Hochzeits-Reisekissen

Hochzeits-Reisekissen

Da wir heute noch die Luftschlangen vom Kindergeburtstag zusammenfegen, Farbflecken wegputzen und versuchen die Zuckerkruste wieder aus der Küche zu entfernen, zeige ich noch nichts vom ersten Fest des 4. Geburtstages, der ohnehin noch bis zum Wochende befeiert wird. Dafür bekommt das Reisekissen endlich seinen Blogauftritt, das in einer rasanten Nähaktion von der Nadel gesprungen ist. Das Hochzeitspaar aus dem Freundeskreis hat sich in Boston das Ja-Wort gegeben und die europäische Freundeskreisfeier war erst für die nächsten Jahre angekündigt. Sehr überraschend stand der Bräutigam dann aber doch vor unserer Tür, weil er momentan beständig zwischen Europa und den USA pendelt und sich sein Rückflug verschoben hatte.

Ein schnelles Geschenk musste also her – persönlich genug, aber möglichst das Fluggepäck nicht zu sehr lastend. Es ist ein Kissen geworden und da mir sogar die Zeit zum ordentlichen wegbügeln des Stickrahmenabdrucks fehlte, habe ich kurzentschlossen einfach diese Linie nachgenäht und so mein erstes ovales Kissen ausprobiert.

Genäht wurde es aus Tilda-Stoff und bestickt mit einer Reisedatei von Anja Rieger, auf dem leider das Flugzeug fehlt. Wie inzwischen berichtet wurde, leistete das Kissen gute Dienste auf dem Rückflug und hat inzwischen seinen Platz auf dem Bostoner Sofa gefunden. Ich freue mich allerdings schon jetzt, wenn die beiden mal wieder etwas näher sesshaft werden und die Rumreiserei ein Ende hat.

Elefantenwimpel

Elefantenwimpel

Lange gab es hier keinen Wimpel mehr zu sehen, denn wir haben ja seit genau drei Jahren eine wunderbare, 14 Meter lange Blogger-Wimpelkette bei uns zu Hause. Das Tochterkind, Plaudertasche, große Schwester und beste Liedtexterfinderin wird heute wirklich schon vier Jahre alt. Ohne die Wimpelaktion zu ihrem 1. Geburtstag und meiner Erkenntnis wie viele Nähblogger es in meiner Stadt gibt, hätte es die Plattform Dresden-näht vielleicht gar nicht gegeben. So aber haben wir mittlerweile schon fast 40 Treffen organisiert.

 

Dank Königinnenreich
werden die aktiveren Mitglieder bei neuen Menschenkindern ebenfalls
beschenkt. Nicht immer konnte ich mich daran beteiligen, aber diesmal
wurde für Mehr Sonntag
gewimpelt und dafür ist auch bei mir ein Wimpelchen von der Nadel gehüpft.
Vernäht wurden zwei Ikea-Stöffchen und damit daraus ein Elefantenwimpel
werden konnte, gab es auf der einen Seite eine Applikation aus dem Elefantenparadejersey* von Blaubeerstern und auf die Rückseite kam das dazugehörige Vertikal-Webband*.

Wenn dieser Blogeintrag veröffentlich wird, erstürmt unser Tochterkind vielleicht gerade den Geschenktetisch. Dank der Bloggerwelt werden sich darauf wunderbare Dinge stapeln, so dass sie gar nicht merken wird, dass wir gerade unsere Ausgaben versuchen zu minimieren, wo es nur geht, um den Vierseithoftraum wahr werden lassen zu können.

Das allergrößte, bloggesponsorte Geschenk wird dabei ein riesiges Papphaus* von den sympathischen bibabox-Damen* sein, bei dem ich ernste Zweifel habe, ob es überhaupt in ihr Kinderzimmer passt. Eine Wummelkiste wird auch dabei sein und das Moustache-Shirt von kindsstoff*. Die übrigen Geschenke – wie das Geburtstagsshirt und ein gewünschtes Eulenkissen – sind in letzter Minute noch von meiner Nadel gesprungen. Es wird also einiges hier im Blog zum zeigen geben … heute wird aber erstmal gefeiert und erst am Sonntag hören wir damit wieder auf.

Indianer von Susalabim

Indianer von Susalabim

Eine handvoll Stickdateien von Susalabim* liegen auf meinem Creadienstagstisch, denn inwischen habe ich rausgefunden, dass sticken mit dem Kontaktbaby noch am besten funktioniert. Da noch nicht klar ist, wo die feinen Button aus der Stickserie “Indianer”wirklich landen werden, sind sie erstmal alle als Aufnäher auf Stickfilz* gelandet. Das grobe Leinen in den Applikationen kommt von meinem letzten Stofffund beim Möbelschweden. Bei diesen Stickdateien weiß ich sofort wieder ganz genau, warum ich mir vor vier Jahren eine Stickmaschine* gewünscht habe.

Momentan greift ja gerade das Plotter-Fieber* um sich und ich bin mir sicher, dass die Anzahl der Plottermotive – wie hier von kaianja*, rompy* oder nikidz* – in den nächsten Wochen sprunghaft ansteigen wird. So eine Spielegerät wäre sogar schon von den Blogeinahmen finanzierbar, aber noch bin ich der Sucht nicht erlegen …

Vollzählig sind die Buttons übrigens heute schon nicht mehr, denn ein Indianer ist mit meinem stadteigenen Lieblingssaubermachbad* (die sogar eine kontrollierte Naturkosmetik ist) zum Sohnemann von strategchen gewandert und ein zweiter in den so enttäuschenden Wanderbrief.

Schließlich wollte ich ja dort eigentlich zeigen, was ich mir als Briefinhalt zum tauschen vorgestellt hätte. Neben dem Button habe ich mich dafür von einem Stückchen Blümchenwebband* von Blaubeerstern und  Hamburger-Liebe-Äpfeln* getrennt. Webband und Stoff haben zwar inzwischen neue Besitzer gefunden, aber die Sendung ist mit meinem schönen Button inzwischen verschollen. Ich habe da ja die Postfrau in Verdacht, die bestimmt näht und den Cowboy wie im wilden Westen einfach gekidnappt hat ….

Sommerrock im Winter

Sommerrock im Winter

Heute führt mein Tochterkind ihren Sommerock aus, der im Winter über der Hose getragen wird und eigentlich in die Rubrik “Nähunfälle” gehört. Genäht wurde er tatsächlich bereits im Sommer nach der Anleitung von knobz. Mädchen-Jersey und breites Gummiband gab es vom 2013er Frühjahrs-Stoffmarkt.

Als Saumabschluss habe ich mich für ein Reststück grünes Paspelband entschieden – von der Nadel ist dieses Röckchen sehr schnell gesprungen, aber zufrieden bin ich damit nicht wirklich. Neben der Fehlstelle (denn das Paspelband war doch tatsächlich ein paar Zentimeterchen zu kurz) am Saum, fand ich das Musterwirrwarr zwischen Gummiband und Stoff dann doch zu viel. Außerdem ist das ganze ziemlich unförmig geworden und auch irgendwie zu kurz. Ein vermessen des Tochterkindes wäre doch angebracht gewesen.

Dennoch trägt das Tochterkind ihren Rock ausgesprochen gern. Ein einfarbiges Shirt würde das Outfit vielleicht noch retten, aber da herrscht gerade Ebbe im Kleiderschrank.

Vergeblich danach suchen, kann ich inzwischen übrigens wieder recht entspannt, denn die Rockträgerin nimmt ihre auf-den-kleinen-Bruder-aufpassen-Aufgaben sehr ernst, so dass ich mich immer noch traue, ihn auf dem Wickeltisch liegen zu lassen, wenn ich im Kinderzimmerschrank wühle. Ganz alleine würde ich ihn dort nicht mehr liegen lassen, aber mit so einer hilfsbereiten großen Schwester geht das noch recht gut …

Verlinkt bei der Meitlisache, Kiddikram und my kid wears.