Der selbstgeschnitzte Baggerstempel nach der Stoffvorlage* ist nicht nur auf den Namensschildchen gelandet, sondern auch auf dem Geschenkpapier. Das Einpackpier selbst zu gestalten, macht mir immer viel Spaß – auch wenn es die aufwendige Variante, wie hier, schon lange nicht mehr gab.
Ärgerlich ist nur, dass die Finger der Auspacker die Farbe recht schnell annehmen. Da habe ich noch keine gute abfärbfreie Stempelfarbe gefunden. Mit dem Bügeleisen fixieren, wie bei der Stoffstempelfarbe*, geht bei Papier ja auch schlecht.
Das bestempelte Geschenkpapier sah trotzdem toll aus auf dem familiären Geschenketisch. Die gestern gezeigte, zusätzliche Hose hat dazu geführt, dass unser Geburtstagskind gleich drei neu genähte Sachen bekommen hat. Dazu gab es das bereits vorgestellte, im Baggergeschenkpapier verpackte Ollifanten-Buch, ein Häkelsandwich für die Kinderküche, dass ich letztes Jahr von ich jetzt auch in Linz gekauft habe und – das eigentliche Highlight des Geburtstages – ein Krabbeltunnel*, der mir einem Tag vor dem Fest in einer zu-verschenken-Kiste begegnete. So blieb die Hofsanierungskasse auch diesmal wieder komplett unbelastet und der Sohnemann wurde trotzdem reich beschenkt.
Nachdem das Geburtstagsshirt für den Sohnemann von der Nadel gehüpft und diesmal sogar rechtezitig fertig war, stellte sich heraus, dass die dazu geplante Hose farblich gesehen so gar nicht passte. Drei verschiedene Blautöne am Geburtstagskind sind zu viel für mein Farbempfinden. Da ich aber die Kinderhosevon Näähglück* ohnehin nochmal mit der Vergrößerung für den Stoffwindelpo ausprobieren wollte, gab es noch ein Hose aus dem passenden Streifenstoff*.
Die Nähzeit dafür war im Tagesplan aber eigentlich nicht vorgesehen und wie immer, wenn es hektisch wird, spielte die Technik nicht mit. Eigentlich begeistert mich die 5-Faden-Sicherheitsnaht an meiner Overlock sehr, denn damit hat man automatisch die Overlocknaht und die Kettnaht, so dass man sich sicher sein kann, dass die Naht auch am Po hält. Vielleicht lag es an der wilden Mischung verschiedener Garne, aber nach mehrfachen Neueinfädeln habe ich diesmal aufgegeben und die 4-Faden-Overlocknaht verwendet. Die geht immer.
Größentechnisch ist die Hose mit einer Länge von Gr. 86 und dem Po mit Gr. 92 perfekt. Zusammen mit dem Geburtstagsshirt stiefelt er auch heute durch die Gegend, aber als Einzelstück erinnert sie mich doch zu sehr an Schlafanzugshosen, oder?
Für die Fotosession konnte er sich übrigens nicht von seiner neuen Metallgießkanne* trennen, die er von der Patentante bekommen hat. Nachdem er bei ihr schon so völlig vernarrt in so ein Gießgerät war, stand das Geburtstagsgeschenk fest. Momentan verlangt er sogar nachts nach seiner “blauen Gießkanne”. Noch sind wir ja überzeugt, dass wir hier ein wunderbares grün sehen …
Beim Sieben Sachen Sonntag habe ich noch nie mitgemacht, da die Sonntage hier blogfrei bleiben, damit die virtuelle Welt nicht mit dem so viel wichtigeren Familienleben konkurriert. Da der Mann und beide Kinder den heutigen Tag aber ohnehin in einer anderen Stadt verbringen und ich versuche die endlose 25-Punkte-Aufgabenliste in den Griff zu bekommen, darf es heute dazwischen auch mal ein bisschen Blogentspannung geben.
Die Idee zu den 7 Sachen kommt ursprünglich von Frau Liebe – ein Blog, der leider nicht mehr öffentlich geführt wird und den ich ebenso vermisse, wie Frau Kreativberg. Nun aber wirklich zu den sieben Dingen, für dich ich heute meine Hände verwenden werde:
Der zweite Riesentopf Apfelmus muß gekocht werden, das in der gesamten Wohnung verteilte Kinderspielzeug sollte aufgeräumt werden (ich bin gespannt, wie viele der 12teiligen Regenbogenbande ich finde), die Stoffwindeln müssen dringend in die Waschmaschine, ein wenig Nähzeit wäre fein, über die gestrigen Arbeiten zur Fachwerksanierung im Vierseithof muss den anderen Familien berichtet werden, das Rezensionsexemplar der kommende Woche werde ich lesen und wenn am Abend die Familie wieder da ist, soll etwas aus dem Ernteanteil der solidarischen Landwirtschaft gekocht werden.
Nicht im Bild – die Planung und Einladung zum eigenen Geburtstag am kommenden Sonntag, der Kindersachen-Kleiderschrank, der gerade komplett ausgeräumt auf Sortierung wartet, diverse Möbel, die einen neuen Anstrich gebrauchen könnten …
Wie im Flug ist der Sommermonat Juli vergangen und es ist wieder Zeit für den 12tel Blick der Fotoaktion von Tabea Heinicker. Sah man Ende Juni noch den Dachstuhl der Neubauten auf dem Hof und die unberühte Notdeckung auf dem größten Fachwerkhaus, hat sich nach den vier Wochen dort einiges getan. Die Deckung auf der Scheune und dem Anbau ist fast komplett und beim Herrenhaus konnte mit der Dachstuhlsanierung begonnen werden.
In diesem Monat ist der Rückblick auf die letzten zwei Jahre wohl am deutlichsten. 2013standen noch alle Gebäude vollkommen unberührt und wir hatten nach über einem Jahr Vorbereitungszeit das Gelände gerade erst von der Stadt gekauft. Letztes Jahr waren die beiden nicht sanierungsfähigen Altbauten vollständig abgerissen. Das auch die beiden verbleibenden Fachwerkbauten eigentlich nicht sanierungsfähig sind, ahnten wir damals noch nicht.
In unseren beiden zukünftigen Wohngeschossen sieht es inzwischen schon ein wenig mehr nach Sanierungsfortschritt aus, wobei sich dort in den letzten vier Woche nicht viel verändert hat. Die Holzbalkendecke zum Obergeschoss ist saniert, die Fenster eingebaut, das Fachwerk geölt, mit Lehmziegeln neu ausgemauert und teilweise – in Eigenleistung – auch schon neu mit der Standölfarbe von Kreidezeit* gestrichen.
Wirklich verändert hat sich das Dachgeschoss, denn dort ist die Notbedeckung nun zum Teil abgenommen und der Dachstuhl wird saniert. Wenn man allerdings sieht, wie marode die Altsubstanz ist und vor allem wir riesig der zu sanierende Dachstuhlbereich noch ist, beginne ich an der aktuellen Einzug-Januar-2016 Aussage schon wieder ernsthaft zu zweifeln.
Selbst die Fachleute diskutieren momentan, ob ein Komplettabriss wie beim zweiten Fachwerkgebäude für den Dachstuhl nicht sinnvoller gewesen wäre, aber dafür ist es mittlerweile ohnehin zu spät und die wunderschöne Quirl-Architektur wäre dann auch weg gewesen. Im zweiten Fachwerkgebäude steht als Altsubstanz im Obergeschoss momentan nur noch ein Giebel. Bei dem habe ich allerdings um einen Eisbecher gewettet, dass er stehen bliebt.
Auch wenn der Sinnblick von blick7 dieses Jahr nicht weitergeführt wird, bleibe ich aufmerksam und freue mich heute am Freitag über folgende fünf Dinge:
Gesehen:
Ganz viele Ziegel, bei denen ich in sehr netter Frauenrunde, die jeweils zehn Jahre Lebenserfahrung trennen, Putz abgeklopft habe.
Gehört:
Viel lachen – denn auch wenn uns bei der derzeitigen neuen Kostenprognose eher zum weinen zumuten sein müsste, gibt es noch genügend Galgenhumor in der Baugemeinschaft
Gerochen:
Wassermelone und Sonnencreme, denn nachdem ich vor den 37°C (!) in meinem Büro geflüchtet bin, ging es statt in den Badesee auf die Baustelle
Gedacht:
Die Kostenspirale ist inzwischen so schwindeleregend, dass es auch mir den Nachtschlaf raubt.
Gefühlt:
Völlig verschwitzt und die Befürchtung, dass die Fahrradfahrerei in den Sommermonaten durch die Lage auf dem Berg richtig anstrengend wird.
Die zweite Neuerscheinung, die mir der Magellan-Verlag zur Verfügung gestellt hat, ist gleich auf dem Geburtstagstisch des Sohnes gelandet, denn “Olli ist ein Ollifant“* musste auf jeden Fall bei uns bleiben.
Abbildung vom Magellan-Verlag
Das Pappbilderbuch für kleine Buchanschauer ab zwei Jahren rund um Olli wurde von Diederiekje Bok und Hein Mevissen zum Leben erweckt. Der Ollifant, der auch ohne Verkleidung einfach wunderbar aussieht, schlüpft in diesem Buch in ganz verschiedene Rollen. Die Skepsis unseres Zweijährigen bei diesem dicken Elefanten mit seinen Tierkostümen zu beobachten, war einfach nur süß. Beim Schmetterling kommentierte er trocken “fällt runter” …
Abbildung vom Magellan-Verlag
Inzwischen haben wir aber “geübt” und der Sohn beherrscht sein “Olli ist ein … Hahn, Schwein, Haifisch” nun perfekt, hat aber weiterhin große Freude am erkennen der Ollifantverkleidungen. Mich selbst begeistert, dass der Magellan-Verlag mit der Serie “Natürlich Magellan” auf Nachhaltigkeit achtet. Die gebundene, 24seitige Ausgabe* ist hergestellt in Deutschland, gedruckt auf FSC-Papier aus nachhaltiger Waldwirtschaft, mit Farben auf Pflanzenölbasis, lösungsmittelfreiem Klebstoff und Lacken auf Wasserbasis.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (6 Jahre)*
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Das Kimonotee gefällt mir sehr gut, auch das frische Grün sieht schön aus. LG und eine gute Zeit, Heike
Wow! Ich werde das Küchenpapier jetzt auch immer mit anderen Augen ansehen... sehr interessant. LG Elke
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Ich mag die Kimono- Tee- Shirts auch sehr, Shirts nach dem simplen Schnitt gehen immer- wie ich finde. Vielleicht gibt…
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