Sonntagssüß mit Hochzeitstorte

Sonntagssüß mit Hochzeitstorte

Heute nehme ich nicht nur endlich mal an der Aktion Sontagssüß teil, sondern schmücke ich mich auch noch mit fremden Federn, denn auserkoren habe ich dafür unsere Hochzeitstorte. Wir haben zwar sehr viel für unsere Hochzeitselbst gemacht, aber die Torte dann doch in die Bäckerhände unseres Vertrauens übergeben.

Die Hände gehören zu Feinbäckerei Rebs in Dresden, die für uns die besten Frühstücksbrötchen zaubern, aber – wie Frau Rebs uns nach Präsentation des Meisterwerks verriet – eigentlich keine dreistöckigen Hochzeitstorten. Dennoch oder gerade deshalb ist ein Meisterwerk entstanden. Im Vorfeld der Hochzeit alle Torten bei Rebs durchzuprobieren war großartig. Die Rosen und vor allem unser von bastisRike designtes Ginkgoblattpaar auf Marzipan haben wir Frau Rebs in die Hände gedrückt und sie hat damit gezaubert. Unter der weißen Fondantschicht verbarg sich eine himmlische Schoko-Sahne-Torte.

Da die Hochzeitsgäste selbst mit großem Einsatz die Torte nicht restlos verputzen konnten, haben wir damit unseren Tiefkühlschrank befüllt, so dass wir uns am Sonntag immer mal wieder ein Stück Hochzeitstorte genehmigen können. Ich hoffe nun, dass ich – obwohl nicht selbstgebacken – damit an der Aktion Sonntagssüß teilnehmen darf, denn schließlich steht bei uns Sonntags diese Leckerei auf dem Tisch. Und da uns das so sehr freut, wird es auch gleich noch eine Sonntagsfreude!

Die Aufnahmen von unserer Hochzeit hat übrigens nicht die Braut gemacht, sondern ein gutes Freund, der als Kameramann vor kurzem mit Bruder und Freund seinen ersten eigenen Spielfilmrealisiert hat. Visionen muss man(n) haben …

Nachricht von der Wimpelkette

Nachricht von der Wimpelkette

Ursprünglich sollte die Wimpelaktionuns ja vor allem eine besonders individuelle, bunte und fröhliche Kinderzimmerdeko für den 1. Geburtstag unserer Tochter ermöglichen. Die mit Hilfe des Freundes- und Bloggerkreises aus sagenhaften 52 Wimpeln entstandene, unglaubliche Wimpelkette hing das erste Vierteljahr in unserem Wohnzimmerund wurde dort ausführlich bestaunt.

Die letzte Flohmarktaktion hat mir nun aber nicht nur zum Kauf von ganz wunderbaren Lesestoff, sondern dem Kind nun auch endlich zu einem wirklichen Kinderzimmer verholfen, denn die letzte Gerümpelecke ist verschwunden. Die Kette nun wirklich nur als Geburtstagsdeko zu verwenden, kam natürlich nicht mehr in Frage, denn darin stecken so wunderbare Geschichten, dass ich jetzt schon genau weiß, wie ich die Abende am Bettchen verbringen werde, wenn das Kind vielleicht wirklich mal nicht einschlafen kann. (Momentan haben wir da offensichtlich den Sonderfall: hinlegen, Kind gluckst fröhlich, dass in seinem Bettchen ist, Vorhänge zu, Ruhe bis zum nächsten Morgen).

Das Kinderzimmer sieht mit der Wimpelkette großartig aus und sie lindert mein Bedauern etwas, dass wir nun tatsächlich unser Arbeitszimmer rausgerückt haben. Ein kleine Ordnerwand versteckt sich zwar noch hinter dem Regal, aber ansonsten ist es tatsächlich ein Kinderreich geworden. Ich muss mir allerdings nun mit dem Ehemann einen – wenn auch meinen – Schreibtisch im Schlafzimmer teilen und das ist bei gleich zwei Doktorarbeitschreiberlingen gar keine gute Lösung (an dieser Stelle sollte sich jeder Blogleser, der nicht so eine ewig währenden Abschlussarbeit schreibt, selber beglückwünschen, denn manchmal macht die Forschung zwar Spaß, aber viel zu oft hat man auch das Gefühl, dass es einfach nur schrecklich viel Lebenszeit frisst). Meinen Bericht über die Wandgestaltung im Kinderzimmer gab es übrigens hier.

Das Wimpelaktion-Nähfreunde-Reisebuch wird morgen nun schon den 150. Tag unterwegs sein, aber da es bei seiner 3. Reisestation sogar bei einer Geburt “dabei” sein durfte, verstehe ich natürlich gut, dass es sich von dort gar nicht wieder wegbewegen möchte. Es sollte aber trotzdem nicht vergessen, dass noch 49 Reiseziele vor ihm liegen. Wenn ich da die bisherige Reisezeit hochrechne, muss es sich schon ein bisschen sputen, wenn es bis zur Schuleinführung des Kindes wieder bei uns sein möchte. Dann wird unsere Tochter bestimmt noch lieber lesen lernen …        

Stoffkauf im Königreich der Stoffe

Stoffkauf im Königreich der Stoffe

Einmal im Jahr kann ich mich hemmungslos dem Stoffkauf hingeben, denn da flattert ein Gutschein zu mir. Ein großartiges Gefühl einfach so zuschlagen zu können.

Letztes Jahr hatte ich mich für limetreesentschieden und die dabei ergatterten Stoffschätzchenhaben sich in einen Mei Tai, den Eulen-Durch-Schlafsack, den Elefanten-Durch-Schlafsack und ein Schlaufentuchverwandelt. Von den beiden damals gekauften Büchern ist das eine als Verlosungsgschenkzu Mit-Nadel-und-Faden gewandert und das andere im Bücherregalgelandet.

Dieses Jahr hat mich die Stoffkauftour nun in das Königreich der Stoffe geführt. Neben den ganz wunderbaren Baumwollstöffchen ist dabei ein umwerfender roter Babycord und ein unbeschreiblicher, streichelweicher  Flanelleulenstoff in den Einkaufkorb gewandert. Eulen gehen irgendwie immer. Außerdem konnte mich bei den Webbändern dann doch nur die Begrenzung der Gutscheinhöhe stoppen. Das Mützenwetterbandwollte ich aber schon seit meiner Teilnahme am 3. Webband-Contest haben, denn diesem Entwurf habe ich von ganzem Herzen gewünscht, dass er gewinnt. Meine eigenen Wintervögelhatten es ja immerhin auf den 9. Platz geschafft und daran erfreue ich mich noch heute …

Kinderschnittchen Hose Jan

Kinderschnittchen Hose Jan

Bei vielen Nähern lese ich, dass man am ersten Model noch etwas tüftelt und erst die Zweitauflage dann so richtig toll wird. Bei mir ist das definitiv andersherum. Wahrscheinlich schreibe ich im Wissenschaftlerleben deshalb auch nie wirklich Manuskripte, sondern fast immer sofort den eigentlichen Text. Daran wird höchstens noch ein bisschen gefeilt. Dahinter steckt pure Faulheit. 🙂 Da das Kind mit nur einer Sommerhose nur bis zur nächsten Wasser-Sand-Schlacht gerüstet wäre, gab es jedenfalls gleich noch eine zweite Hose.

Das Schnittchen bereits abgeheftet, dachte ich, dass die Nähanleitung bereits in den grauen Zellen abgespeichert wäre. Falsch gedacht. So entstand nun ein Jan-Model ohne falschem Gürtel, denn ich habe vergessen die Bänder mit einzunähen. *Grmpf* Auch die Idee das Gummibandeinziehen zu sparen und das Bündchen “irgendwie” mit Band herumzuklappen, brachte nur mittelprächtige Ergebnisse und verkrampfte Finger. Also wieder etwas für die Nähunfälle – aber am Kind (hier mit dem Mäh-Schaf und Quirl bereit für die Küchenmithilfe) sieht es trotzdem gut aus. Der Stoff wurde hier bei Marions Wunderland erstanden und ist im Gegensatz zur Sandstrandhose auch von den Farben eher stadttauglich. Gut, dass das virtuelle Stoffkauflädchen inzwischen wieder geöffnet hat.