Interview: Stoffgezwitscher
Mein Blogsponsorfür diesen Urlaubsmonat ist diesmal Stoffgezwitscher*, die eine beeindruckende Stoffauswahl – momentan sind es 365 (!) – in ihrem Shop anbietet und die mir bereits im März den feinen Bio-Jersey “Flying Dogs” zur Verfügung gestellt hat. Ich freu mich sehr, dass wir mit diesem Interview noch etwas mehr über die Shopbetreiberin erfahren können.
Wie heißt dein Shop und wann hast du ihn eröffnet?
Mein Shop heisst Stoffgezwitscher*und eröffnet habe ich ihn im November 2013.
Was war das erste Produkt, das du verkaufen konntest?
Ganz unspektakulär: mein erstes verkauftest Produkt war ein Stück Vliesline H630 🙂
Hast du ein Lieblingsstück in deinem Shop?
Ich liebe eigentlich alle unsere Stoffe. Natürlich hängt mein Herz
aber an unseren Eigenproduktionen, die wir zusammen mit der Designerin
Sari Ahokainen* verwirklicht haben. Ich freue mich sehr, einen so netten
und begabten Menschen wie Sari für uns gewonnen zu haben. Wir arbeiten
jetzt seit 9 Monaten zusammen und stehen oft in Kontakt und ich freue
mich, Sie an unserer Seite zu wissen. Aber natürlich hängt an jedem Stoff
ein bißchen Herz. Schließlich verkaufen wir überwiegend Stoffe, die
nicht überall zu finden sind. Das kostet Zeit und man ist dann um so
stolzer, wenn die Schätzchen gefunden sind und man sie in den Shop
stellen kann.
Welches Produkt wurde bei dir im letzten Jahr am häufigsten gekauft?
Puh,
seit der Shoperöffnung im November bis jetzt denke ich, dass das wohl
definitiv der Biojersey Icecream*, auch designed von Sari war. Der war in
der Ausgabe der Ottobre für den Sommer zu sehen und war und ist
ziemlich begehrt 😉
Was ist das besondere an Stoffgezwitscher?
Das besondere an Stoffgezwitscher*ist es, dass wir immer versuchen seltene, rare Stoffe zu finden und
diese anzubieten. Und natürlich hoffen wir immer, dass unser Service-
angefangen von unserem Angebot bis hin zum Kundenkontakt- für unsere
Kunden besonders -nämlich besonders gut ist 😉
Ist der Shop dein erstes, zweites oder drittes Standbein?
Der Shop ist
momentan ein “Full-Time” Job- nebenher würde ich das nicht schaffen. Ich
habe zwei kleine Kinder die eigentlich das erste “Standbein” in meinem
Leben sind ;)- aber jobmäßig ist es definitiv der Shop. Bis vor den
Kindern habe ich als Heilerziehungpflegerin gearbeitet, im
Schichtdienst, der natürlich auch Wochenende und Feiertage beinhaltet.
So lange die Kinder klein sind, haben wir uns entschieden, dass
Schichtarbeit unser Familien- und Eheleben nicht positiv beeinflussen
wird, da wir dann als Paar kaum noch Zeit füreinander finden würden und
die Kinder ihre Eltern auch zu zweit erleben sollen und ich auch einfach
die Zeit, in der sie noch so klein sind genießen möchte. Mit ihnen
zusammen. Mit ist das alles gut
vereinbar. Die Kinder haben in unserem Atelier eine Spielecke und wenn
Mama dann Stoffe schneidet und Pakete packt (meine Tochter hat eine
Vorliebe für Packband, die freut das immer ganz besonders 😉 ) sind die
Kinder immer mit dabei.
Wieviel Arbeitszeit investierst du in deinen Shop?
Ziemlich
viel. Von der Zeit, die es natürlich braucht bis die Bestellungen
bearbeitet sind, bis hin zu Anfragen der Kunden, Artikel
einstellen,Fotos machen,neue Stoffe suchen…das sind am Tag schon
mehrere Stunden. Genau kann ich es nicht sagen, es gibt auch mal Tage,
die ruhiger sind, aber ich denke, so 6-8 Stunden investiere ich täglich
schon. Das meiste wird gemacht, wenn die Kinder im Bett liegen.
Wie sieht dein Shop aus, wenn du in die Zukunft träumst?
Genau
wie er jetzt auch aussieht 🙂 Ich bin rundum zufrieden mit meinem Job.
Natürlich hoffe ich, dass wir weiterhin mit unseren Eigenproduktionen
erfolgreich sein werden (die nächsten sind schon unterwegs) und unsere
Kunden weiterhin zufrieden mit uns sind und gerne bei uns einkaufen.
Wir arbeiten gerade noch an einem eigenen Shop, der dann unter
zu finden ist. Ansonsten ist eigentlich alles perfekt. Aber
Veränderungen sind ja auch gut, aber ich plane sie nicht und habe keine
Ambitionen, aktiv irgendwas zu ändern, was den Shop*betrifft. Es wird
sich einiges erweitern, das Sortiment an seltenen Stoffen hoffentlich
noch mehr ausbauen. Aber sonst: alles gut 🙂
Wo sollten wir noch vorbeischauen?
Demnächst hoffentlich mal auf 🙂
Hast du eine Buchempfehlung?
Ich komme leider gerade nicht wirklich zum lesen, obwohl lesen ein
großes Hobby von mir ist. Das letzte Buch, was ich geradezu verschlungen
habe, war das Buch von Jennifer Tege “Mein Großvater hätte mich erschossen“*, die über ihr Leben schreibt, zu
dem ein Vater namens Amon Göth gehört, der KZ-Lagerkommandant war. Ein
sehr bewegendes Buch einer sehr sympathischen und vor allem
authentischen Frau. Absolut lesenswert!
Das sich auch für diesen “halben” Monat ein Blogsponsorgefunden hat, ist für mich eine große Freude.
Rezension: Professor Dur und die Notendetektive – Das Klavier
Wie bereits mehrfach erwähnt, sind wir eine fernsehlose Familie, in der dazu noch recht häufig klassische Musik zu hören ist. Manchmal frage ich mich tatsächlich, ob wir damit wirklich noch zu einer ganz typischen Familie zählen oder ob wir bereits einer “Minderheit” angehören. Klassische Musik kommt bei uns nicht nur aus dem Radio sondern vor allem direkt vom Mann, der in seiner Freizeit Quer- und Piccoloflöte in einem Orchester spielt und dafür natürlich zu Hause übt.
Das Angebot vom Igel-Genius Verlag ein neues Hörbuch zu rezensieren, das Kindern ab sieben Jahren die Welt der klassischen Musik näher bringen soll, habe ich daher gerne angenommen. Im August 2014 sind mit “Das Klavier“* und “Das Weihnachtsoratorium“* gleich zwei Teile von der Autorin Sylvia Schreiber auf dem Markt gekommen, die jeweils 12,99€ kosten oder in der Download-Version* für 9,26€ erhältlich sind.
Ich durfte von der Autorin und Moderatorin, die Literaturwissenschaften und Kunstgeschichte studiert hat und zuvor ein Musikgymnasium besuchte, den ersten Teil “Das Klavier“* anhören. In einer reichlichen Stunde lauscht man dem Sprecher Matthias Haase, der in sieben Kapiteln, die zwischen 5 und 10 Minuten lang sind, eine turbulente Geschichte erzählt.
Im Mittelpunkt stehen die beiden Geschwister Lotte und Lasse, die neben Professor Dur wohnen, der wiederum Zauberkräfte hat und die beiden zusammen mit der frechen Ratte Rigoletto in einem Flügel in die Vergangenheit reisen lassen kann. Dabei begegnen sie dem berühmtem Klavierbauer Heinrich Steinweg und erleben einige Abenteuer.
Dem gesamte Hörbuch ist Klaviermusik berühmter Komponisten hinterlegt – Beethoven, Schubert, Schumann, Liszt und andere. In der Titelmusik ist außerdem noch eine Flöte 🙂 und ein Bass zu hören. Dadurch bekommen die kleinen Zuhöhrer nicht nur nebenbei ein Hörerlebnis, das ihnen die Welt der klassischen Musik interessant machen könnte, sondern durch den Verlauf der Geschichte auch noch jede Menge Hintergrundwissen zu Instrumenten, Komponisten und deren Werken. Selbst das kleine Booklet zeigt im Inneren den Aufbau eines Flügels und gibt die Fachbegriffe wie Stimmstock, Stimmnägel usw. an. Das Cover hat übrigens die Illustratorin Bianca Schaalburg gestaltet, die selbst bloggt. Außerdem gibt es noch eine Homepage des Verlags zu dieser Hörbuchserie, auf der man sich einen Stundenplan und das Türschild “Bitte nicht stören, ich musiziere!” herunterladen kann.
Nachteilig finde ich an dieser neuen Hörbuchserie nur, dass sich der Verlag für nur einen Sprecher entschieden hat. Auch wenn die angenehme Erzählerstimme von Matthias Haase es schafft, den unterschiedlichen Personen eigenständige Charaktere zu geben, finde ich es angenehmer, wenn mehrere Sprecher bei so einem Hörbuch eingesetzt werden. Dafür wird auf der CD – neben den Musikeinspielungen – aber mit verschiedenen Geräuschen und Tönen gearbeitet. Wie die vorwitzige Ratte gedämpft aus dem Inneren des Flügels spricht, als die drei Zeitreisenden wieder in die Werkstatt des Professors zurückkehren, ist schon sehr einfallsreich. Wir selbst werden wohl nicht warten, bis das Tochterkind das Schulalter erreicht hat, sondern das Hörbuch schon etwas eher rausrücken. Genügend Erfahrung mit Orchesterinstrumenten hat sie ja bereits. Momentan will sie übrigens Horn lernen …
Spielt und hört ihr denn auch klassische Musik?
Liebe Katja, da bin ich aber froh, dass dich mein Wichtelpaket rechtzeitig erreicht hat. Ein wenig hatte ich mir schon…
[…] doch tatsächlich noch ein paar Neuzugänge. Nach der ersten riesigen Stoffschenkung, gefolgt vom Nachtrag gab es dann bereits Ende…
[…] fühlt sich das ein bisschen so an, als wenn man eine richtig lange Reise hinter sich hätte. Wie angekündigt,…
Ja, wenn es passt.
Super Idee! Wie ein kleines MünzenMonster. Ich hoffe, die Post kommt noch an, ich versende genau deshalb mittlerweile gerne per…