Stoffe aus China

Stoffe aus China

Auf meinem Creadienstagstisch liegen neue Stoffe, die ich aus China mitgebracht habe. Erstaunlicherweise sind es aus diesem roten Land ausschließlich blaue Stoffe geworden, was ich mir auch nicht so richtig erklären kann.

Gekauft habe ich handgewebte Stoffe, ein Seiden-Bambus-Gemisch und reine Seide. Die Geschichten dazu werden natürlich noch einzeln erzählt. Insgesamt sind es neun Meter geworden und nur die Begrenzung des Fluggepäcks konnte mich bremsen.

Auslosung Gutscheine für #unseretsy

Auslosung Gutscheine für #unseretsy

Auch wenn ich bislang kein anderes Land erlebt habe, in dem die Smartphone Verwendung durch alle Altersschichten der Bevölkerung so verbreitet ist, wie derzeit in China – wobei sich meine Beobachtung nur auf die drei Millionenstädte Shanghai, Guangzhou und Beijing bezieht und die Entwicklung auf dem Land vermutlich (noch) eine andere ist – konnte ich meine Postkartenaktion während meine Dienstreise leider überhaupt nicht virtuell begleiten.

Mit wenigen Ausnahmen haben wir vor allem iPhone-Nutzer* gesehen. Alle (amerikanischen) Google-Dienste – und damit auch mein Blog und Instagram – waren aber ohne einen zusätzlichen VPN-Zugang nicht erreichbar. Für Twitter und Co. existieren jeweils weit verbreitete chinesische Alternativen, wie beispielsweise WeChat. Selbst die Museumslandschaft nutzt diesen Social Media Kanal intensiv. Darüber wird aber auch im Supermarkt oder im Restaurant ebenso wie beim Besuch der Peking-Oper via QR-Code-Scan direkt an der Kasse gezahlt. Als touristischer Bargeldbenutzer kommt man sich da schon fast antiquiert vor und kann einige kulturelle Angebote gar nicht nutzten. Das trotz meiner Blog-Offline-Zeit so viele an meiner Postkartenaktion mitgemacht haben, freut mich sehr.

Wie angekündigt, verteile ich daher dank Internaht und der Aktion #unseretsy unter den Postkartenzusendern drei Etsy-Gutscheine. Die Gutscheine haben einen Wert von zehn Euro, sind bis 30.06.2016 gültig und ohne Mindestbestellwert in jeden deutschen Etsy-Shop einlösbar. Gewonnen haben jeweils einen dieser Gutscheine:

Die Besitzerin der Giraffe “Mimi”

die mit einer ganzen Postkartenserie den Stapel ordentlich hat anwachsen lassen

Casoubon 

deren (große) Postsendung bereits einen Tag vor meiner Abreise ankam und mit dem Inhalt für viel Beschäftigung bei den Kindern sorgte

Muggel2013

Die mich wohl via Instagram begleitet 

Die Etsy-Gutscheine bekommt ihr direkt via mail an Internaht. Ob die drei Gewinner hier verraten, für welchen Etsy-Shop sie sich entscheiden? Inspirationen dafür gibt es beispielsweise hier und hier.

Sonntagsfreude neue Blogserie

Sonntagsfreude neue Blogserie

Meine Sonntagsfreude ist heute, dass ich nach drei Wochen China wieder bei meiner Familie bin, aber auch, dass ich die Möglichkeit hatte, dieses Land zu bereisen. So viele Eindrücke hatte ich noch nie nach einer Reise zu verarbeiten. Ich habe so gut und überraschend wie selten zuvor gegessen, über die technische und wirtschaftliche Entwicklung gestaunt und einige Blicke hinter die Kulissen werfen können.

Neben den vielen beruflichen Terminen, die mich erwartet haben, konnte ich die Augen auch nach einigen Blogthemen offen halten. In nächster Zeit – ohne festen Rhythmus – werde ich euch daher mit in das Land der Mitte nehmen. Mein bisheriges Fazit ist, dass es China gar nicht gibt. 🙂 Ein Land, dass fast die gleiche Größe wie ganz Europa hat, ist in den verschiedenen Regionen so unterschiedlich, dass es weder eine einheitliche Mentalität noch eine einheitliche Kultur oder Küche gibt. Auch der Arm der Partei ist längst nicht so lang wie erwartet. Ihr dürft gespannt sein.

Blogserie Umzug Teil 7: Kaffiknopf

Blogserie Umzug Teil 7: Kaffiknopf

Nach vier Jahren Gesamtplanungs- und Sanierungszeit ist es so weit und wir ziehen in unser Projekt Vierseithof
ein. Statt der Bloggerwelt erwarten mich deshalb zur Zeit ganz viele
Umzugskisten, zu kalkende Wände und zu verlegende Holzdielen.
Großartigerweise haben sich einige meiner Lieblingsblogger zu
Gastbeiträgen in dieser Zeit bereit erklärt und so wird es in den
nächsten Wochen hier die “Blogserie Umzug” geben. Bis bald ….

Den vorletzten Teil meiner Umzugs-Blogserie hat Kaffiknopfübernommen. Auch ihren immer wieder verzaubernden Blog lese ich schon ganz lange und er schafft es immer wieder, dass ich ein bisschen Tagträume. In den Anfangsjahren habe ich nicht nur für eine ihrer Aktionen Stoffstückchen verschickt, sondern auch bei ihr gewonnen. Da sie den Abschluss – vor meinem eigenen Beitrag – bildet, ist perfekt, denn wenn man sich anschaut, wie Traumhaft ihr Haus inzwischen aussieht, kann man sich vorstellen, wie ich mir unser Stück vom Projekt Vierseithof in Zukunft vorstelle. Am meisten freue ich mich dabei aber auch auf die Sommerfeste im eigenen Garten ….

Wie oft bist zu schon umgezogen?

Gar nicht so oft wie ich gern wollte. Ich liebe Umzüge und Neuanfänge. Deswegen tausche ich öfter mal Zimmer oder bekomme das große Räumen. Nach der Hochzeit haben Matt und ich ein paar Wochen bei seinen Eltern gewohnt. Wir durften uns unsere eigene Küche einrichten, weil es in diesem Haus zwei gab, das war total schön. Die Oma hat auch noch nebenan gewohnt und kam dann ab und zu ganz offiziell zum Kaffee. 2000 sind wir zusammen nach Berlin gezogen. Während der Wohnungssuche haben wir je zwei Wochen bei Freunden in Schöneberg gewohnt. Eine davon war eine typische 1 Zimmer Wohnung mit offener Kochnische, Hinterhaus, Erdgeschoss. Das war lustig – damals Berlin pur. Wir haben ziemlich lange nach unserer ersten Wohnung gesucht und dann eine süße 53qm Wohnung (1 1/2 Zimmer) in Moabit/Tiergarten gefunden. Mit großer Wohnküche und lustigen Einbauten der Vormieter. Es gab einen eingebauten Wandschrank und eine Bühne mit Schubladen für Stauraum, Kachelofen und Hochbett drüber – der Ofen wurde nicht mehr benutzt. Das Bad war extra special – 1×1 Meter maximal, hehe. Die Dusche war Elektro, so mit Vorheizen und Abpumpen. Das hat unseren Besuch zuverlässig wahnsinnig gemacht.
Da haben wir die Unijahre verbracht. Ende 2004 sind wir in den Prenzlauer Berg gezogen. Wieder Altbau, 90 qm, 3 Zimmer und Balkon. Das war ein Traum von Wohnung. Hier hat unsere erste Tochter ihre ersten anderthalb Jahre verbracht. Die Küche haben wir schweißgebadet selber eingebaut (mein Vater hat uns zum Glück geholfen) und eine Wand hat qietschbunte Retrotapete bekommen. Das habe ich schon als Kind gern gemacht: Tapeten eingekleistert und glatt gestrichen.
Im Sommer 2009 wollten wir raus aus dem dicken B. Wir haben eine Haushälfte am Stadtrand gemietet, in einem kleinen Dorf, aber nicht weit nach Berlin. 139 qm, Keller und Garten. Hier blühen gerade die Apfelbäume und manchmal hab ich immer doch das Gefühl: „Wir sind doch hier nur im Urlaub.”

Abbildung von Kaffiknopf
Abbildung von Kaffiknopf

Was war deine bislang kleinste/größte Wohnung?

Die allerkleinste Wohnung war unser Wohnwagen im letzten Sommer. Mit dem sind wir zu fünft zwei Wochen nach Dänemark und Schweden getingelt. Ich hätte nicht gedacht, dass wir mit so wenig Platz klar kommen. Aber es war wunderbar. Hat uns so richtig zusammengeschweißt. Die kleinste richtige Wohnung war unsere erste, 53qm. Und die größte war das Haus in dem ich aufgewachsen bin. Ich weiß gar nicht mehr die genaue Quadratmeterzahl, aber es war herrlich groß. Und herrlich verwinkelt! Wir waren drei Mädchen zu Hause und Papa hat so lange wir da gewohnt haben, immer was mit uns gebaut. Das Haus steht in Mecklenburg, ist schon ziemlich alt. Ein Zimmer folgt auf das andere, wie eine Matroschka. Vorne und hinten gibt es Anbaus. Das Dachgeschoss hat Papa dann irgendwann als Zimmer für uns ausgebaut. Das war dann unser Reich. 

Abbildung von Kaffiknopf

Welches Zimmer hast zuerst und welches zuletzt ausgeräumt?

Bei den Umzügen bin ich nicht zimmerweise vorgegangen. Ich habe zuerst eingepackt, was nicht dringend gebracht wird. 

Abbildung von Kaffiknopf

Wie hast du die Kisten beschriftet?

Zu wenig! Nur nach den Zimmern, wo die Kisten landen sollen. Küche. Wohnzimmer. Kinderzimmer usw. 

Abbildung von Kaffiknopf

Welches Zimmer war nach dem letzten Umzug zuerst fertig und welches zuletzt?

Küche und Kinderzimmer waren zuerst fertig. Wir hatten bei dem Haus hier schon eine Küche vom Vormieter drin. Die Kaffeekochutensilien waren zuallerst fertig, hehe. Das Arbeitszimmer war zuletzt fertig. 

Abbildung von Kaffiknopf

Was würdest du beim nächsten Mal anders machen?

Ich würde lange vor einem Umzug so richtig gründlich ausmisten. Es macht keinen Spaß, Zeug einzupacken, aus Zeitmangel, was man eigentlich nicht mehr an der Backe haben möchte, aber sich auch nicht sicher ist, ob man es noch braucht oder nicht. Obwohl es ja auch manchmal lustig ist, wenn man eine Kiste nach ner Weile auspackt und dann total überrascht ist: „Was, das habe ich? Wusste ich ja gar nicht mehr.“ Das ist dann wie ein Geschenkpaket zu bekommen, nech.

Abbildung von Kaffiknopf

Hast du schon alle Kisten vom letzten Umzug ausgepackt?

Ja! Aber der letzte Umzug ist ja auch schon über sechs Jahre her. Die obligatorischen letzten vier Kisten standen auch bei uns lange rum.

Wie sieht dein Wohntraum aus und wo wirst du in zehn Jahren wohnen?

Ganz schön groß sieht mein Traum aus. Matt und ich sind beide mit riesigen, wirklich riesigen Gärten aufgewachsen. Danach sehen wir uns zurück. Platz für Hühner, einen Esel, Kartoffelackerchen und Obstbäume. Da kann ich immer weiter dran spinnen. Ob es was wird, steht in den Sternen. Ich mag auch große Häuser, am liebsten ein Bostonhaus oder ein Norwegerhaus … mit vielen, gut geschnittenen Zimmern. Wir hatten lange Büro, Gästezimmer und mein Nähzimmer alles in einem. Ich träume davon, für jeden ein Extrazimmer zu haben. Das muss nicht groß sein.
Wer weiß wie es kommt. Da wir noch beruflich an Berlin gebunden sind, und die Preise hier rund herum Mondpreisen gleichen, warten wir mal ab. Auf jeden Fall möchte ich in 10 Jahren ANGEKOMMEN sein. An dem Ort, wo ich tiefe Wurzeln schlagen kann. 

Abbildung von Kaffiknopf

Kannst du dir vorstellen in einem Tiny Houses mit wenigen Quadratmetern zu leben?

Ich finde das Tiny House Movement in den USA sehr spannend und definitiv reizvoll. Ich glaube, unsere Kinder fänden es auch toll. Sie haben, als wir mit dem Wohnwagen unterwegs waren, auch vorgeschlagen, dass wir darin ganz einziehen. Hehe. Aber ich bin eine ziemliche Quadratmetersau – ich liebe große Zimmer, in denen wenig steht.

Abbildung von Kaffiknopf

Hast du einen Buchtipp zu Umzug, Minimalismus oder Ordnungssystemen?

Also darüber habe ich noch nie ein Buch gelesen, ich glaube auch kaum dass man da seine Art und Weise auf andere übertragen kann. Ich finde den Tipp gut aus diesem japanischen Buch (Name vergessen, es ging ziemlich durch die Blogs): „Heb nur auf, was dich wirklich richtig glücklich macht. Alles andere: wegschmeißen.“ Oder eben weitergeben. Gibt ja genug Möglichkeiten, DRK Läden oder Oxfam.
 

Abbildung von Kaffiknopf

 

Verlinkt bei bei Mittwochs mag ich.  

Vielen Dank! Im letzten Teil schauen wir in unsere eigenen Umzugskisten.

Blogserie Umzug:

Teil 1: Kreativberg 

Teil 2: Mama denkt 

Teil 3: Jademond 

Teil 4: Tag für Tag 

Teil 5: Madame Mim 

Teil 6: Frau Atze

Blogserie Umzug Teil 6: Frau Atze

Blogserie Umzug Teil 6: Frau Atze

Nach vier Jahren Gesamtplanungs- und Sanierungszeit ist es so weit und wir ziehen in unser Projekt Vierseithof
ein. Statt der Bloggerwelt erwarten mich deshalb zur Zeit ganz viele
Umzugskisten, zu kalkende Wände und zu verlegende Holzdielen.
Großartigerweise haben sich einige meiner Lieblingsblogger zu
Gastbeiträgen in dieser Zeit bereit erklärt und so wird es in den
nächsten Wochen hier die “Blogserie Umzug” geben. Bis bald ….

Bei Frau Atze gibt es keinen einzigen Blogbeitrag, den ich nicht gelesen hätte – zumindest seit sie über DIY-Themen bloggt. Vor ganz vielen Jahren gab es sogar mal einen Hausbaublog, in den ich mich vertieft hatte, nachdem ich bereits 2012 bei ihr zu Gast sein durfte. Außerdem verbindet uns die gemeinsame Schwedenliebe …

Wie oft bist zu schon umgezogen?

Mit meinen inzwischen 37 Jahren bin ich einige Male umgezogen. Seit ich sozusagen auf eigenen Beinen stehe, ganze 4 Mal.

Was war deine bislang kleinste/größte Wohnung?

Meine kleinste Wohnung war ein kleines Zimmer unter der Erde (!), aber ich habe meine Freiheit geliebt, denn das Zimmer war in Täby, bei meiner Gastfamilie, wo ich ein Jahr lang als au-pair gearbeitet habe. Von dem kleinen Zimmerchen aus habe ich nach erstem Heimweh dann Stockholm erkundet, schwedisch gelernt und viele tolle Ausflüge mit Freunden in die Umgebung unternommen. Jag saknar Sverige!


Welches Zimmer hast du zuerst und welches zuletzt ausgeräumt?

Hm, in unser jetziges Haus sind wir vor 4 Jahren gezogen und ich habe wohl die Küchen zuerst eingeräumt  – als fleißige Hausfrau 🙂 essen mussten wir ja beim Umziehen.

Wie hast du die Kisten beschriftet?

Kistenbeschriftung war ganz spartanisch (wenn überhaupt) mit Küche, Wohnzimmer, sonstiges. 


Welches Zimmer war nach dem letzten Umzug zuerst fertig und welches zuletzt?

Nach unserem Umzug hatten wir noch nicht mal Türen! Das machte sich in den Bädern besonders gut 🙂 Es war also einiges noch nicht fertig, bis jetzt (!!) fehlen noch diverse Leisten, das Badmöbel ist noch das von unserer letzten Wohnung, aber hej, wir haben es trotzdem schön!

Was würdest du beim nächsten Mal anders machen?

Anders machen? Noch einmal ziehen wir wohl nicht um, das nächste Mal würde ich vielleicht mehr alte Zeitschriften entsorgen. Den Jahrgang der „Outdoor“ von 2005 haben wir erstmal mitgenommen, dann standen die Ordner ewig herum bis wir alles letztes Jahr entsorgt haben – nicht noch 1x gelesen…

Hast du schon alle Kisten vom letzten Umzug ausgepackt?

Olé – nach 4 Jahren ist tatsächlich jede Kiste ausgepackt 🙂


Wie sieht dein Wohntraum aus und wo wirst du in zehn Jahren wohnen?

Wir haben unseren Wohntraum verwirklicht – wir wohnen im Grünen, haben ausreichend Platz für uns als Familie und für Gäste. Ein Schwedenhaus wünschte ich mir nicht erst seit meinem Schwedenaufenthalt. In 10 Jahren haben wir ein zusätzliches florierendes Bienenhaus, hohe Sträucher und viele Wildblumen um unser Haus.


Abbildung von Frau Atze

Hast du einen Buchtipp zu Umzug, Minimalismus oder Ordnungssystemen?

Buchtipps:
Habe ich nicht, nur einen Spruch, den ich mir manchmal vor Augen führen muss, wenn es chaotischer aussieht als gewünscht:

„Organisieren braucht
Zeit. Nicht organisieren braucht viel Zeit.“

 

Verlinkt bei bei Mittwochs mag ich.  

Vielen Dank! Im nächsten Teil dürfen wir in die Umzugskisten von Kaffiknopfschauen. 

Blogserie Umzug:

Teil 1: Kreativberg 

Teil 2: Mama denkt 

Teil 3: Jademond 

Teil 4: Tag für Tag

Teil 5: Madame Mim