Weiter geht’s mit der Mininäherei für den Sohnemann. Passend zur Strampelhose sollte es auch noch ein Mützchen geben und so habe ich mich für den bereits hier und hier ausprobierten Wendezipfelmützenschnitt von Klimperklein entschieden. Da es ja passend sein sollte, wurden wieder die gleichen Stoffe, wie bei der Strampelhose vernäht: Dalapferde vom Stoffmarkt und geringelter Jersey von Frau Blaubeerstern.
So ganz zufrieden bin ich noch nicht, denn der gewählte Bündchenstoff scheint mir in der Viererlage doch viel zu dick. Tragetuchtauglich wird sie wohl auf jeden Fall sein, aber sonst gibt es doch bestimmt Druckstellen am Kindskopf, oder?
Auch in den Kurven hatte ich wohl etwas zu viel Schwung und bin hier und da von der Ideallinie abgewichen. Eigentlich ein prima Grund, um gleich noch eine Mütze zu nähen ….
Zum Abschluss der Woche gibt es auch bei uns mal wieder einen Beitrag zur Grünzeug-Serie von Naturkinder, denn das Tochterkind hatte eine Schnecke im Kindergarten entdeckt, für die wir zunächst vergeblich einen schönen Platz suchten. Entweder die Erde war staubtrocken oder zu viele Kinderbeine sprangen über die Wiese. Mein Vorschlag, dass wir sie ja ein paar Tage zu Hause beobachten könnten, ließen die Augen der Tochter leuchten. Selbst das sonst eingeforderte Eis, das es ungünstigerweise genau neben dem Kindergarten gibt, war vergessen, so schnell wollte sie nach Hause.
In die Kindergartentasche wurde Gras und ein paar Stöckchen gestopft und zu Hause kam das Zimmergewächshaus zum zweiten Mal dieses Jahr zum Einsatz. Auch wenn wir kein Fachbuch zur Schneckenzucht zur Hand hatten, haben wir das Schneckendomizil hoffentlich halbwegs artgerecht eingerichtet. Sogar das erste Blatt vom selbstgezogenen Balkonsalat haben wir der Schnecke gereicht.
Das Tochterkind beobachtete sehr interessiert, wie sich die Schneckensohle wellenartig bewegt und war vom Minimund mindestens ebenso fasziniert, wie ich. Bei mir kamen Kindheitserinnerungen hoch, denn auch ich hatte zunächst eine Wasserschnecke, die bald in ein kleines und schließlich in ein größeres Aquarium umziehen musste. Damit die Schnecke nicht so allein war, gab es dann doch noch Fische und so kam ich mit Unterstützung des Papas zu einem Haustier, von dem meine Mutter eigentlich schwer zu überzeugen gewesen wäre.
Die Gartenschnecke wird allerdings nicht dauerhaft bei uns wohnen und kehrt bald zu ihren Freunden zurück, was das Tochterkind auch sehr akzeptabel findet. Was lebt denn bei euch so?
Letzte Woche hatte sich das SommerWetter irgendwie gegen mich verschworen, denn kaum hatte ich am letzen wirklich unerträglich heißen Tag endlich das Tochterkind-Kleid nach dem neuen Schnittmuster “Marine feeling” von Blaubeerstern fertiggenäht, sanken die Temperaturen in den Keller. Kurzzeitig habe ich zwar darüber nachgedacht, ob die kleine Dame für passende Wald- und Wiesenaufnahmen auch mal ein bisschen frieren könnte, aber dann haben doch die mütterlichen Schutzgene gesiegt. So gab es erstmal nur Bügelbilder …
Vernäht wurde ganz ohne Marine-Feeling ein rosa Mädchentraum vom ersten Dresdner Stoffmarkt, der früher bereits in der blauen Variante unter der Nadel lag und ein roter Mädchensstoff vom Stoffmarkt in Potsdam. Am rechten Armausschnitt war ich wohl etwas zu unkonzentriert beim Zuschneiden, so dass dieser nicht wirklich Probekleidakzeptabel geraten ist, aber dafür hatte ich dadurch einen Grund noch ein bisschen passendes Webband von Frau Blaubeerstern zu vernähen. Richtig gut gelungen ist mir dafür der Kragen, der dem Kleid einen japanischen Touch verleiht und passende Knöpfe konnte es dank der Knopfpresse auch noch geben.
Für den Saum durfte der Rollsaumfuß mal wieder ran. Den Großteil der Saumstrecken funktioniert das wirklich prima, aber dazwischen gibt es immer mal wieder Zwischenwellen, die mir nicht wirklich gefallen. Da hilft wohl nur weiterüben, oder?
Diese Woche gab es nun doch noch ein paar Sonnenstrahlen und so konnte das Tochterkind schnell ins Kleid gesteckt werden. Ein bisschen Hineinwachsplatz gibt es auch diesmal wieder und die Falten, die von einer mehrtägigen Lagerung im Rucksack kommen, müsst ihr euch einfach wegdenken. Der Kleidschnitt macht jedenfalls wirklich Spaß und es werden sicherlich noch ein paar weitere folgen. Ein würdiger Nachfolger für das Ballonkleid …
Wie die Geschwisterschule gezeigt hat, ist es bis zur Ankunft des Sommersonnenkäferkindes gar nicht mehr so lange hin und bald werden wir hier tatsächlich ein kleines, strampelndes Baby haben. Im Gegensatz zum ersten Kind, wo man gefühlt schon Wochen vorher die Vorbereitungslisten abgearbeitet hatte, gibt es diesmal aber noch so einiges, was noch darauf wartet bereitgelegt oder besorgt zu werden – von der Kliniktasche mal ganz abgesehen.
Vielleicht ist man aber auch nur noch entspannter beim zweiten Kind, weil man weiß, dass so ein neuer Erdenbürger bis auf ganz viel Mama-Papa-große-Schwester-Zeit kaum etwas braucht. Ganz nackig wollen wir es aber auch nicht wochenlang belassen, was bei den bereits vorhandenen Sachen nicht passieren wird, aber ein bisschen Selbstgenähtes soll es eben auch noch sein. Dabei bin ich nun völlig dem Strampelhosenschnitt von Klimperklein verfallen.
Erstaunlicherweise sind sogar meine ursprünglichen Probleme mit den KamSnaps verschwunden und ich frage mich nun ernsthaft, warum ich am Anfang immer wieder Fehlversuche dabei hatte …
Genäht wurde in der kleinsten Größe des Schnitts – eine Gr. 56 – und dazu noch ohne Nahtzugabe, da beim Tochterkind wochenlang selbst diese Anfangsnummer viel zu groß war und der Sohnemann sich momentan noch an die gleiche Gewichtskurve hält. Sollte er wirklich schneller wachsen, habe ich wenigstens gleich einen Grund noch mehr Strampelhosen zu nähen … und das erste Mal zu den Made4Boys kann ich nun auch etwas schupsen. Wie ungewohnt …
Am vergangenen Wochenende hat sich die “Vorschwester”, wie sich unser Tochterkind neuerdings selbst bezeichnet, darauf vorbereitet, wirklich bald große Schwester zu werden. Dafür ging es zur Geschwisterschule, die von den Kliniken in meiner Stadt erst ab vier bzw. fünf Jahren angeboten werden, aber immerhin von einer Hebammenpraxis auch ab drei.
Die 1,5 h waren sehr liebevoll gestaltet und dabei wurde nicht nur Schwangerschaft & Geburt kurz erklärt, das Windeln am mitgebrachten Teddy geübt, die Haltung einer schweren Babypuppe mit Realgewicht getestet und die Herztöne der wirklichen Geschwister im Bauch und der eigenen hörbar gemacht, sondern sogar kreativ gemalt.
So war nun auch meine Kugel – und die restlichen Sachen – mal richtig schön bunt. Am Ende gab es eine Urkunde, den große-Schwester-Ansteckbutton, ein Büchlein und ein bisschen Süßkram. Mit einem glücklichen und nun perfekt vorbereiteten Tochterkind ging’s anschließend nach Hause. Ein Vormittag, der sich gelohnt hat und weiterempfohlen werden kann. Ich konnte übrigens mit Igelnora sogar eine neue Nähbloggerin entdecken, die ihre Nähsachen in der Hebammenpraxis anbietet. Es doch immer wieder erstaunlich, wie viele wir sind.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (6 Jahre)*
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