Im Februar – als eigentlich endlich die (hier auch noch nicht gezeigten) Faschingskostüme der Kinder dran gewesen wären – landete eine Erinnerung in meinem Postfach, bei der klar wurde, dass vorher unbedingt noch ein Wimpel entstehen müsste, der sich sofort auf die Reise machensollte. Übergeben wurde die Wimpelkette für den neuen Erdenbürger von Dani Ela vor wenigen Tagen und ich kann das Ergebnis daher nun auch hier zeigen.
Entschieden habe ich mich für eine Stickdatei von Susalabim*, die ich interessanterweise während meiner eigenen Elternzeit mit dem damals noch ganz kleinen Sohn auf Vorrat gestickt habe. Auf die Rückseite ist ein Eulen-Stoff gekommen, aus dem meine beiden Kinder jeweils Lieblingsnähstücke bekommen haben – die Tochter den ersten MeiTai und der Sohn seinen Durchschlafsack.
Gekauft wurde der Eulenstoff und auch das Autowebband im allerersten Nähjahr. Auch das eigene Nählabel* hat natürlich wieder seinen Platz gefunden.
Wie im Blog schon gezeigt, ist der Sohn stolzer Besitzer einer Brio Eisenbahn. Da unser Grundsortiment gebraucht von Königinnenreich übernommen werden konnte, ist unser Basisset fast vollständig aus Holz. Zum Geburtstag im letzten Jahr und beim vergangenen Weihnachtfest erweiterten die Großeltern das bestehende System um einige Komponenten. Meine Befürchtung, dass man dabei um einen recht hohen Teil Kunststoffe nicht herum kommt, hat sich allerdings bestätigt. Um so glücklicher bin ich nun, dass uns der toyfan.club mit dem großen Bahnset mit Brücke* und dem Lokschuppen* von Eichhorn eine echte Alternative zur Verfügung gestellt hat, die das bestehende System fast plastikfrei hervorragend ergänzt.
Geliefert werden die vielen Schienen- und Gestaltungsteile mit erfreulich wenig Verpackungsmaterial in stabilen Kartons. Das 81teilige Set hat zusätzlich eine Trageschlaufe. Während der Lokschuppen in Packpapier eingewickelt ist, sind die Schienenteile beim großen Teil lose und nur die Kleinteile in drei Plastiktüten sortiert. Das hat man schon ganz anders gesehen ….
Das Komplettsystem hat wunderbar viel (zertifizierte Holz!)-Zubehörteile, mit denen sich neben dem Schienensystem ganze Landschaften gestalten lassen. Damit kommt man an die Modelleisenbahnplatten mit Häusern und Bäumchen schon ziemlich nahe ran. Ganz auf Plastikteile verzichtet aber auch Eichhorn nicht. So hat die elektrische Lok Kunststoffelemente und vor allem die Plastik-Puppen, die sich in die kleinen Autos setzen lassen, überzeugen mich nicht.
Um so mehr begeistert mich, was Eichhorn alles komplett aus Holz gestaltet. So sind die Brücken beispielsweise komplett aus Holz. Lohnend ist auch der Vergleich der Lokschuppen, die es von beiden Herstellern gibt. Meine zukünftige Kaufempfehlung für die Großeltern steht jedenfalls fest.
Da aber ein Komplett-Austausch der bisherigen Komponenten auch alles andere als ökologisch wäre und ja nun auch noch ganz aktuelle Geschenke dahinter stehen, freut mich besonders, dass sich beide Systeme völlig problemlos miteinander kombinieren lassen. Die Schienen aus dem ganz alten System passen genauso, wie der Brio-Magnetkran*. Das sich damit sogar die Magnetblöcke der Eichhorn-Bahn bewegen lassen, hat mich sehr positiv überrascht.
Ein reines Backbuch – jenseits vom grünen Faden – ist für diesen Blog ja eher ungewöhnlich, auch wenn ich mich manchmal an Partyrezepten versuche. Daher war “Heute ist Schneckentag: Köstliche Schnecken backen – am besten jeden Tag“* auch eher als Zusatz zur Kreativbuchbestellung gedacht. Ich war anschließend etwas überrascht, dass ich tatsächlich zunächst nur ein Buch bekam und das dann noch das Backbuch war. Vielleicht hat mich auch noch das Cover, dass so sehr an die Kreidefensterbilder von Bine Brändle* erinnert, besonders angesprochen.
Abbildung vom Topp-Kreativ-Verlag
Verlockend ist natürlich dabei, dass auch mal ich – im Gegensatz zum so sehr viel besser backenden Mann, der auch Sachertorte hinbekommt – mal was anderes präsentiere, als Selterwasserkuchen und Apfeltaschen. Die werden zwar immer hochgelobt, aber irgendwann wird es damit auch langweilig. Spannenderweise hat die Publikation die Bäckereikette “Zeit für Brot” realisiert, die Niederlassungen in Berlin, Frankfurt, Hamburg und Köln hat. Meine Stadt fehlt also noch.
Abbildung vom Topp-Kreativ-Verlag
Nach den Grundlagen zu verschiedenen Teigen werden Schnecken passend zu den Jahrezeiten vorgestellt – so gibt es Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Winterschnecken. Insgesamt werden dadurch 25 Rezepte aufgelistet. Dabei wird so ziemlich jede denkbare Form und Füllung abgedeckt – von Faschingsschnecken, über die vegane Variante, herzhafte Schnecken mit Roquefort, der Alkoholvariante bis zu Silvesterschnecken mit Champagner-Creme.
Abbildung vom Topp-Kreativ-Verlag
Wie immer in solchen Büchern sehen die Ergebnisse perfekt aus. Via Freischaltcode kann man sich zwar auf den Verlagsseiten in Zeitraffer von vier Rezepten die Herstellung ansehen, aber selbst dort sieht man. dass die Fertigstellung, wie der Zuschnitt der gefüllten, weichen Rollen, alles andere als leicht ist. Gestört hat mich außerdem, dass es bei den Rezepten, die alle auf Doppelseiten mit einem großformatigen Foto präsentiert werden, immer nur das Endergebnis zu sehen gibt. Wie die große Rhababer-Zimt-Schnecke zu rollen ist oder die Brot- bzw. Mohnschnecke gefaltet wird, erschließt sich für mich nicht aus dem Text. Bei der Mohnvariante wird von einer reinen Kochlöffel-Eindrückung gesprochen, aber ob davon die rausgequetschte Form wirklich so gleichmäßig wird?
Abbildung vom Topp-Kreativ-Verlag
Am schwierigsten sind für mich die Zeitangaben in diesem Buch. Es wird immer nur die Backzeit angegeben und erst bei der Lektüre des Buches erkennt man, dass das Ergebnis zwar nur 10 Minuten in den Ofen muss, aber vorher Geh- und Ruhezeiten sowie die eigentliche Zubereitung doch deutlich zeitaufwendiger sind. Wahrscheinlich schmunzelt der versierte Bäcker über meine Kritikpunkte nur und ich bin mir sicher, dass – bei genügend Zeit und Fingerfertigkeit – die kulinarischen Ergebnisse sehr überzeugen werden.
Schockieren möchte ich natürlich niemanden und wahrscheinlich war ich in diesem Punkt auch nicht ausführlich genug – die mehreren Standorte belegen zwar, dass es kein Einzelunternehmen ist, aber der Ansatz ist laut Angaben auf der Website, dass mit Bio-Zutaten aus ökologisch-nachhaltiger Landwirtschaft und Region-Bezug ohne chemische Zusatzstoffe gebacken wird. Die Bäcker backen in offenen Bachstuben direkt vor Ort und wärmen nicht nur maschinell vorgeformtes auf. Da es in diesem Buch aber eben nicht um Brot ging, bin ich darauf nicht näher eingegangen. Vor diesem Hintergrund würde ich eine Filiale in Dresden durchaus begrüßen, denn einige nachhaltige Bäcker gibt es zwarin unserer Stadt, aber die Großketten dominieren das Angebot ….
Nachdem ich monatelang (natürlich nicht dauerhaft) Trübsal geblasen habe, dass ich dieses Jahr nun wiederkeine Chance auf einen Nähcamp-Teilnahme haben würde, war ich um so erfreuter, als genaue eine Woche vorher die Nachricht bei mir ankam, dass ich doch noch nachrutschen durfte. Jipdjeh! Die Planung mit Schultermin am Nachmittag, Fahrt mit Kindern und Mann zu den Schwiegereltern und Packwahn am Anreisetag war zwar etwas abenteuerlich, aber schließlich war ich am Abend zuvor pünktlich da und konnte so am Sonnabend ausgeruht starten.
Im Gegensatz zu 2015 als ich Schnitt kopieren und Zuschnitt erst vor Ort erledigte, war ich diesmal ziemlich gut vorbereitet. Schon länger denke ich über die Tragejacke Arja* und den Trageeinsatz Muksu* nach. Eine ganz einfache Jackenerweiterung (nach eigenem Schnitt!) war damals mit mein allererstes Nähprojekt, aber mit einer richtigen Tragejacke* liebäugle ich schon lange. Danke Orneedd hatte ich dafür ja ganz wunderbaren Softshell in Petrol-melliert*. Häuslich eingerichtet hatte ich mich mit meinem Großprojekt daher auch am Mantel-Nähtisch und hatte dort wirklich nette Gesellschaft.
Das Wellnesswochenende für Näher besteht ja nicht nur aus Zeit hinter der Nähmaschine sondern auch aus regelmäßigen Schlemmereien. Sogar die “Kaffeepausen” waren kleine kulinarische Highlights und die die Buffetbesuche sowie der Gang zum Italiener am Abend ein perfektes Rundumprogramm. Beim Abendtreff hat mich besonders gefreut, dass ich mit Marie-gemachtes und Mein-Gewisses-Etwas plauschen durfte. Da man sich von mir im Blog ja kein “Bild machen” kann, weiß ich nicht, ob die Sympathie auf beiden Seiten gleich groß war und hoffe, mich nicht nur aufgedrängt zu haben, aber mir hat dieser Direktkontakt sehr gefallen.
Am Sonnabend habe ich mir einen Druckworkshop von Druckrausch* gegönnt. Dazu werde ich aber nochmal einzeln bloggen. Wie gestern schon gezeigt, wanderte außer den vielen Druckergebnissen auch ein Verlosungsgewinn zu mir. Tatsächlich hatte ich im ersten Anlauf eine Lupe von EchtKnorke gewonnen. Da ich beruflich aus dem Bereich der grafischen Sammlungen komme und in früheren Jahren mit vielen Blicken durch Lupen das Runzelkorn gesucht habe, war dieses Präsent bei mir nicht ganz perfekt. Es fand sich eine nette Tauschpartnerin, die mir zu “Babygeschenke nähen: Rasseltiere, Greiflinge und Spieluhren zum Kuscheln und Liebhaben“* verhalf – im Hinblick auf die Kuscheltierarmada im Kinderzimmer auch nicht ganz treffend, aber schon besser. Schließlich noch zu “Alles Jersey – Babys & Kids Kinderkleidung nähen: Alle Modelle in Größe 56-98“* wechseln zu können, war prima.
Es war also ein rumherum – von Stoffbüro und EllePuls organsiertes – gelungenes Wochenende. Für mich gab auch einige Einblicke in die professionelle Nähbloggerwelt, die mich aber eher abgeschreckt als verlockt hat. Einmal mehr ist mir klar geworden, dass diese Varianten mit unserem Lebensmodell und der Freude an der Berufswelt nicht zusammenpassen. Dann bräuchte der Tag wirklich ein paar Stunden mehr oder das Alltagsleben würde leiden. Im Gegensatz zu 2015, wo ich am Freitag noch bei Freunden übernachtet habe und ein Zimmer teilen konnte, wird die Auszeit diesmal zwar richtig teuer die Blogeinnahmen noch mehr belasten, aber das war es mir wert.
Mit meinem geplanten Projekt fertig geworden, bin ich leider nicht und momentan stagniert es auch etwas. Die nächsten Schritte – wie das Reißverschluss-einnähen – brauchen etwas mehr Ruhe und ich habe Sorge, dass mir beim zwischendurch-Nähen zu viele Flüchtigkeitsfehler passieren …
Mein Creadienstagstisch ist wieder gut gefüllt mit meinen Mitbringseln vom Berliner Nähcamp, über das ich morgen berichten werde. So viel wie bei meiner ersten Teilnahme (und wohl auch 2016) ist es diesmal nicht, aber ich kann gut nachvollziehen, dass diese Nähtreffen nicht zu einer Werbeveranstaltung werden sollen. Nur den Stoffkauf bzw. -tausch habe ich ein bisschen vermisst.
Dennoch sieht mein Mitbringseltisch alles andere als leer aus. Das liegt vor allem an gleich 12 Druckergebnissen aus dem Workshop, von dem hier auch noch berichtet wird. Neben diesen kreativen Ergebnissen gab es von ReSiZe-genadelt aber auch noch meine erste Victor-Maison-Zeitschrift*, von denen ich mir eine Ausgabe mit Schwangerschaftsmode rausgesucht habe, einen Regenmantel-Schnitt von Stoff & Stil und die beiden Pattydoo-Schnitte Nelly* und Liv*. Den Shirt-Schnitt habe ich selbst zwar schon genäht, aber so ein Papierschnittmuster ist schon was.
Auch bei der Verlosung habe teilgenommen und eines von ganz vielen Büchern abgestaubt. Davor gab es allerdings gleich einen Doppeltausch. Mit “Alles Jersey – Baby & Kids“* bin ich nun aber richtig zufrieden. Was ich weggetauscht habe, verrate ich euch morgen.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (6 Jahre)*
Ich habe den link diesmal am Handy gesetzt und trotz mehrmaligen Versuchen, ist mir nach der Linksetzung, die merkwürdigerweise zum…
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Der blaue Musselin hätte sicher auch in meine Tasche hüpfen wollen.... Ich drücke die Daumen, dass Du mit der Qualität…
[…] für den Chorauftritt der Tochter mit vorgegebenen Farben und ich benötigte einen Kombistoff zur Spitze aus Osnabrück. Ob meine…
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