft aus dem Duden-Verlag erschien mitten im Lockdown, als auch wir mit unseren drei Kindern und den Homeoffice-Aufgaben – aber glücklicherweise bereits nicht mehr in der amtlichen Quarantäne – zu Hause saßen. Während das Schulkind Hausaufgaben mit der Skype-Oma-Lehrerin machte und der Jüngste froh war, über ganz viel Familienzeit, war dem Kindergartenkind schrecklich langweilig. Dieses Heft war eines unserer Rettungsanker.
Abbildung vom Duden-Verlag
Neben der Tiefsee und den Dinosauriers gehört das Weltraumthema gerade zu den Hauptinteressen des übermorgen nun schon 7jährigen. Wie auch bei den bisherigen Heften der Reihe gibt es wieder ganz viel Wissensvermittlung – in diesem Fall zum Sonnensystem, Mond, Sonne, Sternbilder und Astronauten aber eben auch ganz viele Bastelanleitungen und Mitmachseiten.
Abbildung vom Duden-Verlag
Abbildung vom Duden-Verlag
Den Raktenbastelbogen haben wir noch in der Coronazeit verwendet – das Vorschulkind hat alles alleine ausgeschnitten (und war beschäftigt 🙂 aber ich bin einmal mehr an der Spitzenkleberei verzweifelt. Was für einen Bastelleim, der wirklich hält, nehmt ihr eigentlich? Ein Heft zum alleine beschäftigen wird es aber wohl erst, wenn er im Heft auch lesen kann. In wenigen Wochen wird es so weit sein ….
Wenn sich die Gelegenheit ergibt, werden wir das Heft auch wieder unseren Planetariumsmitarbeitern unter die Nase halten. Mal schauen, ob es da wieder fachliche Einschränkungen gibt, die ich bislang nicht entdecken konnte.
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Einen Stoffzugang habe ich gestern übrigens bei meinem Bericht zur Stoffdiät und der Nähseidenschublade verschwiegen, denn aus der gleichen Quelle, aus der ich kurz vor unserem Umzug den Brokat- und Seidenstoffstapel bekam, erreichten mich nun zwei volle Kisten mit Posamenten, die zwischen 50 und 90 Jahren alt sein dürften und aus dem Nachlass eines Dekorateurs stammen. Was macht man nun damit …
Bänder, Borten und Bommel sind nun eigentlich ohnehin nicht so sehr meins und die betagten Stücke haben mich nicht so richtig überzeugen können. Nach der Sichtung – sogar getrocknetes Katzengedärm war dabei – entschied ich recht schnell, dass es nahezu komplett eine Museumsschenkung wird, bei der ich der Verwendung für die Museumspädagogik zustimme. Ob einzelnes dann wirklich in der Textilsammlung landet, wird sich zeigen.
Behalten habe ich tatsächlich etwas und zwar nicht das Katzengedärm sondern nur dieses feine, blaue Band. Das darf bleiben und in mein Stoffgebirge wandern.
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Zu den Jahresthemen, die ich auch diesmal wieder schwungvoll im Winter begonnen habe, gehört die Stoffdiät von Küstensocke. Eigentlich war dabei angegeben, dass Vierteljahresupdates gewünscht wären, die ich aber nun weder bei der Linkparty-Organisatorin noch bei den Teilnehmern entdecken kann. Ist das Thema gemeinschaftlich dem Lockdown zum Opfer gefallen? Meine Stoffmengen kenne ich nun auch im Juli noch nicht, aber immerhin kann ich von der ersten Neuanschaffung für meinen Nähplatz im Dachgeschoss berichten.
In den Anfangsjahren habe ich hier auch immer mal meine Fundstücke gezeigt, womit mein Faible für wirklich historische Objekte statt den Fake-Vintage-Stücken klar sein dürfte. Seit Jahren liebäugle ich daher mit einem Gütermann Nähseidenschrank*, den ich wohl das erste Mal beim Gewinner des deutschen Sewingbee gesehen hatte, der sich so ein Schmuckstück in den eigenen Laden stellte. Als dreißigGrad nun so einen Schrank zum Geburtstag bekam, wollte ich auch endlich und kaufte nach nach erfolgreichen ebay-Verhandlungen und Kostenreduzierung auf die Hälfte – keinen Schrank – sondern eine Schublade.
Das gute Stück war ziemlich verdreckt, aber dank der Restauratoren in meinem Arbeitsumfeld weiß ich inzwischen recht genau, wie man da am besten putzt und legte mit Wattestäbchen und Wasser los.
Anschließend durften alle seit Jahren in einem großen Glas gelagerten Garnrollen umziehen. Witzerweise passen alle Gütermannrollen noch heute perfekt rein, während alle anderen zu groß sind. Wie gut, dass ich vor Jahren mal Gütermann-Garn auf dem Flohmarkt gefunden habe.
Ich finde meine Schublade großartig und bin nach der Einsortierung noch ein bisschen glücklicher, dass ich mich nicht gleich zu einem Schrankkauf habe hinreißen lassen, denn meine Sortiervariante funktioniert ja tatsächlich nur mit der offenen Schubladenvariante.
Die Schublade wird offen auf dem Nähplatz stehen. Wie sieht es dort inzwischen aus? Der Mann war unglaublich fleißig, den inzwischen sind fast alle Bereiche meiner “Nähecke” fertig gespachtelt und gestrichen bzw. gekalkt. Der großzügige Einrichtungswunschplan steht ebenfalls schon fast (und wird vom Mann unterstützt). Es fehlt noch die Treppenhausseite, eine Heizung und vor dem Nähplatzbezug wird der Bereich für den Treppenbau benötigt. Ich beginne aber leise zu hoffen, dass ich mögliche Weihnachtsgeschenke schon dort nähen kann. Große Vorfreude! Der leider noch unsanierte Kleiderschrank war übrigens der Nachbar von unserem Hochzeitsschrank aus dem Haus der Uroma.
Vor Jahresende könnte ich wahrscheinlich tatsächlich die Gesamtstoffmenge bestimmen. Hinzugekommen ist dieses Jahr tatsächlich noch nichts – dafür wurde meterweise vernäht, aber diese Ergebnisse sind noch gar nicht verbloggt …
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Natürlich sollten nicht nur meine Eltern und die Schwiegermutter selbstgenähte Behelfsmasken bekommen, sondern auch mein Schwiegerpapa. So schnitt ich feinsten Bognerstoff an, den ich mal zum Geburtstag bekam und seltsamerweise hier gar nicht verbloggt habe.
Er bekam die zweite Origamimaske nach dem Tutorial von Keiko Olsson, die aber diesmal wieder mit dem Nasendrahtbügel ergänzt wurde. Für die Seitenlaschen hatte ich aber nur normalen dünnen Haushaltsgummi.
Die Maske landete zwar im Geburtstagspäckchen für die Oma, aber der Mann übernahm das Anschreiben dazu, was er immer richtig gut kann. Die Formulierung “feinster Zwirn für den Herrn” wurde aber dann doch nicht richtig interpretiert und so berichtete das Geburtstagskind, dass ihr die Maske mit dem Männerstoff auch sehr gut gefallen würde, weil man sie so schnell aufsetzen könne. Ursprünglich hatte ich mir ja vorgenommen, ihr wirklich noch eine Faltmaske zu nähen, aber nach meinen 20 Stück (fünf fehlen noch im blog) war die Nähbegeisterung erstmal erloschen.
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