Uhrenspende für Wartetakte

Uhrenspende für Wartetakte

Die letzten drei Arbeitstage vor dem Mutterschutz haben nun für mich begonnen und irgendwie bin ich noch längst nicht so weit, dass ich darauf warten würde. Dennoch wird es sicherlich Zeit, dass wir uns ganz praktisch auf den kleinen Bruder vorbereiten. Selbst das Tochterkind mahnte gestern, dass wir doch mal ein Bett aufstellen müssten, während ihre Sachen ja noch da seien. Es scheint da jemand schon mehr auf Ankunft des neuen Familienmitglieds zu warten, als wir. Die Vorstellung, dass unsere Federwiege bald wieder an ihrem Platz hängen könnte, macht aber auch uns schon vorfreudig.

Habt ihr gemerkt, dass es um das Thema “Warten” geht? Eine Freundin von uns arbeitet gerade in Leipzig an einem Bewegungstheaterstück, dass ich nicht nur unterstützenswert finde, weil es als mixed-abled Produktion auch Menschen mit Einschränkungen den Weg auf die Bühne erlaubt. Für das Bühnenbild braucht Sie nun jede Menge Uhren:

“Ich stelle mir einen Haufen voller Armband-/Küchenuhren und Wecker
vor, in dem jeder der Spieler_innen im Laufe des Stückes die eigene
“Zeitrechnung” finden soll… 

Ich würde mich daher über jede Alt-Uhren-Spende bzw. -Leihe riesig freuen. 

Bitte meldet Euch, wenn Ihr Euch mit einem Gegenstand als Bühnenbild verewigen wollt.”

 

Habt ihr denn einen Zeitmesser, von dem ihr euch trennen könnt? Dann schreibt doch bitte an amberlight.label-ät-googlemail.com und ich leite dann eure Nachricht an die Theaterpädagogin weiter.

Worauf wartet ihr eigentlich gerade?

Schnittchen Eve oder Wintermantel Sew-Along & Ufo-Angriff & Himmelfahrtskommando & MMM

Schnittchen Eve oder Wintermantel Sew-Along & Ufo-Angriff & Himmelfahrtskommando & MMM

Eigentlich kann ich mich gar nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal einen am Abend verfassten Blogeintrag sofort freigegeben habe, denn üblicherweise beglücke ich meine Leser mit einer automatisierten Morgennachricht, während ich selbst zu dieser Zeit schon im Büro sitze. Die B-Premiere des Himmelfahrtskommandos hat mich aber überzeugt, denn so schaffe ich es in allerletzter Minute doch noch den Winter-, Frühjahrs-, Herbstmantel zu zeigen, an dem bis letzte Nacht gewerkelt wurde. Für mich als reine Autodidaktin immer noch ein bisschen unglaublich: ich habe einen Mantel genäht! Tschaka …

Dabei wurde das Schnittchen Eve mit grau-schwarzem Walkloden und moosgrünem Feincord von Swafing, die bei einer Dienstreise nach Rostock bei Mira erbeutet werden konnten, verwendet. Nicht vorgesehen war die Tasche, die nach der Inspiration von Frau Buxen entstand und den Einsatz des Kreisnähers ermöglichte. Einziger Nachteil ist momentan, dass der Schnitt irgendwie “baucht” und ich daher noch nicht entscheiden kann, wo nun wirklich die Verschlussknöpfe zu plazieren sind. Da sich dieses Problem bis zum Herbst geklärt haben sollte, wird die Jacke wohl erst dann so richtig zum Einsatz kommen. Bis dahin wird das gute Stück wohl – bei entsprechenden sommerlichen Tieftemperaturen wie heute – offen getragen.

 

Unglaublicherweise gab es gleich drei Anläufe, um dieses Jackenwerk zu vollenden. Ursprünglich für das Finale des Wintermantel Sew-Alongs noch im letzten Jahr geplant, gab es einen halbherzigen Fertigstellversuch beim UFO-Angriff Anfang des Jahres, der aber eingestellt wurde, als der für mich zu enge Zeitplan deutlich wurde und erst das Himmelfahrtskommando hat es wirklich geschafft, dass ich mir die Nächte für den Endspurt um die Ohren geschlagen habe. Da nun heute zufällig auch noch Mittwoch ist, wandert der unsommerliche Mantel auch noch zu Me Made Mttwoch.

Vielleicht ist das ja nun ein richtig gutes Zeichen, dass ich gerade fähig bin, Dinge fertigzustellen. Ende nächster Woche erwarten mich ein paar wenige Resturlaubstage und danach der Beginn der Mutterschutzzeit. Da meine Vertretung erst im August beginnt und ich wirklich gerne meiner Arbeit nachgehe, sehe ich dieser Zeit sehr skeptisch entgegen. Vielleicht sollte ich mich noch mit passender Lektüre zum loslassen
eindecken (weitere Buchvorschläge werden gern entgegengenommen), aber ich ahne schon jetzt, dass mir die Zwangspause bevor das zweite kleine Menschlein auf die Welt purzeln darf, nicht leicht fallen wird. Andererseits wäre es die beste Zeit, um den Bürotisch gegen den Doktorarbeitsschreibtisch zu tauschen und auszuprobieren, ob mir auch da die Fertigstellen-Energie den notwendigen Rückenwind verschafft …

12tel Blick Mai 2013 Vierseithof

Diesen Monat erlaubte der Arbeitseinsatz der Baugemeinschaft zum Schliessen von im Dezember bei tiefen Minusgraden mühsam angelegten Probeöffnungen für die ersten Fachgutachter den 12tel-Blick einzufangen. Der Kauf ist erst für die Sommermonate geplant und bis dahin müssen selbst Löcher, die aus unsere Sicht offen bleiben könnten, eben wieder geschlossen werden. Jahreszeitlich gesehen, wird auch für mich der Blick immer spannender. Wir selbst sind erst im Herbst in diesem Mehrgenerationenbauprojekt eingestiegen und haben daher den bislang gut verschlossenen Hof noch nie mit frischem Frühlingsgrün gesehen.

In den vergangenen vier Wochen hat sich viel getan und der folgenreichste Schritt war dabei sicherlich die Änderungen bei den zuständigen Architekten. Aus der eigentlich geplanten Architektengemeinschaft ist nun doch nur ein Architektenbüro geworden, dass die Gesamtplanung für alle drei Gebäude übernimmt. Für uns bedeutet das einen Wechsel, der sich gut und richtig anfühlt und rückblickend sogar zu erwarten war.

Wir selbst haben in dieser Zeit jedes Wochenende in einer anderen Stadt verbracht. Irgendwie habe ich sogar das Gefühl, dass ich in diesen offline-Kurzurlauben mich fast ein bisschen der Online-Welt-entwöhnt habe. So ganz ohne Computer ging es irgendwie besser als gedacht, auch wenn nicht geplant war, dass ich mein Reise-Netbook nach genau vier Jahren in die ewigen Jagdgründe verabschiedet.

Nun bleibt mir nur zu hoffen, dass euch nicht auch gerade eine DIY-Blog-Frühjahrsmüdigkeit erwischt hat und ganz viele von euch an der DIY-Mitmachaktion 100 Jahre Volkskunst teilnehmen. Damit ihr eure 100er-Werke aus Nah und Fern besser präsentieren könnt, gibt es hier nun auch noch ein Verlinksungstool, dass sich hoffentlich bald mit ganz vielen 100 füllen wird …

Autofahren: HTS BeSafe Schutzgurt für Schwangere

Autofahren: HTS BeSafe Schutzgurt für Schwangere

Wie hier schon angedeutet, sind mir die zahlreichen Zusatzuntersuchungen, die einer Bauchzwergträgerin heute empfohlen werden, sehr suspekt. Abgesehen von den drei vorgesehenen Ultraschalluntersuchungen und Blutabnahmen haben wir daher auch diesmal alles von Feindiagnostik bis 3D-Ultraschall abgelehnt. Selbst für den Glukosetoleranztest konnten wir – übrigens unterstützt von der Lieblingshebamme – keine Notwendigkeit sehen. Der Bauchzwerg präsentiert sich mit exakt den gleichen Werten, wie die Schwester und wird daher sicher auch bei der Geburt von einem besonders grossen Kind weit entfernt sein. Wäre übrigens auch nur eine der Schwangerschaftsdiabetes-Symptome bei mir vorhanden, würde ich den Test natürlich machen, denn zu den Vertretern der  unassistierten Schwangerschaft gehöre ich auch nicht gleich – auch wenn mir das nicht unsympathisch erscheint. Immerhin kommen wir nun bereits im 8. Monat bisher nur auf sechs Arzt-Hebammen-Termine.

Statt in die Zusatzuntersuchungen haben wir schon in der ersten Schwangerschaft lieber in einen Schutzgurt für Schwangere
investiert. Damals ging es bereits mit dem Tochterkind im Bauch 6500 km quer durch Schweden und sogar bis nach Lappland. Mit dem Autoschutzgurt, der bei einem Unfall den Druck auf den Bereich der Beckenknochen ableitet, fühlte ich mich gut geschützt und extrem bequem ist er auch, da der Gurt nun dort verläuft, wo er nicht stört. Bereits seit Beginn der Schwangerschaft bei jeder Fahrt im Einsatz, sah er nur leider nicht mehr wirklich schön aus. Die neuen Stöffchen von Blaubeerstern und vor allem die Anker-Stickdatei schienen mir da perfekt für eine Überarbeitung zu sein.

Nachher …
Vorher …

Der Anker, digitalisiert von Regenbogenbuntes, wollte zwar gleich 2x gestickt werden, aber so wirkt der obere nun, als wenn er gerade auftaucht. Am Anfang nicht so geplant, aber mir gefällt’s. Weniger toll fand ich, dass ich es bei dem Versuch das Sitzkissen zu benähen, geschafft habe, gleich drei Nähmaschinennadeln
zu schrotten. Eine Handnaht wäre da sicherlich entspannter gewesen … da dieser Gurt wirklich ausschliesslich für mich ist, bin ich das erste Mal bei RUMS dabei und schiebe diesen Blogeintrag dort hin.