Rezension: Die Super Jumper – Luc. Nicht von diesem Planeten

20. März 2014 | Anzeige, Jugendbücher (ab 10 Jahre), Kinder-Lesestoff, Rezensionen, unbezahlte Werbung | 3 Kommentare

Nach den Büchern für kleine Kinder und für Erstklässler habe ich mir diesmal bei Blogg dein Buch ein Buch für Jungen und Mädchen ab 10 Jahre aus dem Coppenrath-Verlag gewünscht. Die Autorin Antje Szillat ist schon längst keine Unbekannte mehr und hat sich beispielsweise mit der mehrbändigen Reihe “Rick“*, längst ihre Fangemeinde erschrieben.

Luc. Nicht von diesem Planeten“* ist nun die erste Folge der neuen Actionserie “Die Super Jumper”, in deren Mittelpunkt eine Gruppe junger Streetbiker steht. Das besondere an dieser Reihe ist sicherlich die Sprache, denn die Autorin schafft es beeindruckend gut, ihren Protagonisten eine Jugendsprache zu verpassen, die überzeugt. Eine kleine Kostprobe:

“Hier durchzudüsen, von Hügel zu Hügel zu jumpen, richtig Tempo aufzunehmen, muss der absolute Burner sein! […] Aber es ist schon wild. Sogar tierisch. Soll ich es trotzdem wagen? Klar doch, oder ist mein zweiter Vorname Saftlusche? No! Also dann, ab dafür, Junge!”

Hier und im gesamten 168 Seiten umfassenden Buch spricht Luc, der von Hamburg in die Pampa zieht, da seine Eltern dort eine Gärtnerei übernehmen. Der Großstadtstreetbiker findet bikende Freunde und die sechsköpfige Gruppe der “Super Jumper” gründet sich. In der gesamten Handlung tauchen übrigens weder Computer nach Handys auf.

Für unsere angeblich nicht mehr gerne lesende Jugend hat das Buch erstaunlich viel Text und ist sparsam von Kim Schmidt illustriert. Mir persönlich sind die Illustrationen sogar etwas zu kindlich und längst nicht so “lässig” wie der Text. Beeindruckt hat mich die Gestaltung des Buches, denn nicht nur die Hardcover-Bindung steht gut gebundenden Büchern für Erwachsene in nichts nach, sondern auch die Covergestaltung mit silberner Hinterlegung des Titels wirkt aufwendig, obwohl das Buch* mit unter zehn Euro mit einem akzeptablen Preis auf den Markt kommt.

Am Ende des Buches gibt es für die Nichtstreetbiker ein zweiseitiges Register, in dem die wichtigsten Begriffe wie Axle Pegs, One-Handed Tabletop u.ä. erklärt werden. Bereits im Juni soll der nächste Band “Sami. Der Schlangenbeschwörer“* erscheinen. Damit ist es naheliegend, dass jedem Mitglied der Gang jeweils ein Band gewidmet werden wird und somit noch Justus, Nico, Tarik und Buddy folgen, während die Handlung fortgesetzt werden wird. Mich hat die Geschichte eingefangen und ich würde wirklich gerne wissen, wie es weitergeht, obwohl mich mehr als zwei Jahrzehnte von der Zielgruppe trennen.

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

3 Kommentare

  1. klingt interessant, mal sehen, ob ich das meinem nicht-Streetbikenden-AbundanLeser schmackhaft machen kann… danke für den Tipp!

    LG
    sjoe

    Antworten
  2. Mich würde interessieren, ob da mehr als das eine obligatorische Mädchen (siehe TKKG, die Wilden Kerle) vorkommt und ob diese dann auch wild und cool sind.
    Ich habe einfach die Nase voll von diesen geschlechterstereotypischen Kinder- und Jugendbüchern, aber da kannst du ja nix für 🙂

    Liebe Grüße, Katharina

    Antworten
    • Liebe Katharina, es gibt tatsächlich das Quotenmädchen, dass cool – eigentlich sogar viel cooler als die Jungs – ist, aber eben auch nicht wirklich als Mädchen sondern eher als bessere Junge auftritt. In so fern hast du da sehr recht …

      Antworten

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