Fasching Waldfee Waldelfe Flügel DIY

Fasching Waldfee Waldelfe Flügel DIY

Nicht nur beim Sohn gab es eine Weiternutzung eines Vorjahreskostüms sondern auch bei der Tochter. Mein Ziel vom letzten Jahr, das Kleid aus der Ottobre so zu nähen, dass es auch danach noch tragbar wäre, ist allerdings gescheitert. Der Kindergarten reagierte zunächst mit den Worten, dass die Tochter wohl “nochmal” im Kostüm kommen würde und bei der Malereiaktion mit Acrylfarbe wurde dann gleich auf den Malkittel verzichtet. Da die Stickerei wirklich lange gedauert hat, hat mich das damals sehr geärgert. Wenigstens die Stickbilder sind zu Tauschticket gewandert, wo aber bislang noch zwei zu haben sind.

Zurück zu diesem Jahr. Diesmal habe ich auf die Weiterwendbarkeit außerhalb der Verkleidungskiste gleich verzichtet und mich mal wieder von Pinterest inspirieren lassen. So perfekt, wie bei AlphaMom ist es allerdings nicht geworden, da ich dafür nichts neues gekauft habe, sondern verwendet wurde, was da war. Wie bereits beim Kostüm des Sohnes war das wieder der braune Samt und sogar der grüne Filz war Teil des Stoffgeschenks. Das Blattgerüst wurde mit Textilfarbstiften* aufgebracht, die es mal zum Geburtstag gab. Ein paar mehr Blätter hätten es eigentlich sein können, aber dafür hätte ich etwas dazu kaufen müssen. Das Shirt mit grünem Bündchen von Pippuri war schnell genäht und noch schneller in Form geschnitten.

Schwieriger war die Flügelgestaltung. Hier war die Anleitung von lekrativ mein roter Gestaltungsfaden. Drahtbügel fanden sich in der Nachbarschaft und alles andere war glücklicherweise wieder vorrätig. Bei mir sollte es allerdings in deutlich weniger als die angegeben fünf Stunden Herstellungsdauer zu realisieren sein. Die Löchereinbrennvariante habe ich mich nicht getraut und bei der Acrylfarbe war die Farbtransparenz nicht so wie gewünscht. Wahrscheinlich wäre eine weiße Strumpfhose auch einfach brillianter gewesen.

Um dem ganzen wenigstens noch etwas “Glanz” zu verschaffen, wurde mit Glitzersteinen vom letzten Kindergeburtstag aufgehübscht und ein farblich passendes Schrägband als Halterung angebracht.

Das Kostüm “gerettet” hat dann nochmal der Tüllrock vom letzten Jahr. Ein bisschen zerpflückt ist er zwar inzwischen, aber noch tragbar. Im Gegensatz zu mir war die Tochter mit ihrem Waldfeen-Kostüm sehr zufrieden und auch die Erstklässler-Freunde hätten sich positiv geäußert.

Gefeiert wurde dieses Jahr schon am Rosenmontag, denn am Dienstag hatte das Wissenschaftlerleben Vorrang. Immerhin gab es auch zu Hause eine kleine Minifeier mit Faschingsmandalas und für Erstklässlerin lustigen Faschingssätzen – beides vom Blog “Reif für die Ferien“.

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Kiddykram

Nachträglich verlinkt bei den Kostümideen von Bonnbon.

Spiel(zeug)rezension: Noris Spiele – Die verrückte Vogelscheuche, Legespiel

Spiel(zeug)rezension: Noris Spiele – Die verrückte Vogelscheuche, Legespiel

Der Osterhase hat unseren beiden Kindern im Osterurlaub das Brettspiel „Die verrückte Vogelscheuche“* gebracht. Einen halben Tag war unser Jüngster in der Ferienzeit etwas angeschlagen und so vergnügten sich Papa und Tochter alleine im Spaßbad, während der Sohn mit den Vorbereitungen für den Spielebeginn zu begeistern war, der relativ aufwendig ist. Fast 100 Teile müssen aus fünf Stanzplatten gedrückt und sieben Strohballen zusammengesetzt werden. Glücklicherweise halten die Strohballenbehälter auch ohne die empfohlene Klebespur, denn sonst hätten wir im Urlaub gar nicht spielen können, denn das Klebemittel gehört nicht mit zum Lieferumfang. Überrascht hat mich, dass sich die Teile nicht alle ohne Beschädigung aus den Platten lösen ließen – sowohl beim Erwachsenen wie auch beim Kind riss manchmal die Oberfläche ein. Die Fehlstellen sind aber glücklicherweise fast alle auf den später nicht sichtbaren Innenseiten.

Dagegen begeisterten mich die Materialien wie auch die Spielidee, denn damit kann man zwar schon mit Kindern ab vier Jahren beginnen, aber durch drei Schwierigkeitsstufen auch ältere Kinder  begeistern. Neben den Strohballen, Blumenfeldern, Körnern mit Sammeltafeln, Zaubersternen und fauler-Zauber-Körnern gehören zwei massive Holzfiguren (hergestellt in Deutschland) – der Rabe Schnabelgrün und die Vogelscheuche Otto dazu – sowie ein Zahlen- und ein Farbwürfel zum Spiel. Wie man an den Strohballen und Körnern bereits merkt, wird der Herbst thematisiert. Die Kinder versuchen mit einem Zauberraben die letzten Körner aus den Strohballen zu ernten. Warum diese aber ausgerechnet auf Blumenfeldern stehen, war mir allerdings nicht so ganz klar, aber das ist eigentlich nebensächlich.

In der einfachen Version wird zunächst mit dem Zahlenwürfel die Anzahl der Körner bestimmt. Der Würfel geht dabei nur bis zur Drei, was wir erst nach einiger Zeit und großer Verwunderung über die vielen Einsen bemerkt haben. Das Gelächter war groß. Die Körner werden in die Strohballen gesteckt, was auch unserer 3 ½ Jähriger schon problemlos verstanden hat.

Anschließend folgt der Farbwürfel  und der Rabe fliegt auf den Strohballen, der auf entsprechend farbigen Blumenfeldern steht. Steht er bereits auf der gewürfelten Farbe darf man eine andere wählen. Dann kann man sich entscheiden, ob man unter den Strohballen schaut oder nicht. Sind Körner darunter darf man sie behalten, ist der Strohballen leer muss man einen von den bereits gewonnenen rausrücken. Dieses taktische Entscheiden war für den Sohn noch etwas zu schwer, aber das empfohlene Spielealter beginnt eigentlich auch erst mit vier Jahren. Wer als erstes sechs Körner gesammelt hat, ist der Gewinner.

In den nächsten Schwierigkeitsstufen kommt noch die Vogelscheuche dazu und in der schwierigsten Variante sogar noch Zaubersterne und Körner, mit denen der Zauber aufgehoben werden kann. Dazu wird der Zauberspruch „Magie, Magah und Zauberhaar, wo ich jetzt suche, ist was da.“ gsprochen.

Bei vielen Kinderspielen – vor allem für die jüngeren Altersstufen – kann man zwar die Begeisterung der Kinder nachvollziehen, aber bei den mitspielenden Erwachsenen kommt recht schnell eine gewisse Langeweile auf. Im besten Falle finde ich dafür recht schnell genügend gleichaltrige Spielkinder. Bei „Die verrückte Vogelscheuche“* haben – meiner Meinung nach – aber auch die Erwachsene recht lange Spielfreude daran, denn es gehört nicht nur eine gewisse Spieltaktik dazu sondern auch eine Portion Zufall, ob man genügend Körner bekommt bzw. diese behalten darf. Der Spielerunde mit dem Sohn folgt im Osterurlaub gleich noch eine mit der ganzen Familie und den Großeltern. Das Spiel hat wohl zu recht die österreichische Auszeichnung Spielehit für Kinder der Wiener Spiele Akademie bekommen und ich würde mich freuen, noch weitere Schnabelgrün-Brettspiel, wie Beeren klau’n* oder Raben stapeln* testen zu dürfen. Selbst das Schnabelgrün-Buch* wäre interessant.

Fasching Eulenkostüm

Fasching Eulenkostüm

Gleich zwei “Werbungsposts” in einer Woche zu veröffentlichen, gefällt mir selbst nicht, aber ich mag auch das Gefühl nicht, bloggen zu müssen. Daher ist es mir wichtig, diese Blogwoche noch mit einem echten DIY-Projekt abzuschließen. Wie letztes Jahr zu Fasching schon geplant, sollte die Eulenmaske mit einem Eulenkostüm erweitert werden.

Zunächst habe ich aus dem ganz großen Stoffviereckeberg, aus dem ursprünglich mal die 2014er Jahresdecke geplant war (wer erinnert sich noch?) alle grün und blau Töne rauszusammeln. Diese wurden dann in Dreiecke geteilt und auf den braunen Samt-Stoff von der letzten Stoffschenkung genäht. So aufwendig, wie die Rüschenvariante in der Anleitung zum Stickmaske ist es also nicht geworden.

Das Schrägband hab ich mit meinem neuesten Spielzeug für die Overlock, dem Doppelschrägbinder angenäht. Schrägband näht sich damit wunderbar, aber bei den Jerseystreifen muss es wohl doch die Variante mit Führungsrechen sein, für die der Befestigungstisch angepasst werden müsste. Darüber berichte ich später nochmal.

Ziemlich viel verändert, habe ich bei den Befestigungsstlaufen. Die empfohlene Fingerschlaufenvariante lehnte der Sohn nach kurzer Zeit ab. Bei den Schrägbandschlaufen gab es zu wenig Halt. Daher habe ich mit farblich passenden Gummi zwei weitere Armschlaufen angenäht, die nach der Fotosession nochmal anders befestigt wurden, damit wirklich nichts rutscht.

Der Sohn war eine sehr überzeugende Eule. Am meisten freut mich, dass das Kostüm auch nach Fasching immer mal aus der Verkleidungskiste genommen wird. Vielleicht ergänze ich nächstes Jahr ja wirklich noch ein Vorderteil.

Nachträglich verlinkt bei den Kostümideen von Bonnbon.

Rezension: Handbuch Handlettering: Eigene Buchstaben & illustrative Schrift gestalten

Rezension: Handbuch Handlettering: Eigene Buchstaben & illustrative Schrift gestalten

Bücher zum Schriften-Thema tauchen in meiner Rezensionsliste immer mal wieder auf. Eigentlich steht dahinter natürlich der Wunsch, schön schreiben zu können. Daher bin ich auch nicht am erst im letzten Monat erschienen “Handbuch Handlettering: Eigene Buchstaben & illustrative Schrift gestalten“* vorbei gekommen, denn es vermittelt den Eindruck ein echtes Kompedium zu diesem Thema zu sein.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Tatsächlich zeigt schon der Blick in das Inhaltsverzeichnis, dass die fünf Kapitel tief in die Materie einführen. Die gelernte Buchhändlerin und studierte Kommunikationsdesignerin und Kulturwissenschaftlerin Chris Campe scheint ihr Metier zu beherrschen, denn bereits das Grundlagen-Kapitel zeigt, dass hier vor allem Wissen vermittelt werden soll. Es folgen die Hauptthemen “Brushpen Lettering” und “Illustrative Schriften” bevor es um das Digitalisieren im fünften Kapitel geht. Im Anhang folgen dann Quellen und ein Index.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Wie die Autorin bereits selbst im Vorwort klarstellt, gibt es keine Projekte und auch keine Vorlagen oder Anleitungen. Das hat mich zunächst überrascht, aber Campe begründet das wie folgt. “Die werden Sie auch nicht brauchen, denn wenn Sie verstehen, wie Buchstaben funktionieren, müssen Sie nicht mehr abzeichnen und können stattdessen frei variieren – und machen was Sie wollen.” (S. 8) Damit stapelt sie allerdings fast etwas zu tief, denn zumindest im Kapitel 3 werden bei den Alphabetvorlagen durchaus Anleitungen zur Reihenfolge des Letterns bei den einzelnen Buchstabend gegeben. Übungsseiten mit Beispielsätzen o.ä. gibt es in diesem Buch aber tatsächlich nicht.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Das Buch soll wohl vor allem Campes Workshops, die tatsächlich vielversprechend klingen, in Textform übersetzen. Obwohl mir klar ist, dass kein Buch zu eigenen Schrifterfolgen führen kann, sondern immer nur das eigene Üben der richtige Weg sein kann, habe ich dennoch das Gefühl, dass dieses Buch am besten funktionieren wird, wenn man tatsächlich vorher einen praktischen Workshop besucht hat.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Wie ist das denn bei euch? Gibt es denn jemand, der dieses Schönschreiben tatsächlich nur anhand von Buchlektüre gelernt hat?

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Werbung: BasenSchauer von P. Jentschura

Werbung: BasenSchauer von P. Jentschura

Nach dem Test der Jentschura Profi-Massagebürste* und 750g Meine Base* sowie des Nackenwickels habe ich nun nach einem weiteren halben Jahr die Neuentwicklung BasenSchauer* erhalten. Da die Nachhaltigkeit bei diesem Anbieter stimmt, schäume ich mich gerne damit ein.

Bei meinem ersten Basenbad hat mich ja am meisten überrascht, dass eine Vollbaddauer von mindestens einer Stunde – aber auch gerne mehrstündigen Planschzeiten – empfohlen wurden, damit der Osmose-Vorgang überhaupt einsetzen kann. Daher war ich nun neugierig, wie eine “schnelle” Duschvariante wirken würde.

Eher gewöhnungsbedürftig ist die Konsistenz, denn das Gel sieht zunächst alles andere als appetitlich aus. Interessanterweise hat das Gel mit 7,5 auch einen anderen ph-Wert als das Basensalz. Spannend lesen sich die Angaben der Inhaltsstoffe – neben einer Edelsteinmischung, Aloe Vera und Kräuterextrakten mit Melisse und Hopfen, soll auch noch jede Flasche einen kleinen Bergkristall in sich haben. Das Produkt wird außerdem als Gewinner eines Innovationspreises angepriesen.

Zunächst überzeugt mich tatsächlich der Duft, wobei ich ohnehin von den zu süßlichen Noten abgeneigt bin. Der Kräutergeruch erinnert mich aber tatsächlich an alternative Angebote, wie Yoga-Studios oder Massage-Anbieter. Der BasenSchauer gehört nicht zu den Schaumproduzenten, denn es entsteht nach Reiben der Hände vor dem Auftragen auf dem Körper nur ein ganz leicht seifiger Schaumfilm. Wer mag, kann mit Meine Base* auch ein Duschpeeling herstellen. Meine Haut hat sich aber auch schon ohne die zusätzlichen Kügelchen gut erfrischt gefühlt.

Nicht überzeugen kann mich allerdings der Preis. Mit über 20 € pro 250ml-Flasche ist das Produkt nichts für den schmalen Geldbeutel. Die Inhaltsstoffe, die ohne Parabene, Parrafine oder Silkone auskommen und deren Rohstoffe aus kontrolliert biologischen Anbau stammen, rechtfertigen zwar vielleicht diese Preiskategorie, aber gegenüber dem Basenpulver, bei dem man für weniger Euronen die dreifache Menge bekommt, ist der Preisanstieg schon beträchtlich. Wenn meine Flasche aufgebraucht ist, was hoffentlich noch lange dauert (denn eigentlich reicht auch schon eine haselnussgroße Menge), werde ich mich auf jeden Fall auf die Suche nach dem “kleinen Bergkristall” machen ….

Die Kooperation entstand über: