19. Türchen im DIY Adventskalender

19. Türchen im DIY Adventskalender

Dieses Jahr ist amberlight gleich mehrfach um Türchen-Beiträge gebeten wurden und es war wirklich schwer den Verlockungen der Bloggerwelt zu widerstehen. Bei einem Vorschlag habe ich aber sofort und freudig zugesagt, denn dort gefällt mir nicht nur der Hintergrund, sondern auch der Idee, einen bereits veröffentlichten Blogbeitrag als Zweitpublikation zu verwenden. Blogpost-Upcycling sozusagen.

Konkret wurde sich dabei von den Machern der DIY-Ausstellung, die gerade bei ihrer dritten Ausstellungsstation in Dortmund sind, nach der DIY-Anleitung für die Eislichter erkundigt. Als 19. Türchen wird dieses Tutorial nun heute hierpräsentiert. Schaut doch auch mal die anderen Türchen an – da sind tolle Anregungen dabei …

Creadienstag

Creadienstag

Es tut sich wieder was auf dem Creadienstagstischund neben der Stopferei verputzt das Tochterkind seine weihnachtliche Süßigkeit. Morgen werden die letzten Abschiedstränen übergeben und obwohl sie sich sehr darauf freut, bald ein Kindergartenkind zu sein, beginne ich nach ihrer heutigen Aussage, dass sie dann ja bald wieder zu ihrer Tagesmutter zurückkehrt, zu ahnen, dass die eigentliche Erkenntnis erst noch kommen wird. Ich glaube, ich heule jetzt schon …

Bücherregal: Kinder

Bücherregal: Kinder

Dem aufmerksamen Blogleser, bzw. denen, die hier ab und zu vorbeischauen und nicht nur via Google Reader konsumieren, ist sicherlich schon das nun mittlerweile dritte Bücherregal aufgefallen. Neben der DIY-Literatur und den Grünen-Faden-Büchern zeige ich nun auch noch die Schätze in Text und Ton, mit denen unsere Tochter aufwächst. Einige, wie “Die kleine Raupe Nimmersatt” oder “Die kleine Grille singt ihr Lied” sind aus dem Freundeskreis zu und gewandert. Am beliebtesten ist aber seid Monaten “Für Hund und Katz ist auch noch Platz“, das sie inzwischen fast auswendig kennt.

Seit Donnerstag stehen in dieser Liste nun auch schon meine drei Wolkow-Bücher, die eigentlich erst für Kinder ab zehn sind. Der Freundeskreis überzeugte uns aber, mit dem noch nicht 3-jährigen Kind am Sonnabend in die Kinderoper “Der Zauberer von Oz” ab 5 Jahre zu gehen. Wir sind zwar bei vielen Dingen recht flexibel, aber das hätten wir uns eigentlich wirklich noch nicht getraut. Hinzu kamen noch 300 km Autofahrt, denn das musikalische Vergnügen sollte nicht etwa in der eigenen Stadt stattfinden, sondern im vogtländischen Plauen. Außerdem war das Stück auch noch ausverkauft und nur mit Sondergenehmigung des Einladenden durften wir uns zu dritt auf zwei (Mittel)Plätze quetschen.

Als ich hörte, dass das Stück auch noch zwei Stunden mit Pause gehen sollte, war ich noch etwas skeptischer und hoffte inständig, dass unsere bereits mehrfach bewährte Apfelstück-Taktik, wenn das Kind quengelig wird, auch diesmal funktionieren würde. Erstaunlicherweise klappte es aber perfekt. Das Tochterkind schaute extrem gebannt auf die Bühne und lauschte der Musik. Dank der Wolkow-Bücher kannte sie die Handlung und fragte schon am Anfang “Und wann kommt der Löwe?”. Nach den zwei Stunden wollte sie es gleich nochmal sehen und ihr Fazit “Das war aber schön.” hat uns darin bekräftigt, dass es richtig war so weit dafür zu fahren.

Bis zum vollständigen Verständnis Geschichten werden sicherlich noch ein paar Jahre vergehen, aber ich überlege schon jetzt, ob ich unsere original Ost-Literatur, die sogar noch einen Rubel-Preis auf der Rückseite hat, mit den noch fehlenden Bänden Der Feuergott der Marranen, Der Gelbe Nebel
und Das Geheimnis des verlassenen Schlosses
ergänze. Alexander Wolkow übernahm übrigens für den ersten Band der so genannten Wunderland-Reihe tatsächlich die wesentliche Elemente aus dem bereits 1900 erschienen Buch “Zauberer von Oz“, das er übersetzte. In den Folgejahren entwickelte er daraus aber eine ganz eigenständige Serie, der ich als Kind total verfallen war. Und womit seid ihr aufgewachsen?

Wimpelaktion-Nähfreunde-Reisebuch: Station 7 (19nullsieben) und 8 (Schnabelina)

Wimpelaktion-Nähfreunde-Reisebuch: Station 7 (19nullsieben) und 8 (Schnabelina)

Erinnert ihr euch noch an das Nähfreunde-Reisebuch zur Wimpelaktion, mit der so vieles begann? Den Sommer und einen Teil des Herbstes hat das Buch in Österreich verbracht und sich bei 19nullsieben Wien angeschaut. Die Stadt, in der ich selbst ein Semester studieren und danach die Nase erstmals hinter die Kulissen der richtig großen Museen stecken durfte, war für das Buch wohl so beeindruckend, dass es dabei vergessen hat, etwas in Wort und Bild von dieser Station zu berichten.

Bild von Schnablina

Auch seine Weiterreise war alles andere als einfach, denn erst sollte es im Land bleiben und zur Wimpelnäherin 31 nach Linz hüpfen, die aber dankend abgelehnt hat. Der zweite Weiterreiseversuch zur Wimpelnäherin 38 vom Blog Kydu’s Welt war ebenfalls erfolglos, denn dort wurde die Bloggerei im April 2011 eingestellt und es konnte niemand erreicht werden. Deshalb war ich sehr froh, dass sich 19nullsieben dann für Schnabelinaentschieden hat, die den 25. Wimpel genäht hat, denn dieser Blog gehört zu den aktivsten (und produktivsten), die ich kenne. Schnabelinaist nun auch meinem Wunsch nachgekommen, nicht nur vom Buch zu berichten, sondern auch die Nähecke zu zeigen, in der ursprünglich ihr Wimpelentstand. Nachzulesen ist das demnächst hier. Momentan hat das Buch übrigens richtigen Reiseschwung, denn inzwischen ist es schon bei Wimpelnäherin 11.

Handspindel-spinnen in Montenegro

Handspindel-spinnen in Montenegro

Wenn die eigene DIY-Kreativität schon etwas eingeschränkt ist, bleibt wenigstens Zeit, die sommerlichen Fundstücke zu verbloggen, auch wenn draußen gerade der Schneesturm tobt. Wie die eifrigen Blogleser noch wissen dürften, ging es für uns im Sommer nach Montenegro. Neben sehr viel Natur und ein wenig architektonische Kultur, habe ich die Familie natürlich auch in ein Museum gelockt.

Dort gab es sogar Handspindeln zu entdecken, wobei mich dieses Familienbild sehr berührt hat. Auch wenn die Vorstellung, dass man am liebsten selbst mit Freundinnen und Kindern handspindeln auf der Wiese sitzen möchte, sicherlich ein Eskapismus ist und diese Idylle wenig über den harten Alltag der Frauen verrät, lädt es doch zum träumen ein. Morgen suche ich meine eigene Handspindel raus …  

Quelle: Ethnographisches Museum in Cetinje, Montenegro