In den Anfangsjahren meiner Näherei waren das Thema Plotter noch weitestgehend unbekannt, aber dafür stand bei vielen eine Stickmaschine ziemlich weit oben auf der Wunschliste. Entsprechend dicht war auch das Stickdateienangebot. Inzwischen haben wohl – nach meiner Einschätzung – deutlich mehr Hobbynäher einen Plotter statt der Stickmaschine. Mich begeistern die Ergebnisse aber immer noch sehr und ich erfreue mich sowohl am Stickvorgang wie auch an den hochwertigen Ergebnissen. Mehr als 250x ist mein Maschinchen schon gerattert …
Das Thema Sticksoftware war aber immer schon eher schwierig, den dazu gab es noch nie eine wirklich große Auswahl. Die Originalsticksoftware* mit ihrem vierstelligen Betrag kam für mich noch nie in Frage und so blieb ich in den letzten sieben Jahren bei meiner Entdeckung SewIconz. Unter diesem Beitrag von 2012 und in einem Forum bekam ich nun aber 2stich empfohlen und bin uneingeschränkt begeistert.
Da entwickelt tatsächlich ein deutsches Unternehmen im Jahre 2019 eine Stickdateiensoftware, die alles möglich macht, was ich mir seit Jahren gewünscht habe. Man sieht nicht nur seine Stickdateien als Bildvorschau, sondern kann auch suchen, Schlagworte vergeben und in andere Dateiformate umspeichern. Außerdem sieht man direkt die Farbzusammenzustellung und damit die einzelnen Stickschritte. Nach einem längst überfälligen Update meiner nun ebenfalls über zehn Jahre alten Brother Innovis 1500D, die mit aktualisierte Firmware nun auch wieder mit meinem Laptop mit Windows 10 Home kommuniziert, statt wie vorher nur hektisch dauerhaft an- und sofort wieder auszugehen, kann ich sogar die Stickdateien direkt aus dem Programm an die Maschine schicken. Total genial.
Zur Zeit arbeiten die Programmierer tatsächlich auch noch an einer Sticksoftware mit der man – zum bezahlbaren Preis – eigene Stickdateien entwerfen können soll. Ich bin sehr vorfreudig darauf und werde berichten …
Gehört ihr auch zu den Stickmaschinenbesitzern und kanntet ihr 2stich schon?
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Bei meinem Blick in die Zukunft, wenn die Kinder größer und nicht mehr ganz so betreuungsintensiv sind, sehe ich mich nicht nur bei aufwendigeren Nähprojekten, sondern auch bei feinen Papierarbeiten. Bis dahin schwelge ich in den Büchern wie “Buchbinden im japanischen Stil: Anleitungen und Inspirationen für dekorative Einbände und Bindungen“* aus dem Haupt-Verlag. Im Sommer letzten Jahres hatte ich von der Autorin Petra Pfaffenholz bereits die Kindervariante rezensiert, nun folgt die Erwachsenenausgabe.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Nach dem umfangreichen Einleitungskapitel, in dem es um die Besonderheiten des japanischen Buches, Materialien und Werkzeuge, dem Basiswissen und und Schritt-für-Schritt-Anleitungen geht, folgen im zweiten Teil Projekte, die an den Jahreszeiten ausgerichtet sind. Im abschließenden letzten Teil wird von einer Japanreise berichtet und dabei vor allem Geschäfte in Tokio vorgestellt.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Beim Lesen in diesem sehr umfangreichen Buch ist mir besonders in Erinnerung geblieben, dass man in Japan etwa zehn Jahre in einem Bereich Anfänger ist, bevor man sich ein erstes Können erarbeitet hat. Diese Einstellung würde so manchem Hobbianer, der meint, dass er nach kurzer Zeit seine Ergebnisse beruflich veräußern kann, auch gut tun. Am meisten faszinieren mich aber die vorgestellten Projekte. Was ich auf den ersten Blick als grafische Gestaltungen interpretiert hatte, sind beispielsweise gestickte Einbände. Von vielen Themen – wie Lumbecken – hatte ich bislang gar keine Ahnung.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Bei den Bindungen gefällt mir am meisten die Schildkrötenpanzer-Bindung, die auch auf dem Cover zu sehen ist. Für die ganzseitigen Muster braucht man sicherlich richtig viel Geduld, Zeit und Konzentration. Das sind keine mal-eben-schnell-Projekte. Bei einigen Designs habe ich mich auch sehr an die Katagamis erinnert gefühlt.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Der abschließende Teil mit den zahlreichen Geheimtipps für japanische Geschäfte hätte ich in diesem Buch zunächst nicht erwartet, aber bin davon sehr fasziniert. Schade, dass dieses Land wohl nicht so schnell auf meiner Reiseliste stehen wird. Im Anhang folgen nochmal alle Stickvorlagen des Buches als ganzseitiges Musterbild oder als Einzelschrittvorlage, wobei diese Vorlagen auch direkt von den Seiten des Verlags heruntergeladen werden können.
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Statt wie in den letzten Jahren nur aller zwei Jahre beim Handmaddemarkt vorbeizuschauen, bin ich dieses Mal tatsächlich bereits nach einem Jahr wieder mit dabei gewesen. Neu war für mich, dass ich kein möglichst schlafendes Baby an den Ständen vorbeigeschoben habe, sondern das erste Mal die zwei großen Kinder mit hatte.
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Geschickterweise steuerten wir gleich am Anfang des Stand von Ferdini Stempel* an und nicht nur ich suchte mir dort einen weiteren Stempel aus, sonder auch die Kinder durfte sich ein Wunschmotiv aussuchen, den die kleinen Stempel gab es erstaunlich preiswert.
So war die Stimmung bestens und ich durfte halbwegs entspannt weiter schlendern und sogar ein paar Kurzgespräche führen, ohne dass mein Kindergartenkind zu ungeduldig wurde. Ich blieb aber auch diesmal eher bei den Neuentdeckungen, bei denen ich das Gefühl hatte, dass man sich gegenseitig über die Berichterstattung im blog freut und das Gefühl des Ideenklaus nicht so groß ist, wie bei den Nähständen.
Jahreszeitlich passend war war das Fritzelli, deren bemalte Adventskalenderidee mir sehr gefallen hat. Wie aufwendig und großartig in der Wirkung. Da hat man Wandschmuck und Kalendertütchen gleich in einem, wobei diese Variante nicht in zu kleine Kinderhände geraten sollte. Ähnlich ging es mir bei den filigranen Papierklapparbeiten, bei den ich tatsächlich befürchtete, dass der Sohn mal eben schnell ausprobieren wollen würde und daher so schnell vorbeiging, dass ich mir noch nicht mal den Anbieternamen gemerkt habe.
Dafür begeisterte mich der kreativer Spielzeughersteller Piklecz* aus Prag um so mehr. Spielzeugkoffer, Kreisel, Karten für Lichtgeschichten – es gab einiges zu entdecken.
Im Sinne der Nachhaltigkeit hat mir außerdem Lichtwärts sehr gefallen – die Künstlerin aus Rostock kreiert kleine Kunstwerke aus Glasscherben und Steinen, die sie als Strandgut findet. Eine feine Idee …
Kreativ waren auch meine eigenen Kinder, denn damit hatte ich sie ein bisschen gelockt. Zur Auswahl stand ein Nähbastelstand und ein weiterer, an dem man malen konnte. Natürlich – wie konnte ich es nur anders erwarten – wollte ein Geschwisterkind an den einen und das andere an den anderen Stand. Da man das große Kind glücklicherweise schon ein bisschen alleine werkeln lassen kann, begleitete ich das Kindergartenkind. Er entschied sich für eine Schlange und war dabei glücklicherweise mit den anzunähenden Augen und Zunge völlig zufrieden. Alle weiteren Anhänger und Verschönerungen der sogenanten Mojos lehnte er ab, weil sie beim kuscheln stören würden. So waren wir rechtzeitig am Stand von der Kerzenwerkstatt zurück und konnten dort die Tochter mit Holzanhänger wieder einsammeln.
Ingesamt war es ein feiner Sonntagsausflug und wir waren wohl alle drei recht zufrieden mit unseren Mitbringseln. Ich selbst bin allerdings ein bisschen unschlüssig, ob ich die Berichterstattung über die Märkte wirklich fortsetzen will, denn die Nachfragen, ob ich darüber im blog berichten darf, finde ich inzwischen etwas zu mühsam – vor allem, wenn man mit Kindern unterwegs ist. Anderseits mag ich aber die Neuentdeckungen …
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Zwei Jahre ist unser Jüngster in diesem Herbst nun schon geworden und manchmal staune ich selbst darüber, wie rasant die Zeit vergeht. Kurz vor meiner ersten Weiterbildungsreise schaffte ich es sogar das hier obligatorische Geburtstagsshirt fertig zu nähen, das ich sonst ja auch schon oft erst am Vortag geschafft habe.
Die meisten Stoffe lagern seit dem Sommer in großen Sammelkisten und warten auf den Einzug ins spätere Nähzimmer, aber mit dem wohl gehüteten Baggerstoff von Nicibiene und einem grünen Streifenrest unklarer Herkunft, fand sich dann doch etwas passendes. Ich musste allerdings selbst darüber schmunzeln, dass das Geburtstagsshirt des großen Brudersvor vier Jahren ebenfalls aus diesem Stoff genäht wurde – die Baggerbegeisterung in diesem Alter muss man einfach auskosten.
Statt der einzelnen Applikationszahl von Kunterbunt-Design gab es diesmal noch ein etwas aufwendigeres Stickmotiv dazu, denn das kurz zuvor gestickte Blümchen aus der Serie Fuchs und Freunde Stickdatei von Hamburger Liebe, ebenfalls erhältlich bei Kunterbunt-Design, fand ich selbst so toll, das ich es für’s eigene Kind auch nochmal haben wollte. Da ich es nicht zu bunt mag, blieb ich bei den blau-grün Tönen und war vom Ergebnis selbst begeistert. Da es farblich am besten passte, entschied ich mich außerdem für mein Unikat-Label von Cotton Trend als Seiteneinnäher.
Genäht wurde einmal mehr nach dem Raglanshirt aus Nähen mit Jersey. Wie beim 1. Geburtstag entstanden aber wieder die unschönen Falten am Halsbündchen, bei denen ich eigentlich dachte, dass ich sie nähtechnisch schon hinter mir gelassen hätte. Wahrscheinlich sollte ich bei diesem Schnitt das Bündchen doch wieder nach eigener Berechnung zuschneiden und nicht wie im Schnittmuster vorgesehen. Da der große Bruder beim 2. Geburtstag die Gr. 86 bekam und so viel leichter war, entschied ich mich für die Gr. 92, die nun leider doch mehr Reinwachspotential hat, als gedacht.
Am meisten haben mich übrigens wieder die Geschwistergeschenke gefreut. Die Tochter mit neu entdeckten Nähleidenschaft nähte ihm ein Kissen für sein Kuscheltier und das Kindergartenkind malte ein weiteres Palmenbild. Wenn er zur Zeit etwas malt, dann sind es Palmen … mit der relativ großen Altersspanne unserer drei Kinder gibt es nun tatsächlich ganz neue Themen, an die wir in unserer Familienanfangszeit noch gar nicht gedacht haben. Ich bin schon sehr gespannt, was hier noch so für Geschwistergeschenke entstehen werden.
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Mit unseren drei Kindern und der Möglichkeit auch immer mal wieder Spiele rezensieren zu können, haben wir inzwischen schon einige Erfahrungen bei den Grundspielideen. Häufig erkennt man dabei dann doch gleiche Strukturen. Daher begeistert mich “Wer wohnt wo“* von Noris um so mehr. Spielidee und Ausführung harmonieren in diesem Fall ganz hervorragend. Geliefert wird das Spiel komplett plastikfrei in einer Holzkiste, die wiederum in einer Pappschachtel steckte.
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Zwölf Tiere – Igel, Hase, Ente, Schildkröte, Elefant, Schwein, Kamel, Katze, Krokodil, Robbe, Nashorn und Wal – suchen ihr Häuschen. Jede Tierform, die gut erkennbar ist, aber doch so reduziert, dass den Kindern noch genügend Phantasiefreiraum bleibt, gibt es doppelt. Einmal naturbelassen und einmal in einer kräftigen Farbe. Die Tiere passen perfekt in die großen Holzformen. Zunächst werden diese aber geleert und ein Holzdach darauf gesetzt. Im Zuge des Spiels suchen die Kinder nach dem Memoryprinzip das Häuschen, in dem das jeweilige Tier wohnt.
Das gesamt Spiel, das mit dem Prüfsiegel von Spiel Gut ausgezeichnet wurde, ist laut Herstellerangaben aus handgsägtem Holz. Das erklärt sicherlich auch den höheren Preis, wobei ich es tatsächlich erstaunlich finde, dass ein Großanbieter wie Noris so ein Manufakturspielzeug anbieten kann. Die Verarbeitung ist bei unserer Ausführung aber tatsächlich tadellos – keine Absplitterungen oder scharfen Kanten, die auf eine schnelle, maschinelle Herstellung hindeuten. Dabei hat man tatsächlich das Gefühl, ein hochwertiges Holzspielzeug erworben zu haben, mit dem man noch mit den Enkelkindern spielen kann. In der Spielanleitung ist sogar angegeben, dass es noch einen zweiten Teil mit weiteren Tieren geben soll, aber davon habe ich leider noch gar kein Angebot gefunden.
Empfohlen wird das Spiel ab drei oder teilweise auch erst ab vier Jahren. Unser Jüngster erfreut sich zwar schon jetzt sehr an den Tierfiguren und benennt diese, aber auf einen wirklichen Spielverlauf müssen wir bei ihm wohl noch etwas Geduld haben – ich kann es kaum erwarten.
Wer das Spiel vielleicht dem Weihnachtsmann in den Geschenkebeutel legen möchte, kann gerne den 20% Rabatt Code: amberlight bei Zoch nutzen.
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Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Liebe Frau Amberlight, ein sehenswertes Modell war das! Aber es ist eben das wahre Leben, dass die Fliegen diese Lampenschirme…
[…] ich mir vorgenommen, die Probestücke in eine große – hier schon aus dem Nachlass des Vaters der Kollegin dafür…
[…] man am gestrigen Blogbeitrag gesehen hat, bin ich gerade in alten Blogbeiträge-Bilder-Ordern unterwegs, von denen ich bislang […]
Das war ja mal eine wirklich tolle Lampe und die kleinen Kugeln sicherlich notwendig, um das kleine Insekt nicht zum…
Das war aber auch eine wirklich skurrile und gleichzeitig hübsche Lampe ♥ Schön wie Du Deine Erinnerungen damit verknüpfst. Ich…