Auch den zweiten Dienstreiseabend habe ich nicht im Hotel verbracht, sondern war nähen. Beschwingt von dem wirklich gut gelaufenen Vortrag (das Gefühl danach ist ohnehin immer das Beste. Wenn man sich vorher nicht immer so reinsteigern würde, könnte man fast schon Spaß am Vorträge halten bekommen) habe ich mich tatsächlich dazu aufraffen können, im Nieselrregen einmal quer durch die Stadt zu fahren und das Linkle Stitch ‘n Bitch Nähcafe zu besuchen.
Von 20:00-22.00 Uhr habe ich mich mit einer guten Freundin dem Nähvergnügen hingegeben und dabei gleich meine am Abend zuvor gewonnen Kenntnisse im Overlook-Nähen eingesetzt. Vernäht wurde nach einem Ottobre-Shirt-Schnitt der Nilpferd-Jersey den ich auf der Leipziger Messe erbeuten konnte. Der Abendzeit und dem vollen Tagungsprogramm geschuldet, war es zwar ein bissen Kamikazenähen mit verkehrtherum angenähten Bündchen und spontaner Schnittanpassung, aber großen Spaß hat es trotzdem gemacht. Sehr toll fand ich, dass dort nun auch noch eine Coverlock-Maschine ausprobieren konnte. Nun fehlt mir nur noch eine Flatlock zum testen …
Das Linkle Stitch ‘n Bitch Nähcafe ist jedenfalls ein sehr netter Ort und perfekt, wenn man schon so nähsüchtig ist, dass man sogar auf Dienstreisen nach einem Platz zum nähen schaut. In zwei Wochen geht es schon wieder nach Köln und da habe ich leider noch so gar keine Idee, wie ich den Abend verbringe. Gibt’s Vorschläge?
Im letzten Monat habe ich meine Dienstreise nach Berlin ja mit einem Nähabend bei Frau Tulpe verschönert. Da es nun schon wieder nach Berlin ging, musste die nächste Idee für eine Abendbeschäftigung her. Glücklicherweise erklärte sich Cocoschockbereit, mir in ihrem wunderbaren Laden Madame Jordan eine Einzelstunde an der Overlockmaschine zu geben. Statt langsam aber sicher dem Lampenfieber vor meinem eigenen zu haltenden Vortrag vor ganz vielen Leuten zu verfallen, habe ich mich begeistert dem automatischen versäubern und abschneiden genähert und bin sehr stolz mit einer wunderbaren, kuschelweichen Hose aus dem Laden spaziert.
Mindestens ebenso begeistert, wie von meinem Nähergebnis, war ich vom jüngsten Cocoschockkindelein (wobei das große Tochterkind, wie ich bei meinem Besuch vor einem Jahr feststellen konnte, ebenso liebenswert ist), aber so ein ganz kleiner Mensch, der neugierig die Stoffreste befühlt und auf der Zuschneidematte liegend, so interessiert und wach die Welt beschaut, zeigt einem doch gleich wieder, was wichtig ist im Leben. Ihr seht, ich hatte eine wunderbare Abendbeschäftigung. DANKE liebe Cocoschock. Bilder von der Hose gibt’s nach der Anprobe am Modell und wenn ich in Erfahrung gebracht habe, welchen Schnitt ich da verwendet habe und was für ein wunderbares, kuschelweiches Stöffchen ich vernähen durfte.
Kaffiknopfhat zu einem goodbye summer scrap swap aufgerufen und aufgefordert Stoffreste und Schokolade auf die Reise zu schicken. Amberlight hat sich erfolgreich durch den Stoffresteberg gewühlt, um 300 g Stoffschnippselchen übereinander schichten zu können. Das Ergebnis gleicht einer Zeitreise durch bislang alle Nähprojekte von amberlight und sah richtig schön aus.
Da die Stoffsammlung noch vor meiner Dienstreise zur Empfängerin vom blog http://msgoingtomoon.wordpress.com/ geschickt werden sollte, ist es allerdings leider nicht meine Lieblingsschokolade geworden – aber dafür gab es noch einen Dresdner Dreckspatzbad zum Thema “lass los”, was ganz hervorragend zum Thema passte, denn manchmal war es gar nicht so leicht, mich von den Stoffresten zu trennen … nun bin ich schon sehr gespannt, welche Stoffe bei mir landen werden und wer sie auf die Reise geschickt hat.
Wenn man es – wie ich – schafft die Nadel durch die Unterspulenkapsel zu jagen, die sich dann noch unglücklich darin verklemmte, ist man gewzungen, mal wieder einen Blick in das innere des Maschinchen zu werfen. *hust* Etwas überrascht war ich von diesem Anblick eigentlich schon, denn soooo lange war die letzte Reinigung eigentlich noch gar nicht her. Wie oft schwingt ihr denn das Staubsaugerrohr und die Reinigungspinsel?
Mein Nähmaschinchen blitzt inzwischen schon wieder, darf sich aber ohnehin die nächsten Tage ausruhen, denn es geht schon wieder auf Dienstreise nach Berlin und diesmal kann ich mich nicht nur entspannt zurücklehnen. Bei mehr als 200 Zuhörern wird sich wohl auch mein Puls etwas erhöhen und leider bin ich erst am zweiten Tagungstag dran …
Das Tochterkind hat Post aus Oklahoma bekommen. Zum Vorschein kam Amanda, die zusätzlich noch eine wunderhübsche Tasche dabei hatte. Amanda hat eine liebe Freundin zum Leben erweckt, die das Erzgebirge gegen das Land des roten Mannes getauscht hat. Virtuell kann man sie auf ihrem blog Sindy in Tulsa besuchen.
Amanda hat sich allerdings auf ihrer weiten Reise ernsthaft erkältet, wie das Tochterkind sofort erkannte. Sie verlangte sofort ein Taschentuch und dann bekam Amanda die Nase geputzt. Nun hoffen wir, dass es Amanda bald besser geht … Sie war für die weite Reise aber auch recht dünn gekleidet!
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (6 Jahre)*
[…] technisch weiterhin ziemlich problemlos und ist nach meinem Kenntnisstand auch DSGVO-konform, für WordPress habe ich hier mal darüber geschrieben…
Liebe Frau Amberlight, was für eine Ehre! Ich habe gerade mit Spannung und Schmunzeln gelesen, wie Du meinen Blog getroffen…
Hallo Amberlight, auf Valomea bin ich wahrscheinlich auch durch deinen Blog gestoßen und lese seitdem dort begeistert (und meist still)…
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[…] ich vor 1,5 Jahren das Wichteldesaster bei einer Bloggeraktion erleben musste, hat mich offensichtlich damals die Lust verlassen, die…
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