Rezension: Sei ein Mathe-Magier!

Rezension: Sei ein Mathe-Magier!

Bevor ich selbst drei Kinder bekommen habe, konnte ich mir nur wage vorstellen, wie das Zusammenleben mit so drei ganz unterschiedlichen Heranwachsenden wohl sein wird. Derzeit sind wir mit fünf, neun und zwölf bei unseren Kindern mitten im Familienleben und ich finde es selbst sehr faszinierend, in welchen Bereichen sie sich ähneln und worin aber auch ganz klar die Unterschiede liegen. Auch wenn es sehr in Richtung Schubladendenken geht, sehe ich mich selbst bei der Tochter in vielen Bereichen wieder und bin immer wieder überrascht, wie ähnlich das mittlere Kind doch meinem Mann ist. In der Welt der Zahlen, die sich die Tochter weiterhin eher mühsam und nur mit Fleiß erarbeitet, ist der Grundschüler zu Hause und keine Herausforderung kann zu hoch sein. Für Kinder wie ihn ist die Publikation aus dem Bassermann-Verlag  “Sei ein Mathe-Magier!“* vom 2020.

Presse-Abbildung vom Bassermann-Verlag

Auf 58 Seiten gibt es in der Broschüre Mathespaß. Es folgen auf den letzten Seiten bis S. 64 ein Wissenstest die Lösungen, ein Glossar und ein Register. 28 Themen werden im Heft vorgestellt und auf den sehr plakativ farbigen Seiten mit großformatigen Illustrationen von Katie Kear beschrieben. Dazu gehören mathematische Rästel, Bastelvorschläge wie Codierscheiben oder auch Denkaufgaben, die von der britischen Wissenschaftsautorin Anna Claybourne zusammengestellt wurden.

Presse-Abbildung vom Bassermann-Verlag

Bei einigen Bastelideen hätte ich mir allerdings gewünscht, dass es entweder einen Download für die Ausdrucke geben würde oder zumindest die Vorlagen direkt im Buch nutzbar wären. Das Dodekaeder beispielsweise richtig und mit den Klebeflächen auf ein größeres Papier zu übertragen, ist aufwendig und alles andere als einfach. Im Buch ist es aber zu klein und außerdem würde man die Rückseite mit den Fraktalen zerschneiden.

Presse-Abbildung vom Bassermann-Verlag

Empfohlen wir das Buch für Kinder ab acht Jahren. Bei einigen Aufgaben, wie dem Bilder codieren mit dem binären System kann man aber sicherlich auch noch deutlich ältere Kinder nicht nur begeistern sondern auch noch herausfordern. Selbst ich müsste mich da erstmal eindenken.

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Ist euch Mathe früher leicht gefallen oder begeistert euch sogar heute noch?

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MMM & KSAL: Weste Usselwetter von Lotte & Ludwig Bürowärmeweste

MMM & KSAL: Weste Usselwetter von Lotte & Ludwig Bürowärmeweste

Auch dieses Jahr habe ich beim feinen Nähwochenende der Dresdner Nähblogger wieder etwas für mich selbst genäht – nach der Fabelwald-Webware-Bluse 2019, dem bis heute unverändert im Einsatz befindlichen Portemonnaie 2020 und im letzten Jahr der chinesischen Seidenbluse und der Herbsthose folgte nun dieses Jahr eine Weste, die ich ganz bewusst für die zu erwartenden kühlen Bürotemperaturen geplant hatte. Vorbereitung ist alles! Junamei war es zu verdanken, dass ich mich dabei für die Weste Usselwetter von Lotte & Ludwig entschieden habe, denn die Längsstreifen an ihrem Modell gefielen mir sehr gut.

Die erste Erkenntnis war aber, dass diese Streifen wohl tatsächlich nur eine Idee der Probenäherin waren. Als Stoffe hatte ich mir zwei Stoffe aus der Loden-Manufaktur Steiner 1888 rausgesucht, die ich bereits 2015 bei einem etwas ernüchternden Fabrikverkauf mitgenommen hatte. Da es mir ja vor allem um Wärme bei meiner überwiegend sitzenden Tätigkeit ging, wurde diese Wollschicht sogar noch mit einem abgestepptem Volumenvlies hinterlegt, dessen Reste noch von der Schlagsacknäherei von der Tochter 2011 vorrätig waren. Mit Primaloft aus dem Outdoorschlafsackbereich, wie 2014 vernäht, wäre es vielleicht noch kuschliger geworden. Die Längsnähte habe ich für das verbinden der Woll- und Vliesschicht ebenfalls wiederholt, wobei mir Füßchenbreit nun doch deutlich zu eng erscheint und der obere Abschluss auch nicht so richtig gleichmäßig geglückt ist. Eine saubere Teilungsnaht wäre da besser gewesen.

Der Rücken ist ungefüttert geblieben, was nun beim Tragen eine etwas merkwürdige Gefühl zwischen sehr festem und voluminösen Vorderteil und dünner Rückenschicht mit sich bringt. Anderseits lehne ich mich ja am Rücken an und kalt wird mir tatsächlich eher vorn. Nach einem kleinen Gedankenfehler meinerseits und auf dem Kopf stehenden Webband (was man bei solchen Nähtreffs nach Mitternacht näht, ist mir noch nie geglückt und ich sollte daraus lernen), war ich aber mit den Taschen ganz zufrieden. Bei den kleinen Webbändern – einmal passend zum Webband Miss Sophie von Blaubeerstern und auf der anderen Seite die neuen Nählabels von Dortex – war ich mir unsicher, ob ich sie an den Taschen oder an der Seitennaht ausrichten soll und entschied mich dann doch für die Schräglage.

Das farblich so gut passende Webband gab es vor nun schon 10 Jahren als Dankeschön für das Probenähen des allerersten Blaubeersternschnittmusters – wie lange das nun schon her ist. Auf der Weste ist es nun das eigentlich Highlight und passt farblich auch perfekt zum Innenfutter. Dort habe ich einen Jersey vom Stoffmarkt verwendet, der ursprünglich ohnehin für mich gedacht war, sich aber 2016 in das Bolerojäkchen für die Tochter verwandelte – übrigens ein Blogbeitrag, der gestern vor sechs Jahren geschrieben wurde, was ich wiederum nur durch das Jahresrückreisetool weiß.

Mit dem kleinen handmade-Lederaufnäher auf der Rückseite und den letzten Stichen daran, war ich diesmal mit meinem Nähstück am Nähwochenenende wirklich fertig und doch nicht so ganz zufrieden. Eingenäht hatte ich einen schwarzen, zu kurzen Reißverschluss, da das passende Modell mich erst einen Tag zu spät erreichte. Ich habe zwar ein paar Tage geschwankt, aber dann tatsächlich nochmal getrennt. Das war tatsächlich aufwendiger als gedacht, denn nach der Öffnung der Rückennaht im Futterstoff mussten immerhin noch weitere sechs Nähte zum heraustrennen des alten Reißverschlusses gelöst werden, bis ich mit dem neuen überhaupt anfangen konnte.

Rückblickend bin ich aber sehr froh, es gewagt zu haben. Um den Aufwand vor mir selbst zu rechtfertigen, ist immerhin noch ein Kinnschutz dazu gekommen. Wieso dabei die Naht so merkwürdig verrutscht ist, weiß ich zwar nicht, aber das lasse ich nun wirklich so. Farblich passt er perfekt und oben steht nun nichts mehr offen.

Da ich den Beitrag – endlich mal wieder – zum MeMadeMittwoch schicken kann, muss die Weste natürlich auch noch an mir und passend dazu auch gleich noch in ihrem geplanten “natürlichen Habitat” d.h. meinem Büro gezeigt werden.

Nach derzeitigem Stand ist die Wärmeleistung tatsächlich ganz hervorragend. Die kleinen Flügelärmelchen gefallen mir auch. Den Seitennahtendpunkt finde ich allerdings gefühlt an mir zu hoch und auch die Abschlussvariante mit Schrägband – in meinem Fall elastisches – gefällt mir auch nicht so richtig. Am meisten stört mich jedoch der Sitz der Taschen, den finde ich deutlich zu hoch, denn das Hineingreifgefühl ist irgendwie bemüht.

Sollte ich also eine weitere Usselwetterweste nähen, gäbe es Anpassungen an der Stoffwahl und eine Verlängerung im vorderen Bereich. Die Bürowärmeweste wird aber auf jeden Fall zum Einsatz kommen. Näht ihr auch schon gezielt für die geplanten 19°C bei sitzenden Tätigkeiten?

Die Weste schicke ich nun nicht nur zum MeMadeMittwoch sondern auch zum Kleidungsewalong von Augensterns Welt, die im Oktober bei Mäntel und Jacken angekommen ist. Da man dort diesen Monat auch thematisch frei nähen dürfte, passt die Weste ganz bestimmt. So lange wie Loden und Futterstoff im Stoffgebirge auf Verarbeitung gewartet haben, dürfen sie auch noch zum 2022 Fabric Finish von Mit Nadel und Faden. Da aber alle drei Stoffe nur Reste waren – daher auch die etwa merkwürdige Farbkombination von blau und weinrot darf ich auch noch das Feld “Reste sind das Beste” vom Jahresbingo ankreuzen. Farblich bin ich sogar ganz in der Nähe des Farbfächers der Farbfitterie geblieben, aber auch das eigentlich nur, weil die anderen Wollstoffe alle zu klein waren.

Verlinkt bei:
MeMadeMittwoch
Kleidungsewalong
2022 Fabric Finish
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Lieblingsstücke
Jahresbingo

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4. Geburtstag Eichhörnchen Einladung

4. Geburtstag Eichhörnchen Einladung

Besser spät als nie folgt nun noch die kleine Blogserie zum 4. Geburtstag des Jüngsten. Wenn ich damit fertig bin, kann ich immerhin „schon“ mit den derzeit aktuellen Geburtstagen der drei Kinder beginnen. Auch in diesem Fall habe ich letztes Jahr immerhin noch das Geburtstagsshirt gezeigt und erklärt, warum es statt dem geplanten Pinguinpanel dann doch ein Eichhörnchenshirt wurde. Damit war auch gleich das Thema für seinen 4. Kindergeburtstag gefunden. Rückblickend begeistert mich selbst, wie sich die bislang immer unterschiedlichen Themen jeweils nahezu von alleine gefunden haben. Derzeit versuche ich gerade schrittweise die lange Übersichtsliste dazu zu aktualisieren, denn dort muss ich leider auch noch einiges aufholen.

Die Kindergeburtstagseinladungen bekamen ein Eichhörnchenmotiv aus dem Plotter. Die Vorlage „squirrel circle frame“ dazu kam aus dem Shilhouettestore von Studio Ilustrado. Für die 4er Zahl kamen die Bullet Journal Schablonen von JaydensApple* zum Einsatz, denn letztes Jahr waren diese Schabklonen für das Ferientagebuch unseres Polenurlaubs wiederholt im Einsatz. Für den Jüngsten, der letztes Jahr das allererste Mal Kindergeburtstag feierte, gab es bei dieser Variante zwar nicht wirklich viel mitzumachen, aber er war vom Ergebnis ebenso begeistert wie ich. Eingeladen wurden drei Gäste, von denen aber einer dann nicht konnte, so dass es eine wirklich kleine Gruppe war. Bei dieser Alterstufe ist mir das aber tatsächlich deutlich lieber, als wenn es zu hektisch wird. Was ich mit den drei kleinen Kindergartenkindern thematisch alles gemacht habe, zeigt ich bald.

Gestern am Feiertag fand ich das Jahresrückreisetool übrigens selbst wieder sehr interessant – am 3. Oktober habe ich nur 2011 bis 2014 gebloggt: 2011 mit dem Workshop bei Revoluzzza, 2012 über das erste Familientreffen der Cousins- und Cousinen, 2013 über Hängerchen aus Biostoff ebenfalls von Revoluzzza und 2014 über Spielzeugkisten aus der eigenen Stadt, bei denen ich mal schauen könnte, ob sie noch da sind. Ohne dieses feine Tool hätte ich diese Zeitreise nie unternommen. In den Jahren nach 2014 gehörte der Tag wohl immer Familie und das ist gut so (auch wenn ich schon damals wie auch jetzt immer zeitversetzt blogge).

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und auf der eigenen Seite zu den Kindergeburtstagsideen

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