Knopfmaschine

Knopfmaschine

Die Geburtstagsfee hat mir einen großen Wunsch erfüllt: amberlight kann nun selber Stoffknöpfe herstellen. Das Gerät aus Gusseisen sieht so robust aus, dass ich mir sicher bin, dass ich damit die nächsten Jahrzehnte Trillionen von Knöpfen herstellen kann. Eine Anleitung gab es nicht dazu und so geht ein großes Dankeschön an Leuchtzeichen, die mit ihrem DIY Knopfpresse eine wunderbare Hilfe war. Im Gegensatz zu ihr werfe ich allerdings die Knopfrohlingsunterseite in die untere Hülse und nicht in die obere.

Ich fand es ja bislang schon schwierig mich von den Stoffresten zu trennen, denn viele sind noch wunderbares Material für die nächsten Applikationen. Nun wird es aber wahrscheinlich noch schlimmer, den aus dem kleinsten Reststückchen könnte ja noch ein Knopf werden. Große Pläne machen sich da in meinem Kopf bereit. Knöpfe mit eigenem Siebdruckmustern – das wäre doch was.

Die ersten Knöpfe werde ich mit zum Dresdner Näh-Blogger-Cafe nehmen und meine Kanzhasi-Blüten damit schmücken. Außerdem sollen alle Mitbieter meiner Beiträge für die Spendenaktion zugunsten “Ärzte ohne Grenzen” jeweils zwei Knöpfe bekommen – egal, ob sie überboten wurden oder nicht. Das Siebdruck-T-Shirt mit dem Dresdner Faultier wartet noch auf sein Startgebot. Die Schürze steht bereits bei unglaublichen 60 Euro, was mich jeden Tag wieder neu glücklich macht.

Verlinkt bei der Stoffreste-Linkparty.

geNÄHtes 100: Durchschlafsack Gr. 92-98

geNÄHtes 100: Durchschlafsack Gr. 92-98

Einhundert Dinge habe ich nun schon genäht und das Jubiläumsstück ist ein Durchschlafsack von Thelina geworden. Die ersten beiden – mit Elefanten und Eulen – gab es im September letzten Jahres und ich hätte es nie für möglich gehalten, dass das Tochterkind so lange da reinpasst.

Der eingenähte Durchschlafzauber hat außerdem so gut funktioniert, dass ich Sorge hatte, dass sich daran etwas ändern könnte, wenn man den Schlafsack wechselt. Schließlich ist es schon luxeriös, das die kleine Dame ohne jegliche Proteste am Abend 19.00 Uhr ins Bett gelegt werden kann und gegen 7:00 Uhr wieder aus dem Schlaf gerissen wird. Am Wochenende schläft sie auch mal bis halb zehn *freu* und einen mindestens 3-stündigen Mittagsschlaf gibt’s noch dazu.

Inzwischen gab es schon ein paar Probenächte und glücklicherweise hält der Durchschlafzauber an! Dank einem gesteppten Volumenflies dürfte er auch warm genug geworden sein, denn reines Schafswollvlies wie bei der letzten Wintervariante werde ich auf keinen Fall wieder vernähen. Für den groooßen Durchschlafsack habe ich den kuschelweichen Eulenflanellstoff, den ich im Königreich der Stoffe erstanden haben, angeschnitten. Die Entscheidung, ob nun das Krokodil auf dem Kopf stehen oder das Kängurubaby aus dem Beutel fallen sollte, ist mir wirklich schwergefallen. Als Innenstoff fand der gewonnene IKEA-Auto-Stoff Verwendung und den grünen Baumwollstoff gab es im eigenen Stofflager. Besonders süß finde ich ja, dass das Tochterkind geradezu euphorisch “Auuuutoooo” ausruft, wenn sie ihren neuen Schlafsack sieht. Autos stehen gerade ganz hoch im Kurs …

Nähunfall-Verlosung: die Entscheidung

Nähunfall-Verlosung: die Entscheidung

Gleich zehn Kommentare gab es zu meiner Nähunfall-Verlosung. Da tat es mir ja fast schon leid, dass ich nicht noch zwei, drei weitere Anläufe gebraucht habe. 😉 Die Entscheidung ist mir wirklich schwer gefallen, denn gleich mehrere Blogleser haben angeboten, dass die Hülle weiterleben soll. Die Argumente von Ursula waren wirklich überzeugend und auch die Rotstift-Variante hätte mich sehr interessiert …. ABER … die Hülle ist wirklich zum zerschneiden vorgesehen, denn wenn ich kritisch auf dieses Nähergebnis schaue, ist das Webband ohnehin zu schief angebracht und genügt damit nicht meinen eigenen Anforderungen.

Bleiben noch drei, die sowohl Stickerei wie auch das Webband (wenn das überhaupt geht) weiterverwenden wollen. Die Entscheidung fällt für Frau Kreativberg, denn sie ist zur Zeit meine aktivste Blogleserin und hat sich die “Nähreste” damit wirklich verdient.

Ganz leer geht aber auch Maufelinenicht aus, denn ihre Begründung: “Und hast Du gesehen, dass man aus dem Namen das Wort “Rabe” machen kann? Mein Sohn ist grade dabei einen “Vogelpark” im Garten zu bauen, und er könnte das Wort Rabe mitsamt Rabenapplikation (die ich dann noch machen würde 😉 gut auf einem Pulli brauchen!” hat mein Herz erweicht. Deshalb geht ein gestickter Rabe-Schriftzug auch noch auf Reisen. Dafür habe ich das erste Mal die Freebie-Schrift von hierausprobiert. Bis auf das E, das irgendwie nicht so richtig perfekt zu den anderen Buchstaben passt, finde ich diese Stickmaschinenschrift ganz gelungen.



Spendenaktion für “Ärzte ohne Grenzen”

Spendenaktion für “Ärzte ohne Grenzen”

Die Bloggerwelt sammelt unter der Aktion “Nähen für Afrika” mit ihren selbstgenähten Unikaten Spendengelder – und amberlight macht mit. Auslöser war wohl der erschütternde Bildbeitrag von Dani’Sahne. Das Thema Hunger und Armut in Afrika ist zwar aus meiner Sicht sehr komplex und so lange der Finanzreichtum dieses Kontinents auf europäischen Konten lagert und gerade auch die Internetbegeisterten die Nachfrage nach dem afrikanischen Rohstoff Coltan und dem daraus gewonnen Tantal (siehe hier, hieroder hier), ohne das kein einziges Handy funktionieren würde, anfeuert, müsste man eigentlich erstmal seinen eigenen Angewohnheiten hinterfragen. Aber da die Gelder an “Ärzte ohne Grenzen” gehen, mache ich gerne mit. Diese Organisationhat nun wirklich jede Unterstützung verdient. Gesammelt werden die verschiedenen Angebote bei Gedanken und Kreatives.

Gebote werden als Kommentar unter diesem Blogeintrag oder per mail an: amberlight.label[ät]gmail.com bis zum 31. August angenommen.

1.) Schürzenkleid

Mein am meisten aufgerufener Blogeintrag ist momentan das Schürzenkleid vom Stollentroll. Da sich so viele Blogleser für die Schürze interessieren, hoffe ich, dass sich dafür auch ein Käufer findet. Natürlich gibt es hier eine neu genähte zu ersteigern. Das Wachstuch ist abwisch- und waschbar und die Vordertasche eignet sich – wie von unserer Tochter immer wieder gern getestet – hervorragend zum (Essens)schätze einsammeln. Bestickt ist die Schürze mit dem wunderbaren Freebie von PüppiLottadesign, das eigenes für diese Aktion erstellt wurde. Größe: 80-86 und bestimmt noch darüberhinaus eine Weile mitwachsend bzw. auch vorher zu verwenden. Beachtet bitte, dass ich reine Näh-Autodidaktin bin und mir zwar sehr viel Mühe mit der Schürze gegeben habe, aber ein Profi mit dem Schrägband bestimmt noch deutlich besser um die Ecke gekommen wäre. 😉 Verschlossen wird die Schürze mit KamSnaps. Nun freue ich mich auf eure Gebote.

Momentanes Höchstgebot: 100 Schweizer Franken (= 88 €)

2.) Kinder-T-Shirt mit Dresdner Faultier

Als zweites schicke ich ein Kinder-T-Shirt in der Größe 92 an den Start, das ich selbst mit einem Faultier-Motiv im Siebdruckverfahrenbedruckt habe. Als Vorlage diente eine Fotografie von mir, auf der ich das Faultier im Dresdner Zoo aufnehmen konnte. Das sich die beiden Faultiere im neuen Brandes-Haus des Zoos frei über den Besuchern an der Decke entlang hangeln können, versöhnt mich ein bisschen mit der Zoo-Welt.

Momentanes Höchstgebot: 0 €

Handgesponnene Wolle von Kathinka

Handgesponnene Wolle von Kathinka

Nachzutragen habe ich noch den Kauf einer traumhaften, handgesponnen Wolle in Kathinkas Spinnstübchen, an dem wir auf unserer Hochzeitsreise vorbeigekommen sind. Entdeckt haben wir die kleine Handspinnerei im Kloster Rhena, das zwischen Wismar und Lübeck liegt. Mitgenommen haben wir aber nicht nur dieses Knäul mit den wunderbaren Farben, sondern dazu noch eine Portion Lebensgefühl.

Ich kenne den Lebensweg von Kathinka nicht und vielleicht ist sie ihrem Mann auch erst vor ein paar Jahren über den Weg gelaufen, aber wenn die beiden doch schon ein ganzes Leben miteinander verbracht haben sollten, dann haben sie uns auf unserer Hochzeitsreise nicht nur diese Wolle verkauft, sondern auch ein Lebensgefühl mit auf den Weg gegeben. Es waren zwar nur wenige Minuten, in denen man beim Wollekauf beobachten konnte, wie Herr Zahren seiner Frau Zahren einen Tee zubereitete, aber wir spürten, dass hier ein Ehepaar mit so viel gegenseitiger Achtung und Liebe den gemeinsamen Lebensweg geht, dass wir nun ein Vorbild haben …