Es wird Zeit für den Rückblick auf unseren dritten Monat bei der Solidarischen Landwirtschaft Schellehof. Im Juli fielen gleich fünf AbholDonnerstage in einen Monat, so dass es auf der Übersicht diesmal auch fünf Bilder gibt. Alle Einzelbilder waren bereits bei Instagram zu sehen.
Neu im Juli waren die ersten Blumenkohl oder Brokkoli-Sorten und auch die ersten Tomaten wurden (zeitgleich mit meinen Balkonversuchen) reif. Außerdem waren im Juli weiter sehr leckere Zuckerschoten dabei, aber auch Saubohnen – die ich bislang nur aus dem beliebten Kartenspiel* kannte. Der Hinweis daraus einen Bohnenaufstrich zu machen, endete in der Zerstörung des letzten Mixers im Hause, denn die Glasschüssel hat sich mit den heißen Bohnen doch nicht so gut vertragen ….
Dafür konnte ich die Familie mit einer Torta verdenach einem Rezept aus dem Blog Deichrunner’s Küche begeistern. Das Ergebnis wurde sowohl bei einem Besuch der zukünftigen Hofnachbarn ausprobiert, wie auch kalt in den Wald zum Mitmachtheater mitgenommen. Die Kombination von Mangold, Reis, Eiern, Käse und Roggenvollkornmehl war unglaublich lecker.
Rätselraten gab es bei den sozialen Netzwerken bei diesem unbekannten Kraut. Von Salbei über Günsel, Gundermann oder einer Minzart wurde viel geraten. Meine Idee das Kraut erstmal zu trocknen und später in einem Tee zu köcheln, endete damit, dass ein Gewittersturm die halbtrocknen Kräuter über den Stadtteil verstreute …
Im Juli habe ich außerdem die perfekte Resteverwertung entdeckt. Am Sonntagabend gibt’s jezt immer Ofengemüse, wobei die Mairübchen dabei eine echte Entdeckung sind. Auch rote Beete ist in dieser Form sehr lecker. Nur der Stangensellerie ist nicht so richtig Ofengemüse-geeignet.
Zusammengefasst waren meine High-5 aus dem letzten Monat:
1.) Das die Torta verde sogar den Kindern geschmeckt hat, obwohl sie sonst an den Mangold nicht so wirklich rankommen
2.) es ein Treffen mit der Ernteteilerin gab
3.) und dort ein Teil der Ernte gemeinsam verkocht wurde
4.) das nun endlich die Tomaten-Zeit begonnen hat, auf die der Mann am meisten gewartet
5.) er die Mischung der Kiste inzwischen richtig gut findet
Mit dem leetchi-Tool haben wir ein virtuelles Bio-Lebensmittel-Sparschwein aufgestellt, das unsere Vierseithofsanierungskasse entlasten könnte. Der halbe Ernteanteil kostet momentan 1€ pro Tag/pro Kind. Wenn du auf meinem blog etwas nützliches für dich gefunden hast, freuen wir uns über einen Euronentaler …
Das Buch “Biokosmetik – Vegan, frisch, naturbelassen“* aus dem Thorbecke-Verlag ist bereits im Februar auf den Markt gekommen. Noch nie wurde eine Neuvorstellung hier auf dem Blog erst so spät rezensiert, aber nach einer Beschwerde, dass ich in einer anderen Publikation des Verlags Seitenansichten gezeigt hatte, blieb die Hoffnung, dass ich dieses Buch doch wieder richtig zeigen könnte. Bislang durfte ich mit ausdrücklicher Genehmigung, die ohnehin als Leseprobe online abrufbaren Seiten, deren Auflösung unverändert blieb, verwenden. Bei den neuesten Rezensionsexemplaren bekam ich sogar ausdrücklich mitgeteilt, dass weder Seitenwahl noch Anzahl limitiert seien. Dieser Verlag hat sich aber leider anders entschieden, was die Qualität meiner Buchvorstellung im Vergleich doch sehr schmälert.
Abbildung von Thorbecke
Zurück zum Buch. Der Untertitel “vegan, frisch, naturbelassen” überraschte mich zunächst erstmal etwas, da sich für mich vegan weniger mit Kosmetik sondern viel mehr mit einer bestimmten Ernährung verbindet, obwohl ich weiß, dass diese tierfreie Einstellung sich auch auf Produkte beziehen kann.
Das gebundene, 136seitige Buch ist in eine sehr umfangreiche Einleitung und die vier Hauptkapitel “Reinigung”, “Zahnpflege”, Deodorants” und “Hautpflege” unterteilt, wobei das Inhaltsverzeichnis, das ohne Zwischenzeilen und nur mit etwas vergrößertem Schrifttyp gesetzt wurde, sehr gedrängt wirkt. Man bekommt dabei fast den Eindruck, dass viel Inhalt auf möglichst nur zwei Seiten gequetscht werden sollte und man dafür auf einen Index zu den Rezepten am Buchende verzichtet hätte.
Abbildung von Thorbecke
Das Buch wirkt durch die hellen, lichtdurchfluteten Fotografien von Sven Falk so frisch, wie der Titel den Buchtinhalt bereits angibt. In den Einleitungsthemen gefällt mir besonders die Übersicht zu den einzelnen Kräutern und Gewächsen, die hier – wahrscheinlich um sich der derzeitigen Mainstream-Sprache anzupassen – als “Haut-Superfoods” bezeichnet werden. Dabei wird neben dem lateinischen Namen die Wirkung der Pflanzen angegeben. Auch die Übersicht zur Definition von veganen und rohen Produkten fand ich informativ. So ist roh nur, was nicht über 40°C erhitzt ist und ich frage mich dabei, wie es dann mit den Äpfeln derzeit aussieht, die in der Mittagssonne und 37°C im Schatten ganz sicher mehr erwärmt werden. Müssen die Rohköstler da demnächst verhungern?
Abbildung von Thorbecke
Bei den Rezepten bekommt man viele Anregungen. Was mir besonders gefällt, ist die Begrenzung der Zutatenliste bei einigen Rezepten, wo man wirklich nur wenige Produkte braucht, um die Kosmetik zusammenmixen zu können. Für das mixen wird jedoch häufig ein Miniblender* empfohlen, den man sich wahrscheinlich als Zweitgerät zulegen müsste, denn Kosmetikreste im Smoothie stelle ich mir nicht so lecker vor. Skeptisch bin ich auch bei den Zahnpflege-Rezepten, denn weder Ingwerzucker noch Salbei-Zahnpulver mit Salz stelle ich mir auf Dauer wirklich gesund für die Zähne vor. Außerdem habe ich mich gefragt, ob ich die karamelisierte Walnuss-Honig-Salbe nicht eher aufessen würde, statt sie mir ins Gesicht zu schmieren – die Zutatenliste klingt jedenfalls sehr lecker. Erhältlich ist das Buch im Handel für knapp 20 Euro.
Der selbstgeschnitzte Baggerstempel nach der Stoffvorlage* ist nicht nur auf den Namensschildchen gelandet, sondern auch auf dem Geschenkpapier. Das Einpackpier selbst zu gestalten, macht mir immer viel Spaß – auch wenn es die aufwendige Variante, wie hier, schon lange nicht mehr gab.
Ärgerlich ist nur, dass die Finger der Auspacker die Farbe recht schnell annehmen. Da habe ich noch keine gute abfärbfreie Stempelfarbe gefunden. Mit dem Bügeleisen fixieren, wie bei der Stoffstempelfarbe*, geht bei Papier ja auch schlecht.
Das bestempelte Geschenkpapier sah trotzdem toll aus auf dem familiären Geschenketisch. Die gestern gezeigte, zusätzliche Hose hat dazu geführt, dass unser Geburtstagskind gleich drei neu genähte Sachen bekommen hat. Dazu gab es das bereits vorgestellte, im Baggergeschenkpapier verpackte Ollifanten-Buch, ein Häkelsandwich für die Kinderküche, dass ich letztes Jahr von ich jetzt auch in Linz gekauft habe und – das eigentliche Highlight des Geburtstages – ein Krabbeltunnel*, der mir einem Tag vor dem Fest in einer zu-verschenken-Kiste begegnete. So blieb die Hofsanierungskasse auch diesmal wieder komplett unbelastet und der Sohnemann wurde trotzdem reich beschenkt.
Nachdem das Geburtstagsshirt für den Sohnemann von der Nadel gehüpft und diesmal sogar rechtezitig fertig war, stellte sich heraus, dass die dazu geplante Hose farblich gesehen so gar nicht passte. Drei verschiedene Blautöne am Geburtstagskind sind zu viel für mein Farbempfinden. Da ich aber die Kinderhosevon Näähglück* ohnehin nochmal mit der Vergrößerung für den Stoffwindelpo ausprobieren wollte, gab es noch ein Hose aus dem passenden Streifenstoff*.
Die Nähzeit dafür war im Tagesplan aber eigentlich nicht vorgesehen und wie immer, wenn es hektisch wird, spielte die Technik nicht mit. Eigentlich begeistert mich die 5-Faden-Sicherheitsnaht an meiner Overlock sehr, denn damit hat man automatisch die Overlocknaht und die Kettnaht, so dass man sich sicher sein kann, dass die Naht auch am Po hält. Vielleicht lag es an der wilden Mischung verschiedener Garne, aber nach mehrfachen Neueinfädeln habe ich diesmal aufgegeben und die 4-Faden-Overlocknaht verwendet. Die geht immer.
Größentechnisch ist die Hose mit einer Länge von Gr. 86 und dem Po mit Gr. 92 perfekt. Zusammen mit dem Geburtstagsshirt stiefelt er auch heute durch die Gegend, aber als Einzelstück erinnert sie mich doch zu sehr an Schlafanzugshosen, oder?
Für die Fotosession konnte er sich übrigens nicht von seiner neuen Metallgießkanne* trennen, die er von der Patentante bekommen hat. Nachdem er bei ihr schon so völlig vernarrt in so ein Gießgerät war, stand das Geburtstagsgeschenk fest. Momentan verlangt er sogar nachts nach seiner “blauen Gießkanne”. Noch sind wir ja überzeugt, dass wir hier ein wunderbares grün sehen …
Beim Sieben Sachen Sonntag habe ich noch nie mitgemacht, da die Sonntage hier blogfrei bleiben, damit die virtuelle Welt nicht mit dem so viel wichtigeren Familienleben konkurriert. Da der Mann und beide Kinder den heutigen Tag aber ohnehin in einer anderen Stadt verbringen und ich versuche die endlose 25-Punkte-Aufgabenliste in den Griff zu bekommen, darf es heute dazwischen auch mal ein bisschen Blogentspannung geben.
Die Idee zu den 7 Sachen kommt ursprünglich von Frau Liebe – ein Blog, der leider nicht mehr öffentlich geführt wird und den ich ebenso vermisse, wie Frau Kreativberg. Nun aber wirklich zu den sieben Dingen, für dich ich heute meine Hände verwenden werde:
Der zweite Riesentopf Apfelmus muß gekocht werden, das in der gesamten Wohnung verteilte Kinderspielzeug sollte aufgeräumt werden (ich bin gespannt, wie viele der 12teiligen Regenbogenbande ich finde), die Stoffwindeln müssen dringend in die Waschmaschine, ein wenig Nähzeit wäre fein, über die gestrigen Arbeiten zur Fachwerksanierung im Vierseithof muss den anderen Familien berichtet werden, das Rezensionsexemplar der kommende Woche werde ich lesen und wenn am Abend die Familie wieder da ist, soll etwas aus dem Ernteanteil der solidarischen Landwirtschaft gekocht werden.
Nicht im Bild – die Planung und Einladung zum eigenen Geburtstag am kommenden Sonntag, der Kindersachen-Kleiderschrank, der gerade komplett ausgeräumt auf Sortierung wartet, diverse Möbel, die einen neuen Anstrich gebrauchen könnten …
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
[…] ausgetrunken. Aber die kleine Glocke und der Holzkubus stehen bis heute auf meinem Nachttisch, wie man hier sehen konnte.…
[…] (ganz) langsam dem Strickthema näher gekommen. Vielleicht erinnern sich einige Blogleser noch an Hustenleibchendrama. Erstaunlicherweise habe ich mich aber…
Liebe Frau Amberlight, ein sehenswertes Modell war das! Aber es ist eben das wahre Leben, dass die Fliegen diese Lampenschirme…
Meine dünnen Bügeleinlagen befinden sich in einem flachen Schubkasten, gefaltet, beschriftet, teilweise in Tüten. Die dicken sind senkrecht in einen…
[…] Adventszauber 2025 Bloghexen Türchen Nr. 2 Adventskerzen Datumszahlen Plotter […]
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