MMM: Rollsaumrock zur Hochzeit

MMM: Rollsaumrock zur Hochzeit

Zwischen Polterabend und Hochzeit am Ende des letzten Jahres fiel mir auf, dass der Kleiderschrank so gar nichts passendes für die fröhlich-bunte Hochzeit hergab, ohne zu overdressed zu wirken. Schließlich war angekündigt, dass sich die Braut ihr Hochzeitskleid selber stricken würde. Im Stoffgebirge fand sich aber noch ein feines Stöffchen, dass ohnehin zum Rock verarbeitet werden sollte und optisch zu mir und zum Anlass passte.

 

Als Schnittvorlage diente ein Kaufrock und genäht war er mit Zuschnitt in weniger als einer halben Stunde: Naht links, Naht rechts, Bündchen oben, Rollsaum unten. Der silbrige Stoff mit dem blauen Blümchen sieht wahrscheinlich sogar gut aus, wenn man ihn sich einfach nur als Tuch um die Hüften schwingen würde.

Viel lieber hätte ich ja wirklich mal einen richtigen Rock genäht – mit Schnitt und vor allem Taschen. Aber momentan kann ich froh sein, wenn der Alltag diese Kurznähergebnisse möglich macht und deshalb reiche ich ihn trotzdem bei dem M(e)-m(ade)-M(ittwoch)s-Damenein.

Da es dort ein Tragefoto sein muss, habe ich mich noch schnell vor den Spiegel gestellt und bin tapfer in den eiskalten, da noch nicht Balkongetrockneten Jerseybund geschlüpft *bibber*. Zur Hochzeit hatte ich als Oberteil natürlich etwas anderes als das Ringelstillshirt an …

Ich glaube, bei der Einrichtung des Hofhauses muss unbedingt eine  Selberfotografierecke mit guten Lichtverhältnissen eingeplant werden …

Wanderbrief Applis, Kam Snaps, etc. von Mamikreisel

Wanderbrief Applis, Kam Snaps, etc. von Mamikreisel

Auf meinem Creadienstagstisch haben sich ein paar neue Nähzubehörutensilien angefunden, denn ich habe das erste Mal in meinem Nähleben an einem Wanderbrief teilgenommen. Dem Mann erschließt sich der Sinn dieser an Kettenbriefe erinnernden Versandformen bislang überhaupt nicht und mit diesem ersten Versuch konnte ich ihn auch kaum vom Gegenteil überzeugen. Der Brief zu Applikationen, Snaps, Webbändern & Co.ist wohl ursprünglich mit lauter Schätzen gestartet, aber da er seine Runden bei Mamikreisel dreht und dort auch Nicht(so-oft)näher dabei sind, hat er viel von seinem Glanz verloren.

 

Als er bei mir ankam waren die Stoffschnipsel weniger verlockend als mein eigener Restekorb und von den Webbändern, waren nur wenige “echt”. Ansonsten sammelten sich Satinbänder oder schnöde Geschenkbänder im Überraschungspaket. Applikationen, die mit der Stickmaschine entstanden sind und die ich gerne getauscht hätte, waren gar nicht dabei.

Mit Mühe habe ich dann doch noch etwas gefunden und hoffe nun, dass mein zweiter Versuch mit dem Jungswanderpaket erfreulicher wird. Kennt denn jemand von euch das türkisfarbene Webband? Das gefällt mir nämlich wirklich richtig gut …

Lillesol und Pelle: Herbstkombi, Gr. 110

Lillesol und Pelle: Herbstkombi, Gr. 110

Am Nikolaus-Tag habe ich mir bei Lillesol und Pelle ein feines Schnittmuster gegönnt: die Herbstkombi Shirt & Kleid, denn im Kleiderschrank der Tochter sieht es inzwischen erschreckend leer aus. Zwischen Weihnachten und Silvester nahte dann auch noch die Hochzeit und da diese besonders bunt und fröhlich war, brauchte auch die Tochter kein besonders aufwendiges, edles Kleid. Ihre Bedingung war aber, dass es “fliegen” können muss.

Die Kurzkleidvariante war dafür perfekt. Vernäht wurde ein roter Jersey mit orangen Sternchen vom Stoffmarkt und ein – um meine Augen zu beruhigen – grauer Stoff vom Sterntaler Werksverkauf. Besonders gefreut sich die Tochter über den großen Aufnäher, den ich schon seit meinem Mymaki-Gewinn2010 gehütet habe. Irgendwann kommt eben doch alles zum Einsatz.

Leider zickte beim nähen das erste Mal mein Maschinchen, so dass ich nicht mit allen Nähten wirklich zufrieden bin. Vor lauter Nähfrust habe ich beim Halsbündchen sogar vergessen, die richtige Garnfarbe einzulegen. Ein neuer Lieblingsschnitt ist es aber auf jeden Fall. Beim Zweitmodell werde ich wohl die Nahtzugabe an den Seitenteile weglassen, damit es nicht ganz so locker am Tochterkind sitzt.

Sehr bequem scheint das Kleidchen zu sein, das als Rockabschluss einen einfachen Rollsaum und an den Armen sehr knappe “faule Bündchen“, die schon im Silvesterdekopost zu sehen waren, bekommen hat. So konnte unser Tochterkind auch ganz uneingeschränkt während der Hochzeit in der Kinderspielecke rumtoben und sich an der Duplo- und Legowelt erfreuen, die es in ihrem Kinderzimmer nicht gibt. Mit den richtigen Schwung in den Hüften, ist das Kleid dann auch – wie eingefordert – geflogen. Im Gegensatz zu ihren Eltern, war unser Tochterkind damit die ausdauernste Tänzerin an diesem besonderen Abend.

Da das Kleid so wunderbar alltagstauglich geworden ist, wird es heute wieder im Kindergarten getragen und kann deshalb nicht nur zur Meitlisache und Kiddikram wandern, sondern auch bei my kid wears gezeigt werden.

Für-andere-gemacht: Abschiedsträne

Für-andere-gemacht: Abschiedsträne

Ich bin furchtbar schlecht im “Nein-Sagen” und selbst wenn mir das tatsächlich gelingt, versuche ich es dann trotzdem noch möglich zu machen. So ging es mir auch bei der lieben Bitte von Casoubon, ob ich mal eben schnell ein Abschiedtränchen von der Sticknadel springen lassen könnte. Meine Absage und Erklärungen, dass die Nähzeit momentan noch nicht mal für die eigenen geplanten Dinge aussreicht, hat sie zwar sehr gut verstanden, aber wenn jemand dann noch so nett auf die Absage reagiert, wird es bei mir noch schwerer mit der eigenen Konsequenz. Da hätten wir noch etwas was zum Jahresmotto 2014 passt.

Das mal-eben-schnell führte übrigens dazu, dass ich von den verschiedenen Freebies “Farbtröpfchen” (zu finden bei Leni Farbenfroh) nicht wie gewünscht die ITH-Datei erwischte, sondern zunächst die Applikation stickte. Ich probiere zwar sehr gerne neue Stickdateien aus, aber nicht unbedingt, wenn die ewige Aufgabenliste im Nacken sitzt.

Verreist ist dann gleich beides – die Applikation und das 3-D-Abschiedstränchen. Die Mama des beschenkten Kindes war wohl tatsächlich zu Tränen gerührt und wenn ich so etwas lese, weiß ich auch sofort wieder, warum mir diese Näherei so viel Spaß macht …

Verlinkt beim F(ür)-a(ndere)q(emacht)-Samstag und Kiddikram.

Transparenzbericht 12/2013 & Jahresabschluss

Transparenzbericht 12/2013 & Jahresabschluss

Da sich bei mir die Blogthemen stapeln, wird der Transparenzbericht ausnahmsweise am Wochenende veröffentlicht. Bei der Geschenkekaufzeit im letzten Monat haben viele meiner Blogleser an die Finanzierung meines Nähhobbys und den Vierseithof gedacht und meine Partnerprogramme genutzt. Habt vielen Dank dafür!

Eigentlich wäre ich sogar fast an die 200-Euronen-Marke herangekommen, musste aber feststellen, dass nicht alle meine Dawanda-Verkäufe im Folgemonat bestätigt werden. Ob das an Stornierungen liegt, muss ich erst noch rausfinden und verschiebe daher die Dawanda-Zahl in den Januar. Bei den übrigen Zahlenwerten hatte ich diese Ablehnungen noch nie und vertraue daher darauf, dass die Werte auch wirklich gutgeschrieben werden.  Edit: Inzwischen ist geklärt, dass es einen Softwarefehler gab und die Warenkorbzahlen wurden korrigiert.

Einen deutlich Anstieg gegenüber der meisten Monate 2013 gibt es trotzdem und ich konnte 96,22 € 130,72  € verbuchen. Dabei kamen 68,96 € über den Bücherriesen, bei dem im Warenwert von über 1000 € eingekauft wurde. Dawandabrachte mit 34,50 € ungefähr so viel, wie im Vormonat. Das erste Mal hat jemand bei meinem Lieblingsökoversand Waschbär eingekauft, was 15,12 € einbrachte. Im unter 5-Euro Bereich bleiben Namensbänder mit 3,62 €, Flattr mit immerhin 4,10 €, Oxfam mit 3,50 €, Butinette mit 2,25 € und 1,33 € musste ich als Storno vor Vormonat abziehen.

Drei Wünsche habe ich mir selbst von den Blogeinnahmen erfüllt: mein aus Kostengründen eingestelltes Handmade KulturAbo für 37,50 € wurde wieder aktiviert, IKEA-Stoffe für 13,10 € geshoppt und eine Schnittmuster von Lillesol und Pellegekauft. Gespendet wurde nur der Flattr-Betrag, da der Spendentopf nicht mehr hergab.

Der Warenwert erreichte mit ca. 175 € wieder eine Höhe, mit der die Familienkasse tatsächlich merklich entlastet werden konnte. Vor allem die Geschenkeflut von Mamikreisel, mit einem Warenwert von 100 €, erlaubte uns eine kostenneutrale Adventskette – und Nikloausstiefelbefüllung und auch den Weihnachtsmann erreichte davon einiges. Den Alltag erleichterte ein Wetbag von der Windelmanufaktur für die Stoffwindeln für 17,95 €, der Schwägerin wurde das gewonnene Buch “Ich kauf nix!” unter den Weihnachtsbaum gelegt und wir selbst beschenkten uns mit einem ebenfalls gewonnen Kalender von Ulma für 22,50 €. Eine Buchrezensionen wurde über das 5-Jahres-Buch für 16,95€ geschrieben.

Da zwischen den Jahren nicht gebloggt wurde, sanken die Seitenaufrufe um 2297 auf 24.631, wobei 23
Blogbeiträge freigeschaltet wurden.
Gelistet war ich mit meinem November-Transparenzbericht auch wieder hier.

Vergleich 2012

Mein zweites und erstes vollständiges Blogeinnahmejahr zeigt, dass ich mit 460 495 Euronen gegenüber den 103 € von 2012 die Blogeinnahmen tatsächlich in eine Höhe schrauben konnte, die ich weder erwartet noch eingeplant hatte. Daher bleibt mir nur Danke zu sagen. Wenn es sich ergibt und richtig anfühlt, zeige ich euch später gern mal, welche Badfliese im Vierseithof ihr durch die Einkäufe bei mir mitfinanziert habt.