Winter Shirt Woche 2014: Tonal Bugs von Birch Raglan Shirt

Winter Shirt Woche 2014: Tonal Bugs von Birch Raglan Shirt

So schnell vernäht, fotografiert und verbloggt, habe ich schon lange nicht mehr – und das bei den momentan katastrophalen Lichtverhältnissen, was man leider den Blogbildern heute auch ansieht. Mein Ansporn war aber, wenigstens ein fertiges Nähwerk zur Winter Shirtwoche von Fräulein Rohmilch beisteuern zu können. Das geschafft zu haben, mag ich am Mittwoch. Unter die Nadel ist der erst gestern hier gezeigte Bio-Stoff “Tonal Bugs“* in Mint aus der Arcon-Trail-Serie von Birch gekommen, den mir die  Eulenmeisterei* zur Verfügung gestellt hat.

Erinnert ihr euch noch an meine Insektenliebe? Wahrscheinlich gefällt mir auch deshalb der Stoff so gut. Genäht habe ich das erste Mal nach dem Raglan-Basic-Schnittvon Mamahoch2, den es als Freebock gibt. Die Ärmel sind aus dem kuschelweichen angerauhten Biosweat* vom letzten Winter-Stoffmarkt und die grünen Bündchen* vom Frühlings-Stoffmarkt.

Einen passenden Blauton zur Mintfarbe zu finden, fand ich überraschend schwierig, denn die geplanten blauen Ringelbündchen
gingen da gar nicht. Die grün-dunkelgrau-mint-Kombination gefällt mir
nun aber richtig gut und auf den schiefen Ringelverlauf am Bauchbündchen
wird hoffentlich nicht so genau geschaut. Wer hätte gedacht, dass sich
so ein Overlockmesser auch mal verschneiden kann und nur eine Stofflage
fasst – wieder was gelernt.

Wie flauschig die Ärmel sind, sieht man nur Innen – aber da inzwischen meine Nähten mit der Maschine meiner Träume
wieder perfekt ausehen, schaue ich ohnehin gerne in das Innenleben. Vor
dem erst vor wenigen Stunden von der Nadel gehüpften Nähprodukt gab es
noch andere Projekte mit einigen unschönen Nähproblemen, von denen noch
berichtet werden wird.

Die überlangen Bündchen waren übrigens meine eigene Idee, denn so etwas wollte ich immer schon mal am Kind sehen. Meine Befürchtung, dass ich für den Sohnemann keine Nähideen haben könnte oder farblich zu eingeschränkt wäre, haben sich bislang so gar nicht bewahrheitet. Es macht Spaß für den kleinen Mann zu nähen. Der farblich dazu passende, plastikfreie Beco-Teller war natürlich kein Zufall, obwohl ich noch lieber die blaue Variante* dazugestellt hätte. 😉

Verlinkt bei der Winter-Shirt-Woche, Made4Boys, Kiddykram und Mittwochs mag ich.

Biostoffe von der Eulenmeisterei

Biostoffe von der Eulenmeisterei

Auf meinem Creadienstagstisch liegen vier neue Stöffchen in Bioqualität von der Eulenmeisterei*. Wer gestern schon etwas genauer hingeschaut hat, konnte bereits das Shop-Logo auf meiner Seite entdecken, denn die Eulenmeisterei* mit ihrem umwerfenden Bio-Stoff-Angebot hat sich im Dezember für meinen Werbeplatz entschieden. Selten habe ich lieber das Shop-Angebot persönlich getestet und ich freue mich schon jetzt auf das Interview zur Shopvorstellung.

Statt zwei feiner Stöffchen hab ich sogar gleich vier bekommen. Ehrfürchtig gestreichelt werden bislang ein lustiger Punkte-Jersey* sowie “Tonal Bugs“* in Mint aus der Arcon-Trail-Serie beide als Interlock in GOTS-Qualität von Birch, von Monaluna aus der Meadow-Serie “Vine“* mit ganz vielen großartig gezeichneten Waldtieren und schließlich die Fische “Blue School” aus der Feather-River-Kollektion als Flanell wiederum von Birch. Die Interlocks haben jeweils ein Materialgewicht von 200 g/m² und sind damit deutlich “griffiger” als Stöffchen, die bislang in meinem Stoffgebirge lagern. Welchen vernäh ich nun zuerst?

Zur Zeit gibt es übrigens sogar den 12%-Weihnachtsrabatt in der Eulenmeisterei*.

Stiftetasche – Dreieck-Dingens von Julibuntes

Stiftetasche – Dreieck-Dingens von Julibuntes

Wenige Wochen nach dem Schulstart hatte unser junger Erstklässler aus dem Freundeskreis Geburtstag und ein kleines Geschenk musste her. Da man als Schüler sicherlich immer mal Stiftetaschen braucht, habe ich das erste Mal die lustige Dreieckvariant von Julibuntes umgesetzt. Vorne flach, hinten hoch – eine nette Idee.

Vernäht wurde ein Stückchen Elefantenstoff, den ich vor Jahren mal bei einem Nähkurs bei Frau Tulpe in Berlin gekauft habe und im Inneren ein Punktestoff unbekannter Herkunft. Als Webband-Zipper gab für den Eisenbahnfreund wieder den Zug von Volksfaden und  natürlich mein Nählabel*. Bei den Reißverschlüssen lebe ich immer noch von der Großbestellung.

Mir gefällt mein Täschchen und daher schicke ich es zu Made4Boys, Kiddykram und der Elefantenliebe.

Crowdfunding Apfelschätze

Crowdfunding Apfelschätze

Meine Sonntagsfreude ist, dass der Spendentopf im November so gut gefüllt war, dass ich neben dem Honigprojekt auch noch “Apfelschätze – gemeinsam ernten, teilen, genießen, bewahren” unterstützen konnte. Über 20.000 Apfelsorten soll es geben und nur 10-15 landen davon im normalen Supermarkt. Eine sehr bedenkliche Entwicklung, oder?

Hinter dem Projekt steht Anja Fielder von StadtmachtSatt, die bislang ehrenamtlich mit Kindern aus Schulen, Kindergärten und vielen Freunden 20 Tonnen wilde Äpfel gerettet hat, Baumschnitt- und -pflegekurse anbietet und vor allem für das Thema regionale Versorgung sowie Nachhaltigkeit sensibilisiert. Ihre Angaben was mit den Spendengelder geplant ist, überzeugt mich und ich hoffe sehr, dass sie ihr Spendenziel erreicht.

Manchmal habe ich das Glück von einem Kollegen einen dieser wunderbaren, sortenreinen Säfte aus alten Apfelsorten trinken zu dürfen. Damit kein einziger Supermarkt-Alpfelsaft mithalten …

Gedanken zur Tagesmutter

Gedanken zur Tagesmutter

Seit acht Wochen ist der Sohnemann nun schon ein Tagesmutterkind und wird bis zu seinem dritten Geburtstag den Großteil der Woche bei der allerbesten Tagesmutter verbringen, während wir die Brötchen für den Fachwerkhaustraumverdienen. Keiner anderen Betreuungsperson hätten wir den kleinen Mann so gern in die Arme gedrückt wie ihr, die bereits dem Tochterkindeinen hervorragenden Start ins familienferne Leben ermöglicht hat.

Unsere Tagesmutter hat keine angemieteten Räume, sondern lebt mit “ihren” Kindern in der gesamten Wohnung zusammen. Im Eingangsbereich gibt es ein großes Holzregal, das entsprechend der Jahreszeit geschmückt wird. Im Herbst lief gerade die Indianerwoche und ich war sehr gerührt, dass mein Indianerbandvon vor zwei Jahren sogar einen Platz gefunden hatte.

Dort gibt es auch immer wieder neuen Lesestoff – im Herbst waren das die Alles Natur Bücher “Meine kleine Eule“*, “Meine kleine Maus“* sowie “Mein kleiner Garten“*, “Mein kleiner Teich” und “Mein kleiner Wald“. Die Bücher sind natürlich nicht nur Deko, sondern werden regelmäßig angeschaut.

Neben dem Vorraum, der Küche und anderen Räumen gibt es auch noch ein direktes Tageskinderzimmer mit Schlafkojen für die nicht mehr ganz kleinen und einer großen
Kletterhalbkugel*, die an der Wand hängt, wenn mehr Platz zum rumtoben gebraucht wird.

Mein Lieblingsspielzeug in diesem Zimmer ist übrigens das
Wanddomino*, denn an den Kugeln zu ziehen und die Regenbogen-Bausteine dann wieder umzuschubsen, macht auch den ganz großen Kindern Spaß.

Für H54F und den Friday Fiveshabe ich die letzten Tage nachgedacht, welche fünf Dinge mir an unserer Tagesmutter am wichtigstens sind und wofür ich dankbar bin:

1.) Ihre Einstellung, dass unser Kind, wenn es bei ihr ist auch “ihr Kind”

ist, zeigt uns immer wieder, mit welcher großen Portion LIEBE sie die kleinen Menschen begleitet. Das führte bei der Tochter übrigens dazu, dass sie am Wochenende regelmäßig in Tränen ausbrach, wenn sie erkannte, dass sie nicht zu ihr gehen konnte …

2.) Das sie das Gegenteil von den Beobachtungserziehern im Kindergarten ist und mit den Kindern ganztägig singt, mit ihnen kocht und sie im ganz normalen ALLTAG einbindet.

3.) Das sie bei Wind und Wetter nach DRAUSSEN geht, Mittagsschlaf unter Bäumen ermöglicht, sie im Fluß baden lässt, zum Flughafen fährt, zum Puppentheater geht, Museen besucht … und das mit vier kleinen Kindern unter drei Jahren.

4.) Das sie sich ganz unproblematisch auf unsere STOFFWINDELEI eingelassen hat. Durch das Sammelsurium der verschiedenen Systeme kennt sie sich inzwischen schon perfekt aus.

5.) Das sie unser VERTRAUEN noch nie enttäuscht hat und wir ganz sicher sein können, dass es keinen besseren Platz für unsere Kinder geben kann.

In meinem Freundeskreis gibt es kaum Familien, die mit ihren Kindern länger als ein Jahr zu Hause waren – dafür gleich mehrere, die diese Zeit sogar verkürzt haben oder sich das Jahr mit dem Mann geteilt haben. Vielleicht gibt es da tatsächlich noch einen Ost-West-Unterschied, denn auch ich hätte mir nicht zugetraut, das Wissenschaftlerleben gleich für mehrere Jahre gegen die Familienzeit einzutauschen. Die Mischung ist für mich perfekt. Oftmals entscheidet man sich beim zweiten oder dritten Kind dann doch für die gleiche KiTa, um keine doppelten Wege zu haben. Wir freuen uns aber sehr, dass auch der Sohnemann keine Krippenzeit haben wird, sondern zur Tagesmutter gehen kann. Für uns ist das die beste Variante. Und so kann ich beruhigt loslassen.