Ich selbst war leider – wie so oft – wieder erst recht spät da und entschied außerdem, die Nähmaschine zu Hause zu lassen. Eigentlich lockt mich bei diesen Treffen – neben den netten Blogbekanntschaften – ja wirklich die Zeit zum Nähen. Diesmal ist es aber nur beim Schnittmusterkopieren geblieben. Immerhin hatte ich nach diesem angenehmen Abend den Schnitt für das Geburtstagsshirt aus dem Nähen mit Jersey Buch und für das Schuleinführungskleid aus Stoff für Nähabenteuer auf das Papier gebracht. Besser als nichts.
Beim geplanten Schuleinführungskleid stürze ich mich auf einen Schnitt, bei dem das Oberteil noch ganz gut erklärt ist, aber für die Rockvariante nur der lapidare Kommentar erscheint, dass ein Tellerrock angenäht wurde. Tellerrocknähanleitungen finden sich viele, aber was mich dabei verwundert ist die fehlende Anpassung beim Rückteil. Beim Tochterkind ist der Unterschied sicherlich noch nicht so groß, aber wenn ich mir einen Tellerrock nähen würde, wäre die das Trageergebnis doch schief, denn mein verlängerter Rücken ist deutlich umfangreicher als meine Bauchregion – oder habe ich einen Denkfehler?
Der kulinarische Beitrag von ReSiZe-genadelt zum Buffet rettete mich übrigens noch am nächsten Tag beim überraschenden Familienbesuch – aber davon berichte ich ein anderes Mal und freue mich heute nur, dass es diesen angenehmen Abend gab.
Eigentlich gehöre ich ja nicht gerade zu den Sportfanatikern und kann mir bislang nicht vorstellen, regelmäßig ein Fitnessstudio aufzusuchen, um stundenlang an den Geräten zu schwitzen. Ganz anders sieht das aber mit Yoga aus. Während ich es letzten Sommer immerhin geschafft habe, in der Sommerzeit zu Sonderkonditionen das Lieblingsyogastudio zu besuchen, ist es dieses Jahr bislang nur bei meiner besonderen Stunde am Meergeblieben. Wie gerne würde ich eine Möglichkeit finden, Yoga in meinen normalen Alltag zu integrieren, denn selbst in der Schwangerschaft hat mir diese besondere Körperbewegung gut getan. Vielleicht schaffe ich es ja mit der Neuerscheinung “Everyday Yoga: Programme für zu Hause für mehr Fitness, Kraft und Erholung” aus dem Unimedica-Verlag doch mal zu Hause auf die (vorhandene) Matte*.
Abbildung von Unimedica
Angegeben wird dabei, dass die Autorin Sage Rountree, die wohl viele Spitzsportler betreut, ein Programm präsentiert, dass sich an jedes Übungslevel richtet. Überraschend war für mich zunächst, dass das Buch eine Ringbindung hat. Dadurch bleiben aber die Übungsseiten deutlich besser offen und klappen nicht wie bei anderen Bindungsarten von allein wieder zu. Das Buch gliedert sich in vier Hauptkapitel – zunächst geht es um die tägliche Praxis, dann folgen Programme für den Alltag, gefolgt von Rezeptvorschlägen für den Alltag und schließlich dem persönlichen Yoga-Speiseplan.
Abbildung von Unimedica
Wie man an diesen Formulierungen schon merkt, hat sich die Autorin dazu entschlossen, ihre Publikation nach einem “Menü-Prinzip” aufzubauen. Sie weißt im Vorfeld ausdrücklich darauf hin, dass es kein Technik-Buch zum Yoga-Lernen ist, sondern “nur” eine Hilfe für die tägliche Praxis zu Hause. Dennoch werden alle Übungen ausführlich in Wort und Bild erklärt. Wer aber bereits Yoga-Stunden genommen hat, wird verstehen, dass ein Buch bei der Yoga-Praxis tatsächlich nur begleiten aber nicht ohne Vorkenntnisse anleiten kann.
Abbildung von Unimedica
Viele Übungen werden mit einer feurigen, milden und speziellen Variante erweitert. Außerdem gefällt mir besonders gut, dass fast immer Übungsreihen gezeigt werden, wobei ich die Vorschläge im Büro Yoga zu machen, wohl niemals umsetzen werden – der Blick der Kollegen wäre es mir fast wert. Das dritte Kapitel unterscheidet zwischen Yoga-Snacks (die Kurzvarianten) und ausführlicheren Yoga-Menüs. Besonders motivierend finde ich den “Yoga-Speißeplan” im vierten Kapitel. Dort kann man sich zwischen der Variante Yoga für jeden Tag, für jeden zweiten Tag oder zweimal pro Woche entscheiden, wobei auch dort zwischen der Snack- und Menüvariante unterteilt wird. Dabei bekommt man in einer Tabelle genauer Vorschläge, was zu üben ist.
Abbildung von Unimedica
Ich plane nun tatsächlich wenigstens mit den Snacks irgendwann anzufangen – vielleicht gelingt mir das ja in der Eingewöhnungszeit des Sohnes im Kindergarten, die in der ersten Schulwoche der Tochter startet.
Ende letzten Jahres habe ich mich bei Tauschticket angemeldet. Bereits damals habe ich mir vorgenommen, dass ich aller halben Jahre eine kleine Übersicht erstellen möchte, was alles hin und her getauscht wurde, denn die Angaben auf dem Portal*decken nur jeweils sechs Monate ab. Ein bisschen zu spät bin ich damit nun schon, denn es sind schon jetzt nicht mehr alle Tauschvorgänge sichtbar.
Im Bereich Mode wurde eine aussortierte Hose meiner Mutter und eine zu klein genähte Leggings weitergereicht und dafür sind Waldviertler Schuhe für mich und ein Rucksack für die Tochter reingekommen.
Am meisten getauscht habe ich in der Rubrik “Alles Mögliche”. Doppelte Zeitschriften und Stoff gingen raus. Ertauscht habe ich zwei Stoffwindeln*, einen Fädelschuh* für die Tochter und einen Entsafter*.
Zusammenfassend habe ich damit 14 Dinge weggetauscht und neun Sachen ins Haus geholt. Zählt man allein schon den monitären Gegenwert der Bio-Schuhe, Stoffwindeln und des Entsafters zusammen, landet man im höheren dreistelligen Euronenbereich, was die unter fünf Euro Tauschgebühr und die Versandkosten wohl ins rechte Licht rückt. Beim derzeitigen Konto-Vierseithofsanierungs-Stand hilft das sehr. Am meisten freut mich aber bei dieser Variante, dass der Geldwert dabei gar nicht im Mittelpunkt steht, sondern das Weitergeben und Tauschen von Gegenständen, ohne das Neuware gekauft werden muss oder Nützliches im Müll landet.
Am Ende meines ersten Tauschhalbjahres hatte ich über 20 Tauschtickets auf dem “Konto”, denn nach meinem ersten Bericht haben sich tatsächlich zehn neue Mitglieder über meinen Banner angemeldet, von denen fünf wohl ebenfalls aktiv tauschen und so immerhin schon acht Zusatz-Tauschtickets bei mir angekommen sind.
Passend zum Heidi-Kleid trug das Tochterkind im Campingurlaub an den kühlen Vormittagen auch gerne ihre Jacke von der strickenden Oma. Die Wolle wurde zusammen ausgesucht und nach Auskunft der Strickerin gab es noch nicht mal eine “Anleitung” dazu.
Richtig großartig finde ich diesmal auch die Knopfwahl. Holz überzeugt mich einfach immer wieder.
Glücklicherweise gibt es doch einige Nähprojekte aus der Zeit vor dem Umzug, die hier noch nicht gezeigt werden konnten. Dazu gehört auch die Zweitvariante vom Kleid Mimmi aus der Ottobre 1/2016*. Eigentlich nähe ich ja eher selten einen Schnitt mehrfach, aber nach dem verhunzten Reißverschluss des Erstlingswerks und dem daraufhin folgende Makerist-Videokurs wollte ich es wissen.
Der rückseitige Reißverschluss ist mir (erstmals?) richtig gut gelungen und ich bin mit dem Endergebnis sehr zufrieden. Außerdem habe ich diesmal die Taschen so abgesteppt, wie die für mich beim ersten Nähversuch etwas zu kryptische Ottobre-Nähanleitung vorgesehen hatte.
Ich könnte also diesmal zufrieden sein … bin es aber nicht, denn der noch vom 2012er Sterntaler Werksverkauf stammende Blümchenstoff sieht am Tochterkind – fotografiert vor dem Kräuterbeet im Kindergarten – aus der Entfernung so unglaublich nach Nachthemd aus. Ob ein Gürtel was retten würde? Was meint ihr? Momentan gefällt sie mir darin eigentlich nur, wenn sie sich mit den Taschen beschäftigt, was relativ häufig passiert.
Außerdem bemängelt die Tochter die dreiviertel Ärmel, die sich beim Jacke anziehen nicht festhalten lassen. Die Reißverschlusshürde ist also genommen, aber der Schnitt und ich werden uns trennen.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (6 Jahre)*
Moin, das Vögelchen auf der Glasscheibe gefällt mir sehr. Vielen Dank für's Verlinken bei Hime-Sweet-Home Liebe Grüße Carolyn
Du hast Recht; es ist anderer Ansatz, eine allgemeine Adressenliste von Orten zu erstellen, oder Blogbeiträge auf einer Karte dazustellen.…
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