Wintersale bei Internaht

Wintersale bei Internaht

Nicht zum ersten Mal bin ich beim “Winterschlussverkauf” bei Internaht*schwach geworden. Immerhin habe ich aus den Stoffen, die dort vor zwei Jahren zu mir gewandert sind, lauter Lieblingssachen genäht. Nur der tolle Jeans-Stoff von Lebenskleidung* warten immer noch darauf, sich in eine Hose zu verwandelt und dabei wäre die gerade mehr als dringend nötig.

Diesmal sind es zwei Stöffchen in ausreichender Größe geworden. Ein Wolkenstoff von Hilco* in Bioqualität und Nicky von Lebenskleidung*, ebenfalls in Bio-Qualität, der zwar eine etwas gewöhnungsbedürftige Farbe hat, aber sich so toll angefühlt hat, das er mit musste. Beide Restbestände habe ich übrigens aufgekauft. 🙂

Verlinkt beim Creadienstag.

Prolog #GartenimVierseithof

Prolog #GartenimVierseithof

Gestartet habe ich diesen blog vor nun fast schon sieben Jahren mit einer Prologserie – damals zu Filz und Stoff. 2012 kam der Prolog grüner Faden, mit dem die Blogthemen um die Nachhaltigkeit erweiterte. 2013 folgte der Prolog Vierseithof, der nun Anfang 2017 seine logische Fortsetzung mit dem Prolog #GartenimVierseithof findet. Das Leben bliebt spannend und der blog wird – wie unser Leben – immer noch ein Stückchen bunter. Ein paar Bilder waren hier zwar schon zu sehen, aber da sie nun mal den Anfang markieren, gehören sie auch in diesen Blogbeitrag.

Vor fünf Monaten gab es noch gar keinen Garten, sondern nur eine Fläche, die durch die Baufahrzeuge während der Sanierungszeit und monatelanger Stellfläche für große Abfallcontainer so verdichtet war, dass wir uns nichtmal vorstellen konnten, wie dort jemals wieder etwas wachsen sollte.

Die eigentlich Gartenfläche wird begrenzt durch die Nordseite des Fachwerkgebäudes, einer immer noch sanierungsbedürftigen Bruchsteinmauer und den Parkplätzen, auf denen überdachte Carports geplant sind. Wir teilen uns diesen Gartenbereich mit zwei weiteren Familien, wobei die Gartenflächen im Grundbuch eingetragen und vermessen sind. Gründe für Zäune gibt es aber glücklicherweise nicht.

Im September brachten, nach einem weiteren Versuch die Bodenfläche wenigstens ein bisschen aufzulockern, große LKW’s viele Ladungen Mutterboden, die aus dem Dachgeschoss zwar wie kleine Häufchen aussahen, aber vom Bodenniveau so riesig waren, dass sich die Verteilaufgabe als eine ziemliche Herausforderung erwies.

Ende September war die Erde aber – dank der tatkräftigen Nachbarn, die deutlich mehr als wir schaufelten – tatsächlich verteilt. Auf einmal hatten wir einen richtigen Garten und meine fünf Topfsalatpflanzen zogen um. In der Erde fanden sich übrigens riesige Nashornkäferlarven, die an unseren Baumstümpfen hoffentlich ein gutes und geschütztes Leben erwartet.

Der Prolog endet damit mit einer völlig ungestalteten Bodenfläche, aus der ein Garten werden soll. Die ersten Anfänge gab es bereits im Spätherbst. Bis der Schnee den Garten wieder freigibt, habe ich von diesen ersten Gestaltungsansätzen bestimmt berichtet. Ich bin selbst gespannt, was ich in ein paar Jahren über meine ersten Anfänge denken werden, denn noch habe ich kaum Ahnung von diesem völlig neuen Lebensthema – aber dafür viele Pläne. 

Weihnachtswichtel

Weihnachtswichtel

Da es eine Weihnachtszeitberechnungsvariante gibt, die bis zum 2. Februar geht, bin ich mit meinen Weihnachtswichtel-Tüten eigentlich nur einen Tag zu spät dran. 😉 Diese kleinen Überraschungspräsente habe ich ja fast jedes Jahr gemacht und nur einige Male dabei etwas besonders ausprobiert. Dazu gehörten die Pfefferminztütchen im letzten Jahr und auch die Keksbäume. 2016 bin ich aber wieder zu altbewährten zurückgekommen und habe wie hier und hier wieder die Schokomandeln & Milchmädchen-Raffaelo-Variante gemacht. Etwas erschrocken bin ich, als die seit Jahren verlinkten Anleitungen  von Tüftelchen undSchneezauber teilweise gar nicht mehr zu öffnen waren. 

So ein Großproduktion gab es allerdings noch nie, denn neben den 15 Geschenketütchen für die eigene Familie waren ja diesmal auch noch 14 Nachbarn zu beglücken. Das sind dann mengenmäßig weit über 100 weiße Kokoskugeln und mehrere Kilo Mandeln, die da benötigt werden. Erstaunlicherweise haben wir die Herstellung sogar noch direkt am 24.12. geschafft – dafür wurde der Baum erst nach 15:00 Uhr aus dem Kellerloch befreit und ich war kurzzeitig etwas angespannt, was passieren würde, wenn er nicht in den Baumständer passen würde.

Dafür wurde die Weihnachtswichtelproduktion noch nie so großartig von den Kindern unterstützt, wie dieses letztes Jahr. Die geheimen Etiketten entstanden mit meinem wunderbaren Bastisrike-Stempel, den ich zum Geburtstag von den Schwiegereltern bekommen habe und der Garnrolle von SuperSarah*, gekauft auf dem Kreativmarkt im Oktober. Nur der große Jumbo-Stanzer* muss wohl irgenwann mal ausgetauscht werden, denn der Großeinsatz, für den ich ihn verborgt hatte, war wohl zu viel für ihn. Hat schon mal jemand so was geschärft?

Beide Kinder waren nicht nur ganz eifrig bei der Zubereitung sondern auch beim befüllen. Das Tochterkind zählt jeweils ordentlich ab (neuerdings schafft es auch der Dreijährige problemlos bis zur 15) und befüllte die Tüten. Der Sohn bewies ziemlich lange Geduld beim Einfädeln des Fadens. So machen solche Großprojekte wirklich Spaß.

Zurückblickend fand ich wirklich großartig:

1.) das ich mich doch noch dazu aufraffen konnte (wenn auch planungsmäßig wieder viel zu spät)

2.) das die Kinder mit so viel Freude mitgemacht haben

3.) und dabei tatsächlich nicht nur mehr Chaos angerichtet haben, sondern eine echte Hilfe waren

4.) es mir gelungen ist, noch am selben Abend alle Tütchen im Hof zu verteilen

5.) wir überraschendweise selbst etwas vor der Tür stehen hatten

Verlinkt beim  H54F, Friday Fives und dem Freutag.  

Rezension: Kinderkleider: nähen für Größe 86 bis 128. Mit 2 Schnittmusterbogen

Rezension: Kinderkleider: nähen für Größe 86 bis 128. Mit 2 Schnittmusterbogen

So weit ich mich erinnern kann, hatte ich neben den Ottobre-Abo-Heften* noch nie finnische Nählektüre in den Händen. Die im Frühjahr 2016 erschienene Publikation “Kinderkleider: nähen für Größe 86 bis 128. Mit 2 Schnittmusterbogen“* ist daher mein erstes Nähbuch aus diesem nordischen Land.

Abbildung von Bassermann

Hinter Kirsi Etula und Sunna Valkeapää-Ikola stehen zwei Lehrerinnen, die sich beim Ballettunterricht der Töchter kennengelernt haben und zusammen einen Blog führen. Welcher das ist, wird im Buch nicht verraten, aber ein bisschen Recherche hat mich zu Mekkothdas geführt, was auch der Originaltitel der finnischen Erstausgabe war. In den Pressetexten zum Buch bekommt man die Information, dass darin Mädchen von 18 Monaten bis 8 Jahre eingenäht werden können. Wir haben nun ein Mädchen, dass gerade erst sieben Jahre alt geworden ist, aber bereits jetzt die letzte Größe der Kleider aus dem Buch trägt, denn die Schnitte beginnen bei Gr. 86 und enden leider schon bei der Gr. 128. Die Schnittmuster decken dabei immer Doppelgrößen ab.

Abbildung von Bassermann

Insgesamt finden sich elf Modelle für Kinder und ein Kleid für Frauen im Buch. Zu jeder Kleidvariante gibt es aber auch noch unterschiedliche Variation, die vorgestellt werden. Das Buch zeigt nicht nur die Kleiderschnitte, sondern baut eine ganze Kinderwelt um die Sommerkleidchen herum. Das spiegelt schon das Inhaltsverzeichnis wieder, in dem die Themenwelten “Spielhaus”, “Frisurenzauber”, “Strandfreuden”, “Puppenspiel”, “Am Kiosk”, “Waschtag”, “Auf ins Theater”, “Reittunier” und “Pyjamaparty im Nachthemd” vorgestellt werden. Zu jedem Kapitel gibt es zahlreiche zusätzliche Nähvorschläge – so sind unter anderem Haarklammerkissen, verschiedene Taschen, Steckenpferde und Kuscheltiere ebenfalls in diesem Buch enthalten. Mich wundert sehr, dass damit nicht viel mehr bereits auf dem Cover geworben wurde, denn erwartet hatte ich dieses bunte Sammelsurium nicht.

Abbildung von Bassermann

Alle Anziehkleider haben finnische Mädchennamen für die Modelle bekommen. Wer noch auf Namenssuche ist, kann sich so gleich inspirieren lassen. Geschmunzelt habe ich, als ich entdeckte, dass bei den Puppenkleidern dasStollentroll-Schürzenkleid auftaucht. Kein anderer meiner Blogbeiträge wird ja so oft gesucht und aufgerufen. Wenn dieses Kleid bei den großen Mädchensachen dabei gewesen wäre, würde die Publikation ganz bestimmt zum Verkaufshit werden.

Abbildung von Bassermann

Aber auch so wird es in der Nähwelt bestimmt einen guten Platz finden. Die Fotos von Krista Keltanen vermitteln die Leichtigkeit und das nordische Licht, dass einen sofort an lange Sommerabende in diesen Ländern denken lässt. Manchmal hat man dabei das Gefühl, dass die Bilder, bei denen ich ins träumen komme, den Platz für die Nähanleitungen etwas zu sehr begrenzen, denn auch ich mit einiger Näherfahrung, würde bei manchen schematischen Zeichnungen, ein bisschen ins grübeln kommen. Ein Schritt-für-Schritt-Anleitungsbuch für Nähanfänger ist es daher nicht, aber alle anderen werden es sicherlich nicht bereuen, das Buch gekauft zu haben.

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Jerseyshirt Cloudy Sky Ottobre 4/2016, Gr. 128

Jerseyshirt Cloudy Sky Ottobre 4/2016, Gr. 128

Zu den Überraschungen, die mit so einem Schulkind bewältigt werden müssen, zählte für mich kurz vor der Adventszeit, dass für den Chorauftritt ein Outfit in Weiß gewünscht war. Das blonde Kind hat nun leider so gar nichts in dieser Farbe im Kleiderschrank, weil sie darin noch viel blasser aussieht, als sonst schon. Aber glücklicherweise kann ich ja nähen. 🙂

Da ich gleichzeitig erreichen wollte, dass das Tochterkind bei den Auftritten nicht friert, wurde der hier bereits gezeigte Wintersweat im örtlichen Kaufhaus erworben, denn auch das Stoffgebirge gab in dieser Menge nichts her. Meinem guten Vorsatz folgend, aus jedem meiner Ottobre-Abo-Hefte* mindestens ein Modell zu nähen, fiel die Entscheidung auf Cloudy Sky aus der Ottobre 4/2016. Benötigt wird inzwischen schon die Gr. 128.

Nur weiß ging gar nicht und so habe ich ein kleinen Sängerhasen mit von Anja Rieger, der hier schon mal zum Einsatz kam, gestickt. Ich bin mir allerdings unsicher, ob die nun schon so große Tochter den Möhrenhasen doch etwas unpassend fand. Wenn ich vorher erfahren hätte, dass ausgerechnet Sterntaler aufgeführt wird, hätte ich ein noch viel besser passendes Motiv gehabt, das ich selbst schon getragen habe.

So ganz zufrieden bin ich aber ohnehin wieder nicht. Der Halsausschnitt steht seltsam ab und soll eigentlich nochmal durch einen Knopf gerettet werden. Wahrscheinlich sieht dieser Abschluss mit dünnerem Jersey wirklich deutlich besser aus. Dafür ist mir der Saum richtig gut gelungen und die Covernaht saß da, wo ich sie haben wollte. Die Rundungen am Saumabschluss gefallen mir bei diesem Schnitt auch sehr gut.

Genäht wurde das weiße Stück für drei Auftritte. Beim ersten Auftritt “vergaß” die Tochter es anzuziehen. Da ich erst spät in der Nacht damit fertig geworden war, verlief der Abend nach dem ersten Auftritt wenig harmonisch zwischen Mutter und Tochter. Beim zweiten Auftritt zum Schulstriezelmarkt wurde es zwar angezogen, aber bei der Stückaufführung auf dem richtigen Dresden Striezelmarkt mit Lichterengel und Räuchermann auf der Bühne (wo die Tochter nicht mitbekam, dass sie direkt vor dem Mikrofon stand und die Wispereien wie “das sind ja voll viele Leute” zur Nachbarin ausgesprochen gut von allen zu hören waren) war es so kalt, dass ohnehin nur die dicke Winterjacke getragen wurde.

Ein bisschen stolz war ich nach diesem Auftritt aber schon auf unsere Erstklässlerin – und der Schule, die so etwas organisiert dankbar. Danach gab es noch ein bisschen exklusive Mama-Tochter-Zeit mit Karussell fahren, Puppentheater, Kinderkino und Pflaumentoffelkauf, den natürlich auch der kleine Bruder in der Bastelversion bekommen hat. Diese besonderen Zeiten nur mit einem Kind weiterhin zu realisieren, wird wohl die größte Herausforderung für das neue Jahr.

Verlinkt bei Kiddikram, Meitlisache link your stuff, Mittwochs mag ich und dem AfterWorkSewing.