Der Nikolaus hat dem Tochterkind endlich mal wieder passende Nachtkleidung gebracht, denn außer dem eher sommerlichen Nachthemd und einigen schon längst zu kleinen Schlafanzügen aus dem Königinnenreich sieht es ziemlich leer in der Schlafanzugkleiderschrankecke des Tochterkindes aus. Die Idee dem Nikolaus zu helfen, kam allerdings sehr spontan und so rattert die Nähmaschine dann leider doch wieder mit ich-schaff-das-noch-Hektik.
Genäht wurde nach dem Schnitt aus dem Mama-Näh-Buch*, der deutschen Übersetzung von Growing Up Sew Liberated*, nach einem Modell, das bereits auf der Umschlagsseite der deutschen Ausgabe zu sehen ist. Vernäht habe ich mit “Lovely Flowers“* von Hamburger Liebe ungewöhnlicherweise mal einen Stoff, der gerade ganz neu auf dem Markt zu bekommen ist. Kombiniert habe ich mit Bündchen von DanaMa*, das beim Dresdner Handmadde Markterbeutet wurde. Da mein Hamburger Liebe Stoffvorrat dann doch nicht mehr für das Beinkleid aussreichte, konnte ich zum Glück auf einen einfachen grauen Sterntaler-Jersey zurückgreifen, was dank der gleichen Bündchen erstaunlich gut passt.
Das ich-schaff-das-noch-Nähen hat deutliche Spuren hinterlassen. So ist es mir nicht nur gelungen, das Bündchenende falsch herum zusammenzunähen, was durch mühsames auftrennen behoben werden konnte, sondern auch die Overlocknaht sah irgendwie am oberen Rand seltsam aus. Vielleicht hätte ja schon neues einfädeln ausgereicht, aber so schlecht war die Naht auf den ersten Blick nun auch wieder nicht.
Vielleicht muss das ja auch so sein, weil das Bündchen sich zusammenzieht und mir fällt es nur so auf, weil ich zu faul war die passende Overlockgarnfarbe umzuspulen? Da hier ja einige Overlock-Spezialisten mitlesen, bin ich natürlich nun auf Hinweise gespannt. Vielleicht hatte ich ja auch nur ein Rädchen verdreht … was meint ihr?
Dem Tochterkind habe ich ganz gut erklären können, dass der Nikolaus Hilfe bei der Geschenkeproduktion brauchte. Ihre Augen haben jedenfalls gestrahlt und ich bin froh, dass ich das Tochterkind nun wieder gut angezogen aus dem Bett holen kann. Sehr witzig findet sie sie Vorderteilfaltungen, da sie so ihren Bauch kitzeln kann. 😉 Das war übrigens mein 300.stes verbloggtes Nähprojekt …
Freitags freu ich mich, dass es in unserem Familienkreis ein neues kleines Menschenkind gibt. Während ich sonst aus Zeitgründen ja auf die Knotenmützchen als Willkommensgeschenk umgeschwenkt bin, musste es diesmal wieder eine personalisierte Greifgiraffe sein.
Vernäht wurde ein Webstoff, denn ich letztes Jahr von Clau*chichi* bekommen habe und ein Jersey vom Stoffmarkt. Bei der Webbandmähne habe ich mich für ein Stück Eulen-Webband* und zwei Designs von Blaubeerstern* entschieden. An den Po ist wie immer mein Nählabel von Namensbänder* gekommen.
Ziemlich rosa-rot ist meine Giraffe nach der Freebie-Stickdateivon Seitenstiche* diesmal geworden, aber zu so einem kleinen Babymädchen passt das schon, oder?
Die New Yorker Konditorin Fran Costigan, die wie man im Vorwort erfährt bereits als Kind zum Frühstück Schokoeis bekam, weil sie keine Milch trinken wollte, ist die Autorin dieser Neuerscheinung von 2013, die seit diesem Jahr nun erstmals auf deutsch vorliegt. Vegan ernäht sie sich, weil sie eine Laktoseintoleranz hat, wobei sie viele Jahre komplett auf Süßigkeiten verzichtet hat (und selbst die Geburtstagskerze des Sohnes in einen Korb mit Süßkartoffeln stellte!). Der Familie scheint es inzwischen deutlich besser zu gehen, denn die Autorin kreiert Schokovariationen, die weder nach Pflanzenmargarine noch nach Tofu schmecken. Vegane Schokoköstlichkeiten, die nicht “vegan” schmecken.
Abbildung von Unimedica
Der durchaus amüsanten Einführung folgt ein ausführliches Grundlagen-Kapitel zu den veganen Zutaten, in dem mein Lieblingssatz “Eines steht fest: Schokolade ist gut für Sie!” mit gesundheitsfördernden Antioxidantien sogar wissenschaftlich begründet wird. Die folgenden zehn Kapitel beinhalten Rezepte zu “Trüffel-Pralinien”, “Kuchen”, “Showstopper”, “Cookies, Riegel und süße Happen”, “Pies und Tartes”, “Cremes, Puddings und Mousses”, “Gefrorene Desserts”, “Konfekte”, “Getränke” und “Meisterrezepte”. Es folgen Bezugsquellen, eine Bibliographie, der Index und das Rezepteverzeichnis.
Abbildung von Unimedica
Sehr sympathisch macht das Buch, dass es bei jedem Rezept ein persönliches Vorwort der Autorin gibt, in dem der historische Hintergrund aber auch eigene Erlebnisse beschrieben werden. So ist es kein reines Küchenbuch sondern durchaus auch eine Abendlektüre, auch wenn die Gefahr besteht, dass man danach ganz schnell an den Herd muss. Glücklicherweise sind die Zutaten, wie auch die Bezugsquellen auf den deutschen Markt adaptiert und es wird mit g- und ml-Angaben gearbeitet. Neben der Zubereitung des Rezeptes gibt es jeweils Hinweise zum Servieren und zum Aufbewahren.
Abbildung von Unimedica
Leider werden bei den milchfreien Rezepten auch immer mal wieder Zutaten verlangt, die noch nie meine Küche gesehen haben und die wahrscheinlich auch schwer zu besorgen sind: Medjool-Datteln, veganer Orangenblütenhonig (ist Honig vegan?), Triple Sec oder Mochi. Insgesamt bleiben die Küchen-Kuriosita aber relativ selten und bei den meisten Zutatenlisten wiederholen sich die Angaben, so dass man sich relativ leicht eine vegangen Grundzutatenvorrat anlegen kann. Wirklich negativ ist mir an diesem Buch nur das Layout aufgefallen, denn die einzelnen Abschnitte sind teilweise so gesetzt, dass es Seiten gibt, auf denen nur eine Zeile steht, während die übrigen Seite leer bleibt. Was hat sich der Gestalter denn dabei gedacht? Soll ich dort zum Stift greifen und mir selbst Notizen machen? Es überwiegt aber insgesamt – auch dank der großartigen Fotografien von Kate Lewis – ein positiver Gesamteindruck. Für 24,00 € bekommt man ein Buch*, dass vollgestopft ist mit leckeren Rezepten, die man am liebsten alle sofort nachkochen möchte. Dazu braucht man aber teilweise richtig viel Zeit und darauf warte ich momentan leider gerade vergeblich.
Übermorgen ist Nikolaus. Was ist denn bei euch im Schuh? Gibt es (nur) Schokolade? Vielleicht sogar in der vegangen Variante? Berichtet mal …
So schnell vernäht, fotografiert und verbloggt, habe ich schon lange nicht mehr – und das bei den momentan katastrophalen Lichtverhältnissen, was man leider den Blogbildern heute auch ansieht. Mein Ansporn war aber, wenigstens ein fertiges Nähwerk zur Winter Shirtwoche von Fräulein Rohmilch beisteuern zu können. Das geschafft zu haben, mag ich am Mittwoch. Unter die Nadel ist der erst gestern hier gezeigte Bio-Stoff “Tonal Bugs“* in Mint aus der Arcon-Trail-Serie von Birch gekommen, den mir die Eulenmeisterei* zur Verfügung gestellt hat.
Einen passenden Blauton zur Mintfarbe zu finden, fand ich überraschend schwierig, denn die geplanten blauen Ringelbündchen gingen da gar nicht. Die grün-dunkelgrau-mint-Kombination gefällt mir nun aber richtig gut und auf den schiefen Ringelverlauf am Bauchbündchen wird hoffentlich nicht so genau geschaut. Wer hätte gedacht, dass sich so ein Overlockmesser auch mal verschneiden kann und nur eine Stofflage fasst – wieder was gelernt.
Wie flauschig die Ärmel sind, sieht man nur Innen – aber da inzwischen meine Nähten mit der Maschine meiner Träume wieder perfekt ausehen, schaue ich ohnehin gerne in das Innenleben. Vor dem erst vor wenigen Stunden von der Nadel gehüpften Nähprodukt gab es noch andere Projekte mit einigen unschönen Nähproblemen, von denen noch berichtet werden wird.
Die überlangen Bündchen waren übrigens meine eigene Idee, denn so etwas wollte ich immer schon mal am Kind sehen. Meine Befürchtung, dass ich für den Sohnemann keine Nähideen haben könnte oder farblich zu eingeschränkt wäre, haben sich bislang so gar nicht bewahrheitet. Es macht Spaß für den kleinen Mann zu nähen. Der farblich dazu passende, plastikfreie Beco-Teller war natürlich kein Zufall, obwohl ich noch lieber die blaue Variante* dazugestellt hätte. 😉
Auf meinem Creadienstagstisch liegen vier neue Stöffchen in Bioqualität von der Eulenmeisterei*. Wer gestern schon etwas genauer hingeschaut hat, konnte bereits das Shop-Logo auf meiner Seite entdecken, denn die Eulenmeisterei* mit ihrem umwerfenden Bio-Stoff-Angebot hat sich im Dezember für meinen Werbeplatz entschieden. Selten habe ich lieber das Shop-Angebot persönlich getestet und ich freue mich schon jetzt auf das Interview zur Shopvorstellung.
Statt zwei feiner Stöffchen hab ich sogar gleich vier bekommen. Ehrfürchtig gestreichelt werden bislang ein lustiger Punkte-Jersey* sowie “Tonal Bugs“* in Mint aus der Arcon-Trail-Serie beide als Interlock in GOTS-Qualität von Birch, von Monaluna aus der Meadow-Serie “Vine“* mit ganz vielen großartig gezeichneten Waldtieren und schließlich die Fische “Blue School” aus der Feather-River-Kollektion als Flanell wiederum von Birch. Die Interlocks haben jeweils ein Materialgewicht von 200 g/m² und sind damit deutlich “griffiger” als Stöffchen, die bislang in meinem Stoffgebirge lagern. Welchen vernäh ich nun zuerst?
Zur Zeit gibt es übrigens sogar den 12%-Weihnachtsrabatt in der Eulenmeisterei*.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
[…] ausgetrunken. Aber die kleine Glocke und der Holzkubus stehen bis heute auf meinem Nachttisch, wie man hier sehen konnte.…
[…] (ganz) langsam dem Strickthema näher gekommen. Vielleicht erinnern sich einige Blogleser noch an Hustenleibchendrama. Erstaunlicherweise habe ich mich aber…
Liebe Frau Amberlight, ein sehenswertes Modell war das! Aber es ist eben das wahre Leben, dass die Fliegen diese Lampenschirme…
[…] ich mir vorgenommen, die Probestücke in eine große – hier schon aus dem Nachlass des Vaters der Kollegin dafür…
[…] Adventszauber 2025 Bloghexen Türchen Nr. 2 Adventskerzen Datumszahlen Plotter […]
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