DIY Publikation Doktorarbeit Print on demand Drucklegung BoD Selfpublishing

DIY Publikation Doktorarbeit Print on demand Drucklegung BoD Selfpublishing

Dieser Blog dient vor allem meinem Freizeitausgleich zum Familienalltag und der Arbeitswelt. Die Tür zum Wissenschaftlerleben öffne ich dabei bewusst nur ganz selten. Bei der Doktorarbeit, die mich bereits meine ganze Blogzeit begleitet, habe ich eine Ausnahme gemacht und bereits über die Abgabe während der zweiten Elternzeit, die Verteidigung und den Doktorhut geschrieben. Da nun die Drucklegung zwei Jahre später viel mehr DIY mit sich brachte, als je geplant, bekommt auch dieses Thema hier seinen Platz.

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Die Publikation bei meinem Lieblingsverlag, mit dem ich bereits ein Buch* realisieren durfte, scheiterte leider an den Finanzen. Der Kostenvoranschlag betrug über 10.000 €, die bei der Finanzsituation durch den Vierseithof einfach unrealistisch waren. Da ich keine Laufbahn innerhalb der Universitäten anstrebe, die eine Drucklegung in einem namhaften Verlag immer noch unabdingbar macht, habe ich mich schließlich auf die Selfpublishing-Variante eingelassen, bei der das “Selbermachen” ein großes Thema ist. Publiziert habe ich nun bei BoD.

Wiel ich selbst über jeden (Blog)beitrag froh war, denn ich im Vorfeld dazu finden konnte, gibt es nun hier dazu auch meine Einschätzung. Die größte Hürde war – neben der Klärung der Bildrechte, für die weltweit mehrere hundert mails verschickt wurde – die technische Umsetzung, ein A4-PDF in das Wissenschaftsformat formatiert zu bekommen. Ohne den Mann und seine Linux-Kenntnisse wäre ich daran gescheitert – geschafft haben wir es übrigens mit Ghostscript und die 1500 Fußnotentexte sind gerade noch lesbar. Meine eigenen Photoshop-Kenntnisse reichten glücklicherweise aus, um ein brauchbares Cover zu basteln. Dafür gibt es einen Coverrechner, der mit den Angaben zum Beschnittrand wirklich weiterhilft. Außerdem wird die E-Book-Variante* durch den Druckanbieter ebenso mit angeboten, wie der internationale Versand und eine Leseprobe. Das ist alles recht komfortabel und kostet statt 10.000 Euro mit den anschließenden Pflichtexemplaren unter 1000 Euronen.

Schwierig war zunächst die Bildqualität, denn der angebotene Smartdruck ist so fehlerhaft und streifig, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ihn jemand ernsthaft verwendet. Auch ich habe auf den Brilliantdruck gesetzt und bin nun auch mit diesem Bereich zufrieden. Als Blogger war es leicht noch schnell eine dazu passende Seite aufzusetzen, die aber momentan auf Apple-Geräten noch nicht überzeugend aussieht. Die Einschätzungen der Gutachter helfen mir immer ein bisschen, die eigenen Zweifel an dieser Arbeit kleiner werden zu lassen. Ein Verkaufsschlager wird es aber sicherlich trotzdem nicht und irgendwann kann ich mir – in einem guten Verlag – auch noch ein coffee-table-book zu meinem Thema vorstellen. Wer will schon 524 Seiten lesen …


Das Nähcamp 2015 habe ich mir vor zwei Jahren gegönnt, weil ich damals wenige Monate davor die Doktorarbeit erfolgreich verteidigt habe. Dieses Jahr sehe ich mein Näh-Wellness-Wochenende, zu dem ich heute fahren darf, als Belohnung für die Drucklegung meiner Abschlussarbeit. Ich freu mich drauf … am meisten freue ich mich aber auf die erste Elternzeit mit dem dritten Kind ohne das Doktorarbeitsthema.

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Freutag

Rezension: Töpfern lernen: Grundlagen Technik Projekte Inspiration.

Rezension: Töpfern lernen: Grundlagen Technik Projekte Inspiration.

Lange wurde hier schon nicht mehr getöpfert, aber im Gegensatz zum Schnitzen habe ich diese Technik immerhin schon selbst ausprobiert und kann daher die Neuerscheinung “Töpfern lernen: Grundlagen Technik Projekte Inspiration.“* auch ein bisschen besser einschätzen. Die schwedische Autorin Maria Skärlund hat diesen Handwerk an der Kunsthochschule gelernt, als ich gerade eingeschult wurde. Seit 1997 ist sie Dozentin.

Abbildung von LV-Buch

Der Inhalt ist genauso skandinavisch klar aufgebaut, wie die gesamte Gestaltung des Buches. Es gibt keine Unterkapitel sondern nach Vorwort, Einleitung und einigen Ratschlägen, wie dem Ton schlagen, folgen die Anleitungen zu Schalen, Form, Dekor, Teller, Fliesen, Becher, Henkel, Dosen, Einen Fuß töpfern und Kerzenständer.

Abbildung von LV-Buch

Auf den Anleitungsseiten werden die Fotoaufnahmen jeweils zusätzlich detailliert beschrieben. Teilweise wird per QR-Code auch auf den gesamten Videostream verwiesen, aus dem die Aufnahmen genommen wurde. Das Video lässt sich allerdings nur bei horizontalem Smartphonebildschirm anschauen und auf S. 31, bei den Bewegungen auf der Töpferscheibe – die viel schwieriger sind, als es auf den Bildern scheint – wiederholt sich zunächst das Ton-schlagen-Video. Dort muss man suchen, bis man das richtige Videoschnipsel gefunden hat.

Abbildung von LV-Buch

Insgesamt dominieren in diesem Buch ganzseitige Aufnahmen, mit relativ wenig Text. Die wichtigsten Handgriffe sind aber dennoch erklärt und ich habe nun beispielsweise verstanden, wie ich gedrehte Teller von der Töpferscheibe wieder abbekommen würde. Das ist mir leider bislang noch nie gelungen.

Abbildung von LV-Buch

Für ein reines Anfängerbuch – wie es der Titel suggeriert – könnten es wahrscheinlich noch mehr Detailaufnahmen sein, aber das Buch schafft es auf jeden Fall, die Freude an diesem Handwerk (wieder) anzufachen. Gut gefallen hat mir, dass sowohl das freie Töpfern, wie auch das Drehen auf der Scheibe thematisiert wird und es keine Einschränkung nur auf eine dieser Techniken gibt.

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Jahreszeitenblick Projekt Vierseithof Winter 2016/17

Jahreszeitenblick Projekt Vierseithof Winter 2016/17

Ende letzten Jahres habe ich angekündigt, dass ich zwar keinen monatlichen Blick mehr in unser Projekt Vierseithof – wie während des Baugeschehens – verblogge, aber viermal im Jahr will ich doch weiterhin berichten. Bevor wirklich der Frühling beginnt, wird es daher Zeit für den Winterblick.

Schaut man auf die letzten vier Winter zurück, ist es schon erstaunlich, dass wir in den Baujahren kaum ein Krümmel Schnee hatten, wenige wirklich tiefe Temperaturen und das Baugeschehen kaum ruhen musste. Wie anders wäre das doch dieses Jahr gewesen, denn ich kann mich schon lange an keinen Winter mehr erinnern, in dem wir mitten in der Stadt über Wochen eine geschlossene Schneedecke hatten.

Winter 2013 – Winter 2016

Daher ist im Außenbereich in diesem Winter auch relativ wenig passiert. Auch bei uns verbrachte der Mann die meiste (Frei)Zeit über Wochen komplett auf dem Dachboden, um dort zu beplanken. Leider hatte der Architekt eine Folie verplant, die nicht – wie ursprünglich geplant – drei Jahre Lichtbeständig gewesen wäre. Damit die Dämmung dahinter nicht wieder zum Vorschein kommt, musste nun beplankt werden. Im Außenbereich kam das gerettete und zwischengelagerte Altholz zurück. Mal sehen, was nun daraus wird.

Im Innenhof traf man sich am Adventskalenderfenster, feierte (noch etwas ungläubig nun wirklich komplett zu sein) das erste gemeinsame Silvester und verbrannte die Weihnachtsbäume mit beeindruckend hohen Rauchfahnen.

Unter den Schneemassen im Innenhofbereich ahnt man schon die Aufgabe der nächsten Monate. Die Außenanlagen müssen – soweit die klammen Finanzen der Hoffamilien noch reichen – gestaltet werden und das dort gelagerte Baumaterial verwendet werden. Trockene Wege und ein funktionierender Parkplatz wären eine feine Sache. Außerdem sollen die Gärten hinter der Scheune gestaltet werden. Eine überraschende, neue Aufgabe ist auch noch dazu gekommen – aber dazu das nächste Mal mehr.

2013

Prolog  [Januar 2013]

Verkauf durch den Eigentümer [Juli 2013]

Kauf des Hofes durch die Baugemeinschaft & Außenansicht der Gebäude vor der Sanierung [Dezember 2013] 

2014

Innenansicht des unsanierten Gebäudes [Januar 2014]

1. Baumaßnahme [Februar 2014]

300 Balkenköpfe in Eigenleistung freilegen [Frühjahr 2014]

Abriß Anbau & Scheune [Juli 2014]

 Unterfahrung mit neuem Fundament Altbauten [Winter 2014]

2015

Bodenplatte [Januar 2015]

Richtfest Scheune [Mai 2015] 

Richfest Anbau & Fenstereinbau [Juni 2015] 

Richtfest Südhaus [August 2015] 

Einzug der ersten Familien in die Neubauten [Dezember 2015]

2016

Einzug [April 2016]

Hoffest nach dem Einzug aller 15 Familien [September 2016] 

 

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Mittwochs mag ich

#nähcamp2017 Vorbereitungen Softshell

#nähcamp2017 Vorbereitungen Softshell

Am Freitag packe ich meine sieben Sachen und düse nun doch noch zum Berliner Nähcamp. Nachdem ich 2015 das erste Mal dabei sein durfte und letztes Jahr im Dauerlauf Wände gestrichen und Kisten gepackt habe, stand für mich fest, dass ich 2017 mal ganz ohne Nachrückerei dabei sein will. Das gehörte zu den festen Absprachen mit dem Mann, als ich 2016 absagen musste. Aus dem ungeduldig auf den Anmeldelink im Herbst warten, wurde aber die Gewissheit, dass es nicht geklappt hatte und ich durch eine fehlende Namenszuordnung (wieder) weit abgeschlagen auf den Nachrückplätzen gelandet war. Die Gewissheit, dass unser geplantes 3. Kind eine Teilnahme 2018 sehr fragwürdig macht, war dabei besonders bitter.

Wer oder was es nun auch immer ermöglicht hat, kam nun nur eine Woche vor dem Termin doch noch die Zusage – und damit beginnt nun etwas hektisch meine Vorbereitung. Der Nähplan stand relativ schnell, neue Nadeln wurden gerade erst gekauft, aber in der (schlaflosen) Nacht nach der Zusage, überlegte ich lange woher der Softshell dafür zu nehmen sei. Bestellen könnte zu spät sein, gekauft habe ich so etwas bislang nur bei Extremtexil, wo es aber eigentlich keinen Vor-Ort-Verkauf gibt. Orneedd habe ich nun verdanken, dass zumindest dieses Problem schon gelöst ist – auf meinem Creadientstagstisch liegt traumhafter Softshell in Petrol-melliert*. Was für ein Stoff …. so etwas habe ich noch nie vernäht. Muss man dabei noch irgendwas beachten?

Einschulung: Schultütenkissen

Einschulung: Schultütenkissen

Wie bei der Jahresblogstatistik (hier geht’s zum Lostopf) schon erwähnt, fehlen nicht nur einige Nähgeschichten, die noch nachgereicht werden müssen, sondern selbst bei den Blogserien gibt es noch offene Enden. Dazu gehört auch die Einschulung unser Tochter. Wenn ich in den Jahren zuvor immer gehört hatte, dass die Näherinnen aus den Zuckertütenhüllen anschließend Kissen machen würden, habe ich mich immer gefragt, wie sie aus der Dreiecksform denn wieder ein Viereck bekommen und das doch eigentlich schade sei, so viel Stoff einfach abzuschneiden. 😉

Inzwischen habe aber auch ich verstanden, dass tatsächlich nur ausgestopft wird und die Schere gar nicht angesetzt werden muss. Manchmal ist es doch wirklich viel einfacher als zunächst angenommen und diese Variante wurde nach der großen Feier recht schnell umgesetzt. Der Rohling aus dem DaWanda-Shop von 356Sonnenschein* wurde entfernt (und für den nächsten Einsatz aufgehoben), ganz viel Ikea-Kissenmaterial reingestopft und das ganze mit einem Webband verschlossen, damit die Hülle auch mal gewaschen werden kann.

Passend zur Wimpelgeschichte der Tochter musste es natürlich ein Wimpelwebband* sein. Die 90cm-große Hülle ergibt nun ein Kissen, dass die ganze Bettbreite einnimmt und dort am Kopfende inzwischen auch seinen festen Platz hat. Die Tochter ist davon ebenso begeistert wie ich.

Einschulungsthema: Zucktertüte, Einschulungskleid, Schlechtwetterjäckchen, Schulfeier, Deko und Partyrezepten,Schultütenkissen

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Kiddykram