MMM: Damen Blusenshirt Webware lillesol women Nr. 6

MMM: Damen Blusenshirt Webware lillesol women Nr. 6

Letztes Jahr war ich so klug, am Weihnachtskleid Sew Along 2015 gar nicht erst teilzunehmen, denn aus zeitlichen Gründen abgebrochene Sew Alongs hinterlassen auch bei mir kein gutes Gefühl. Dafür habe ich ein fast schon Ufo-Projekt abgeschlossen, mit dem ich wenige Stunden vor dem Weihnachtsfest fertig geworden bin: das Damen Blusenshirt Webware lillesol women Nr. 6*.

Vernäht wurde ein Stöffchen, dass ich gaaanz am Anfang meiner Nähzeit – als man noch so gar keine Stoffe im Gebirge hatte (was für eine Vorstellung) – aus einem Sammelpaket gezogen habe. Eigentlich konnte ich mir damals so gar nicht vorstellen, dass ich diesen Stoff jemals vernähe – bis heute bin ich mir auch nicht ganz sicher, was ich da unter der Nadel hatte. Vielleicht ist es ja Georgette Baumwoll-Batist? Sehr dünn und ziemlich knitteranfällig ist es, aber es fällt auch recht angenehm.

Der Schnitt* überzeugt mich sehr, aber da es doch einige Nähschritte waren, die sich bei mir über viele Wochen hingezogen haben, gab es am Ende doch einige Nähfehler. Am schlimmsten dabei ist sicherlich der Ausschnittsreifen. Dort habe ich doch tatsächlich falsch angesetzt und das vermeintlich zu lange radikal abgeschnitten. Da ich bei dieser Bluse tatsächlich selbst das allerkleinste Schnipsel vernäht habe, war ein Neuzuschnitt unmöglich. Irgendwie habe ich es mit zusätzlichen Einfasstreifen doch noch irgendwie gerettet – in der Rubrik Nähunfälle landet es trotzdem. Getragen wurde die Bluse aber jeweils im schummrigen Weihnachtsbaumlicht und damit war mein Nähfehler wohl recht unauffällig.

Sehr zufrieden bin ich immer mit dem Kragen und auch mit den Manschetten. Außerdem habe ich mich gegen die Knopfvariante am Ausschnitt entschieden und dort einfach zugenäht, da mir Knöpfe zu groß erschienen. Völlig unzufrieden mit der Trageaufnahme des Mannes. Ein Bügeleinsatz wäre nicht schlecht gewesen und die Aufnahme von unten ist auch nicht gerade Figur schmeichelnd.

Mittwochs mag ich, dass ich damit endlich mal wieder etwas für den Me-made-Mittwoch habe.

Weihnachtsbasteln & Gewürzbild

Weihnachtsbasteln & Gewürzbild

Wie letzte Woche angekündigt, soll hier im blog noch die weihnachtliche Bastelflut des Tochterkindes gezeigt werden. Bevor die Bäume abgeschmückt sind, wäre ich mit diesen Themen eigentlich ganz gern durch. Einen Tag vor dem Kerzen basteln, gab es bereits eine Weihnachtsbastelwerkstatt für alle Kinder. Der Höhepunkt war sicherlich der Weihnachtswichtel – aber der Reihe nach …

Zunächst wurden bereits gegossene Gipsformen bemalt. Das machte die Tochter mit so viel Ausdauer, dass wir jedes Weihnachtsgeschenk mit einem entsprechenden Anhänger schmücken konnten. Gegossenen wurden die Formen aus alten Adventskalendern, was man sich für die nächsten Jahr gut merken kann.

Danach folgte eine Station an der mit Naturmaterialien gebastelt werden konnte. Dabei konnten kleine Baumscheiben gestaltet werden. Die Tannenzapfenwichtel und Nusskobolde waren schon sehr witzig. Wir nahmen besagten Weihnachtwichtel mit nach Hause, der sogar Engelsflügel hat.

 

An den letzten beiden konnten Gewürzbilder gestaltet und Salzteig verarbeitet werden. Das Gewürzbild, bei dem verschiedene Gewürze auf einem Leimspur gestreut werden, duftete die ersten Tag ganz nett, sah danach aber nur noch unansehlich aus. Dieses Blatt gehört zu den Dingen, die ich – ohne die sonstige Absprache –  heimlich entsorgt habe. Dafür durften die Salzteigkerzenhalter in Stern- und Herzform lange leuchten.

Verlinkt bei Creadienstag, Handmade on Tuesday und den Dienstagsdingen.

Vistitenkarten: Moo Cards IV

Vistitenkarten: Moo Cards IV

Am Ende des Jahres habe ich es nicht nur geschafft, mit dem ordnen, aufräumen und ausmisten zu beginnen, sondern auch einige ToDo’s zu erledigen, die bereits seit Monaten auf meiner Liste standen. Dazu gehörten auch neue Blogvisitenkarten. Das ich bereits beim Lillestofffestival in Hannover nichts mehr zum verteilen hatte, war schon ziemlich ärgerlich. Mein 5%-Werbungsbudget von den Blogeinnahmen war allerdings durch das Plakat im Lose-Laden im Januar 2015 tief in den negativen Zahlen und außerdem

sollte es gestalterisch etwas anspruchsvoller werden.

Im Dezember – gelockt durch einen Sonderrabat bei Moo-Cards* – habe ich mich aber nochmal für den einfachen Weg entschieden. Statt der Regenbogenvariante aus den Anfangsjahren oder den vielen Motiven von 2012 und der Webband-Edition Ende 2013 ist es diesmal eine QR-Code-Version geworden. Auf die Rückseite ist ein Screenshot meines derzeitigen Bloglayouts gewandert. Jeder Grafiker würde sicherlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber für meine Zwecke ist es so erstmal ausreichend – und besser als gar keine Visitenkärtchen ist es ohnehin.

Nun habe ich erstmal wieder 100 Stück zum verteilen. Ob die Lebenzeit danach ausreicht, um ein Layout und vor allem eine Farbgestaltung (!) umzusetzen, mit der ich wirklich zufrieden bin, wird sich zeigen.




234x60-pink-logo


One Little Word 2016: Achtsamkeit | Mindfulness

One Little Word 2016: Achtsamkeit | Mindfulness

Mein One-Little-Word hat dieses Jahr ziemlich lange auf sich warten lassen, denn nach der Anregung von Jademondhabe ich zunächst den kostenfreien E-Mail-Workshop von Susannah Conway belegt. Es war wohl das erste Mal, dass ich an einem solchen Online-Angebot teilgenommen habe und es hat mir sehr gut getan. An meiner vorher bereits gefallenen Entscheidung, welches mein Jahres-Wort 2016 werden soll, hat sich aber nichts geändert:

Achtsamkeit

2016 wird unser Leben ähnlich überaktiv weiterlaufen (müssen), wie bereits in den letzten zwei Jahren. Neben den Bauherrenorganisationsthemen, an denen der Mann oft bis Mitternacht sitzt, müssen mehrere hundert Quadratmeter Decken und Wände gekalktoder grundiert und gestrichen werden. Ein Umzug wird im Frühling (hoffentlich!) zu meistern sein, viele Kisten sind zu packen und wieder auszupacken. Schließlich kann vielleicht sogar schon der Garten so vorbereitet werden, dass man dort die Schuleinführung des Tochterkindes feiern kann. Außerdem wird der Sohn zum Kindergartenkindund braucht für dieses schwierigen Wechsel von der Tagesmuttersicherlich noch viel mehr Aufmerksamkeit als die Tochter vor drei Jahren. Hinzu kommen unsere beruflichen Verpflichtungen und unbedingt endlich die Drucklegung meiner Doktorarbeit, damit der Titel offiziell getragen werden kann und nicht wieder verfällt. 

Um bei diesem Pensum mental gesund zu blieben, brauchen wir unbedingt unsere Auszeiten, die sowohl der Mann wie auch ich bislang gut verteidigen können und die durch den wunderbaren Großelterneinsatz auch möglich werden. Bei mir ist es die Kreativauszeit, bei ihm die Musik. Um das nebeneinander der vielen Themen besser bewältigen zu können, will ich achtsamer werden. Achtsamkeit ist zwar gerade ein unglaubliches Modewort, aber es erscheint mir dennoch passend für unser 2016 zu sein.

Der automatische Wort-des-Jahres-Generatormeint übrigens das “Liebe” mein Wort des Jahres sei – auch schön ….

Und letztes Jahr? “Ordnen” schien in den ersten Monaten doch nicht das richtige Wort gewesen zu sein, denn statt weniger wurde es – auch durch die Weitergabe der zukünftigen Nachbarn – eher mehr. In den letzten Wochen ist aber richtig Schwung in das Ordnen-Thema gekommen. Bei der Paarzeit haben wir tatsächlich ein paar (wenige) gemeinsame Abende auf der Couch geschafft und ausgemistet wurde auch kräftig. So gab es nach dem Flohmarktim Herbst eine Anmeldung bei Tauschticket. Einige Sachen sind auch über Kleiderkreiselund Mamikreiselweitergewandert. Außerdem habe ich im November an einer Konsumauszeitund im Dezember am Twitterstammtisch #Miniplausch zum Thema Minimalismus teilgenommen. Überraschenderweise war die Wortwahl also doch gar nicht so unpassend …

One-little-Word 2015: ordnen

One-little-Word 2014: loslassen

Da heute Freitag ist und es zur Achtsamkeit gehört, genau hinzuschauen, bin diese Woche heute dankbar für:

1.) das der Jahresstart ein zusätzliches Wochenende brachte und man nach wirklich ganz viel Auszeit wieder in den Berufsalltag starten konnte

2.) mein Arbeitsvertrag um ein weiteres Jahr (wie seit 2008) verlängert wurde  – obwohl ich von nun an alleine im Büro mit eigentlich vier Arbeitsplätzen sitze 🙁

3.) bei uns eine Diskussionsrunde zum Bauthemastattfand, die aber wieder gezeigt hat, wie gut wir inzwischen mit Problemen umgehen können und uns auf das Zusammenwohnen freuen

4.) ich den dritten wissenschaftlichen Abgabetext auf den nächsten Redaktionstermin verschieben konnte

5.) eine neue Blogkooperation in meinem Postfach gelandet ist, die grün genug ist, um angenommen zu werden

Verlinkt beim  H54F, Friday Fives, dem Freutag und wert-voll

Rezension: Kulturlandschaften lesen: Vielfältige Lebensräume erkennen und verstehen

Rezension: Kulturlandschaften lesen: Vielfältige Lebensräume erkennen und verstehen

Die Neuerscheinung “Kulturlandschaften lesen: Vielfältige Lebensräume erkennen und verstehen“* aus dem Herbstprogramm des schweizerischen Haupt-Verlages gehört zu den Publikationen, die ich dem Mann unter den Weihnachtsbaum legen konnte. Der studierte Biologe, Chemiker und Geologe Bruno P. Kremer war jahrelang als Wissenschaftsjounalist tätig und versteht es daher komplexe Inhalte sprachlich so zu vermitteln, dass sie nicht zu trocken wirken.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Die Publikation ist als Lesebuch angelegt und zum populärwissenschaftlichen Bereich zu zählen, denn auf weiterführende Hinweise in Fußnotenform wird verzichtet. Den Hauptteil bilden 19 verschiedene Landschaftsporträts, die jeweils von einer farbigen Doppelseite mit zwei Bildern und einem Textkasten, in dem das Ökoprofil vorgestellt wird, eingeführt wird.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Es folgt der illustrierte Textteil, in dem neben den Fotografien auch einige schematische Zeichnungen und Tabellen auftauchen. Nach 200 Seiten gibt es einen Epilog zum Thema “Die Kulturlandschaft als Pflegefall”, Litertur- und Bildnachweis sowie ein Register.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Der Mann hat von mir dieses Buch bekommen, weil einige Kapitel unser eigenes zukünftiges Wohnumfeld beschreiben, denn der Autor thematisiert Streuobstwiesen, dörfliche Wildkrautfluren und bäuerliche Gärten. Es geht in dieser Veröffentlichung aber auch um Kiesgruben, alpinen Kulturlandschaften und die Küstenregion. Am Weihnachtsabend schlug der Beschenkte spontan das Kapitel “Friedhöfe und Parkanlagen” auf und war wohl schon etwas verwundert, warum ihm der Weihnachtsmann dieses Buch gebracht hat.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Die Vorderseite zeigt übrigens einen Badesee in der Uckermark, eine Kricklandschaft und Weinberge. Auch wenn draußen gerade der Schneesturm tobt, bekomme ich dabei ja Urlaubsgefühle. Habt ihr für 2016 denn schon Pläne?

amberlights Rezensionsportal